CH295412A - Elektrische Orgel. - Google Patents

Elektrische Orgel.

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CH295412A
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electrodes
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Inventa Ag Fuer Forschu Luzern
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Inventa Ag
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/03Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using pick-up means for reading recorded waves, e.g. on rotating discs drums, tapes or wires
    • G10H3/10Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using pick-up means for reading recorded waves, e.g. on rotating discs drums, tapes or wires using capacitive pick-up means

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Description


  Elektrische Orgel.    Die vorliegende Erfindung betrifft eine  Orgel mit. elektrischer     Tonerzeugung.    Nach  dem zur Zeit bekannten     -Stand    der Technik  ist die     Tonerzeugung    mit rotierenden Genera  toren oder schwingenden Zungen, die elek  tromagnetisch oder elektrostatisch     (kapazitiv)     abgegriffen werden, nicht mehr neu.     Es    sind  sowohl rotierende Anordnungen mit magne  tischer als auch Zungenanordnungen mit elek  trostatischer Tonabnahme realisiert. worden,  während rotierende Anordnungen mit. elektro  statischer Tonabnahme als Idee bekannt sind.  Die vorliegende Erfindung betrifft. eine elek  trische Orgel der zuletzt genannten Art.  



  Die neuere akustische Forschung hat. er  geben, dass die     Einschwingvorgänge    in den  Pfeifen der akustischen Orgel wesentlich für  den Klangcharakter sind. Die elektrische  Nachbildung von Zeitkonstanten in der Grö  ssenordnung 0,1 :Sekunden, wie sie bei Orgel  pfeifen etwa einen     Durchschnittswert    dar  stellen, ist nur mittels elektrostatischer An  ordnungen rationell möglich.

   Die elektrische  Orgel mit Tonerzeugung durch rotierende       kapazitive    Generatoren nach .der Erfindung  ist dadurch gekennzeichnet, dass den     einzelnen     zu erzeugenden Tönen leitende Geberelektro  den zugeordnet sind, die in gleicher Fläche  mit der Innenwand des den Rotor umgeben  den geerdeten Gehäuses liegen und von die  sem durch halbleitendes Material getrennt  sind, und die eine solche Form aufweisen, dass  der Verlauf der zeitlichen Änderung ihrer  Kapazität gegenüber schmalen Stegen des    leitenden, jedoch isoliert gelagerten Rotors  der Kurvenform des gewünschten 'Tones geo  metrisch ähnlich ist, wobei die Tonabnahme       kapazitiv    erfolgt durch feststehende, in gerin  gem Abstand vom Rotor angebrachte Elek  troden und die Tonerzeugung in der Weise ge  schieht,

   dass die     Geberelektroden    mittels min  destens     eines        Tastenkontaktes    mit Stromkrei  sen verbunden     Emd    wieder getrennt werden  können, wobei entsprechend dem Kapazitäts  verlauf zwischen Geberelektrode und Rotor  steg :die Strombeeinflussung erfolgt.  



  Im folgenden sind Ausführungsbeispiele  der erfindungsgemässen elektrischen Orgel in  den Grundelementen näher beschrieben. Die  elektrische Orgel besitzt     kapazitive    Tonerzeu  gung; eine Anzahl Generatoren rotiert. mit  Drehzahlen, die den Frequenzen der tempe  rierten Stimmung entsprechen. Um den me  chanischen Aufwand möglichst gering zu hal  ten, werden in einem Generator Geberelek  troden und     Rotorstege    nicht nur für den  Grundton, sondern auch für möglichst viele  Oktaven sowie für die als     Aliquotstimme    ver  wendbare 3., 5. und 7.

   Harmonische vorge  sehen, also zum Beispiel im ersten Generator       CI,   <I>C, G, C, 8,</I>     b,        C1,        e2,        C3,        C4,        C .    Eine mög  liche Anordnung dafür zeigt.     Abb.    1,  Ein walzenförmiger Rotor 1 aus einem  mindestens oberflächlich leitenden Material ist  auf der Achse 2 isoliert befestigt und dreht  sich mit     gleichbleibender    Drehzahl.

