Vorrichtung zum Aufbringen von Endgliedern auf mit Reissverschlussgliedern versehene Tragbänder. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Endgliedern auf mit Reissverschlussgliedern versehene Tragbänder.
Damit ein Reissverschluss richtig arbeitet, ist es im allgemeinen erforderlich, dass jedes seiner Endglieder eine vorgegebene Lage in bezug auf das ihm unmittelbar benachbarte Reissverschlussglied hat. Es war jedoch bisher schwierig, die richtigen Abstände der End- glieder von den benachbarten Reissverschluss gliedern genau einzuhalten, insbesondere wenn die Endglieder mit einer der modernen Mas senfabrikation der Reissverschlüsse entspre chenden Geschwindigkeit aufgesetzt werden sollten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine einfache Vorrichtung zu schaf fen, die es ermöglicht, Endglieder mit aus reichender Genauigkeit hinsichtlich ihrer Lage und mit hinreichender Geschwindigkeit auf mit Reissverschlussgliedern versehene Tragbän der aufzusetzen.
Die vorliegende Erfindung besteht dem gemäss in einer Vorrichtung zum Aufbringen von Endgliedern auf mit Reissverschlussglie- dern versehene Tragbänder, die gekennzeich net ist durch einen Führungskanal für ein Tragband, einen Anschlag zum Anlegen der einen Seitenfläche des ersten Reissverschluss- gliedes des eingeführten Tragbandes, um da durch die Lage dieses Reissverschlussgliedes gegenüber dem Führungskanal festzulegen, und durch wenigstens ein Werkzeug, um ein Endglied in vorgegebenem Abstand von dem genannten Reissverschlussglied auf das Trag band aufzuklemmen.
Der Ausdruck Seitenfläche eines Reiss verschlussgliedes soll hierin eine Begrenzungs fläche desselben bedeuten, die wenigstens un gefähr senkrecht auf der Ebene des Tragban des steht.
Beispielsweise Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes sind in der beiliegen den Zeichnung dargestellt.
Fig.1 stellt einen Reissverschluss dar, des sen Endglieder mittels der gezeichneten Vor richtungen auf die Tragbänder aufgesetzt wurden.
Fig.2 ist ein vertikaler Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung zum Aufsetzen von untern Endgliedern.
Fig.3 bis 6 zeigen in grösserem Massstab einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 2, wobei die verschiedenen Elemente der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt sind.
Fig. 7 ist ein vertikaler Schnitt durch einen Teil einer Vorrichtung zum Aufsetzen von obern Endgliedern.
Fig. 8 ist in grösserem Massstab ein Grund riss eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 7 und Fig. 9 bis 11 zeigen je einen Schnitt ent lang der Linie IX-IX der Fig. 8, wobei die verschiedenen Elemente der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt sind.
Der Reissverschluss nach Fig. 1 besitzt einen üblichen Schieber 1 zum Öffnen und Schliessen des Reissverschlusses. Der Schieber 1 ist auf zwei Reissverschlusstragbändern 2 ver schiebbar, die je ein biegsames Tragband 3 aufweisen, das eine verdickte Kante 4 hat, die Reissverschlussglieder 5 und Endglieder 6 bzw. 7 trägt, die es verhindern, da.ss beim Schliessen des Verschlusses der Schieber 1 von den Reissverschlusstragbändern 2 herunter gleitet. Diese Endglieder 6 und 7 werden in der vorliegenden Beschreibung erste oder obere Endglieder genannt.
Der Reissver- schluss besitzt ferner ein weiteres Endglied 8, das dazu dient, zu verhüten, dass der Schie ber 1 beim Öffnen des Verschlusses von den Bändern 2 heruntergleitet, und das ausser dem dazu dient, die beiden Reissverschluss- tragbänder 2 an ihren entsprechenden Enden dauernd miteinander zu verbinden. Das End- glied 8 wird in dieser Beschreibung das letzte oder untere Endglied genannt.
