Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im Vakuum. Gtegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung zur Wärmebehandlung von Gut im Vakuum. Insbesondere dient die Vorrichtung zur Vorbereitung von Brotgetreide vor der Vermahlung, wodurch die Körner gleich- mä#ig gemürbt bzw. aufoesehlossen n werden, das heisst, ihr Umfang vergrössert und ihre Porosität erhöht wird.
Gegebenenfalls kann auch erreicht. werden, da.ss das behandelte Ge treide, namentlich wenn es von Natur au trockene und harte Körner enthält, eine be- timmte, für eine gute Vermahlung er wünschte Endfeuchtigkeit sowie eine gute, gleichmässig verteilte Durchschnittsfeuchtig- keil bis in den innersten Kern aller Gutteil chen erhält. Auch kann man in der Vorrich tung erreichen, dass die Getreidekörner eine zähe widerstandsfähige Schale erhalten, was zur Erreichung aschearmer Mehle erwünscht ist.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung weist eine Schleuse mit einem Dampfan schluss, einer rotierenden Dampfschlange und einem Vakuumanschluss auf, die einem Be hälter zur Warmbehandlung des Gutes in nieselfähigem Zustand vorgeschaltet ist, der Wärmeaustauscher, Dampfsprühvorrichtungen und Vakuumanschlüsse sowie im untern Teil ehre Austragvorrichtung besitzt und an den unten eine Schleuse mit Vakuumanschluss angeschlossen ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausfüh rungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine Vorrich tung zur Behandlung von Gut im Vakuum, die sich insbesondere für die Wärmebehand lung von rieselfähigem Gut, z. B. Getreide, eignet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in einem Schnitt und im Grundriss im grossen Massstab einen Heizschuss für einen kreisrunden Behand lungsbehälter.
In den Fig. 4 bis 6 ist eine teilweise ge schnittene Seitenansicht, ein Grundriss und in einem zweiten Längsschnitt gemäss der Linie 3-3 der Fig. 5 das Ausführungsbei spiel eines Heizschusses für einen rechtecki gen Behandlungsbehälter dargestellt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Wärmebehandlung im Vakuum ist in Fig. 7 in einem schematischen Längsschnitt dargestellt.
In den Fig. 8 bis 11 sind in vier Schnit ten und in den Fig. 12 und 13 in zwei Grund rissen ein im Querschnitt kreisförmiger Heiz- schoss für die in Fig. 1 gezeichnete Wärme- behandlungsvorrichtung dargestellt.
Fig. 14 zeigt. in einem Längsschnitt eine weitere Ausführungsform .der Erfindung. Die Fig. 15 und 16 zeigen Ein- und Aus lasssteuerungen der Schleusen mit schemati scher Darstellung des Behandlungsbehälters. Die obere Schleuse 60 (Fig. 1), die auch als Behandlungsschleuse dient., ist so ausge bildet, dass sie sowohl zur Vorbehandlruig des Gutes mit Dampf unter Druck als auch zur plötzlichen Entspannung des Dampfdruckes geeignet ist.
Zu diesem Zweck ist, in dieser Behandlungsschleuse 60 ein nicht dargestell ter Dampfanschluss und eine Dampfschlange 70 angeordnet, die darin etwa wie das Flügel- werk einer Knetmaschine rotiert, um das Gut zu erwärmen und es auszuräumen. Die plötz liche Entspannung im Schleusenbehälter 60 erfolgt beispielsweise über einen Vakuuman schluss 63 und einen Kondensator 65 und wird durch eine nicht mit dargestellte Steue- rungsvorriehtung beherrscht, die auch gleich zeitig die wechselweise Luftevakuierung der Schleuse 60 regeln kann.
