CH298439A - Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Lawinen. - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Lawinen.

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CH298439A
CH298439A CH298439DA CH298439A CH 298439 A CH298439 A CH 298439A CH 298439D A CH298439D A CH 298439DA CH 298439 A CH298439 A CH 298439A
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CH
Switzerland
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snow
ground
metal
avalanches
layer
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English (en)
Inventor
Bindschaedler Hugo
Original Assignee
Brugg Ag Kabelwerke
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F7/00Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
    • E01F7/04Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Lawinen.    Gegenstand der Erfindung ist eine Vor  richtung zur Verhinderung der Entstehung  von Lawinen.  



  Um die Entstehung von Lawinen zu ver  hindern, ist es bisher üblich, in den     Entste-          hungsgebieten    der Lawinen Verbauungen in  Form von Steinmauern zu errichten, welche  das     Abrutschen    des Schnees verhindern sollen.  Solche Steinmauern sind äusserst kostspielig  und erschweren oder verhindern durch ihren  Raumbedarf und den Schatten, den sie wer  fen, die als wirksame Schutzmassnahme er  kannte Aufforstung dieser Gebiete.

   Ausser  dem erfüllen sie ihren Zweck nur teilweise,  weil der Raum hangaufwärts der Mauer leicht  schon bei den ersten Schneefällen eines Win  ters infolge kleiner Rutschungen und Ver  wehungen von Lockerschnee bis in die Nähe  der Mauerkrone mit Schnee aufgefüllt wer  den kann, und zwar auch dann, wenn die ge  samte Schneehöhe bei ungestörter Ablagerung  geringer wäre als die Mauerhöhe. Bei späte  ren Schneefällen können sich daher zwischen  älteren und jüngeren Schneeschichten Gleit  flächen bilden, die über die Mauerkrone hin  weglaufen.  



       Fig.    1 der Zeichnung veranschaulicht  diese Verhältnisse     schematisch    an einem stark  vereinfachten Beispiel.  



  Auf dem steilen, die Entstehung von La  winen begünstigenden Abhang 1 ist. eine im  Boden verankerte Lawinenmauer 2 errichtet.    Bei den ersten Schneefällen des Winters hat  sich eine Schneeschicht 3 gebildet, die bei  ungestörter Ablagerung überall ungefähr  gleich hoch wäre,, bergwärts der Mauer 2  aber, wie bei 3' angedeutet, infolge kleiner  örtlicher     Rutschungen    und infolge Verwe  hung durch- während des     Schneefalles    herr  schenden Wind eine grössere Höhe erreicht als  anderswo.

   Diese erste Schneeschicht haftet  in der Regel     gut    am Erdboden und erreicht,  falls kein Tauen eintritt, eine grosse     Festig-          keit.    Bei einem zweiten Schneefall hat sich  über der Schneeschicht 3 eine weitere Schicht.  4 abgelagert, von der angenommen sei, dass  sie im betrachteten Zeitpunkt keine grosse  Festigkeit besitzt. Da auch sie aus den an  gegebenen Gründen bei 4     hangaufwärts    der  Mauer 2 etwas höher sein kann als anderswo,  kann die Mauerkrone 5 wenigstens     bergseits     in ihr verschwinden.

   Lagert sich dann auf  der Schneeschicht 4 bei einem nachfolgenden  Schneefall eine neue Schicht 6 ab, so wird  diese von der Mauer 2 nur noch insofern ge  halten, als sie im Bereich der Mauer auf  einer etwas weniger geneigten- Fläche ruht  als anderswo. Kann die Schicht 4 infolge ge  ringer innerer Reibung und geringer Schub  festigkeit die Schicht 6 nicht am Abgleiten  verhindern, so geht diese trotz Anwesenheit  der Mauer 2 als Lawine nieder.  



  Zweck der Erfindung ist, die     erwähnten     Nachteile zu vermeiden. Hierzu weist die Vor-      richteng zur Verhinderung der Entstehung  von Lawinen ein in einer von der     Bodenober-          fläehe    verschiedenen Fläche angebrachtes  Maschengebilde auf, z. B. ein Draht oder  Drahtseilnetz.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt.  



  Fig. 2 zeigt perspektivisch eine Ausfüh  rungsform der erfindungsgemässen Vorrich  tung.  



  Fig. 3 und 4 zeigen im Längs- und im  Querschnitt eine Einzelheit der Vorrichtung  nach Fig. 2.  



  Fig. 5 ist ein Querschnitt der Vorrich  tung nach Fig. 2 mit einem strichpunktiert  eingezeichneten zweiten Maschengebilde.  



  Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungs  formen der Vorrichtung.  



  Die Vorrichtung nach Fig. 2 umfasst ein  aus einem rechteckigen Netz 10 aus Stahl  seilen bestehendes Maschengebilde, das mittels  zweier in den Boden eingerammter Pfähle 11  am Boden     verankert    ist und mittels     zweier     Stützen 12 so gehalten wird, dass es in einer  von der Bodenoberfläche 1 verschiedenen  Fläche liegt. Das Netz 10 hat rechteckige  Maschen von beispielsweise 30 cm Weite, wo  bei diese Maschen durch Verbindung der ein  zelnen Drahtseile miteinander an deren     Kreu-          zungsstellen        mittels    Klemmen 26 gebildet  sind.  