Die Aus drücke erstes oder oberes Endglied und letztes oder unteres Endglied werden hier lediglich der Kürze wegen gebraucht; sie sol len nicht etwa andeuten, dass diese Glieder notwendigerweise immer an dem obern bzw. untern Ende eines Reissverschlusses vorgese hen sind, wenn man diesen in seiner jeweili gen Gebrauchslage betrachtet.
Aus Fig.1 er kennt man, dass das unterste Reissv erschluss- glied 5 dem untern Endglied 8 unmittelbar benachbart ist, so dass, wenn das untere End- glied 8 und die Reissverschlussglieder 5 wie Üblich dieselben Dicken haben (das heisst Ab messung in Richtung senkrecht zu der gemein samen Ebene der Bänder 3), die Oberflächen parallel zu der gemeinsamen- Bandebene des untern Endgliedes 8 und des unmittelbar be nachbarten Reissverschlussgliedes 5 ohne Ab satz aufeinanderfolgen.
Im Gegensatz hierzu muss das oberste Reissv erschlussglied 5 eines jeden Reissverschlusstragbandes 2 eine ge- wisse Entfernung dl bzw. d2 von dem betref fenden obern Endglied 6 bzw. 7 haben, wobei die Entfernung d2 grösser als die Entfernung dl ist, damit das oberste Reissverschlussglied 5 des linken Tragbandes 2 der Fig.1 sich in den Zwischenraum zwischen dem obersten Reiss verschlussglied 5 des rechten Tragbandes 2 und dein obern Endglied 7 einlegen kann, wenn der Reissv erschluss völlig geschlossen wird.
In jedem Falle müssen also die End- glieder 6, 7 und 8 in vorgegebenen Lagen hinsichtlich der jeweils benachbarten Ver- schlussglieder 5 auf den Bändern 3 aufge bracht sein, um ein richtiges Arbeiten des Verschlusses sicherzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrich tung zum Aufbringen von untern Endglie- dern 8 auf zwei Tragbänder 2, deren Reiss- v-ersehlussglieder 5 miteinander gekuppelt sind, ist in Fig. 2 bis 6 dargestellt. Diese Vor richtung besitzt einen Rahmen 10, der einen Arbeitskopf 11 mit einem Führungskanal 12 trägt, durch den ein Paar miteinander gekup- pelter Tragbänder 2 von Hand oder automa tisch gezogen werden kann.
Der Führungs kanal 12 ist durch eine Führungsplatte 13 abgeschlossen, von der ein Teil so ausgebildet ist, dass er ein Gesenk 14 bildet, um die Schenkel eines U-förmigen untern Endgliedes 8 einzurollen, wenn dieses mittels eines Haupt stempels 15 gegen das Gesenk 14 gepresst wird. Der Hauptstempel 15 ist in Richtung auf das Gesenk 14 hin und her beweglich. Ein in sei ner Längsrichtung verschiebbarer Anschlag finger 16 tritt durch eine Öffnung in dem Gesenk 14 in den Führungskanal 7.2 für die Tragbänder 2 ein, und zwar in Richtung auf den Hauptstempel 15 zu.
Der Anschlagfinger 16 ist an einem unter Federkraft stehenden Kolben 17 befestigt, wobei eine Feder 18 be strebt ist, den Kolben 17 und damit den An schlagfinger 16 nach dem Hauptstempel 15 hin zu di-iicken, es jedoch ermöglicht, dass der Finger 16 entgegen der Federkraft aus dem Führungskanal 12 herausgedrückt werden kann. Mittels eines Hebels 19, der an dem Kolben 17 angelenkt ist und einen Nocken 20 hat, der gegen eine Fläche 21 des ortsfesten Arbeitskopfes 11 der Vorrichtung anliegt, kann der Kolben 17 entgegen der Wirkung der Feder 18 verschoben werden, so dass der Anschlagfinger 16 aus dem Führungskanal 12 heraustritt.
Ein Führungsblock 22 ist vorge sehen, um ein Metallband 23, das von einer nicht dargestellten Vorratsspule oder derglei chen abgezogen werden kann, durch eine Gleitbahn dem Hauptstempel 15 zuzuführen, wobei die Gleitbahn für das Metallband 23 senkrecht zu dem Führungskanal 12 für die Reissv erschlusstragbänder 2 angeordnet ist und die Auflagefläche der Gleitbahn dieselbe Hö henlage hat wie die wirksame Endstirnfläehe des Hauptstempels 15 in seiner in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausgangsstellung.
