CH302138A - Kaffeeröstmaschine. - Google Patents

Kaffeeröstmaschine.

Info

Publication number
CH302138A
CH302138A CH302138DA CH302138A CH 302138 A CH302138 A CH 302138A CH 302138D A CH302138D A CH 302138DA CH 302138 A CH302138 A CH 302138A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
drum
temperature
pressure
machine according
roasting machine
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Brandl Willi
Original Assignee
Brandl Willi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brandl Willi filed Critical Brandl Willi
Publication of CH302138A publication Critical patent/CH302138A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting
    • A23N12/10Rotary roasters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description


  Kaffeeröstmaschine.    Die vorliegende Erfindung bezieht sieh  auf eine Kaffeeröstmaschine mit einer     Röst-          trommel,    in welcher ein Überdruck aufrecht  erhalten     werden    kann.  



  Es ist schon verschiedentlich vorgeschla  gen worden, Kaffee unter Überdruck zu rö  sten, damit die flüchtigen Aromastoffe in grö  sserem Masse zurückgehalten werden können.  Die bisherigen, nach diesem     Druckverfahren     arbeitenden Maschinen haben aber keine be  friedigenden Resultate geliefert, hauptsächlich  deswegen, weil sie es nicht ermöglichten, den  gerösteten Kaffee auch unter Überdruck un  ter diejenige Temperatur abzukühlen, bei w     el-          cher    die wichtizsten Aromastoffe bei     nornra-          lem    Druck noch flüchtig sind.  



  Die Kaffeeröstmaschine kennzeichnet sieh  erfindungsgmäss durch ein Anzeigeorgan für       die    Temperatur des     Röstgutes,    ein Anzeige  organ für den in der Trommel herrschenden  Überdruck, ein unter einem vorbestimmten  Überdruck sieh öffnendes Gas- und Dampf  aus der Trommel und durch  Mittel, welche die Einführung eines wärme  absorbierenden     Kühlmittels    in die Trommel  unter Vermeidung einer Druckver minderung  gestatten.  



  Ein Ausführungsbeispiel der erfindungs  gemässen Kaffeeröstmaschine ist in der     Zeich-          nlng    dargestellt.  



  Fig.1 zeigt eine Seitenansicht der vollstän  digen Maschine, wobei die Trommel selbst in  Axialriehtung geschnitten ist.  



  Fig. 2 zeigt, teilweise im Schnitt und teil  weise in Ansicht, in grösserem Massstab die im    Instrumentenlasten angeordneten     Anzeige-          und    Steuerorgane.  



  Fig. 3 stellt in stark vergrössertem Mass  stab die     eingangsseitige    Lagerstelle der Trom  mel und die Anordnung der verschiedenen Zu  leitungen an dieser Stelle dar.  



  Fig. 4 erläutert in ähnlicher Weise die An  ordnung des Druckregulierventils an der     aus-          gangsseitigen    Trommellagerstelle.  



  Fig. 5 und 5a zeigen die Ausbildung des  E infülltriehters.  



       Fig.    6 erläutert eine     Einspritzvorrichtruig     für Kaltwasser.  



  Nach     Fig.    1 weist. die Maschine ein Ge  häuse 1 auf, in dessen Stirnwänden die Lager  2 und 3 für eine drehbare     Rösttrommel    an  geordnet sind. Diese Rösttrommel weist einen  verschliessbaren     Einfüllträchter    5 auf, dessen  Ausbildung an Hand der     Fig.    5 und 5a näher  beschrieben werden wird. Die Trommel wird  durch zwei oder mehr Gasbrenner 6 erhitzt,  die an die Leitung 7 angeschlossen sind, wel  che unter Wirkung eines im Instrumenten  leasten 8 eingebauten Steuerorgans entweder  an die Gasspeiseleitung 9 angeschlossen oder  von ihr abgetrennt ist.

   Ein     Stichflammenbren-          ner    10 kann finit Vorteil direkt an die Gas  speiseleitung 9 angeschlossen sein, damit Gas,  das aus den Brennern 6 austritt, automatisch       angezündet    wird.  



