CH297767A - Verfahren zum freien Vorbau von Brücken oder ähnlichen langgestreckten Bauwerken in Spannbeton und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum freien Vorbau von Brücken oder ähnlichen langgestreckten Bauwerken in Spannbeton und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.

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CH297767A
CH297767A CH297767DA CH297767A CH 297767 A CH297767 A CH 297767A CH 297767D A CH297767D A CH 297767DA CH 297767 A CH297767 A CH 297767A
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Besemer Richard
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Description


  Verfahren zum freien Vorbau von Brücken oder ähnlichen     langgestreckten    Bauwerken  in Spannbeton und Vorrichtung     zur        Durchführung        dieses    Verfahrens.    Der freie Vorbau vor Brücken oder     ähn-          liühen        langgestreekt.en    Bauwerken ist be  kannt. Es ist auch bekannt,     Brücken    in       .Spannbeton    herzustellen, und schliesslich ist  es     aneh    bereits bekanntgeworden, die     Spann-          betonherstellung    im freien Vorbau vorzuneh  men.

   Bei dem bisher bekanntgewordenen Ver  fahren der zuletzt genannten Art wurden  die einzelnen Bauwerksabschnitte nur in       l.ängsriehtung    miteinander zusammenge  spannt. Mit dem Verfahren gemäss der Er  findung wird zugleich längs und quer ge  spannt.  



  Mit demselben Spannvorgang wird nach  dem neuen Verfahren also nicht nur in Rich  tung der Brückenlängsachse, sondern zugleich  und im selben Arbeitsgang quer dazu vorge  spannt.  



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum  freien Vorbau von Brücken oder ähnlichen       langgestreckten    Bauwerken in Spannbeton.  Die Vorrichtung zur Durchführung des Ver  fahrens zeichnet sich dadurch aus; dass zum  Spannen jedes Spannorgans über ein Gelenk       abgestützte    Spannpressen vorgesehen sind.  Durch die Anordnung des Gelenkes wird er  reicht, dass auch bei sehr verschieden langen  Längs- und Querteilen eines Spannorgans die  auf jeden Bereich entfallenden Dehnungs  anteile genau eingehalten werden können,  ohne dass das Spannorgan, z. B. ein Seil,    am Angriffspunkt des Spannorgans gleiten  müsste. Die im üblichen Spannverfahren mit       längsverschiebliehen    Spannorganen in Hüllen  schwierig abzuschätzende Reibung wird damit  gänzlich ausgeschaltet.  



  Die Zeichnung bezieht. sich auf zwei Aus  führungsbeispiele des erfindungsgemässen       Verfahrens          Fig.    1 stellt den Längsschnitt einer Brücke  dar, links mit einseitigem, rechts mit beid  seitigem freiem Vorbau.  



       Fig.    2 stellt einen Längsschnitt der     Brileke     in grösserem Massstab dar, mit dem benütz  ten Gerüst als     Schalungsträger.     



       Fig.    3 stellt einen Querschnitt der Brücke  dar, an der in     Fig.    2 eingetragenen Stelle.       Fig.4    stellt den Grundriss der Fahrbahn  dar.  



       Fig.    5 stellt die Einzelheit einer fertig ver  setzten Spannpresse dar.  



       Fig.    6 stellt eine weitere Ausführungsart  des     Vorbausystems    dar, analog     Fig.    2, also im  Längsschnitt.  



       Fig.    7 stellt den     zuzr        Fig.    6     gehörigen    Quer  schnitt der Brücke dar, an der in     Fig.    6 ein  getragenen Stelle.  



  Bei der in     Fig.1    dargestellten Brücke wer  den zuerst in üblicher Weise die     Widerlager    2  und Pfeiler 1 erstellt. Dann werden von festen  Gerüsten 3 aus die     Fahrbahnteile    4 nächst      den     Pfeilern    1 ausgeführt, um damit eine feste  Arbeitsbühne zu erhalten, von der aus mit  dem freien Vorbau begonnen werden kann.  Diese Bühne bildet die Ausgangsbaustelle für  den Vorbau. Der Querschnitt der Brücke be  steht aus     zwei    Hauptträgern 5 und der diese  verbindenden Fahrbahnplatte 6     (Fig.    3 und 7).  



  Beim Bau des in     Fig.    1 rechten Brücken  teils wird in folgender Weise vorgegangen:  Zuerst wird im Bereich des Pfeilers 1 der  Teil     a    erzeugt, der die Ausgangsbaustelle für  den Vorbau     bildet.    Nachher werden die beiden  Teile b, b' erzeugt., die zusammen den ersten  Bauwerksabschnitt bilden. Dabei werden in  jedem Teil b, b' nach oben offene Kanäle K  vorgesehen.