Ein hubweise arbeitender Zuführungsmechanis- znus 24 (Fig. 2) dient dazu, mit jedem Hub eine vorbestimmte Länge des Metallbandes 23 durch die Gleitbahn im Führungsblock 22 zu leiten. Dabei wird der Zuführungsmechanis mus 24 über eine Antriebsvorrichtung 25 von einem nicht dargestellten Elektromotor, der eine Riemenscheibe 26 treibt, betätigt.
Der Zuführungsmechanismus 24 besitzt einen ortsfest, gelagerten, unter Federkraft stehenden Hebel 27 und einen hin und her beweglichen, unter Federkraft stehenden zwei ten Hebel 28, der auf einem Gleitstück 29 an geordnet ist, das von der Riemenscheibe 26 über die Antriebsv orriehtung 25 hin und her bewegt werden kann.
Die Antriebsvorrich tung 25 ihrerseits besteht aus einer Kurven scheibe 30 und einem Verbindungsglied 37., das bei 32 an dem Rahmen l.0 der Vorrich tung drehbar gelagert ist; das Verbindungs glied 31 trägt einen unter Federkraft stehen den, axial verschiebbaren Mitnehmer 33, der mit der Kurvenscheibe 30 in Eingriff steht, und ist bei 34 an das Gleitstück 29 angelenkt. Aus Fil. \' erkennt man, dass, während die K'cheibe 30 eine Umdrehung ausführt, das @-'leitstück 29 einmal hin und her geht.
Wenn sieh dabei das Gleitstück 29 nach der rechten Seite der Fig. 2 bewegt, so wird der Hebel 28 nach rechts mitgenommen und wird unter der Wirkung seiner Feder dabei gegen das Metall band 23 geklemmt, wodurch dieses gleichfalls nach rechts mitgenommen wird; wenn alsdann das Gleitstück 29 und der Hebel 28 sich nach links bewegen, so schleift der Hebel 28 über das Metallband 23 hinweg, wobei eine Zurück bewegung des Metallbandes 23 nach links durch den ortsfesten Hebel 27 verhindert wird.
Zwischen dem Hauptstempel 15 und dein zugekehrten Ende des Führungsblockes 22 ist ein Schneidestempel 35 vorgesehen, um das jeweils aus der Gleitbahn in dem Führungs block austretende Stück des Metallbandes 23 abzuschneiden. Ein Formblock 36 (Fig. 3) von rechteckigem Querschnitt liegt jeweils während des Vorschiebens des Metallbandes zwischen dem Hauptstempel 15 und dem freien Ende des Anschlagfingers 16 und bil det zusammen mit dem Hauptstempel 15 einen Spalt, der gerade eine ausreichende Weite hat, um das Metallband 23 zwischen dem Hauptstempel 15 und dem Formblock 36 hin durchgleiten zu lassen.
Eine nicht gezeich nete Nockenscheibe, die von der Riemenscheibe 26 betätigt ist, dient dazu, den Formblock 36 seitlich, das heisst in Richtung senkrecht zu der Ebene der Fig. 3, aus seiner Ausgangs stellung zu verschieben, so dass der Raum zwi schen dem Hauptstempel 15 und dem An schlagfinger 16 frei wird. Auf derjenigen Seite des Hauptstempels 15, die dem Schneide stempel. 35 abgewandt ist, befindet sich ein Hilfsstempel 37.