   Auf     sei-          nem        Umfange        sind        schmale        Stege    3     in     Abstand befestigt In geringem      Abstand von den Stegen 3 -des Rotors 1 befin  det sich ein     zylindrischer    Mantel aus Isolier  material, der auf der     Innenseite    einen durch  gehendem leitenden Belag aufweist. Dieser  Belag ist längs bestimmter Kurvenzüge, die  sich wieder in sich selbst schliessen, entfernt,  so dass isolierte Inseln 4 entstehen, die von  aussen her durch elektrische Zuleitungen auf  geladen werden können. Beispiele solcher In  seln sind in     Abb.    2 gegeben.

   Auf die Formen  wird weiter unten eingegangen. Schliesslich  steht der einen Stirnseite des Rotors 1 noch  in geringem Abstand eine ringförmige fest  stehende Abnahmeelektrode 5 gegenüber.  



  Die     Wirkungsweise    dieser Anordnung ist  nun folgende (siehe Ersatzschaltbild,     Abb.    3)  Die Kapazität     cl    zwischen den Stegen 3 und  den isolierten     Inseln    4, im folgenden Geber  elektroden genannt, ändert sich zeitlich peri  odisch. Die Kapazität     c2    des Rotors gegen  Erde ist grösser als     cl    und zeitlich praktisch  konstant. Der Isolationswiderstand R2 des  Rotors gegen die Achse sei     zunächst    als un  endlich gross angenommen.  



  'Zwischen Rotor 1 und Abnahmeelektrode  5 besteht die Teilkapazität     c3.    Die Abnahme  elektrode 5 ist direkt mit dem Gitter einer       Verstärkerröhre-    25 verbunden. Die Gitter  kapazität einschliesslich der     Leitungskapazität          imd    der Kapazität der Abnahmeelektroden 5  gegen     Masse    habe die Grösse     cn.     



  Der     Gitterableitwiderstand    ist     R..    Wie  oben     ausgeführt,    verläuft nun die Kapazität       cl    wegen der     gleichmässigen    Teilung des Ro  tors 1 nach einer periodischen     Fiiu'ktion,    deren  Wechselanteil  
EMI0002.0023     
    beträgt.

    Unter der Voraussetzung     c2    > cl     iuid    bei  einer erzeugenden Spannung an den Geber  elektroden 4 von der Grösse U ergibt sich eine  Spannung des Rotors von der Grösse  
EMI0002.0026     
    Der Rotor wirkt wie eine Wechselspan  nungsquelle vom Innenwiderstand<I>1</I>     /vcoc2    über    die Kapazität<B>e3</B> auf das Gitter der     Verstär-          kerröhre    25. Die entstehende Gitterwechsel  spannung berechnet sich zu  
EMI0002.0030     
    Der Kapazitätsverlauf     cl   <I>(t)</I> wird also dif  ferenziert.

   Um eine bestimmte Kurvenform       U,   <I>(t)</I> zu erhalten, ist also     zunächst    das Inte  gral     SU   <I>(t)</I>     dt    zu bilden und als     cl        (t)    in .einem  geeigneten Massstab als Form der Geberelek  trode herzustellen. Zum Beispiel .erfordern       Sin-Töne    einen Verlauf     cl   <I>(t),</I> der     Cos-Gestalt     hat. In     Abb.    2 sind Beispiele für eine     Elek-          trodenform    gezeigt.

   Ein sehr     obertonreiches     Gemisch entsteht bekanntlich bei sehr kurzen  Impulsen, wie sie durch Geberelektroden der  Form 4b hervorgerufen werden. Einen Klang,  der nur     ungeradzahlige    Harmonische enthält,  erhält man durch eine     Geberelektrodenform     4c. Diese Töne sind musikalisch brauchbar  als Flöten, bzw. Posaunen bzw. Hörner, wenn  man sie mit einer dem Instrument entspre  chenden Zeitkonstante     erklingen    lässt und  eventuell noch im     Verstärkerkanal    in an sich       bekannter        Weise        Formanten    beimischt.