   Dann wird nach Erhärten der  Teile b, b' im Teil     a    ein aus einem Seil S be  stehendes Spannorgan mit seinem einen Ende  50 verankert und in der angeführten Reihen  folge durch die Kanäle     KI,        K2,        K3,        K.l,        K1,          K5,        K3,        K6,        K1,        K7,   <I>K3,</I>     Ks,        K1    geführt, wor  auf sein anderes Ende 60 ebenfalls in Teil     a     verankert wird.

   An den 12     Umlenkstellen        a4,     wo das Seil von der Längsrichtung der Brücke  in die Querrichtung und umgekehrt     überge-          führt    wird, werden in Aussparungen     Umlenk-          und    Spannkörper 19 eingesetzt, so, dass sie  beweglich sind. Dann wird hinter jedem Kör  per 19 eine Spannpresse 20 eingesetzt.  



  Die das Seil aufnehmenden Kanäle in  Längs- und Querrichtung zur Brücke, mit. 17  und 18 bezeichnet, bleiben dabei offen, bis  die ganze Brücke betoniert ist, und können  damit ständig kontrolliert werden. Diese  Spannpressen 20 werden in unter 45  zur       Brüekenachse    ausgesparte Kanäle in der Fahr  bahnplatte eingelegt. Sie stützen sich mittels  Gelenk am linken Ende gegen den Fahr  bahnbeton. Dann werden diese     sechzehn     Spannpressen 20 miteinander in Betrieb ge  setzt, wobei sie die Spannköpfe 19 gegen das  Spannorgan 23 nach aussen drücken. Die Ruf  lagerflächen der Spannköpfe 19 werden zur  Aufnahme des Seildruckes mit Blech gepan  zert.

   Infolge der Verschiedenheit der     Spann-          organdelinungen    in Längs- und Querrichtung  müssen die Spannpressen     iun    einen zu errech  nenden Betrag aus der     45 -Linie    gedreht wer-    den, derart, dass die     Pressenachsen    nach dem  Spannen unter 45  zur     Längsaehse    des Bau  teils geneigt sind. Ein Gleiten des Spann  organs 23 auf den Spannköpfen 19 ist deshalb  nicht erforderlich. Nach Erreichen der     End-          lage    werden die     Spannköpfe    gegen den erhär  teten Beton abgestützt mittels Klötzen 24, 25,  und     unverschieblich    festgehalten.

   Damit ist  die Spannung aufgebracht, und die Spann  pressen. 20 können entlastet, ausgebaut und  für den nächsten Bauabschnitt erneut ver  wendet werden. Damit ist. nun der aus den  Teilen     b,    b' bestehende     Bauwerksabsehnitt    zu  gleich in Längs- und     Querriehtung    der Brücke  vorgespannt. Nun wird der aus den Teilen c,  c' bestehende zweite     Bauwerksabsehnitt    mit  den zur Aufnahme des Spannorgans     S1    die  nenden Kanälen erzeugt.

   Nach Erhärten die  ses Abschnittes wird das für diesen Abschnitt  vorgesehene zweite Spannorgan     S1,    das mit  seinem Ende 61 im Teil     a    verankert. wurde, in  der     vorgeführten    Reihenfolge in die Kanäle       K3,        Kg,        K1,        Klo,        Ifsq        Klh        K19        K12x        K39        K13y          K1,        K1    1,     K3    eingeführt,

   worauf sein Ende 62  in     a    verankert wird.     Nun    werden wieder an  den     Umlenkstellen    U     mlenk-    und Spannkör  per 19 eingesetzt, und dann werden wieder  die Pressen zur Anlage gebracht usw. Ebenso       wird    der aus den Teilen     d.    d' und der aus den  Teilen e,     e'    gebildete     Bauwerksabsehnitt    er  zeugt und gespannt. Es wird also für jeden  Abschnitt ein Seil mehrmals bei den Längs  seiten des bisher erzeugten Teils und mehr  mals quer über den neuen Abschnitt geführt.  



  Der     -übersieht    wegen sind die Spann  organe alle in einer Ebene gezeichnet, die       Umlenkachsen    stehen somit alle lotrecht. Es  kann sich aber als     zweckmässig    erweisen, ein  seitig waagrechte     L:mlenkachsen    anzuwenden.  Das Verfahren bleibt dasselbe, da die Span  nung jeweils an der besser zugänglichen  Stelle aufgebracht wird.  