Der Hauptstempel 15, der Schneidestempel 35 und der Hilfsstempel 37 können über Nockenscheiben 38 (Fig. 2) auf das Cresenk 14 zu und von diesem weg be wegt werden, wobei die relativen Bewegungs zeiten der verschiedenen Stempel durch den gemeinsamen Antrieb von der gemeinsamen Riemenscheibe 26 festgelegt sind. Die Rie- menscheibe 26 ist mit den Kurven- und Nok- kenscheiben über eine gemeinsame Kupplung 39 verbunden, wobei die Kupplung 39 mittels eines nicht dargestellten Fuss- oder Hand hebels betätigbar ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Verschlussglieder 5 zweier Reissver- schlussträgbänder 2 werden miteinander ge- kuppelt. Vorzugsweise werden Bänder 3 ver arbeitet, welche eine im Vergleich zu der Länge eines einzigen Reissverschlusses (2) be trächtliche Länge haben, wobei jedes Band 3 in an sich bekannter Weise Gruppen von Reissverschlussgliedern 5 trägt, die je eine der Länge des Reissverschlusses entsprechende Länge haben und die voneinander durch eine nicht mit Reissverschlussgliedern besetzte Bandlänge getrennt sind.
Der Hebel 19 des Kolbens 17 hat die in Fig. 2 bis 5 dargestellte Lage, so dass der Anschlagfinger 16 in den Führungskanal 12 eintritt. Wenn jetzt die beiden Tragbänder 2 mit gekuppelten Ver- schlussgliedern 5 durch den Führungskanal 12 von seiner nicht dargestellten Eingangsseite aus hindurchgezogen werden, so können sie längs des Führungskanals 12 so lange bewegt werden, bis das vorderste Reissverschlussglied 5 (in Fig.1 das unterste Glied) mit seiner vordern Seitenfläche gegen den Anschlagfin ger 16 stösst, der durch den Raum zwischen den verdiekten Kanten 4 der Bänder 3 dort,
wo keine Verschlussglieder aufgebracht sind, hindurchgreift. Man erkennt, dass durch den Anschlag des vordersten Reissverschlussgliedes 5 gegen den Anschlagfinger 16 die Lage der beiden in Fig.3 bis 6 strichpunktiert ange deuteten Tragbänder 2 gegenüber den Stem peln 35, 15, 37 in ihren in Fig. 3 dargestell ten Ausgangsstellungen bestimmt ist. In die ser Lage liegen die obern Flächen dieser drei Stempel aneinander anschliessend in einer Ebene, die ihrerseits sich an die untere Wand (Auflagefläche) der Gleitbahn in dem Füh rungsblock 22 für das Metallband 33 an schliesst.
Wenn nun die Kupplung 39 betätigt wird, kuppelt sie die sich stetig drehende Rie menscheibe 26 mit den verschiedenen Nocken- Scheiben, die gemeinsam eine einzige Umdre hung ausführen und dann wieder zur Ruhe kommen (da die Kupplung nach einer Um drehung selbsttätig wieder ausser Wirkung kämmt). Bei dieser Drehung wird zuerst durch die Kurvenscheibe 30 der Zuführungs mechanismus 24 betätigt.
Hierdurch wird, wie oben beschrieben, eine vorgegebene Länge des Metallbandes 23 vorgeschoben; diese Länge tritt aus der Gleitbahn im Führungsbloek 22 heraus, tritt durch den Spalt zwischen dem Formbloek 36 und dem Hauptstempel 15 hin durch und kommt auf der gemeinsamen obern Fläche der drei Stempel 35, 15 und 37 zur Ruhe (Fug. 3). Alsdann werden der Schneide stempel 35 und der Hilfsstempel 37 zu bei den Seiten des Hauptstempels 15 durch eine Nockenscheibe 38 angehoben und auf den An schlagfinger 16 hin bewegt, während der Hauptstempel 15 selbst noch in seiner Aus gangsstellung verbleibt.