       Damit    die heissen Verbrennungsgase nicht  in den offenen Raum ausströmen, weist das  Gehäuse 1 nicht nur Stirnwände, sondern auch  Längswände auf und ist auf der Oberseite  durch gewölbte     Isolierdeckel    12 bedeckt, die      zwischen sich einen Schlitz freilassen, in wel  chem der Einfülltriclter 5 umlaufen kann.  Dieser Schlitz ist durch eine     gebogene    Haube  13 überdeckt, die entweder weggeschoben wer  den kann oder einen abhebbaren Deckel auf  weist, so dass der Einfülltriehter 5 freigelegt  werden kann.  



  An geeigneter Stelle mündet ein nicht ge  zeichnetes Gasabzugsrohr in den die Trommel  4 umgebenden Gehäuseraum.  



  Die Trommel wird von einem Motor 14  angetrieben, dessen Abtriebswelle 15 ein Ket  tenritzel 16 trägt, welches über eine Glieder  kette 17 mit einem Kettenrad 18 verbunden  ist, welches drehfest mit der Trommel 4 ver  bunden ist.  



  Unter der Trommel ist auf einer Vertikal  welle 19 eine horizontale Scheibe 20 gelagert.  Ein auf der Welle 19 aufgekeiltes Kegelrad 21  kämmt mit einem Kegelrad 22, das auf der  Welle 23 aufgekeilt ist. Eine ein- und     ausrieht-          bare    Kupplung 24 ermöglicht die Herstellung  einer direkten     Antriebsverbindung    zwischen  den aufeinander ausgerichteten Wellen 23 und  15, so dass also die Scheibe 20 wahlweise vom  Motor 14 aus angetrieben werden kann. Diese  Scheibe dient zum Auskühlen des aus der  Trommel 4 entnommenen Kaffees und wirkt  deshalb in bekannter Weise mit feststehenden  Leit- oder Rührschaufeln 25 zusammen.  



  An der Maschine ist ein Behälter für ein  unter Überdruel stehendes Kühlmedium an  geordnet, der in diesem Fall durch einen Heiss  wasserbehälter 26 gebildet wird, in welchem  überhitztes Wasser von beispielsweise 140  C  gespeiehert ist.  



  Es ist über eine Leitung 27, die durch  einen Schieber 28 verschlossen werden kann,  mit dem Trommeleingang verbunden, wie das  aus Fig. 3 genauer ersichtlich ist. An der       Frontplatte    des     Instrumentenkastens    8 sind  ein Temperaturmessorgan 80a, ein     Druekmess-          organ    80, eine einstellbare Uhr 97 und ein ver  stellbares Einstellorgan 94 angeordnet.  



  Das Temperaturmessorgan ist über die  Messleitung 33 mit einem Temperaturfühler 34  verbunden, das sich vom Eingang der Trom-    mel in axialer Riehtung in deren Innenraum  erstreckt.  



  Da im Innern der Trommel in     bekannter     Weise Mitnehmerschaufeln 35 angeordnet sind,  die das Röstgut im Trommelinnern umwälzen,  fällt im Betrieb das Röstgut immer wieder  auf den Temperaturfühler 34, so dass derselbe  annähernd die wirkliebe Durchschnittstempe  ratur des Röstgutes annimmt. Das     Druckmess-          organ    ist über die Messleitung 36 mit dem  Trommelinnern verbunden und dient zur lau  fenden Anzeige des in der Trommel herrschen  den Druckes. Im übrigen werden die Organe  des Instrumentenkastens und die Art der Ein  führung der Messleitungen an Hand der Fig. 2  und 3 noch eingebender erläutert werden.  



  Ein an Hand von Fig. 4 noch genauer zu  beschreibendes Gas- und Dampfauslassventil  am Ausgang der Trommel leitet alle austreten  den Gase und Dämpfe in ein Seblangenrohr  38, das durch einen Kühlmantel 39 gekühlt  wird, indem diesem Kühlmantel aus der Lei  tung 40 Friselwasser zugeführt wird, welches  bei 41 wieder ausfliesst. Aus dem so gebildeten  Kondensator fliessen die kondensierbaren  Dämpfe bei 42 als Kondensat in das Messge fä ss  43, so dass sie in diesem Messgefäss aufgefan gen  und in ihrer Menge messbar sind.  