  Bei der Herstellung des in     Fig.1    linken  Brückenteils, wo nur nach einer Seite frei  vorgebaut wird, wird folgendermassen vor  gegangen: Es wird dabei zur Erläuterung die       Fig.4    herangezogen. Es werden im Teil     d     zwei     Umlenkstellen    bildende, aus Beton be-      stehende Zapfen V,     V1,    die strichpunktiert       eingezeiehnet    sind, angebracht.  



  Dann wird an den Teil a der hier aus  einem einzigen Teil b' bestehende Bauwerks  abschnitt erzeugt. Nach Erhärten desselben  wird ein Seil, das mit einem Ende im Teil     a,     verankert ist, in der Reihenfolge in folgende  Kanäle gelegt:     K1,    K4,     K3,    dann wird das  Seil über das Organ V gelegt, wird in K3,     K6,          K1        gelegt,    über das Organ     V1    gelegt und wie  der über     K,    nach vorn geführt, dann in K6,       K3    gelegt, über V geführt, über K3,<I>Kg,</I>     K1     wieder nach hinten geführt, worauf sein an  deres Ende in a verankert wird.

   An den Um  lenkstellen     ZT    in     b1    werden wiederum Um  lenk- und Spannkörper vorgesehen und dann  Pressen eingebaut, die das Seil spannen. Bei  der Erzeugung der Abschnitte c', d', e' wird       sinnoremäss    vorgegangen.  



  L m den freien Vorbau zu ermöglichen,  werden in den von den an den     plattenförmi-          ren    Teil anschliessenden Stegen gebildeten  Hauptträgern 5 im Teil a Nischen 26 ausge  spart, in die ein Lagerträger 27 mit lösbar,  z. B. verschiebbar, an ihm befestigten     Auf-          larrerteilen    28 eingesetzt wird, wobei die Teile  28 am Teil 27 nach dem Einsetzen arretiert  werden.

   Auf diesem Teil 27 werden als Git  terlängsträger ausgebildete     Vorbauträger    29  in der aus     Fig.    2 und 3 ersichtlichen Weise  gelagert, so dass diese     Vorbauträ.ger    29 als  Konsole zur Aufnahme der neuen     Bau-          absehnittslasten    wirken.

   Die rückwärtigen  Enden der Träger werden bei der     Erzeugung          zum    Beispiel des Abschnittes a' mittels ein  stellbaren Spindeln 30 am fertigen Teil     a        ab-          restützt,    so     da.ss    die genaue Lage des     zu    beto  nierenden Abschnittes eingestellt werden  kann.     l''berjedem        Vorbauträger    29 wird ein  oberer     I-Längsträger    31 angebracht.

   Beide       1-Träger    sind mittels Querträgern 31' zu  einem liegenden Rahmen     verbunden.    Die     Vor-          bautr5ger    29 weisen Klanen 32 auf, die über  die     I        rrterflansche    der obern Träger 31 mit  Spiel hinaufreichen. Dieses Spiel wird durch  Keile vernichtet. Auf den Obergurten der  Träger 31 wird die Schalung für die Fahr  bahn aufgesetzt, während die Schalung für    die Hauptträger 5 auf dem     Untergurt    der       Vorbautr    älter 29 abgestützt wird. Derart ist  der Abschnitt b' zur Betonierung bereit.

    Nach der Herstellung von     b'    wird die Ein  richtung wie folgt vorgeschoben: Im bereits  betonierten Deckenteil 33, Teil a, sind Löcher  34 ausgespart, durch die man mit auf die  Fahrbahnplatte abgestützten Haken 35 die  obere Flansche der Träger 31 fasst, so dass  die Träger 31 festgehalten werden. Dann wer  den die Keile bei den Klauen 32 entfernt, und  damit werden die Träger 31 und damit die  Schalung für die Fahrbahn abgesenkt zwecks  Lösung der Schalung vom neuen Bauwerks  teil. Dann werden die Träger 31 mit den La  ger bildenden Haken 35, die durch die Löcher  des letzten Bauwerksabschnittes greifen, ge  halten.

   Die Verlängerungen 28 der Lager  träger 27 werden nun eingezogen, so     da.ss    die       Vorbauträger    nun an den Trägern 31 an der  Fahrbahnunterseite hängen. Dann werden die  Träger 29 an den Trägern 31 vorgeschoben,  bis die Einschaltung eines neuen Bauabschnit  tes     e'    möglich ist.     Nun    werden die Verlänge  rungen 28 des Lagerträgers 27 in neue, in b'  befindliche Nischen 26 eingesetzt, so dass die       Vorbauträger    29 wieder auf dem Lagerträger  27 abgestützt sind. Die Haken 35 werden nun  mehr gelöst und die Träger 31 auf die gleiche  Länge vorgeschoben wie die     Vorbauträger    29.