Dabei trennt der Schneidestempel 35, der mit einer Kante des Führungsbloekes 22 zusammenarbeitet die auf den Stempeln 35, 15 und 37 liegende Länge des Metallbandes von dem Rest. des Metallban des 23 ab. Die sich gemeinsam bewegenden Schneide- und Hilfsstempel 35 und 37 biegen die abgetrennte Länge des Metallbandes um den Formbloek 36, der vor dem noch immer in Ruhe befindliehen Hauptstempel 15 liegt, herum, so dass dieses Metallstück eine U-för- inige Gestalt erhält und ein unteres Endglied 8 bildet,
das im Querschnitt etwa die Gestalt einer Drahtheftzweeke hat. Alsdann wird der Formbloek 36 seitlich verschoben, wodurch der Raum zwischen den Schenkeln des U-för- migen Endgliedes 8 (Fug. 4) und damit auch der Raum zwischen dem Hauptstempel 15 und dem Ansehlagfinger 16 freigegeben wer den. Jetzt beginnt der Hauptstempel 15 sich gemeinsam mit. den beiden andern Stempeln 35 und 37 auf die Bänder 2 und den An schlagfinger 16 hin zu bewegen, bis die beiden Stempel 35 und 37 die Bänder 2 fest gegen die obere Wand des Führungskanals 7.2 klem men (Fig.5) und ein Verschieben der Bän der 2 bzw. 3 verhindern.
Hierauf kommen die beiden Stempel 35 und 37 zur Ruhe, während der Hauptstempel 15 seine Bewegung fort setzt und die Sehenkel des U-förmigen End gliedes 8 durch den Stoff der Bänder 2 hin durchdrüekt, den nachgiebigen Anschlagfin ger 16 entgegen der Feder 18 nach oben stösst und die Schenkel des Endgliedes 8, nachdem sie durch den Stoff der Tragbänder 2 hin durchgedrungen sind, entlang dem Gesenke 14 über die Tragbänder einrollt, so dass die Schenkelenden des Endgliedes 8 sich auf der dem Gesenk 14 benachbarten Seite der Trag bänder 2 treffen.
Alsdann prallt der vorher nach oben gestossene Anschlagfinger 16 unter der Wirkeng seiner Feder 18 wieder zurück und kommt mit seinem freien ende auf dem aufgebrachten und fertigen untern Endglied 8 (Fig.6) zur Ruhe. Nun kehren die drei Stempel 35, 15, 37 wieder in ihre in Fig.3 dargestellte Ausgangslage zurück. Inzwischen sind auch der Zuführungsmechanismus 24 und der Formblock 36 gleichfalls in ihre Aus gangsstellungen zurückgekehrt.
Das aufge setzte untere Endglied 8 bildet eine sich un mittelbar anschliessende Fortsetzung des be naehbarten Reissverschlussgliedes 5 einer Gruppe von miteinander gekuppelten Reiss, verschlussgliedern der Tragbänder 2, wobei die Reissversehlussglieder 5 dieser Gruppe zu sammen mit dem untern Endglied 8 eine im wesentlichen ununterbrochene ebene obere Be grenzungsfläche bilden, über die das Ende des Anschlagfingers 16 jetzt hinweggleiten kann, wenn die Tragbänder 2 durch den Füh rungskanal 12 vorgezogen werden.
Wenn hierbei das Ende der betreffenden Gruppe der Reissversehlussglieder 5, also der gekuppelten Bänder 2, erreicht ist, so gleitet der Anschlag finger 7.6 von dem letzten Verschlussglied 5 ab und wird von dem unter Federwirkung ste henden Kolben 17 gegen die Stempel 35, 15, 37 hin gepresst, tritt in den Raum zwischen benachbarten, nicht mit Reissverschlussglie- dern versehene Bandkanten der Bänder 3 ein und verhindert von neuem eine weitere Be wegung der Bänder 3, sobald der Finger 16 gegen das vorderste Versehlussglied 5 der nächsten Gruppe gekuppelter Verschlussglie- der anschlägt,
worauf die Vorrichtung einen neuen Arbeitskreislauf ausführen kann.
Falls es aus irgendeinem Grunde aus nahmsweise einmal gewünscht wird, die Trag bänder 2 von dem gegen eine Seitenfläche eines ihrer Verschlussglieder anschlagenden Finger 16 zu lösen, ehe ein unteres Endglied aufgesetzt worden ist, wird der Hebel 19 des Kolbens 7.7 von Hand betätigt, wodurch der Anschlagfinger 16 aus dem Führungskanal 12 herausgehoben wird und die \Pragbänder 2 freigegeben werden.