  Nach Fig.3 ist in die Stirnwand l' der  Trommel 4 ein Hohlwellenzapfen 44 gasdieht  eingesetzt, der im Lager 2 gelagert ist und auf  dem das Kettenrad 18 aufgekeilt ist. Koaxial  zu diesem Hohlwellenzapfen 44 ist ein festste  hendes Rohr 45 in die Trommel eingeführt,  und eine Stopfbüchse 46 wirkt in bekannter  Weise mit einem Innenbund 47 und einem  Dichtungsring 48 so zusammen,

   dass trotz Dre  hung der Welle 44 aus dem Rohr 45 keine       (aase    längs     dieser        Verbindungsstelle        aiisti.eten          können.       In das Rohr 45     münden     < las     Kühlinittel-          zuleitungsrohr    27 und die     Druekmessleitung>    36  ein.

   Damit das zuzuleitende     Kühlinediurn        um-          gehindert.    in die     Trommel    4     einströmen    kann,  ist das siebartig gelochte     Endteil        47n-    des Roh  res 45, das in die Trommel     hineinragt,    von  einer Siebhaube 49 abgedeckt., welche ve.rhin-      fiert, dass Kaffee diese Einmündungsstelle     ver-          deeken    kann.  



  Koaxial zum Rohr 45 ist ein Verbindungs  röhrchen 50 für die Temperaturmessleitung 33  und den als geschlossenen Hohlkörper ausge  bildeten Temperaturfühler 34 im Innern des  Rohres 45 angeordnet. Diese Verbindungslei  tung, weist eine wärmeisolierende Wandung  auf, damit für die Temperaturanzeige nur die  Temperatur des Fühlers 34 massgebend ist.  Das äussere Ende des Rohres 45 ist durch eine  Überwurfmutter 51 abgedichtet.  



  Nach Fig. 4 ist auch in der zweiten Stirn  wand 4'' der Trommel ein Hohlwellenzapfen  52 gasdieht eingesetzt, der im Lager 3 drehbar  ist. Er weist einen durchlöcherten äussern  Fortsatz 53 auf, in welchem ein Abschlussstück  54 eingeschraubt ist, dessen Aussenteil 55 als  Mehrkantkopf ausgebildet ist. Das Ventil  gehäuse 37 umgibt diesen Rohrzapfen 53 und  ist am Gehäuse 1 lösbar angeschraubt.  



  Der Schaft 56 eines Kegelventils 57 ist in  Axialbohrungen des Abschlussstückes 54, 55  und der Gehäusestirnw and 37' drehbar und  verschiebbar, wobei eine Dichtungsschraube 58  auf einen Packungsring 59 so einwirkt, dass  längs der Durchführung des Schaftes 56 keine  Gase aus dem Gehäuse 37 austreten können.  



  Eine Feder 60 stützt sich einerends am     Ab-          schlussstüek    55 und anderends am Ventilteller  57 ab und ist also bestrebt, diesen Ventilteller  gegen den Ventilsitz 61 im Innern der Welle  52 zu pressen. Der Federdruck und damit der  Grenzdruck in der Trommel 4 kann durch  Verdrehung des Abschlussstückes 54 verändert  werden. An einer Nase 62 des Gehäuses 37 ist  ein     Entlastungshebel    63 angeordnet, der mit  dem Ventilschaft 56 durch eine Rollkupplung  64 so verbunden ist, dass dieser Ventilschaft  sich ungehindert mit der Welle 52 drehen  kann, aber auch zur Öffnung des Ventils nach  rechts verschoben werden kann.  



