CH299373A - Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Elastomeren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Elastomeren.

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CH299373A
CH299373A CH299373DA CH299373A CH 299373 A CH299373 A CH 299373A CH 299373D A CH299373D A CH 299373DA CH 299373 A CH299373 A CH 299373A
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Deutsche Gold-Und Sil Roessler
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Degussa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/34Silicon-containing compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von Formkörpern     aus    Elastomeren.    Die bislang als Füllstoff     benutzten    na  türlichen Silikate haben als Mineralien fest  stehende physikalische     und    chemische     Eigen.-          schalten,    die ihre Verwendbarkeit-     eng    be  grenzen. Im Gegensatz hierzu erlauben die  als     Fällprodukte    hergestellten synthetischen  Silikate eine weitgehende Anpassung an     den          Verwendungszweck.     



  Die     vorliegende        Erfindung    betrifft ein       Verfahren:        zur    Herstellung von Formkörpern       'aus    Elastomeren, das dadurch     gekennzeichnet     ist, dass     Fällungsprodukte    aus     Wasserglas-          lösungen,    mit Salzlösungen der Elemente der  2. bis 4.

       Gruppe        des    periodischen     .Systems     im     Molverhältnis    Metalloxyd zu     Si02        kleiner     als 1 als     Füllstoffe        verwendet    werden..  



  Ihre     Verwendbarkeit    erstreckt. sich zum  Beispiel auf alle Gebiete, in denen es neben  Reinheit und Korngrösse auf     die    innere Struk  tur bzw.     Aktivität    kleinster     Teilchen    an  kommt, oder auf     Widerstandsfähigkeit    gegen       chemische    und mechanische     Einflüsse,    auf  Haft- und     Aufsaugfähigkeit.    Die     physili:

  a-          lischen    und chemischen Eigenschaften der  ausgefällten Silikate ermöglichen     eine        sehr     weitgehende     Variierbarkeit    in der     Zusammen-          setziuLg    des     Füllstoffes    mit Bezug auf das  Verhältnis     Metalloxyd    zu Kieselsäure und  damit zugleich ein Anpassen an die durch den       i    Verwendungszweck gestellten Anforderungen.

    Die Eigenschaften der     Silikate        richten    sich  nach ihren Gehalten an Kieselsäure, Wasser    und Basen sowie nach der Konzentration und  Temperatur der bei der Fällung angewandten  Lösungen, ihren     pH-Werten    und nach den  Trockentemperaturen der     Fällprodukte.     



       Als        Basen        eignen    sich die Elemente der ?.  bis 4. Gruppe des periodischen     Systems,    bei  spielsweise Mg, Ca,     Sr,    Ba, Zn, Al,     Ti,    ein  zeln     oder    zu mehreren.  



  Zur     Herstellung    der     Füllstoffe    werden       vorzugsweise        verdünnte        Alkalisilikatlösungen     mit.     Salzlösungen:

      der genannten     Elemente     unter Einhaltung solcher     pH-Werte    der Real       tionsflüssigkeit    umgesetzt,     däss        einerseits    Fäl  lungen der     gewünschten        Zusammensetzung          entstehen,    anderseits das Filtrat möglichst arm  an Kieselsäure     ist.    Zur     Verfesserung    der Fil  tration wird die Reaktion zweckmässig bei  erhöhter Temperatur, wie zum Beispiel 90  C,  und,     staAier    Bewegung     durchgeführt-,    wäh  rend der     p,

  1-Wert    zur Vermeidung von     Kie-          selsäureverlusten    im schwach sauren bis alka  lischen Gebiet gehalten     wird,        also    etwa zwi  schen 3 und 11. Auf diese Weise     kann    auch  die Gewinnung sehr     kieselsäurereicher    Pro  dukte mit guter     Ausbeute    erreicht werden.  