Man erkennt, dass der Anschlagfinger 16 einen hinreichend genauen Sitz des jeweili gen untern Endgliedes 8 auf den Tragbän dern 2 sicherstellt, und dass trotzdem die Vor richtung mit einer beträchtlichen Geschwin digkeit arbeiten kann.
Ausführungsvarianten sind natürlich mög lich. Zum Beispiel könnte die Kupplung 39 mittels eines elektrischen Schalters über ein elektrisches Relais betätigt werden. Es ist aber auch möglich, ein solches Relais über ein Hilfsrelais zu betätigen, das von einem Strom kreis gespeist wird, in. dem der Anschlagfin ger und die miteinander gekuppelten metal lischen Reissverschlussglieder einer Gruppe liegen, wodurch der Arbeitskreislauf der Vor richtung selbsttätig eingeleitet wird, wenn der Anschlagfinger 16 das vorderste Reissver- schlussglied 5 einer Gruppe berührt und da durch den Stromkreis für das Hilfsrelais schliesst.
Die Vorrichtung kann auch so aus gebildet sein, dass die vorgegebene Länge des aus der Gleitbahn austretenden Metallbandes einstellbar ist, um dadurch die Vorrichtung verschiedenen Anforderungen im Einzelfalle anpassen zu können. Auch kann eine selbst tätig wirkende Zugvorrichtung vorgesehen sein, um die Reissverschlusstragbänder mecha nisch durch den Führungskanal 12 hindurch zuziehen, wobei die Bewegung der Tragbänder selbsttätig unterbrochen wird, wenn der An schlagfinger 16 auf ein Verschlussglied auf tritt, und wieder fortgesetzt wird, wenn nach dem Aufbringen eines untern Verschlussglie- des die Stempel ihre Rückbewegung beginnen.
Der Eingang zu dem Führungskanal 12 kann eine einem Reissverschlussschieber ähnliche Gestalt haben, so dass die Tragbänder getrennt voneinander zugeführt und bei weiterem Vor schub selbsttätig miteinander gekuppelt wer den. Auch könnten die Werkzeuge zum Ab trennen von Metallstreifen und zum Vorfor men von U-förmigen Endgliedern wegfallen und schon vorgeformte U-förmige Endglieder einzeln den Klemmwerkzeugen zugeführt wer den. In Fig. 7 bis 12 ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von obern Endgliedern 6 und 7 (Fig.1) dargestellt.
Diese Vorrichtung besitzt einen Rahmen 110, der einen Arbeitskopf 111 trägt, in dem ein Führungskanal 112 vorge sehen ist, der zur Aufnahme eines einzelnen Tragbandes 3 dient, wobei die verdickte Kante 4 und die daran aufgebrachten Verschluss glieder 5 nach dem Innern der Vorrichtung gerichtet sind. An jedem Ende des Führungs kanals 112 ist je ein ortsfester Anschlag 116 bzw. 1161 (Fig.8) vorgesehen.
Die Vorrich tung besitzt wiederum einen Hauptstempel 1.15, einen Führungsblock 122 mit einer Gleit bahn für ein Metallband 123, einen Schneide stempel 135, einen Formblock 136 (Fig.9) und einen Hilfsstempel 137 sowie einen Zu führungsmechanismus 124 für das Metallband <B>123,</B> wobei alle diese Teile ähnlich den ent sprechenden Teilen der Vorrichtung nach Fig.2 bis 6 ausgebildet und betätigbar sind.
Ahnlich wie beschrieben dienen die drei Stem pel 135, 115, 137 im Zusammenwirken mit dem Führungsblock 122 und dem Formblock 136 dazu, eine bestimmte Länge von dem Metall band 123 abzutrennen und diesem Stück eine U-förmige Gestalt zu geben (Fig.9, 10 und 1.l). Die Vorrichtung ist von der zuerst be schriebenen dadurch unterschieden, dass der Führungskanal 112 so angeordnet ist, dass die Schenkel des vorgeformten U-förmigen obern Endgliedes 6 bzw. 7 parallel zu der Bandebene des Tragbandes 2 liegen.