  Nach den Fig.5 und 5a ist der Einfüll  trichter 5 in einen Rohrstutzen 65 einge  schraubt, der in radialer Richtung von der  Trommel absteht. Oberhalb eines Innenbundes  66 dieses     Rohrstutzens    befinden sich diametral  gegenüberliegende Umfangsschlitze, die das    Einschieben einer Schieberplatte 67 ermögli  chen,     welehe    vom     eingesehraubten    Trichter  gegen die Oberseite des Bundes 66 gepresst  wird, die also einen Sitz für diese Platte bil  det. Durch Losschrauben des Trichters 5, des  sen oberer Rand zu diesem Zweck mit Hand  griffen 67 versehen ist, wird auch die     Schie-          berplatte    gelöst.

   Allfällig noch vorhandener  Überdruck in der Trommel bewirkt aber kein       -NV        egschleudern    des     Abschlussorgans,    sondern  die eingeschlossenen Gase und Dämpfe können  nun durch diese erwähnten Schlitze seitlich  ausströmen, weil ja die Platte 67 nur in ihrer  Ebene verschiebbar ist.  



  Unter     Bezugnahme    auf     Fig.    2 werden nun  noch die     Mess-    und Steuerorgane beschrieben.  Die     Druckmessleitung    36 mündet. in den  feststehenden Boden 68 eines     Balgkörpers    69  ein, dessen Deckel einen Stift 70 trägt. Dieser  Stift wird durch eine Mittelbohrung eines fest  stehenden Führungsstückes 71     vertikal    ver  schiebbar geführt.

   Weil der Innenraum des       Balgkörpers    69 stets mit dem Innenraum der  Trommel 4 in Verbindung steht     (Messleitung     36 - Rohr 45) steht. er stets     unter    dem     in    der  Trommel herrschenden Druck, und der Balg  körper ist bestrebt, sich auszudehnen.  



  Das Ende des Stiftes 70 liegt an der  Unterseite eines um den Horizontalzapfen 72  schwenkbaren Hebels 73 an, der unter Wir  kung der Zugfeder 74 nach unten gezogen  wird. Am äussern Ende des Hebels 73 ist ein  Zugseil 75 befestigt, das um eine Rolle 76 ge  schlungen ist und am Ende einer bei 77 be  festigten Zugfeder 78 angehängt ist. Die Zug  kraft der Feder 74 überwiegt wesentlich die  jenige der Feder 78, die nur die Aufgabe hat,  das. Zugseil 75 stets gespannt zu halten. Auf  der Rolle 76 sitzt ein Zeiger 79, der über einer  in atü geeichten     Skalenseheibe    80 spielt.  



  Dieser Zeiger zeigt also fortwährend den  in der Trommel 4 herrschenden Druck an.  



  In an sich genau gleicher Weise ist die       Temperatur-Anzeigeeinrichtung    ausgebildet,  indem die Teile     68a,        69a,        70a,        71.a.,        73a,        74a,          75a,   <I>76a, 78a, 79a,</I> 80a genau gleich ausgebil  det sind und     wirken    wie die entsprechenden,  mit gleichen Bezugszeichen versehenen Teile      der Druckanzeigevorriehtung, nur ist die Ska  lenseheibe 80a in Celsiusgraden geeicht.

   Damit  die Länge des Balges 69a und damit die Stel  lung des Zeigers 79a auf der Scheibe 80a eine  Funktion der Temperatur des Fühlers 34 und  damit des     Röstgutes    ist, bilden der Balg 69a,  die Messleitung 33, die Verbindungsleitung 50  und der Fühler 34 zusammen einen     gesehlos-          senen    Hohlraum, dessen Innendruek von der  Temperatur des Fühlers 34 abhängig ist. Er  kann mit Luft oder einem trockenen Dampf  gefüllt sein. Er kann auch vollständig mit  Flüssigkeit ausgefüllt sein, oder er kann auch  luftleer sein und teilweise mit einer Flüssig  keit gefüllt sein, so dass deren von der Tem  peratur abhängiger Dampfdrueli den Innen  druck bestimmt.  



