CH305893A - Verfahren zum Befestigen von Röhrchen in eine Kunststoffmasse. - Google Patents

Description

  
 



  Verfahren zum Befestigen von Röhrchen in eine Kunststoffmasse.



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Röhrchen in eine Kunststoffmasse.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen auf einen seiner Öffnung entsprechenden Dorn   aufgestedft    wird, der aus dem Röhrchen herausragt, dass vorerst dieser Dorn allein in den Kunststoff hineingetrieben wird und in ihm eine Öffnung bildet, und dass dann bei weiterem Vortreiben des Dornes das Röhrchen in diese Öffnung eingetrieben wird, ohne dabei Material aus dem Kunststoff zu entfernen, so dass das Röhrchen unter Spannung im   Kunststoff    festsitzt, worauf der Dorn aus dem Röhrchen herausgezogen wird.



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, von denen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Injektionsspritzenkörpers vor dem Einbringen der Nadel ist,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 ist, aus der der erste Schritt zum Einführen der Nadel ersichtlich ist,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 ist, die einen weiteren Schritt bei der Einführung der Nadel zeigt,
Fig. 4 eine ähnliche Ansieht wie Fig. 3, jedoch bei entferntem Dorn, ist,
Fig. 5 eine weitere Ausführung einer Spritze zeigt, bei der die Nadel nach dem Verfahren eingebaut worden ist.



   In den Zeichnungen ist die   Kunststoff-    spritze als   Ganzes    mit der Bezugszahl 10 bezeichnet. Die Spritze besteht aus einem zylindrisch ausgehöhlten Teil 11, in dem ein hier nicht gezeigter   Kolben    bewegt werden kann.



  Der zylindrische Teil 11 besitzt einen Ansatz 13. Die Teile 11 und 13 bestehen vorzugsweise aus   Polyäthylenkunststoff.    Die Nadel wird in den Ansatz 13 und in das obere Ende des Teils 11 eingeführt. Dies geschieht in folgender Weise:
Die hohle Nadel wird zuerst an ihrem untern Ende 14 abgeschrägt, und ein Dorn 15,    dessen C   grösse so gewählt ist, dass er gerade    noch in die hohle Nadel eingeführt werden kann und der an seinem Ende 16 scharf zugespitzt ist, wird bereitgehalten. Dieser Dorn besitzt eine solche Länge, dass er, nachdem er in die Nadel eingebracht ist, noch über der Nadel heraussteht. Beim Eintreiben des Dornes bildet sich im Ansatz eine kleine Öffnung, und das diese Öffnung umgebende Material wird nach aussen gedrückt.

   Es hat sich gezeigt, dass bei diesem Vorgang der Dorn kein Material aus dem Ansatz entfernt, sondern nur das Material auseinanderdrückt. Wenn man den Dorn weiter in den Ansatz hineintreibt, tritt die Nadel selbst in die von dem Dorn gebildete Öffnung ein, wobei ebenfalls kein Material entfernt, sondern nur die Öffnung erweitert wird, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Darauf wird der Dorn ganz durch die Wandung des Teils 11 hindurch  getrieben (siehe Fig. 3),   und    die Nadel kann dann entweder in der in Fig. 3 und   Fig. 4    gezeigten Stellung verbleiben, in der ihr Ende nicht bis in den Hohlraum des Teils 11 vorgetrieben ist, oder sie kann ganz durch die Wand des Teils 11 hindurchgetrieben werden, wie Fig. 5 zeigt.

   In beiden Fällen wird nach dem Eintreiben von Dorn und Nadel der Dorn wieder herausgezogen, während die Nadel in dem Kunststoff verbleibt. Selbst wenn die Nadel nicht vollständig durch den   Kunststoff    hindurchgetrieben wird, erweist es sich als unnötig, einen Verbindungskanal zwischen Nadel und dem Hohlraum im Innern des Teils 11 unter Entfernen von Material herauszuarbeiten, da, wie in   Fig. 4    gezeigt, bei Poly äthylenkunststoffen eine kleine bleibende    Formänderung eintritt, so dass der : Kanal 17    nach dem Herausnehmen des Dornes sich nicht gänzlich schliessen wird. Bei dieser   Ausfüh-      rnngsart    liegt die Nadel an einer Schulter 18 an und wird dadurch zusätzlich abgestützt.



   Eine nach diesem Verfahren eingebaute Nadel bleibt durch die Elastizität des auseinandergedrückten   Kunststoffes    fest in diesem eingebettet.



   Obwohl im vorhergehenden ein bei der Herstellung von billigen Spritzen verwendetes Verfahren zum Befestigen von Hohlnadeln in Kunststoff beschrieben wurde, kann ein solches Verfahren naturgemäss auch anderweitig verwendet werden, wo Röhrchen anderer Art in   Kunststoff    eingebettet werden sollen.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Befestigen von Röhrchen in einer Kunststoffmasse, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen auf einen seiner Öff mmg entsprechenden Dorn aufgesteckt wird, der aus dem Röhrchen herausragt, dass vorerst dieser Dorn allein in den Kunststoff hineingetrieben wird und in ihm eine Öffnung bildet, und dass dann bei weiterem Vortreiben des Dornes das Röhrchen in diese Öffnung eingetrieben wird, ohne dabei Material aus dem Kunststoff zu entfernen, so dass das Röhrchen unter Spannung im Kunststoff festsitzt, worauf der Dorn aus dem Röhrchen herausgezogen wird.

   UNTERANSPRUCH: Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der herausragende Teil des Dornes (15) ganz durch den ilOunst- stoff hindurchgetrieben wird und das Röhrchen in die von diesem gebildete Öffnung nur so weit eingetrieben wird, dass es den Kunst- stoff nicht ganz durchdringt.