Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 293432. Verfahren zur Herstellung eines Disäzofarbstoffes, Es wurde gefunden, dass man zu einem wertvollen Disazofarbstoff gelangt, wenn man (las Dipyrazolon der Formel
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beidseitig mit dianotierter 2-Amino-l-oxyben- zol.-4-earbonsäurephenylamidsulfonsätire kup pelt,
in welcher die Sulfonsäuregruppe die selbe Stellung einnimmt wie diejenige der durch Sulfonierung von 2-Nitro-l-oxybenzol-4- carbonAurephenyla.mid erhältlichen 2-Nitro- 1 -oxybenzol-4-carbonsäurephenylamidsulfon- säure.
Der neue Farbstoff stellt ein rotbraunes Pulver dar, das sich in Wasser mit rotorangen Farbe löst. Er färbt Baumwolle und Fasern :ans regenerierter Cellulose nach dem ein- oder zweibadigen Nachkupferungsverfahren in braunsticbig orangen Tönen von guter Wasch- und hervorragender Lichtechtheit.
Die Diazokomponente des vorliegenden Verfahrens wird zweckmässig durch Sulfonie ren von 2-Nitx-o-l-oxybenzol-4-ea.rbonsätirephe- iiy lainid und nachfolgender Reduktion der '? -Nitro-1-oxy benzol-.l-ca.rbonsäiirephenylamid- sulfonsäure erhalten.
Die Dianotierung der 2-Amino-l-oxyben- zol-4-carbonsäurephenylamidsulfonsä.ure kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen, mit Vorteil nach der sogenannten indirekten Methode, das heisst dadurch, da.ss man eine Lösung, die ein Alkalisalz der als Diazokom- ponente dienenden Sulfonsäure sowie die er forderliche Menge Nitrit enthält, mit einer einen Überschuss über die theoretisch benötigte Menge Säure, insbesondere Salzsäure, enthal tenden, verdünnten Säurelösung vereinigt. Die Kupplung wird beim vorliegenden Verfahren mit.
Vorteil in alkalischem Medium durchgeführt. Beispiel: In 100 Teile rauchende Schwefelsäure mit einem Anhydridgehalt von 24 /a trägt man portionenweise unter gutem Rühren 51,6 Teile <B>2</B> -Nitro-l-oxybexxzol.-4-carbonsäurephenylamicl ein. Durch Aussenkühlung sorgt man dafür, dass die Temperatur nicht über 25 steigt.
Nach beendigtem Eintragen rührt. man noch 30 Mini iten weiter und giesst dann auf Eis.
Hierauf gibt man so viel Natriumhydroxyd- lösung zu, dass das Reaktionsgemisch nur noch schwach sauer reagiert, und filtriert das sulfo- eierte Produkt ab. Bei der Reduktion nach Beehamp-Brimmeyr mit Eisen und wenig Es sigsäure wird daraus ein helles Produkt erhal ten, das sich aus 70o/oigem Alkohol umkri- s stallisieren lässt.
30,8 Teile des sulfonierten Produktes wer den indirekt diazotiert, indem man diese Menge zusammen mit 5,5 Teilen Natriumear- bonat in 1.500 Teilen Wasser löst, mit 6,9 Teilen Natriumnitrit versetzt Lind bei 0 bis 5 zu 40 Teilen 30o/oiger Salzsäure und 200 Tei len Wasser fliessen lässt. Nach etwa 3 Stunden ist die Diazotierung beendet.
Zur Kupplung vereinigt man bei 4 bis 8 die Diazosuspension mit einer Lösung aus 1.9,5 Teilen des Dipyrazolons der eingangs angege benen Formel, 10,5 Teilen 30o/oiger Natrium- hy droxy dlösung, 30 Teilen Natriumearbonat und 300 Teilen Wasser. Nach 12 Stunden Rühren wird das Kupplungsprodukt mit Na triumchlorid gefällt, abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
Das als Kupplungskomponente zu verwen dende Dipyrazolon kann wie folgt erhalten werden
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beidseitig mit diazotierter 2-Amino-l-oxyben- zol-4-carbonsä.i,irephenylamidsulfonsäure kup pelt,
in welcher die Sulfonsäuregruppe die selbe Stellung einnimmt wie diejenige der durch Sulfonierung von 2-Nitro-l-oxybenzol-4- earbonsäurephenyiamid erhältlichen 2-Nitro- 1- oxybenzol - 4- ca.rbonsäurephenylamidsulfon- säure. 22,7 Teile 1-Amino-4-(4'-aminobenzoyl- amino)-benzol werden wie üblich tetrazotiert. Die Tetrazolösung lässt man bei 0 bis 5 zu einer Lösung von 92 Teilen kristallisiertem ,
Stannochlorid in 40 Teilen 30 % iger Chlor- wasserstoffsäure und 30 Teilen Wasser flie ssen. Man lässt zwei Stunden rühren und fil triert das ausgeschiedene Dihy drazindihydro- chlorid ab.
Das Filtergut suspendiert man in 150 Teilen Eisessig, setzt 30 Teile kristallisier tes Natriumaeetat zu und lässt bei gewöhn licher Temperatur 26 Teile Acetessigester zu tropfen. Man erhitzt langsam auf 70 bis 80 und hält dann sechs Stunden bei dieser Tem peratur. Das Reaktionsgemisch wird nun in 1000 Teile Wasser gegossen zur Ausfällung des Dipyrazolons. Nach dem Abfiltrieren und Trocknen stellt das neue Produkt ein weisses Pulver dar, das in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich, in wässeriger Na triumhydroxy dlösung aber löslich ist.