  Die Höhenstellung des Hebels 73a, das  heisst die im Fühler 34 gemessene Temperatur,  wird zusätzlich dazu benützt, den Gaszustrom  zu den Brennern 6 über die Leitung 7 bei einer  vorbestimmten Temperatur abzusperren. Zu  diesem Zweck ist in einem Ventilgehäuse 81  der Schaft     82    eines Ventilkegels vertikal ver  stellbar, und eine Druckfeder 84 ist bestrebt,  den Ventilkegel 83 gegen den Ventilsitz 85 zu  pressen und damit den Zustrom von Gas aus  der Leitung 9 in die Brennerzuleitung 7 zu  drosseln.  



  Zu diesem Zweck ist am Ende des     Ventil-          sehaftes    82 ein Zugseil 86 befestigt, das über  die Umlenkrollen 87 und 88 zu einem Schieber  89 geführt ist, welcher auf dem     Temperatur-          fühlkegel    73a verschiebbar und feststellbar ist.  



  Die Umlenkrolle 88 ist ortsfest gelagert.  Hingegen ist die Umlenkrolle 87 auf einen um  den Horizontalzapfen schwenkbaren Hebel 91  gelagert. Vom freien Ende des Hebels 91 führt  ein Zugseil 92 auf eine Speicherrolle 93, die  drehfest mit einer Einstellscheibe 94 verbun  den ist. Durch Verdrehung der Scheibe 94  gegen eine feststehende Marke 95 wird also der  Hebel entweder gehoben oder gesenkt. Da  durch verlängert sich entweder die längs des  Seils 86 gemessene Distanz zwischen dem  Schieber 89 und dem Ventilschaft 82 oder sie  verkürzt sich. Beim Heben des Hebels 91 wird  also auch das Ventil 83 mehr vom Sitz 95 ab-    gehoben, und beim Senken des Hebels 91 wird  das Ventil 83 gegen seine Schliesslage verstellt.

    Im erstgenannten Fall muss also die Tempera  tur des Fühlers 34 höher ansteigen, bis durch  die entsprechende     Aufwärtsbewegung    des He  bels 73a das Ventil 83 gesehlossen wird als im  zweiten Fall. Die Scheibe 94 stellt also ein ver  stellbares Organ dar, mit welchem die Tem  peratur des     Röstgutes,    die automatisch eine  Unterbrechung der Bebeizung bewirkt, ver  stellt werden kann.  



  Der Ventilkegel 83 ist so geformt, dass die  Gaszufuhr durch die Leitung 7 zuerst allmäh  lich gedrosselt und erst nachher ganz gesperrt  wird.  



  Selbstverständlich müssen die Federn 78a  und 84 umd 74a so aufeinander abgestimmt  werden, dass die gewünschte     Regeleharakteri-          stik    erreicht wird. Die Verschiebbarkeit des  Sehfiebers 89 längs des Hebels 73a und die     Ver-          sehiebbarkeit    der Rolle 87 längs des Hebels 91  erleichtern die Erzielung einer gewünschten       Regeleharakteristik.     



  Ein Uhrwerk 96 kann mit Hilfe eines     über     einer Zeitscheibe 97     verdrehbaren    Armes 98  aufgezogen werden, wobei der Arm 98 nach  her unter geregelter Geschwindigkeit zurück  läuft.  



  Beim Rösten von Kaffee geht man nun wie       folgt    vor: .  



  Nach Lösen des Trichters 5 und Heraus  ziehen des Sehfiebers 67 kann ein bestimmtes  Quantum -von rohen Kaffeebohnen in die  Trommel     4-    eingefüllt      -erden.    Darauf wird  der Sehfieber<B>67</B> wieder     eingesehoben,    und der  Trichter wird     festgesehraubt.     



  Da im Anfangsstadium die Temperatur in  der Trommel 4 sowieso     niedri-    ist, ist. (las Gas  ventil 83-85 offen und die 'Brenner 6 bren  nen. Der     Motor    1 4 wird     ein-esehaltet,    so da(  sieh die Trommel 4 dreht. Die Charge er  wärmt sich, und nach     Überschreiten    der     Siede-          temperatur    verdampft. das in den Bohnen ent  haltene Wasser, so dass der Druck in der  Trommel ansteigt.  



