Schlafsack. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schlafsack, der eine untere und eine obere Schicht aufweist, welche Schichten aus wärme isolierendem Material gebildet sind, die von je einer schützenden Decke umgeben sind.
Bei derartigen Schlafsäcken ist es schon bekannt, die beiden genannten Schichten aus Kapok oder Daunen zu bilden, die in irgend einem Textilstoff eingenäht oder in genähte Kanäle des Stoffes gestopft sind.
Wasserfester Kapok besitzt für im Freien zu verwendende Schlafsäcke den Vorteil, da.ss er nicht durch Aufsaugen von Nässe aus dem Boden feucht wird, und infolgedessen wird der Schlafsack nicht vom Boden nasskalt. Ferner ist Kapok relativ billig, und die schützende Decke kann aus ebenfalls relativ billigem Textilstoff bestehen, wie z. B. dem gröbsten Shirting. Kapok hat aber gegenüber Daunen den Nachteil eines grösseren spezifi schen Gewichtes und weniger guten wärmeiso lierenden Eigenschaften.
Daunen sind jedoch sehr wasseransaugend, was zur Folge hat, dass eine untere Schicht, die mit Daunen gefüllt ist, bei Verwendung des Schlafsackes im Freien nasskalt wird, wodurch die Daunen ziemlich kompakt zusammengepresst werden und die wärmeisolierende Fähigkeit weitgehend einbüssen. Ferner sind Daunen relativ teuer, und die schützende Decke muss aus Ca.mbrie oder ähnlichem daunendichtem Material be stehen, das ebenfalls relativ teuer ist. Die Her stellung eines Schlafsackes, dessen obere und untere Schicht mit Daunen gefüllt sind, stellt sich daher relativ teuer.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen Schlafsack zu schaffen, welcher die Vorteile der vorerwähnten und ähnlicher Füll- materialien aufweist, jedoch weitgehend von deren Nachteilen frei ist. Die Erfindung be trifft dementsprechend einen Schlafsack mit einer untern und einer obern, aus wärmeiso lierenden Stoffen bestehenden Schicht und einer diese Schichten umgebenden Schutz decke, dadurch gekennzeichnet, dass der Füll stoff der untern Schicht aus gegen Nässe ge schütztem, wärmeisolierendem Material be steht, während der Stoff der obern Schicht aus mindestens teilweise Daunen enthaltenden Materialien besteht.
Bei geeigneter Ausbildung und Auswahl der Stoffe für die Füllung und die diese einhüllende und schützende Decke lässt sieh ein ohne weiteres auch im Freien verwendbarer Schlafsack erreichen, wobei die ser auch bei längerem Gebrauch nicht nasskalt wird und. gute wärmeisolierende Eigenschaf ten aufweist sowie relativ leicht und nicht besonders teuer in der Herstelhmg ist. Der Stoff der untern Schicht kann aus wasser dichtem Kapok oder einem ähnlichen, wasser festen, wärmeisolierenden Stoff bestehen, z. B.
aus wasserdichter Watte oder aufgekratzten Zeugstücken, welche durch eine besondere Vorbehandlung wasserdicht gemacht oder in einen wasserimprägnierten, relativ billigen Stoff eingenäht wurden. Der Stoff der obern Schicht kann ohne weiteres aus Daunen oder ähnlichen Materialien bestehen.
Der wasser dichte Kapok oder das entsprechende wasser feste Material der untern Schicht unterbindet ein Nasskaltwerden des Schlafsackes, so dass dieser seine wärmeisolierenden Eigenschaften behält, während die Daunen oder ähnlichen Materialien der obern Schicht, welche auf diese Weise vor Nässe geschützt ist., ihre Eigen schaften, relativ leicht und gut wärmeisolie rend zu sein, voll zur Geltung bringen, so dass der Schlafsack beim Gebrauch angenehm warm ist.
Der Schlafsack nach der Erfindung kann ferner relativ billig in der Herstellung sein, da die untere Schicht ans billigem Material bestehen kann, das in gröbstem Shirting, Hessian oder ähnlichem, verschleissstarkem, aber billigem Textilmaterial eingenäht sein kann.
Eine Ausführungsform des Erfindungs- gegenstandes mit einer der Länge nach zwei teiligen obern Schicht ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Grundriss mit einer zwei teiligen obern Schicht, die zur deutlicheren Darstellung in der Mitte geöffnet und nach beiden Seiten der untern Schicht ausgeschla gen ist.
Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Bild des Schlafsackes mit geschlossener oberer Schicht. Der Schlafsack weist eine untere Schicht. 1 auf, die aus wasserdichtem Kapok oder ähn lichem wasserfestem Material besteht, das in hierfür geeignetes Textilmaterial mittels sich kreuzender Nähte 2 eingenäht ist. An jeder Langseite dieser Unterschicht ist die eine Langseite je einer Hälfte 3 bzw. 4 einer obern Schicht befestigt. Die andern Langseiten die- ser Hälften sind gemäss Fig. 2 unter Zwischen schalten eines an den Halsausschnitt an schliessenden Reissverschlusses miteinander ver bunden.
Die obere Schicht besteht aus minde stens teilweise Daunen enthaltenden Materia lien, die von einem daunendichten Bezug um hüllt sind, der mittels Nähten 6 in.Kanäle unterteilt ist.