    Nach der Einstellung nach Höhe und Rich  tung werden die     Klauen    wieder verkeilt, so  dass nach Auflegen der Verschalung der  nächste Abschnitt zum Betonieren bereit ist.  Dieses Spiel wiederholt sich, bis die Brücke  geschlossen ist. Die Teile 27, 28, 29, 31, 31'  bilden den     Konstruktionsteil.    Dieser ist so mit  27 verbunden, dass er um eine Querachse ge  schwenkt werden kann. Der     Konstruktionsteil     ist unterhalb der Oberkante des Bauwerkes  angeordnet. Andere     Absenkmöglichkeiten    er  geben sieh in den Nischen 26 oder zwischen       Vorbauträger    29 und Träger 31. Die gün  stigste Anordnung wird je nach den vorlie  genden Verhältnissen gewählt.  



  Mit dem beschriebenen Verfahren lässt sich  schnell und mit verhältnismässig billigen Mit  teln vorbauen; bei Brücken bleibt die Brük-           kendeeke    frei. Dadurch,     da.ss    die fertigbeto  nierten Teile des Bauwerkes selbst zum Hal  ten der     Vorbauträger    benützt werden, werden       regengewiehte    entbehrlich, wie sie zum Bei  spiel bei auf der Brückendecke     verfahrbaren          Vorbauwagen    notwendig sind.  



  Die Nischen können wegfallen, wenn die  Trägergestaltung für die     Vorbauträger    29 an  dere Lagerungsmöglichkeiten bietet. Eine sol  che Möglichkeit ist in     Fig.    6 und 7 dargestellt  mit. denselben Bezeichnungen wie oben. Der  Vorschub der     Vorbauträger    29 erfolgt in die  sem Fall auf Rollen 36, die auf Konsolen der  Stege 5 laufen.  



  Es kann sich als zweckmässig erweisen, an  Stelle der nach oben offenen Querkanäle     K..,          K5    usw. runde, allseitig geschlossene, rohr  artige Kanäle anzuordnen, die nach erfolgter  Spannung der Spannorgane mit     geeignetem     Mörtel satt. ausgepresst werden. Nach Fertig  stellung des ganzen Rohbauwerkes werde alle  die Spannorgane aufnehmenden Kanäle aus  betoniert, wobei ein einwandfreier Verbund  erzielt wird.  