Eine untere Sehleuse 61 (Fig. 1), die ebenfalls als Be handlungsschleuse dient, ist in ihrem Raum inhalt so bemessen, dass in ihr das periodisch und plötzlich aus dem mittleren Behand lungsbehälter geschleuste warme Gut so lange unter erhöhtem Vakuum gehalten werden kann, bis es auf die gewünschte Endtempe- ratur ausgekühlt ist. Für die Durchführunz der Auiskühlung ist die untere Behandlungs schleuse durch einen Absauganschluss 64 und durch Rohrleitungen mit einem Dampfstrahl sauger 71 und über Kondensatoren 66 und 72 mit einer Hochvakuumpumpe 73 verbunden.
Das höhere Vakuum in der Schleuse 61 kann wechselweise hergestellt und von einer Steue rungsvorrichtung beherrscht werden, die auch die wechselweise Luftevakuierung über die Kondensatoren 66 bzw. 65 kontrolliert. Jede Schleuse 60, 61 weist an ihren beiden Enden nicht gezeichnete Absperrvorrichtungen auf, durch die stets eine Teilmenge des Gutes in den Schleusenraum eingeschlossen werden kann. Die obere Schleuse 60 ist durch einen Vakuumanschluss 63 und eine entsprechende Rohrleitung über einen Kondensator 65 mit einer Luftpumpe 67 verbunden. Ein an die Schleuse 60 angeschlossener Behandlungsbe hälter 62 hat im obern Teil einen Raumab schnitt 62' zur Aufnahme des aus der Schleuse 60 auf einmal ausgeschütteten Gutes, darunter einen grösseren Behandlungsraum 62", in dem Wärmeaustauschvorrichtungen 68 untergebracht sind.
Unter diesem Behand lungsraum ist ein Raumabschnitt 62''' vorne- sehen, in dem sieh dlas stetig durch die Wärmeaustauschvorrichtungen 68 und nicht gezeichnete Dampfsprühvorrichtungen hin durehbewegte Gut wieder zu einer Teilmenge sammelt und von wo aus es auf einmal in die Schleuse 61 gefördert werden kann. Unter den W ärmeautstauschvorriclitungen 68 befin det sieh eine Austragvorrichtung 69. Durch diese Austragvorrichtung 69 kann las Gut schneller oder langsamer durch den Behand lungsbehälter 62 bewegt werden.
In dem mittleren zur Wärmebehandlung des Riegelgutes dienenden Raumabschnitt des Behandlungsbehälters 62 kann demn Gut noch ein- oder mehrfach Feuchtigkeit zugeführt werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man in demn senkrecht stelenden Behand lungsbehälter 62 mehrere Abkühlungszonen einschaltet, die durch von Kältemitteln durch strömte Kühlelemente gebildet werden, die einerseits das rieselnde gut kühlen, ander seits werden sieh die Kühlelemente, über die in geeigneter W eise Brüderdampf geführt wird, dadurch mit eirem Wasserfilm beschla gen, der aber sofort von den rieselnden Kör nern mitgenommen und bei weiterer Wärme behandlung aufgesogen wird. Auf diese Weise gelingt es, dem rieselnden Gut fast eine beliebige. Menge Feuchtigkeit einzuver leiben.
Jedenfalls ist dadurch die Möglichkeit gegeben, jeden gewünschhten Endfeuchtigkeits- gehalt des Behandlungsgutes mit grosser Ge nauigkeit und grosser Gleichmässigkeit zu erzielen, ohne Rücksicht auf die Tempera turverhältnisse des Behandlungsgutes vor und am Ende der Wärmebehandlung nehmen zu müssen, wie dies bei einem bekannten Ver fahren der Fall ist.
Die zweckmässig im Behandlungsbehälter 62 zu verwendenden Wärmeaustauschvorrich tungen sind in den Fig. 2 und 3 in einem Selinitt und int Grundriss in grösserem Mass stab wieder-egeben.