      Die übrigen Figuren der     Abb.    2 zeigen  noch einige auf Grund von Klanganalysen an  Pfeifenorgeln gewonnene     Elaktrodenformen,     nämlich      < eGedackt     (4d),  Prinzipal  (4e),   Oktav  (4f),  Quinte      (4g),     Terz  (4h),  wobei die beiden letzteren nur als     Aliquot-          stimmen    oder Mixturen gedacht. sind. Bei allen  Figuren ist als Massstab .die Teilung t des  Rotors     angegeben.    Die Figuren werden also  um so kürzer, in um so höheren Lagen sie  verwendet werden. Selbstverständlich können  in besonderen Fällen ebenso wie Terzen und  Quinten auch Oktaven erzeugt werden.

   Dies  ist zum Beispiel zweckmässig für besonders  hohe Frequenzen, um eine zu enge 'Teilung  des Rotors zu vermeiden.  



  Um diese Anordnung zur Tonerzeugung  verwenden zu können,     müssen    nun eine Reihe      von Massnahmen ergriffen werden. Insbeson  dere ist es erforderlich, Isoliermaterial mit  hohem Oberflächen- und     Durchgangswider-          stand    zu vermeiden, oder, wenn aus konstruk  tiven Gründen, zum Beispiel aus Gründen der  mechanischen Festigkeit, hochwertiges Isolier  material verwendet werden muss, die Ober  fläche durch leitfähige Beläge oder durch  elektrostatische Schirme vor     Aufladung    zu  schützen. Die Geberelektroden 4 dürfen nicht  aus der Fläche herausragen, damit die Kapazi  tätsänderungen des Rotors gegen Erde klein  gehalten werden.

   Es ist ferner erforderlich,  als Träger der     Geberelektroden    4 nicht ein  Isoliermaterial, sondern einen Halbleiter, zum  Beispiel eine     Pressmasse,    die     Kolloidgraphit     oder Russ enthält., zu verwenden. Ferner sind       clie    Geberelektroden 4 und der Rotor 1 aus  möglichst demselben Material herzustellen  oder bei verschiedenem Material mit einem       ,Yleichen    metallischen Oberflächenüberzug zu  versehen, um die Kontaktspannungen zu ver  meiden.

   Wenn eine solche Lösung aus kon  struktiven Gründen ausscheidet, ist es mög  lich, durch ein zwischen Rotor und Erde, also  zum Beispiel zwischen den isolierten Lagern       des    Rotors und der Erde eine     Kompensations-          spannung        uk    geeigneter Grösse und geeig  neten Vorzeichens     einzuführen,    wie dies in       Abb.    3     schaltungsmässig        angedeutet    ist. Diese  Kompensationsspannung bringt die von der  Kontaktspannung herrührende Feldstärke  zwischen Geberelektrode und Rotor wieder  auf Null. Die 'Töne entstehen nietmehr in  einer Stärke, die der Spannung U der Geber  elektrode proportional ist.

   Daher kann man  die Spannung der 'Geberelektroden direkt  durch die Tasten steuern und mit einer An  ordnung nach     Abb.    1 zahlreiche 'Töne unab  hängig voneinander und gleichzeitig     erklin-          rien    lassen. Durch Zwischenschalten von     Wi-          derstandskondensatorgliedern    können An- und  Abklingen der Töne beliebig variiert werden.  Ein Beispiel für die möglichen Schaltungen  zeigt     Abb.4.    Die Taste 6 betätigt über die  Stange 7 einen Doppelkontakt B. Der obere  Kontakt ist ein     R.uhe'kontakt    und liegt an  einer Erdschiene 9,     während    der untere an    einer Spannungsschiene 10 angeschlossen ist.

    Die Spannung     ui()    der .Schiene 10 wird über       einen    Trennwiderstand 11 an einem     .Span-          nungsteiler    12 eingestellt. Der     Spannungs-          teiler    12 kann zum Beispiel durch einen Pedal  schweller betätigt werden. Gespeist wird der       Spannungsteiler    12 aus einer genügend ge  glätteten     Gleichspannungsquelle    der Span  nung U". Wird nun die 'Taste 6 gedrückt, so  schliesst sich der untere Kontakt von 8, der       Kondensator    14 und damit die parallel ge  schaltete Geberelektrode 4 wird über den  Widerstand 15 aufgeladen.