  Die     ausgewaschenen        Fällprodukte    lassen.  sich     weitgehend    trocknen und vertragen  Trockentemperaturen von etwa 200 bis 300  C  ohne Nachlassen ihrer     Füllstoffeignung    im       Gegensatz    zu     den        wasserreichen:,        wärmeemp-          findlichen;    Gelen; die     Entwässertmg    der aus-      gefällten     Silikate    lässt sich daher wohlfeil       durchführen.     



  Da die auf die angegebene Weise herge  stellten     Fällun.gsprodnkte    mit. 'hoher Fein  heit     -Lind    grosser innerer Oberfläche anfallen,  so können sie vorteilhaft in der     Elastomeren-          indaistrie    da     angewandt    werden, wo es auf  die Verwendung feinster Füllstoffe ankommt.  In der Gummiindustrie verleihen sie dem  Gummi in bezug auf Farbe, Zerreissdehnung  und     -festigkeit,    Elastizität und Reissfestigkeit,       Abriebgütezahl    usw. besonders erwünschte  Eigenschaften.  



  <I>Ausführungsbeispiele:</I>  1. Eine als Füllstoff für     Kautschuk-          mischungen;    geeignete pulverförmige Sub  stanz wird     folgendermassen    hergestellt  680 kg     Wasserglaslösung    37      B6    und 4     m3     Wasser werden im Rührwerk bei 90  C mit  1,22     ein-'    einer 10prozentigen     MgCl2-Lösung     gefällt, so dass der     pH-Wert    der     Fällflüssig-          keit    9,5 ist. Nach weiterem zweistündigem  Rühren bei 90  C wird     abfiltriert,    gewaschen  und bei etwa 120  C getrocknet.

   Ausbeute  220 kg     Mg-Silikat    mit einem     Molverhältnis     Mg 0 :     Si02    = 0,24 bei 13,8 0/0     Glühverlust.     



  Das erhaltene Produkt wird als Füllstoff       ir.    eine     Kautschukmischung        iiblicher        Zusam-          mensetzung    eingearbeitet, aus der Schuh  sohlen hergestellt werden.  



  2. Ein     Kautschuk-Füllstoff    wird folgen  dermassen hergestellt:  1360 kg.     Wasserglaslösun@g    37      Be    und 8     m3     Wasser werden im Rührwerk bei 90  C so  lange mit einer Lösung von 600 Litern Salz-         säure    1,16, 4,4 m3     Wasser    und 500 kg     CaC12     versetzt, bis die     Fällflüssigkeit    ein PH = 7  aufweist.

   Nach weiterem     zweistündigem        Rüli-          r    en bei 90  C wird filtriert, gewaschen und  bei etwa 120  C getrocknet.     Ausbeute    325 kg       Ca-Silikat    mit einem     Molverhältnis        Ca0    :     Si02          =        0,04        bei        11,2        %        Glühverlusts.     



  Das erhaltene Produkt wird als Füllstoff  für     Kautschukmischungen    für die Schuh  sohlenherstellung verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC:11: Verfahren zur Herstellung von Form körpern aus Elastomeren, dadurch gekenn zeichnet, dass Fällungsprodukte aus Wasser- glaslösiingen mit Salzlösungen der Elemente der 2. bis 4. Gruppe des periodischen Systems im Molverhältnis Metalloxyd zu Si02 kleiner als 1 als Füllstoffe verwendet werden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren mach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass Füllstoffe verwen det werden, bei deren Fällung solche pH- Werte der Reaktionsflüssigkeit eingehalten wurden, dass das Filtrat möglichst arm an Kieselsäure war. 24. Verfahren nach Patentanspruch, da- diirch gekennzeichnet, dass Füllstoffe verwen det: werden, .die bei erhöhter Temperatur und starker Bewegung ausgefüllt wurden. 3.
    Verfahren, nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadureh gekennzeichnet, dass der pH-Wert im schwach sauren bis al kalischen Gebiet. gehalten wurde.
CH299373D 1942-11-13 1943-11-13 Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Elastomeren. CH299373A (de)

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