Diese @Värmeaustauschvorriehtun@@en be sitzen Heizschüsse, und e: sind mit\ 83 der Heizsehussmantel, mit 8-1 rin gförmi@e Rohr- la;-en, mit 8:
5 ein mittlerer Schacht, mit 86 eine Zuleitung für den Ileizclampf, mit 87 eine Ableitung für das Kondenswasser, mit 88 Drosselklappen zum Abschliessen des Schachtes 85, mit 89 Absaugkanalschutzbleche für den Brüdenabzug, mit 90 Kanäle zwischen den Heizrohrlagen für den Brüdenaustausch, mit 91 und 92 Zu- und Ableitungen der Külilflüssigkeit, zu den Kühlelementen und mit 9 3 ein Dampfanschluss für eine Dampf- sprühv orrichtung bezeichnet.
Jeder einzelne Heizschuss 68 der Wärme. austauschvorrichtung wird von Rohrringen oder Rohrschlangen gebildet, die konzentrisch so im zylindrischen Mantel 83 eingesetzt sind, dass sie zentral den Schacht 85 belassen, der zweckmässig als Begehungsschaeht für die zeitweise Kontrolle des Apparateinnern, für die einfache Zu- und Ableitung des Heiz- mediums und für das Sammeln und Weiter leiten des Brüdens ausgebildet ist. Der zen trale Sehacht 85 kann über jedem Heizsehuss 68 vermittels einer Drosselklappe 88 jeder zeit von aussen, auch während des Betriebes, 7.
B. durch einen Handgriff geschlossen oder geöffnet werden, so dass es möglich ist, den Brüden innerhalb eines oder mehrerer über einander angeordneter Heizschüsse 68 zeit weise zu stauen, was jeweils für die Getreide vorbereitung besonders vorteilhaft sein kann.
Im Oberteil der Heizschüsse 68 sind dros selbare Absaugkanäle 74 vorgesehen, deren Eintrittsöffnungen durch Schutzbleche 89 überdacht sind, damit kein herabrieselndes Getreide mit fortgerissen wird. Der Schacht 8a steht durch viele radiale Kanäle mit dem herabrieselnden Getreidestrom in Verbin dung, so dass einerseits der entstehende Brüden leicht abgesaugt, anderseits aber auch Brüden dem durch die Rohrlagen hin durehrieselnden Getreide zugeleitet werden kann, was von Wichtigkeit für die Vorberei tung von Getreide ist. Das unten im Heiz- schuss aus dem rieselnden Getreide verdamp fende Wasser kann als Brüden durch den Schacht 85 hindurch dem oben im Heizschuss befindlichen herabrieselnden kalten Getreide zugeleitet werden.
Die Abkühlungszonen werden in der Weise gebildet, dass man im Heizschuss noch besondere getrennte Rohrringlagen vorsieht, durch die man auch ein Kühlmittel hindurch leiten kann. Benachbart zu diesen Lagen kann man auch eine ringförmige Dampf sprührohrleitung 93 anordnen, durch die den Kühlelementen fein verteilt ein Wasserfilm aufgeladen werden kann.
Die obern Raumabschnitte in den Heiz- schlüssen 68 können als Wärmeausgleich räume Verwendung finden, da dort das Ge treide nur langsam rieselt. Auch dies hat sich im Anschluss an die vorausgegangene Be handlung durch Abkühlen und Benetzen unter Vakuum als vorteilhaft für die gleich mässige Vorbereitung von Getreide erwiesen.
Man kann in dem Behandlungsbehälter auch Heizschüsse mit eingebauten Heizrohren und Brüdenabzugselementen verwenden, bei denen bei einem im wesentlichen quadrati schen oder rechteckigen Querschnitt des Heiz schusses Heizrohre in gerader Form zwei ein ander gegenüberliegende Seitenwände und Brüdenabzugselemente die beiden andern ein ander gegenüberliegenden Wände gegenein ander abstützen, wobei die Heizrohre beider seits in auf den Seitenwänden aufgesetzte Dampfdome münden und die Brüdenabzugs- elemente mindestens in einer Seitenkammer enden.