   Lässt man die  Taste los, so entlädt sich der Kondensator 14  über den Widerstand 15 und den     Ruhekon-          ta@kt    8 nach Erde und der Ton verschwindet.  Durch eine mechanische     Vorrichtung    ist es  leicht möglich, das Entladen vorübergehend  zu verhindern, indem man zum Beispiel die       Erdschiene    9 ein wenig anhebt. Eine solche  Vorrichtung kann durch einen besonderen       Pedaltritt    in     'Tätigkeit    gesetzt werden und  ergibt Nachklingen aller betätigten 'Töne bis  zum Loslassen des     Pedaltrittes,    also eine ähn  liche Wirkung wie beim Aufheben der Dämp  fung eines Klaviers.

   Es ist nun möglich, ein  und dieselbe Geberelektrode nicht nur von  einer einzelnen Taste aus aufzuladen, sondern  auch von mehreren, die zum Beispiel um je  eine Oktave     auseinanderliegen.    Der Wider  stand 16 deutet eine     Verbindung    zu einer  solchen Taste an, die eine Oktave höher liegt.  Wird diese     gedrückt,    so erscheint der Ton in  der gleichen Stärke, wie wenn die Taste 6 ge  drückt wäre.  



  Um über einen erzeugten Ton ein Vibrato  zu legen, wird gegebenenfalls durch den Kon  densator 13 eine niederfrequente Wechsel  spannung u zugeführt. Da die Spannungs  schiene 10 allen Tastenkontakten des betref  fenden Registers 'Strom zuführt, kann     somit     ein Register oder eine Registergruppe durch  Vibrato belebt werden. Eine weitere Schal  tungsmöglichkeit zeigt     Abb.    '5. An Stelle der  durchlaufenden Schiene 9 wird jetzt nur ein  Kontaktstück 17, und zwar je eines für jede  Taste verwendet. Diese     Kontaktstücke    17 lie  gen     jeweils    über einen     -Widerstand    19 an      einem Kondensator 20     -Lund    der Geberelektrode  4.

   Ein grosser Kondensator<B>18</B> wird im Ruhe  zustand' aus der Schiene 10 mit der Span  nung     ulo    aufgeladen, wobei ein Widerstand  21 verhindert, dass zu grosse Stromstösse auf  treten. Sobald die Taste 6 gedrückt wird, be  wegt sich die Kontaktfeder des Doppelkon  taktes 8 und schliesst den untern Kontakt.

         Dann    kann sich die Ladung des     Kondensators     18 über das     Kontah-tstück    17 und. den Wider  stand 19     auf    den Kondensator 20     ausgleichen     und einen Ton     ergeben.    Dieser würde sich  von den bisherigen nicht     unterscheiden.    Schal  tet man jedoch. einen Widerstand 22 ein, so  erhält man abklingende Töne, wie bei .Schlag  und     Zupfinstrumenten,        ziun    Beispiel Cem  balo.

   Ein Widerstand 26 verhindert, dass die  Töne ganz abklingen, so dass     einmal    ange  schlagene Akkorde- auch nach längerer Zeit  noch leise hörbar sind. Öffnet. man den Schal  ter 24, so klingen die '.Töne in der . zuletzt ge  hörten Lautstärke weiter. Auch dieser Schal  ter     kann    wie oben durch Fusstritt in Tätig  keit gesetzt werden. Seine Wirkung entspricht  wieder dem     Aufheben    der Dämpfung beim  Klavier.  



  An Stelle der in     Abb.    1 dargestellten zy  lindrischen Bauweise ist auch eine scheiben  förmige     Konstruktion    möglich. Die Anord  nung zeigt     Abb.    6. 1     ist    der Rotor, der jetzt       aus    zwei mit dem Rücken     gegeneinanderge-          stelzten        Teilscheiben    besteht. Die Abnahme  der     ;Spannungen    erfolgt durch einen Ring 5       kapazitiv    vom     Umfange    des Rotors.

