Anordnung mit einer verbiegbaren Montageplatte für den Aufbau eines Verstärkers. Bei Verstärkern, deren Schaltelemente, wie Röhren, Widerstände, Kondensatoren usw., auf sehr kleinem Raum untergebracht werden müssen, ist es bekannt, diese auf eine leicht flexible Montageplatte, z. B. aus Pressspan, Gummi oder dergleichen, aufzubauen. Nach vollständiger Montage, Verdrahtung und Prü fung wird diese Montageplatte einfach zusam mengefaltet oder gerollt. Um ein Berühren der Teile auf verschiedenen Lagen zu vermei den, wird eine isolierende nachgiebige Zwi schenlage eingelegt.
Die Befestigung der Ein zelteile sowie die Führung der Leitung zwi schen den einzelnen Schaltelementen über die Montageplatte hinweg ist dabei von beson derer Wichtigkeit. Die Erfindung betrifft eine Anordnung für den Aufbau eines Ver stärkers unter Verwendung einer verbieg baren Montageplatte. Die Erfindung besteht darin, dass die Montageplatte nietenartige Lötanschlüsse aufweist, und dass über die Montageplatte hinweg längs des Plattenran des Löcher mit Schlitzen nach dem Rand hin vorgesehen sind, in welche die Drahtverbin dungen derart eingelegt sind, dass die länge ren abwechslungsweise auf der Ober- und Unterseite der Montageplatte verlaufen.
Die Erfindung wird an Hand eines Aus führungsbeispiels erläutert.
Fig.1 zeigt eine Montageplatte. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Drahtverbindung auf der Montageplatte, Fig, 3, 4 sind konstruktive Details. Fig. 5 zeigt die Gesamtansicht, 1 ist die Montageplatte, welche aus einem isolierenden verbiegbaren Stoff besteht, z. B. aus Buna, Gummi, Pressspan usw. Auf der Platte sind die nietenartigen durchgehenden Lötanschlüsse 2 eingesetzt. An diese werden die Schaltelemente und die Verbindungs drähte angelötet.
Längs dem Plattenrand 1a , sind Löcher 3 vorhanden. Jedes Loch weist einen Schlitz 4 nach dem Plattenrand hin auf. Diese Löcher dienen zur Aufnahme der Draht verbindungen, welche längs der Platte laufen sollen. Diese Drahtverbindungen 5a, 5b <B>...</B> so weit es sich um längere Verbindungen han delt, sind, wie in Fig.2 gezeigt, durch die Löcher 3 gezogen, derart, dass jeder Draht abwechslungsweise einmal auf der Ober- und einmal auf der Unterseite der Montageplatte verläuft. Durch die Schlitze 4 können infolge der Nachgiebigkeit des Plattenmaterials die Drähte eingezogen werden. Die Drähte brau chen also nicht durchgefädelt zu werden.
Das hat den Vorteil, dass die Leitungsverlegung rasch und leicht durchgeführt werden kann, was die Verdrahtungsarbeiten wesentlich ver- einfächt. Es können ein oder mehrere Drähte gleichzeitig pro Loch eingelegt werden. Bei zwei oder mehr Drähten liegen diese abwechs lungsweise oben und unten. Jeder Draht er hält die Form einer Wellenlinie. Dies hat den Vorteil, dass die Platte zusammengerollt wer den kann, ohne dass die einzelnen Drähte über ihre ganze Länge gezogen oder gestaucht wer den.
Eine Zug- und Stauchbeanspruchung ist nur partiell auf der kurzen Strecke von Loch zu Loch bemerkbar; welche sich aber über die Gesamtlänge ausgleicht und zu keiner schäd lichen Beanspruchung der Verbindungsdrähte führt. Die Drähte behalten ihre relative Lage zur Platte immer bei. Eine Deformation der generellen Leitungsführung tritt nicht ein. Die Drähte sind in der Regel an den An- schliissösen 2 angelötet. Diese Anschlussstellen werden beim Zusammenrollen der Platte kei nen bemerkenswerten mechanischen Beanspru chungen ausgesetzt, was die Betriebssicherheit. wesentlich erhöht.
Die einzelnen Elemente, . Widerstände, Kondensatoren usw. werden direkt an die Löt- anschlüsse 2 angelötet. Ebenso werden die An schlussdrähte der Elektronenröhren dort an geschlossen. In der Fig. 3 ist ein solcher Löt- anschluss im Schnitt dargestellt. Im einfach sten Falle ist dies ein Messing- oder Kupfer röhrchen, welches umgebördelt in die Platte 1. eingepresst ist (Rohrniete).
Für die Befestigung der Elektronenröhren sind in der Platte parallele Schlitze 6 vorhan den. Die dazwischenliegenden Bänder 7a, 7b werden ausgebogen lind die Elektronenröhre 8 zwischen diesen Bändern, wie die Fig.4 zeigt, festgehalten. Diese Befestigungsweise hat neben ihrer Einfachheit den Vorzug, die Röhren gegen mechanische Beanspruchungen weitgehend zii schützen. Die üblicherweise ver wendeten speziellen Schutzkappen aus Gummi sind damit überflüssig.
In der Fig._5 ist ein mit den Röhren, Wi derständen usw. sowie mit den Verbindungs drähten versehener Verstärker im entrollten Zustand dargestellt. Durch die in Fig. 5 ge zeigte spezielle Anordnung der Einzelteile wie Widerstände und Kondensatoren parallel nebeneinander und mit gleichem Abstand der Lötanschlüsse 2 werden für die Massenanfer- tigung wichtige Vorteile erreicht. Die erwähn ten Einzelteile können maschinell auf gleiche Länge geschnitten, gebogen sowie in die Mon tageplatte eingesetzt werden. Beim Einsetzen der erwähnten Einzelteile von Hand ist die richtige Anordnung mit einem Blick kontrol lierbar.
Nach Fertigstellung der Verdrahtung lind der Prüfling des Verstärkers kann dieser zusammengerollt werden, wobei zur Isolation der einzelnen Lagen eine isolierende Zwischen schicht muteingerollt wird. Durch das Zusam menrollen biegen sieh die längs der Seite 1a gelegten Drähte ohne weiteres entsprechend dem Aufrollen der Montageplatte in ihre ent sprechende Lage, ohne dass ein Sperren und damit eine Überbeanspruchung dieser Drähte eintritt.