In der Zeichnung ist in Fig. 4 eine teil weise geschnittene Seitenansicht, in Fig. 5 ein Grundriss und in Fig. 6 in einem zweiten Längsschnitt gemäss der Linie 3-3 der Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines solchen Heiz- schusses dargestellt..
Der Heizschuss, von dem gegebenenfalls mehrere übereinander eingebaut sein können, weist ein hochkant gestelltes U-förmig geboge nes Blech 110 (Fig. 5<B>)</B>, auf, das drei innere Seitenwände des Heizschusses bildet und des sen vierte offene Seite durch eine Deckplatte 111 abgeschlossen ist., die mit. Flanschrändern 112 des U-förmigen Bleches durch Muttern 113 verschraubt ist.
Durch entsprechende Bohrungen der vom U-förmigen Blech 110 ge bildeten, einander gegenüberliegenden beiden Seitenwände 114, 115 sind Heizrohre 116 von beispielsweise ovalem Querschnitt Uurchge- steckt und durch Schweissen darin befestigt. Diese Rohre 116 sind in versetzten Reihen schiehtweise übereinander in einem bestimm ten Abstand voneinander so angeordnet, dass sie bis auf Durehtrittsschlitze praktisch den gesamten Innenraum des Heizschusses ausfül len. In den Zwischenräumen zwischen je zwei Schichten von Heizrohrreihien befinden sich in gewiesen Abständen quer zu den Rohren 116 stehende Winkeleisen 117, die so eingesetzt sind, dass sie dachförmige Flächen für das im Heizschuss herabrieselnde und darin zu be handelnde Rieselgut bilden.
Diese W inkel- eisen 117 reichen von der mittleren Wand des U-förmigen Bleches 110 bis zu der die offene Seite des U-Bleches 110 abschliessenden Deck platte 111 und stützen infolgedessen diese Wände gegeneinander ab. An den senkrech ten Rändern der beiden Aussenseiten 114, 115 des Bleches 110 sind nach aussen abstehende Winkelflanschen 118 angeschweisst, auf denen. die Deckplatten 119, 120 aufgeschraubt sind.
An den Innenseiten des Steges des U-Bleehes 110 und der Deckplatte 111 sind, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, übereinander eine An zahl Leitbleche 121, 122 angeordnet, von denen die Bleche 121 an dem Steg des U-Ble- ehes befestigt sind, während die Leitbleche 122 an geeigneten Bolzen, Stangen, Drähten oder dergleichen abnehmbar aufgehängt sind. Diese Leitbleche dienen dazu, zu verhindern, dass das herabrieselnde Gut den von den Heizrohren beherrschten Raum des Heiz- schusses verlässt.
Die untern und obern Rän der des U-Bleches 110 und der Deckplatte 111 sind mit Flanschen versehen, damit der Heiz- schuss mit andern Heizschüssen oder mit andern Apparatteilen leicht und dicht ver bunden werden kann.
Die Räume zwischen den Deckplatten 119, 120 und den Seitenwän den 114, 115 bilden Dome 123, 124 für das an einer Seite einzulassende und an der gegen überliegenden Seite abzuführende Heiz- medium. Hinter der Deckplatte 111 ist eine Seitenkammer 125 freigelassen, in der der Brüden, der von den unten offenen Winkel eisen 117 abgeführt wird, sich sammelt und von dort aus abgeführt werden kann, In dem Raum l23 kann hei 126 ein den Querschnitt ausfüllendes T-Eisen angeordnet sein, durch das der Heizschuss für die Auf nahme von Heizmedium verschiedener Tem peratur unterteilt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gut im Vakuum, das sieh insbesondere für die Wärmebehandlung von antänglich nicht rie- selfähigem, aber im Verlauf der Behandlung rieselfähig werdendem, durch einen zu grossen Feuchtigkeitsgehalt zusammenbaekenden Ge treide eignet, ist in der Zeichnung in Fig. 7 ebenfalls in einem schematischen Längsschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besitzt drei Schleusen 95, 96, 97 mit dazwischen gesehaltetem Vakuum vortrockner 98 und Behandlungsbehälter 99. Die Ausbildung der drei Schleusen 95 bis 97 ist die gleiche wie die der beiden Schleusen bei der Vorrichtung nach der Fig. 1.