  Das Ansteigen des Druckes in der Trom  mel wird durch die Stellung des Zeigers 79  auf der Scheibe 80     fortwährend    angezeigt,      und die Stellung des Zeigers 79a auf der  Scheibe 80a zeigt fortwährend die Tempera  tur des Röstgutes an. Der Druck steigt bis zu  einem Grenzwert an, der durch die Kraft der  Feder 60 bestimmt ist. Auf diesem Wert wird  der Druck verbleiben, indem zusätzlich er  zeugte Dämpfe durch das Ventil 37 in den  Kondensator ausströmen. Im Messgefäss 43  sammelt sieh das Kondensat an, und seine  Menge kann abgelesen werden. Bei einer ein  gestellten Temperatur, z. B. 210  C des     Röst-          gutes,    wird die Glasleitung 7 abgesperrt, und  der Röster stellt die Uhr 97 auf einen durch  Erfahrun g gewonnenen Wert von beispiels  weise 5 Minuten ein.

   In dieser Zeit steigt die  Röstguttemperatur noch etwas an, beispiels  weise auf 220  C. Nun wird nach Ablauf der       eingestellten    Zeit der Schieber 28 geöffnet,  und es strömt eine Mischung von überhitztem  Wasser und Dampf in die Trommel 4 ein, wo  bei der Druck dieses Kühlmittels höher als der  eingestellte Trommeldruck ist. Der Dampf  strömt aus dem Ventil aus, ohne dass in dieser  Phase der Tromneldruck abnimmt. Hingegen  kühlt sich der Kaffee auf die Dampftempera  tur ab, so dass die am Zeiger 97a ablesbare  Röstguttemperatur rasch auf den Wert 140  C  absinkt. Diese Temperatur liegt unter dem  Siedepunkt der wichtigsten Aromastoffe, so  dass nun das Ventil 37 nach Schliessen des  Schiebers 28 durch Betätigung des Hebels 63  entlastet werden darf, ohne dass weitere  Aronastoffe wegdampfen.

   In dieser Abschluss  phase wird ein besonderer Abschlussschieber  7a in der Gaszuleitung geschlossen.  



  Es kann nun der Trichter 5 wieder geöff  net werden bzw. die Platte 67 herausgezogen  werden, und nach Drehung der Trommel 4  um 1S0  fällt der geröstete Kaffee auf die  Scheibe 20, worauf eine neue Charge einge  füllt werden kann. Zum Auskühlen, des ge  rösteten Kaffees wird nachher die Kupplung  24 eingerückt.  



  Es wird darauf verzichtet, den ganzen       Röstvorgang    zu automatisieren, weil je nach  den besonderen Wünschen der Kundschaft       und    nach den besonderen Eigenschaften des  Kaffees der Röster die Möglichkeit haben    muss, die Röstbedingungen zu verändern. So  zeigt beispielsweise die Menge des in der     An-          heizphase    anfallenden Kondensates den Was  sergehalt des Rohkaffees an, und es ist ihm  möglich, die Endtemperatur beim Rösten auf  einen gewünschten Wert einzustellen, wie er  auch die Zeit, während welcher der Kaffee auf  Maximaltemperatur     gehalten    wird, wählen  kann.  



  An Stelle von überhitztem Wasser, trocke  nem Dampf oder Pressluft kann auch Kalt  wasser zum Abkühlen verwendet werden.  



  In diesem Fall sind Mittel vorgesehen, um  solches Kaltwasser stossweise in dosierten Men  gen in die Trommel einspritzen zu können.  



  Eine solche Einrichtung ist schematisch in  Fig. 6 dargestellt.  