   Die Stege  3 sind jetzt radial eingeordnet     und    auf die  beiden Stirnflächen     verteilt.    Zum Beispiel auf  einer Seite 1. bis 4. Oktave, auf der     zweiten     Seite 5. bis B. Oktave. Die Geberelektroden 4  sind in die leitenden Flächen des Gehäuses  eingraviert und mittels dünner Drähte ange  schlossen. Der Rotor sitzt isoliert auf der  Welle 2. Der     Oberflächenwiderstand    des     Iso-          lators    bildet den Widerstand     R2    in der     Abb:    3.  Die Lager sind isoliert; es kann daher über  sie die     Kompensationsspannung        u1,    zugeführt  werden.

   Bei     dieser    Anordnung     (Abb.6)    ist       ebenso    wie bei der     Abb.    1 die gesamte Rotor  oberfläche leitfähig; der     Umfang    des Rotors    weist überall die gleiche Wechselspannung  auf. Es ist daher nicht möglich,     aus    dem ent  standenen Tongemisch einzelne Töne für sich  in der Klangfarbe nachträglich zu ändern.  Gelegentlich ist es aber     erwünscht,    mehrere  voneinander     unabhängige        Verstärkerkanäle     anwenden zu können.

   Dies     ist        möglich    durch  Vervielfachung der Zahl der Generatoren  sätze nach     Abb.    1 oder nach     Abb.    6 mit der  Zahl der gewünschten unabhängigen     Verstär-          kerkanäle.     



  Einen einfacheren Weg     zeigt    die     Abb.    7.  Der Rotor besteht     ans    Metall oder metallisier  tem Isolierstoff und hat die Form einer  Doppelscheibe. Die Stege 3 sind jetzt vom       Rotorkörper    isoliert; und zwar mit     einem     solchen Isolationswiderstand, dass einerseits  störende     Aufladungen    nicht entstehen, ander  seits eine zusätzliche     Differenziierung    der  Kurvenform der von der Geberelektrode im  Steg hervorgerufenen     'VVechselspannung    durch  Spannungsteilung an einem zu kleinen Isola  tionswiderstand vermieden wird. Der Isola  tionswiderstand der einzelnen Stege soll gleich  sein.

   Ein Ausführungsbeispiel für die Isola  tion zeigt die     Abb.    B. Die Geberelektroden 4  sind unverändert wie in     Abb.6.    Es ent  stehen     nunmehr    in den einzelnen Stegen 3  Wechselladungen, die eine Funktion des Ortes  sind. Daher kann die Abnahmeelektrode 5     für     die einzelnen Geberelektroden jetzt geteilt  werden und die entstehende Spannung ein  zelnen     Verstärkerkanälen    zugeführt werden.  Dann ist eine Färbung einzelner Register mit  Hilfe von     Formanten    oder eine getrennte       Verstärkung    einzelner     Registergruppen,    zum  Beispiel eines Pedals, möglich.

   Es ist, jedoch  zu beachten, dass das Ersatzschaltbild     Abb.     für diese Anordnung nicht     vollständig    ist und  die auf Grund dieses     Ersatzschaltbildes    oben  angegebenen Formeln infolgedessen hier nicht  mehr genau zutreffen. Ein     Beispiel    für eine  Teilung zeigt die     Abb.    9.     5a,    5b und 5c sind  voneinander isolierte     Segmente    der mittleren  Abnahmeelektrode 5 .der     Abb.    7, die nun an  je einen Verstärker geführt werden.

   Beispiels  weise werden über 5b die für die Zungen  stimmen, über 5c     die    für abklingende Stim-      tuen und über 5a die für gewöhnliche     Labial-          stimmen    bestimmten Spannungen abgenom  men.  



  Man kann auch, um     aus    einem einzigen  <B>,</B>     Sat7   <B>,</B>     von        elektrostatischen        Generatoren        meh-          rere        Verstärkerkanäle    zu speisen, ein     Träger-          frequenzverfa.hren    zu dem vorstehend be  schriebenen Verfahren der     Tonerzeugung    mit  tels einer konstanten Gleichspannung verwen  den.

   Ersetzt man in einer Anordnung nach       Abb.1    oder -6     für    einen Teil der Geberelek  troden 4 die erzeugende Gleichspannung     U,     in Schaltung nach     Abb.4    durch eine Hoch  frequenzstromquelle und lässt dafür die Kon  densatoren 14 weg, so erhält man durch die  Rotation eine Modulation des Hochfrequenz  stromes mit der Tonfrequenz     der'betreffenden     Oktave in der Kurvenform der Geberelek  trode. Eine     Differentiation    findet nicht statt.