Als Wärmeaustauschvorrichtungen für den V akuumvortroekner 98 empfiehlt es sieh, tellerartige Röhrenheizplatten mit Durch- trittsöffnunge zu verwenden, die mit Dampf beheizt werden. Der Dampf wird durch ge strichelte und mit eingetragenen, nach den Wärmeaustauschvorriehtungen 9 gerichteten Pfeilen gekennzeichnete Rohrleitungen zuge führt. Das entstehende Kondensat wird durch gestrichelt angedeutete und mit von den Wärmeaustauschvorrichtungen 9 abweisend eingetragenen Pfeilen g-ekennzeiehnete Rohr leitungen abgeführt.
Sollen diese Austausch vorriehtungen mit Dampf verschiedener Spannung beheizt werden, so sind die Heiz platten gruppenweise zusammenzufassen.
Damit. das aufgegebene Gut über die tel lerartigen Fleizplatten gleichmässig und mehr oder weniger schnell befördert wird, sind drehbare oller hin und her schwingende Arm kreuze 10 v orgesehen, die unter Einsehallunc von Reglern. über ein Vorgelege 30 von einer Hauptantriebswelle 25 aus betrieben werden können.
-Mit dem entern Ende der .Irmkreuze 10 in dem Vakuumvortroekner 98 ist. eine Aus- tragvorrichtung- 11 vereinigt, die dies Gut aus dem untern Raumabschnitt dieses Trock- ners der anschliessenden Schleuse 96 zubringt. An diese Schleuse ist ein Behandlungsbehäl ter 99 angeschlossen, der W ärmeaustauseher 68, Dampfsprühvorrichtungen, Vakuuman schlüsse sowie im untern Teil eine Austrag- vorriehtun g besitzt, der unten durch eine Schleuse 97 abgesehlossen ist.
Ein beispielsweise im Querschnitt kreis förmiger Heizsehuss ist in vier Schnitten in den F ig. 8 bis 11 und in zwei Grundrissen in den Fig. 12 und 13 dargestellt.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Heizaehuss, in dem mit 41 ein zylindri scher Mantel, mit 42 ein zentraler Schacht, mit 43 ein durch Kegelräder und Vorgelege welle angetriebenes und die Armkreuze 10 tragendes Drehgestell, mit 45 die Achse und mit 46 Propellerflügel einer innerhalb des Drehgestelies angeordneten Aufwirbelvorrich tung für Brüden bezeichnet sind. Jedes Arm kreuz besteht also aus mehreren an dem Dreh gestell 43 angeordneten Rührarmen 44 mit aufgesetzten pflugseharartigen Abstreifern 44', von denen nur zwei dargestellt sind.
Fig. 9 zeigt in grösserem Massstab die Aus bildung eines Teils des Heizschusses, dessen Mantel 41 durch Kreisringe 47 abgestützt wird, nach. Fig. B. Diese Kreisringe 47 halten durch die radial stehenden auslegeartigen von Winkeleisen gebildeten Tragarme 48 die kon- ze ntrisc h zueinander angeordneten Heizele- mente bildende Heizrohrringe 49. Diese Heiz rohrringe 49 können an ihren Unterstützungs stellen mit den Tragarmen 48 verschweisst sein. Zu beiden Seiten jedes Heizrohrringes 49 sind Flaeheisenringe 50 angeordnet, wie dies in Fig. 9 aber nur an zwei Lagen von Heizrohrringen gezeigt ist.