  Dank der im Verhältnis zum Seildurch  messer     grossen    Weite der Netzmaschen erfolgt  die Ablagerung des Schnees auch im Bereich  der Vorrichtung praktisch ungestört, so dass  die     Schneeschichten    dort keine grössere Höhe  erreichen als in weiterer Umgebung. Während  des Schneefalles bildet sich erfahrungsgemäss  nun jedes Seil 13 des Netzes 10 eine Eis  schicht 14 (Fug. 3 und 4), die sowohl fest am  Seil haftet als auch mit den umgebenden  Schneeteilchen einen mindestens so guten Zu  sammenhang aufweist wie diese Teilchen  unter sieh in den einzelnen Schneeschichten  15 bis 20 (Fug. 5). Wenn daher eine der  Schneeschichten, z. B. die Schicht Schicht 17, keine  genügende innere Reibung bzw.

   Schubfestig-         keit    aufweist bzw. keinen genügenden Zusam  menhang mit der darüberliegenden Schicht,  z. B. 18, oder der darunterliegenden Schicht,  z. B. 16, hat, um die darüberliegenden Schich  ten, z. B. 18, 19, 20, am Abgleiten zu verhin  dern, so bleiben diese obern Schichten gleich  wohl durch die Seile 13 des Netzes 10 mit  den untern Schichten, z. B. 15, 16, verbunden  und können sich gegenüber diesen rieht er  heblich verschieben.  



  Je nach den örtlichen Verhältnissen kann  das Netz verschieden geformt und angebracht  sein. Wie in Fig. 5 gezeigt, kann zur Verbes  serung des Zusammenhaltes der Schneeschich  ten ausser dem Netz 10 ein zweites Netz 10'  an einem zweiten Paar Verankerungen 1.1'  befestigt und durch die Bleiehen Stützen 12  in einer andern von der Bodenoberfläche ver  schiedenen Fläche gehalten sein.  



  Die Vorrichtung nach     Fig.    6 umfasst ein  dreieckiges     Drahtseilnetz    21, das durch zwei  Verankerungen 22 und eine einzelne Stütze  23 gehalten ist. Ihre     Wirkungsweise.        _ist    im  Prinzip die gleiche wie die der     Vorrichtung     nach     Fig.    2     bis    5.  



  Nach     Fig.    7 besteht die Vorrichtung     aus     einem ebenfalls dreieckigen     Drahtseilnetz    24,  das mit der einen Spitze nach unten an drei       Punkten    25 in einer     Riuise        verankert    ist.  



  Statt     Stahlseilnetzen    können als Maschen  gebilde auch gewöhnliche Drahtnetze verwen  det werden. Als Material kommen ausser Stahl  auch andere Metalle, insbesondere Alumi  niumlegierungen, in Frage.  



  Je nach der Geländeform können die Ma  schengebilde der. Vorrichtung auch auf andere  Weise als durch Stützen in der gewünschten,  von der Bodenoberfläche verschiedenen Flä  che angebracht werden. Sie können an Fels  köpfen, Bäumen, vorhandenen Lawinenschutz  mauern, an über Klüfte und dergleichen ge  spannten Drahtseilen     usw.    aufgehängt sein.  Über den Sommer können die Maschen  gebilde der     beschriebenen        Vorrichtung    ent  weder von ihren Stützen und     Verankerungen     abgenommen oder an Ort und Stelle     gelassen     werden.

        Auch im letzteren Falle hält die Vorrich  tung von den unter ihr gepflanzten Bäum  chen die Besonnung praktisch nicht ab, so  dass unter ihrem Schutz eine wirksame Auf  forstung möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verhinderung der Ent stehung von Lawinen, dadurch gekennzeich net, dass sie ein in einer von der Bodenober fläche verschiedenen Fläche angebrachtes Maschengebilde aufweist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet,, dass das Maschenge bilde aus einem Metallnetz besteht. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallnetz aus Drahtseilen besteht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallnetz aus einem Eisenmetall be steht. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, ,dadurch gekennzeichnet, dass das Metallnetz aus einer Leichtmetall- legierung besteht. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Maschenge bilde an mindestens zwei Punkten am Boden verankert ist.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet. durch mindestens ein Trag- Organ, an welchem das, Maschengebilde an mindestens einem Punkte mit Abstand vom Boden befestigt ist.
CH298439D 1951-11-02 1951-11-02 Vorrichtung zur Verhinderung der Entstehung von Lawinen. CH298439A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957223C (de) * 1954-10-15 1957-01-31 Hans Rieger Lawinennetz
FR2622611A1 (fr) * 1987-10-30 1989-05-05 Mecanroc Barriere pour blocs et pierres devalants

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957223C (de) * 1954-10-15 1957-01-31 Hans Rieger Lawinennetz
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