      Mittels bekannter Siebmittel ist. es nun  leicht. möglich, aus dem Gemisch von Span  nungen, das auf der Abnahmeelektrode 5 ent  steht, die Tonfrequenz von der modulierten       Hochfrequenz    zu trennen; letztere wird in  bekannter Weise     demoduliert    und einem ge  trennten Verstärker     zugeführt.    Da bei gleich  zeitiger oder wahlweiser Tonerzeugung mittels       (Tleiehspannung    oder durch     Modulation    des       HF-Stromes    die Geberelektroden für den Be  trieb mit     Gleichspannung    die Form der Inte  gralkurve der gewünschten Tonwechselspan  nung erhalten,

   muss die durch     Demodulation     des     Hochfrequenzstromes    gewonnene Ton  spannung nachträglich     differenziiert    werden,  um auch bei dieser Tonerzeugung mit den  gleichen Geberelektroden die richtige Kur  venform der Tonwechselspannung zu erhalten.  



  Da die Hochfrequenz im wesentlichen     un-          verzögert    in der Geberelektrode entsteht, die  Klänge also ohne     Einschwingvorgang    ein  setzen, ist diese Art von     Tonerzeugung    be  sonders für     obertonreiehe    Register geeignet,  also zum Beispiel Posaunen.  



  Da sich     Hochfrequenzströme    durch Filter  gut voneinander trennen lassen, ist auch eine  wiederholte     Anwend\ang    dieses Verfahrens  mit mehreren voneinander verschiedenen Fre-         quenzen,    zum Beispiel 20, 25 und 30     kHz,     auf ein und dieselbe Geberelektrode möglich.  



  Die Tonstärke der mit Hilfe vorstehend  beschriebener Anordnungen erzeugten 'Töne  kann, wie oben ausgeführt., durch Verändern  der im Spannungsteiler 12 abgegriffenen  Spannung eingestellt werden. Um nun, wie  bei Musikinstrumenten im allgemeinen und  der Orgel im besonderen, mit zunehmender  Tonstärke auch einen höheren Relativgehalt  an Obertönen zu     bekommen,    wird gleichzeitig  mit der     Tonstärke    ein an sich bekannter, 'Ton  regler, zum Beispiel ein     veränderlicher    Kon  densator, in Reihe mit einem     Widerstand    so  verstellt, dass bei der Einstellung  leise  die  höheren Frequenzen unterdrückt werden,  während bei Einstellung  laut  alle     Töne    mit  ihren Obertönen voll zur Wirkung kommen.

         Dieser--Tonregler    befindet sich an einer ge  eigneten Stelle des betreffenden     Verstärker-          k        anals.     



  Die Stärke der Wirkung     dieses    Tonreglers  kann ferner zum Beispiel durch stufenweise       Zuschaltung    von Widerstünden so     modifiziert          werden,    dass je nach dem Wunsche des Spie  lers die Obertöne in stärkerer oder schwä  cherer Weise mit zunehmender Tonstärke zur  Wirkung kommen. Mit Hilfe einer solchen  Regeleinrichtung, die zum     Beispiel    vom       Schwellerpedal    aus bedient wird,     lassen    sich  Klangkombinationen erzeugen, die der Pfei  fenorgel mit  steiler  oder  flacher  Disposi  tion entsprechen.  