Diese Flaeheisen- ringe bilden zusammen mit den Rohroberflä- ehen die nutzbare Tellerfläche für das der Wä rmebehandlung auszusetzende Gut. Zwi schen den Kanten der innern Flaeheisenringe 50 der Heizrohre 49 und den Kanten der äussern Flaeheisenringe 50 der jeweils darin nen liegenden Heizrohre 49 befinden sieh Schlitze 51, durch die das aufgegebene Gut hindurehtreten kann. Wie Fig. 10 in einer Einzelheit aus Fig. 9 zeigt, sind die konzentrisch zueinanderliegen den Reizrohre 49 auf ihrer Unterseite mit Öffnungen 52 versehen, mit denen sie in radial stehende Rohre 53 münden, die der Zu führung des Heizmediums dienen.
An den Heizrohren 49 ist eine entsprechende, nicht gezeichnete Anordnung zur Abführung des ausgenutzten Heizmeditums oder des gebilde ten Kondenswassers vorgesehen.
Die Heizrohre 49' könnten auch, wie Fig. 11 zeigt, an der Unterseite der Tragarme 48' befeztigt sein, so däss die ringförmigen Tragflächen 50' für das zu behandelnde Gut unmittelbar flach auf den Tragarmen 48' zu liegen kommen.
Das der Wärmebehandlung in einem Heiz schuss auszusetzende Lind von oben zugeführte Gut häuft sich jeweils auf den Tragflächen 50 und den Heizrohren 49 mit einem Bö schungswinkel an, der dem Trockengut eigen ist. In dieser Lage wird es der Wärmeeinwir kung der Heizrohre 49, die durch die Brü- denaufwirbelung unterstützt wird, wirkungs voll ausgesetzt. Die pflugscharartigen Ab streifer 44' fördern das aufgehäufte Gut durch die Schlitze 51 zwischen den benach barten Heizrohren 49 auf das jeweils dar unter liegende Heizelement usw.
Die Fig. 12 und 13 zeigen im Grundriss die Verbindung der Rührarme 44 mit ihren Abstreifern 44' an dem Drehgestell 43. Zweckmässig ordnet man die Arme 44 für die Abstreifer 44' an dem Drehgestell an, damit die Abstreifer 44' auf den übereinanderliegenden Tellerflächen nacheinander zur Wirkung kommen. Inner halb des Drehgestelles 43 befindet sich das Propellerwerk 45, 46 für die Aufwirbelung des Brüdens, das separat (nicht dargestellt) angetrieben wird.
Die Heizschüsse bieten die Möglichkeit., die einzelnen Heizelemente mit geringem Höhenabstand übereinander anzuordnen und dadurch grosse Heizflächen auf geringem Raum bei geringem Materialaufwand und niedrigen Kosten unterzubringen.
Für die Wärmebehandlung besonders empfindlicher Güter, die nicht. in direkte Berührung mit den Heizflächen kommen dürfen, wählt man die an der Unterseite der Tragarme 48' befestigten Heizrohre 49' (Fig. 11). Hierbei wird nur der an den Heizflächen sich erhitzende Brüden, der durch das Propellerwerk in Wirbelung gehal ten wird, wirksam.
Die Wärmeaustauschvorrichtung in dein Behandlungsbehälter 99 besteht aus mehreren übereinander angeordneten, einzeln in Fig. 8 bis 9 gezeigten Heizschüssen. Mit dieser Vor richtung kann ein Gut, das z. B. wegen eines zu hohen Feuchtigkeitsgehaltes nicht riesel- fähig ist, zunächst unter Druck oder auch Unterdruck behandelt werden, oder aber auch im V akuumvortrockner 98 unter Vakuum bei höherer oder niedrigerer Temperatur getrock net werden, während die weitere Behandlung im Behandlungsbehälter 99 so durchgeführt werden kann, wie das bei der Beschreibung der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 im Ein zelnen erläutert ist.