  Durch das Rohr 45 ist ein Einspritzrohr  <B>101</B> in die Trommel 4 eingeführt und durch  eine Spritzdüse 102 abgeschlossen. Es ist an  die Druckseite einer von Hand     betätigbaren          :Kolbenpumpe    angeschlossen, wobei ein     Rüek-          schlagventil    in der Leitung<B>101</B> verhindert.,  dass der Trommelüberdruck auf die Druck  seite des Pumpenkolbens 103 einwirken kann,  der im Pumpenzylinder 104 verschiebbar ist.

    Kaltwasser kann durch das Ventil 106 bei der  Aufwärtsbewegung des Kolbens 103 von der       Speiseleitung    107 her auf dessen Unterseite       gelangen.    Bei jedem Kolbenstoss wird eine be  stimmte Wassermenge in die Trommel 4 ein  gespritzt, und der Röster kann die weitere       Wassereinspritzung    unterlassen, wenn die       Röstguttemperatur    unter beispielsweise 130   gesunken ist. Da bei so hohen Temperaturen  das eingespritzte Wasser fortwährend ver  dampft, bleibt der Druck in der Trommel un  verändert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kaffeeröstmasehine mit einer Rösttrom- mel, in welcher ein Überdruck aufrechterhal ten werden kann, gekennzeichnet durch ein Anzeigeorgan für die Temperatur des Röst- gutes, ein Anzeigeorgan für den in der Trom mel herrschenden Überdruck, ein unter einem vorbestimmten Überdruck sieh öffnendes Gas und Dampfauslassorgan aus der Trommel und durch Mittel,
    welche die Einführung eines wärmeabsorbierenden Kühlmittels in die Trom mel unter Vermeidung einer Druekverminde- rung gestatten. UNTERANSPRÜCHE: l. Kaffeeröstmasehine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druckbehälter für ein Kühlmedium über ein von Hand betätigbares Absperrorgan mit einer ins Trommelinnere führenden Leitung verbunden ist. 2. Kaffeeröstmasehine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine stossweise betätigbare Vorrichtung zum Ein spritzen von Kaltwasser in die Trommel vor gesehen ist. 3.
    Kaffeeröstmasehine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Tenn- peraturmessorgan bei einer einstellbaren Röst- guttemperatur automatisch die Beheizung der Rösttrommel unterbricht. 4. Kaffeeröstmasehine nach Patentan- sprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzdruck für das Gas- und Dampfauslass organ veränderbar ist. 5. Kaffeeröstmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas- und Dampfauslassorgan willkürlich geöffnet werden kann. 6.
    Kaffeeröstmasehine nach Patentan- sprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die über das Gas- und Dampfauslassorgan aus der Trommel austretenden Gase und Dämpfe durch einen gekühlten Kondensator geleitet werden, an dessen Ausgang die Menge der kondensierbaren, aus dem Röstgut ausgetrie benen Substanzen in einem Messgefäss fest gestellt werden kann. 7.
    Kaffeeröstmasehine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel zwei aufeinander ausgerichtete Hohl wellenzapfen aufweist, die drehbar im Ma- sehinengestell gelagert sind und durch deren eine die Druck- und Temperaturmessleitungen sowie die Kühlmitteleinführleitung gasdicht eingeführt sind, während am äussern Ende des andern Hohlwellenzapfens das Gas- und Dampfauslassorgan angeordnet ist. B.
    Kaffeeröstmasehine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel einen radial abstehenden Rohrstut zen mit Innengewinde aufweist, in welchem ein Einfüll- und Entleerungstrichter einge schraubt ist, wodurch ein V ehschlussschieber, der durch sieh diametral gegenüberliegende Basisschlitze am Umfang des Rohrstutzens eingesehoben und herausgezogen werden kann, gegen seine Sitzfläche gepresst wird und da durch einen dichten Abschluss der Trommel sichert. 9.
    Kaffeeröstmaschine nach Patentan- sprueh und Unteransprüchen 3 und 7, da durch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung ein Temperaturfühlrohr durch den ersten Hohlwellenzapfen so in die Trommel einge führt ist, dass es im Betrieb mit dem in der Trommel umgewälzten Röstgut in Kontakt kommt, dass dieses Temperaturfühlrohr über eine Verbindungsleitung mit dem Innenraum des ausdehnungsfähigen Balgkörpers ve rbun- den ist, dessen Längenänderungen auf ein An zeigeorgan übertragen werden, und dass die unter sieh verbundenen Hohlräume des Balg körpers und des Tempera turfühlrohres mit einem Medium gefüllt sind,
    dessen Druck auf dem Balgkörper sieh in Funktion der Röst- guttemperatur verändert und dadureh die momentane Länge des Balgkörpers bestimmt. 10. Kaffeeröstmasehine nach Patentan- sprueh und Unteransprüchen 3, 7 und 9, da durch gekennzeichnet, dass die Längenände rungen des Temperaturmess-Balgkörpers auf ein Stenerorgan für die Trommelbeheizungen übertragen werden, derart, dass bei einer vor bestimmten Rösttemperatur die Trommelbehei- < .ung unterbrochen wird.
    17:. Kaffeeröstniasehine nach Patenian- sprueh und Unteransprüchen 3, -r, 9 und 70, dadurch gekeinizeiehnet, dass ein verstellbares Zwischenorgan in L"bertragungsmeehanismus zwischen Temperaturmess-Balgkörper und Steuerorgan die Einstellung einer wählbaren Ausschalttemperatur ermöglicht.
CH302138D 1952-07-24 1952-07-24 Kaffeeröstmaschine. CH302138A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH302138T 1952-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH302138A true CH302138A (de) 1954-10-15