  Die Spannorgane könnten auch durch  Drahtbündel aus parallelen Drähten, also     un-          #:        erseilten    Bündeln, gebildet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum freien Vorbau von Brük- ken und ähnlichen langgestreekten Bauwer ken in Spannbeton, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Ausgangsbaustelle aus ein Bau teil dadurch erstellt wird, dass aufeinander folgend aneinander anschliessende Bauwerks abschnitte gebildet werden, ferner, dass zu gleich eine Längs- und eine Quervorspannung erzeugt wird, und zwar dadurch, dass für jeden Bauwerksabschnitt ein aus einem bieg samen Zugorgan bestehendes Spannorgan ver wendet wird,
    das mit dem einen Ende im Bereiche der Ausgangsbaustelle verankert wird und nach Erzeugen und Erhärten des zugehörigen Bauwerksabschnittes mehrmals den beiden Längsseiten des bisher erzeugten Bauwerksteils entlang und mehrmals quer über den neuen Bauwerksabschnitt geführt wird und dann mit dem andern Ende wieder im Bereich der Ausgangsbaustelle verankert wird, wobei es an den Umlenkstelten im neuen Bauwerksabschnitt, an denen die Umlenkung des Spannorgans von der Längs- in die Quer richtung und von letzterer wieder in die Längsrichtung erfolgt, über U mlenk- und Spannkörper geführt wird,
    und wobei das Spannorgan in zunl mindesten auf einen Teil nach oben offene Kanäle verlegt wird, ferner, dass dann durch Spannmittel die U mlenk- organe nach aussen gedriiekt werden, so dass die Längs- und die Querteile des Spannorgans gleichzeitig unter Spannung gesetzt werden, und dass nach Fertigstellung des ganzen Roh bauwerkes durch Ausbetonieren der genann ten Kanäle ein einwandfreier Verbund erzielt wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss dem Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Spannung je des Spannorgans über ein Gelenk abgestützte Spannpressen vorgesehen sind. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die aus Spann köpfen bestehenden U mlenk- und Spann organe je über eine zugeordnete, gelenkig ab gestützte Spannpresse betätigt werden, wobei jede Spannpresse vor dem Spannen des be treffenden Spalnorganteils so eingestellt wird, dass nach erfolgtem Spannen die Pres- senachse um 45 zur Längsachse des Bauteils geneigt ist. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Spannorgan aus einem Seil besteht. 3.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der freie Vorbau der Bauwerksabschnitte mittels eines unter halb Oberkante-Bauwerk angeordneten Kon struktionsteils erfolgt, der jeweils am vor Be ginn der Herstellung eines neuen Abschnittes fertigen. Baukörper abgestützt wird. 4. Verfahren nach Ullteransprueh 3 zur Erzeugung eines Bauteils mit plattenförmi gem Teil, von dem sieh seitlich Stege nach unten erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stegen ein Lagerträger für aus Längsträgern bestehende Vorbauträger des Konstruktionsteils aufgehängt wird. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass in den Stegen Ni sehen gebildet. werden, die zur. Lagerung eines den Lagerträger bildenden Querträgers des Konstruktionsteils während des Erzeugens eines neuen Bauwerksabschnittes dienen, wo bei der Querträger an beiden Enden lösbar mit ihm verbundene Verlängerungen besitzt. 6.
    Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die Vorbauträger in ihrem Mittelteil auf den Querträger abge stützt erden -und dass sie während der Er- zeugun g- eines neuen Bauwerksabschnittes auf den an denselben anschliessenden, fertig gestellten Baukörper an ihren rückwärtigen Teilen abgestützt werden. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, da.ss der genannte Kon struktionsteil so gelagert wird, dass er um eine Querachse verschwenkt werden kann.
    $. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Schalung für den plattenförmigen Teil auf I-Längsträgern angeordnet wird und dass letztere mit der Schalung zwecks Lösung der Schalung vom neu erstellten Bauwerksabschnitt abgesenkt werden. 9.
    Verfahren nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die 1-Längsträger über den Vorbauträgern angeordnet werden, wobei beim Verschieben der Vorbauträger die letzteren von an den untern Flanschen der I-Längsträger angreifenden Klauen derart getragen werden, dass sich Spiel zwischen I-Längs- und Vorbauträgern ergibt, und wobei die I-Längsträger von Lagern, die durch Öff nungen des plattenartigen Teils hindurchge führt sind, gehalten werden, ferner,
    dass nach dem Verschieben der Vorbauträger die letz teren mit dem Querträger in neue Nischen abgestützt werden und darauf Keile in das genannte Spiel eingetrieben werden, damit die I-Längsträger auf die Vorbauträger abge stützt werden können. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, da dureh gekennzeichnet, dass nach dem Erhär ten eines neuen Bauwerksabschnittes die Schalung für den plattenförmigen Teil mit den 1-Längsträgern durch Herausschlagen der Keile abgesenkt und die I-Längsträger an den genannten Lagern abgestützt werden, worauf die Vorbauträger mittels der Klauen an den 1-Längsträgern aufgehängt, um die Länge eines neuen Bauwerksabschnittes vorgescho ben werden und nachher mittels des Querträ gers in neuen Nischen des Baukörpers abge stützt werden, worauf die von den genannten Lagern gelösten Längsträger ebenfalls vorge schoben werden. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass als Spannorgane Drahtbündel aus parallelen Drähten, also un- v erseilte Organe, verwendet werden. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass an den Stegen Konsolen vorgesehen werden, auf welchen die Längsträger als Wagen auf Rollen vorgescho ben werden können.
CH297767D 1952-12-18 1953-11-14 Verfahren zum freien Vorbau von Brücken oder ähnlichen langgestreckten Bauwerken in Spannbeton und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. CH297767A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134407B (de) * 1956-03-02 1962-08-09 Polensky & Zoellner Verfahren zum abschnittweisen freien Vorbau von Spannbetontragwerken, insbesondere Bruecken
DE1152124B (de) * 1957-12-06 1963-08-01 Holzmann Philipp Ag Verfahren zum abschnittsweisen Freivorbau von Spannbetonbruecken
DE1214715B (de) * 1961-04-28 1966-04-21 Holzmann Philipp Ag Vorbauvorrichtung fuer den abschnittsweisen Freivorbau von Stahlbetonbruecken oder aehnlichen Stahlbetontragwerken

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