Den Vakuumvortrockner 98 und den Be handlungsbehälter 99 bei einer Vorrichtung nach Fig. 7 kann man, wie Fig. 14 in einer beispielsweisen Vorrichtung im Längsschnitt schematisch zeigt, auch zu einem einheitlichen Behandlungsbehälter 100 vereinigen, in des sen obern Teil tellerartige Heizplatten 9 ge mäss Fig. 8 bis 9 und in dessen untern Teil ohne Zwischenschaltung einer Schleuse Heiz- schüsse 68 mit einer Austragvorrichtunng 69 angeordnet sind. An beiden Enden des Be handlungsbehälters 100 sind Schleusen 1, 4 angebaut, die denjenigen nach Fig. 1 ent sprechend ausgebildet sind.
Als Abschluss zu den Behandlungsbehäl tern der Vakuumapparate können sogenannte Durchgangsventile dienen.
Um einen einfachen, leicht zugänglichen, störungsfrei arbeitenden und im Betrieb keiner besonderen Wartung bedürfenden An trieb dieser Durchgangsventile zu schaffen, werden sie vorteilhaft von einer mit Steuer- anschlägen besetzten Hubstange gesteuert. Da bei können die Ventile paarweise durch eine zwischengeschaltete Feder gegeneinander ver spannt sein. Ausserdem können die Ventile reit Sicherheitseinrichtungen versehen sein, die gewährleisten, dass die Ventile stets dicht schliessen.
Die Ventile weisen noch den Vor teil auf, dass sie nur eine einzige, von aussen bequem zugäugige und leicht nachstellbare Dichtungsstelle gegenüber dem Vakuum oder dem Aussendruck aufweisen, was bekanntlich für den Betrieb von grosser Wichtigkeit ist. Solche Antriebe sind in der Zeichnung in zwei Anwendungsbeispielen, Fig. 15 und 16, dar gestellt.
Mit 155 und 156 sind zwei schematisch dargestellte Schleusen bezeichnet, die ent sprechend den mit 60 hzw. 96 bzw. 1 bezeich neten nach den Fig. 1, 7 und 14 ausgebildet sind und die am Ein- und Ausgang eines sche matisch dargestellten Behandlungsbebälters 158 angefügt sind, der in seiner Aufülrung den Behandlungsbehältern 62, 99 und 100 entspricht. Zur Absperrung der Schleusen 155, 156 dienen Ventile 161, 162, 163, 164, von denen je zwei 161, 162; 163, 164 eine ge meinsame Hubstange haben.
Die V entilkegel 161, 162 der obern Schleuse 155 sind zwischen zwei Ansclilägen 171, 172 auf einer Hub stange 165 verschiebbar, die am obern Ende in eine Gewindespindel 166 übergeht. Über diese Spindel 166 ist eine Mutter 167 ge schraubt, die mit der umlaufenden Welle eines umsteuerbaren Aniriebsmotors 168 fest vereinigt. ist.
Zwischen dein aufwärtsragenden Schaft 170 des untern Ventils 162 und der Unterseite des obern Ventils 161, das eben falls einen aufwärtsragenden Schaft 174 trägt, ist eine Feder 169 eingeschaltet, deren Länge und Spannung so bemessen ist, dass sie einerseits in der Ausgangsstellung der Hub stange 165 die beiden Ventilkegel mit. genü gender Vorspannung- auf ihre Sitze cli-üekt, auch wenn die Schleuse evakuiert. ist, und dass sie anderseits im Betriebe noch den für das Durchschleusen des (Tute, erforderlichen 11uh zugibt.
Wenn der Motor 1.68 umläuft und durch die Mutter<B>167</B> die (Te #inclespindel 166 nebst der anschliessenden. Hubstanue 165 gesenkt wird, so drückt der Anschlag 171 dieser Hub stange 165 auf das obere Ventil 1.74, 161, hebt dieses von seinem Sitz ab und drückt die Feder 169 zusammen. Dadurch wird duz untere Ventil 170, 162 mit. zunehmendem Druck auf seinen Sitz festgepresst.