  Die     'Tonstärkeregelung    kann ferner im  Bedarfsfalle nicht nur durch Verändern der  erzeugenden Spannung U, sondern auch  gleichzeitig durch einen     Verstärkerregler    am       Ausgange    des     Verstürkerkanals    vorgenom  men werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Orgel mitTonerzeugung durch rotierende kapazitive Generatoren, dadurch gekennzeichnet, ,dass den einzelnen zu erzeu genden 'Tönen leitende Geberelektroden (4) zugeordnet sind, die in gleicher Fläche mit der Innenwand des den Rotor umgebenden geerdeten Gehäuses liegen: und von diesem durch halbleitendes Materiaal getrennt sind und die eine solche Form aufweisen, dass der Verlauf der zeitlichen Änderung ihrer Kapazi tät gegenüber schmalen Stegen (3) :
    des lei tenden, jedoch isoliert gelagerten Rotors (1) der Kurvenform des gewünschten Tones geo metrisch ähnlich ist, wobei die Tonabnahme kapazitiv erfolgt durch feststehende, in ge ringem Abstand vom Rotor angebrachte Elek troden (5) und die Tonerzeugung in der Weise geschieht, dass die Geberelektroden mittels mindestens eines Tastenkontaktes mit Stromkreisen verbunden und wieder getrennt werden können, wobei entsprechend dem Ka pazitätsverlauf zwischen CTeberelektrode und Rotorsteg die Strombeeinflussung erfolgt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, @dass die Geberelek troden mittels mindestens eines Tastenkontak tes von einer Gleichspannung auf- und wie der entladbar sind, wobei entsprechend dem Kapazitätsverlauf zwischen Geberelektrode und Rotorsteg in letzterem Wechselspannun gen influenziert werden. 2.
    Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgese hen sind, um einen Wechselstrom mit einer über dem Hörbereich liegenden Frequenz durch die Kapazitätsänderung zwischen Ge- beielektrode und Rotorsteg zu modudieren, wobei anschliessend durch Demodulation und Differentiation der .gewünschte Ton erhalten wird.
    3. Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstände und Kondensatoren, über die die Geberelek troden aufgeladen werden können, so Dimen sioniert sind, dass die Zeitkonstante des Auf und Entladens den Ein- und Ausschwingzei- ten eines mechanischen Musikinstrumentes entspricht.
    4. Elektrische Orgel nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Geber elektroden zuzuführende Spannung zwecks Veränderung der Tonstärke mittels eines Spannungsteilers verändert werden kann, der durch Registrierschalter oder pedalschweller betätigt wird. 5. Elektrische Orgel nach Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, um der den Geberelektroden anzulegenden Spannung eine niederfrequente Wechselspannung zu über lagern, so dass vibratoähnliche Wirkungen entstehen. 6.
    Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet; dass die Rotorstege über einen sehr hohen Widerstand in den Rotor eingesetzt sind und mit ihrer Rückseite in geringem Abstand an einer unterteilten Abnahmeelektrode (5) vorbeilaufen, und, dass verschiedene Teile derselben an verschiedene Verstärker von verschiedenem Frequenzgang angeschaltet sind. 7. Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) zum Zwecke der Kompensation von Kontakt spannungen über einen hohen Widerstand auf eine Gleichspannung aufgeladen ist. B.
    Elektrische Orgel nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entladung der Geberelektroden (4) durch Öffnen von Schaltkontakten, die durch Fusstritt betätig- bar sind, verzögert werden kann. 9. Elektrische Orgel nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geberelek troden (4) jeweils von verschiedenen Tasten kontakten aufgeladen werden können. 10.
    Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind, um mehrere Wechselspannungen unhörbarer Frequenzen und eine Gleichspan nung auf eine Geberelektrode wirken zu las sen und die entsprechenden Spannungen durch Siebmittel zu trennen. 11. Elektrische Orgel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit der Einstellung der Tonstärke ein Tonregler verstellt wird, der den Frequenzgang des Ver stärkers so beeinfluusst, dass bei grosser Ton stärke die hohen Frequenzen stärker zur Wirkung kommen als bei geringer 'Tonstärke. 1'2.
    Elektrische Orgel nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ton regler in seiner Wirkung stufenweise verän- derlich ist, entsprechend einer steilen oder flachen Disposition nach Wunsch des Or ganisten. 13. Elektrische Orgel nach Unteranspruch 1?, dadurch gekennzeichnet., dass ausser der Tonstärkeregelung durch Verändern der den Geberelektroden angelegten Spannung ein weiterer Tonstärkeregler am Verstärkeraus- gang angebracht ist, und dass die beiden Regler gleichzeitig betätigbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1101921B (de) * 1956-02-16 1961-03-09 Jean Adolphe Dereux Elektrostatischer Tonerzeuger

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DE1101921B (de) * 1956-02-16 1961-03-09 Jean Adolphe Dereux Elektrostatischer Tonerzeuger

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