Family

ID=4491272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH302138D CH302138A (de) 1952-07-24 1952-07-24 Kaffeeröstmaschine.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH302138A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096290B (de) * 1956-06-26 1960-12-29 Willi Brandl Maschine zum Roesten von Kaffeebohnen unter UEberdruck
CN113905620A (zh) * 2019-06-18 2022-01-07 雀巢产品有限公司 烘焙设备

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096290B (de) * 1956-06-26 1960-12-29 Willi Brandl Maschine zum Roesten von Kaffeebohnen unter UEberdruck
CN113905620A (zh) * 2019-06-18 2022-01-07 雀巢产品有限公司 烘焙设备
CN113905620B (zh) * 2019-06-18 2023-10-03 雀巢产品有限公司 烘焙设备

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69910442T2 (de) Gerät für die zubereitung heisser getränke
DE2745959B2 (de) Kaffeemaschine
CH302138A (de) Kaffeeröstmaschine.
DE19521243C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Puffen von Nahrungsmitteln
AT165108B (de) Kaffeekochmaschine
DE595006C (de) Drehbare Kaffeeroesttrommel fuer den Haushalt
DE3620292C2 (de)
AT143809B (de) Apparat zum Sterilisieren von Fruchtsäften od. dgl.
DE594380C (de)
DE362730C (de) Selbsttaetiger Zu- und Ablauf des Gutes bei Schachttrocknern
DE32215C (de) Verfahren und Apparat zum Darren und Rösten von Mal?., Cichorien, Kaffee, Kakao u. dergl
DE343842C (de)
DE2540111C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schälen und Entsteinen von Aprikosen u.ä. Steinobst
AT153878B (de) Speisevorrichtung für Brenner für flüssige Brennstoffe.
DE37224C (de) Apparat zum Rösten von Cichorien, Rüben, Cacao etc
AT228610B (de) Haushaltröster, insbesondere für Kaffeebohnen
DE285072C (de)
DE548976C (de) Schachtofen zum Brennen von Zement
DE680842C (de) Vorrichtung zum Erhitzen von Altoel
DE22959C (de) Kaffee-Röst- und Kühlapparat mit kontinuirlichem Betrieb
DE523394C (de) Vorrichtung zum Kochen von Kaese
DE436090C (de) Vorrichtung zum Nassbeizen von Getreide und Entbittern von Lupinen
DE876476C (de) Vorrichtung zur analytischen Untersuchung wasserdampffluechtiger Stoffe
DE19527342A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelzubereitungen, insbesondere Fruchtzubereitungen
DE441646C (de) Kocher fuer Obst, Gemuese u. dgl.