Folglich kann jetzt der Hauptstempel 115 das obere Endglied nicht auf das Tragband 2 aufpres- sen, vielmehr dient der Hauptstempel 115 lediglich dazu, zusammen mit den beiden an dern Stempeln 135 und 137 die U-förmigen übern Endglieder 6 bzw. 7 auf das Tragband ' hin zu schieben (Fig.10 und 11) und das betreffende Endglied auf die verdickte Band kante des Tragbandes 2 mehr oder weniger lose aufzusetzen.
Um das obere Endglied 6 bzw. 7 festzuklemmen, sind zwei Klemmwerk zeuge 150 vorgesehen, die in der auf der Ebene des eingeführten Tragbandes senkrecht stehenden Richtung aufeinander zu und von einander weg beweglich sind, wodurch die beiden Klemmwerkzeuge das U-förmige End- glied 6 zwischen sich fassen und fest auf das Tragband 2 aufklemmen können. Die Klemm werkzeuge 150 werden in abgestimmter zeit licher Beziehung zu den Bewegungen der drei Stempel 135, 115 und 137 durch die Nocken scheiben 138 aufeinander zu bewegt und durch Federn 151 in ihre in Fig.9 dargestellten Ausgangslagen wieder zurückgezogen.
Jedes der Klemmwerkzeuge 150 hat einen seitlichen Ansatz 152, der mit ihm aus einem Stück be stehen kann oder auch nachträglich angesetzt sein kann. Die seitlichen Ansätze 152 haben je eine geneigte Fläche 153, die je mit einem Schubbolzen 154 zusammenarbeiten, der eine entsprechende geneigte Fläche 155 hat, wobei die Schubbolzen 154 über die Nockenscheiben 138 hin und her auf die Ansätze 152 zu und von diesen weg beweglich sind.
Wenn sich die Schubbolzen 154 auf die seitlichen Ansätze 152 der Klemmwerkzeuge 150 hin bewegen, so berühren sich zuerst die geneigten Flächen 153 Lind 155 der Ansätze 152 und der Schubbol zen 154, worauf bei weiterer Bewegung der letzteren die Klemmwerkzeuge 150 sich ent gegen der Wirkung der Federn 151 aufeinan der zu bewegen und das zwischen ihnen lie gende obere Endglied fest auf das Tragband 2 aufpressen (Fig.11). Wenn die Schubbolzen 154 in ihre Ausgangslagen zurückkehren, so bewegen sich die Klemmwerkzeuge 150 unter der Wirkung der Federn 151 voneinander fort.
Aus Fig.8 erkennt man, dass die An schläge<B>116</B> und 1161 voneinander verschie dene Abstände von den Klemmwerkzeugen 150 haben, und zwar ist der Abstand des An schlages 116 von dem Klemmwerkzeug 150 kleiner als der des Anschlages 1161 von dem Klemmwerkzeug. Wenn ein oberes Endglied 6 im Abstünde d1 (Fig.l) von dem benach barten Reissverschlussglied 5 aufzusetzen ist, so wird das Tragband 2 in der Weise in den Führungskanal 112 eingeführt, dass das Reiss verschlussglied 5 sich gegen den Anschlag 116 anlegt (Fig. 8).
Wenn dagegen ein oberes Endglied 7 aufzusetzen ist, das den grösseren Abstand d2 von dem benachbarten Reissver- schluhglied 5 hat, so wird das Tragband 2 in den Führungskanal 112 von dessen anderem Ende aus eingeführt, so dass sich jetzt das Reissverschlussglied 5 gegen den Anschlag 1161 anlegt, der den grösseren Abstand von den Klemmwerkzeugen 150 hat. Somit ermög licht es die Vorrichtung, obere Endglieder 6 und 7 mit verschiedenen Abständen von den jeweils benachbarten R eissverschlussgliedern 5 auf ein Tragband aufzusetzen, wobei es nur nötig ist, das Tragband in den. Führungskanal 112 von dessen einem oder andern Ende aus einzuführen.
Vorzugsweise sind die beiden Enden des Führungskanals 112 entsprechend bezeichnet.