Wird dann anschlie#end die Hubstange 165 wieder geho ben, so wird durch Zurückgehen des Anschla ges 171 von dem Schaft 174 des Ventils 161 die Feder 169 entspannt und dadurch das obere Ventil 161 bis zum Sehliessen wieder an gehoben, worauf der untere Anschlag 172 das untere Ventil 170, 162 unter Zusammendrük- ken der Feder 169 öffnet. Die zusammenge drückte Feder 169 dichtet den Abschluss des obern Ventils 161 mit vermehrter Spannung, was für die einwandfreie Wirkung des Schleusrungsvorganges besonders wichtig und vorteilhaft ist. Die Schaltvorgänge des An- triebsmnotors 168 können durch ein an sich be kanntes, Schaltwerk beherrscht werden.
Um zu erreichen, dass sieh von dem durch zuschleusenden Gut nichts zwischen die Ven tile 161, 162 und ihre Sitze einklemmen kann, ist einerseits in dem Vorbehälter 173 (Be schickungsbehälter) zu dem Schleusenbehäl ter 155 an dem Schaft 174 des Ventils 161 ein ringförmiger Vorabschlussschieber 175, der mittels eines an der Behälterwand befe- s tig t en Filzring e s 177 abgedichtet wird, ange ordnet und anderseits an der Unterseite des Ventils 161 eine als Tauchkörper wirkende Glocke 180 befestigt, die in dem in den Schleusenbehälter 155 eingelassenen Gut einen Raum für dass nachlaufende Gut frei hält.
Über dem Vorabschlussschieber 175 ist an der Decke des Vorbehälters 173 eine Schutzhülse 174 angeordnet, die die Durch- lassöffnungcn 175' des Vorabschlussschiebers 175 aufnimmt, wenn sich das Ventil 161 in seiner Hoehstellung befindet. Erst wenn das Ventil 161 in seine Tiefstellung gesenkt ist, kann das Gut aus dem Vorbehälter 173 durch den Ringspalt 179 und durch die Durchlass öffnungen 175' im Vorabschlussschieber 175 in den Sebleusenbehälter 155 eintreten. In dieser Tiefstellung des Ventils 161 hält seine Glocke 180 einen Raum frei für eine Teilmenge des eingebrachten Gutes.
Wird nämlich das Ven til 161 wieder gehoben, so gibt seine Glocke 180 einen Raum frei, der gleich oder grösser ist als der Raum, welcher der Teilmenge des Gutes entspricht, die sich noch oberhalb des Ventils 161 und innerhalb des Ringschiebers 175 bis zu dessen Einlauföffnung 175' befin det, so dass nun während und vor dem voll ständigen Abschliessen des Ventils 161 diese letztere Teilmenge in den Schleusenbehälter 155 hineinläuft. Weiteres Gut kann aus dem Vorbehälter 174 nicht nachlaufen, da der Vorabschlussschieber 175 den Ringspalt 179 eher abschliesst als das Ventil 161 den Ein lassquerschnitt des Schleusenbehälters 155. Durch die richtige Bemessung der Glocke 180 wird sicher verhindert, dass auf dem Sitz des Ventils 161 Gut zurückbleibt, das die Abdich. tung beeinträchtigen könnte.
Die Glocke 180 erfüllt noch den weiteren Zweck, die zwischen den Ventilen 161, 162 befindliche Feder 169 von der Berührung mit dem durchzuschleu senden Gut zu schützen.
Die im untern Schleusenbehälter 156 ein gebauten Ventile 163, 164 entsprechen im wesentlichen der Bauart der Ventile 161, 162.
Die Antriebe der Ventilpaare 161, 162; 163, 164 können durch die Vorgelege 181, 182 und durch die stehende Welle 183 mitein ander gekuppelt seile.
Zwecks Minderung der Bauhöhe des gan zen Apparates kann der umsteuerbare Elek tromotor 168 an die Stelle 184 gesetzt werden.
Die Betätigung der Ventile 161, 162; 163, 164 erfolgt in Abhängigkeit von einem im Apparat eingebauten Impulsgeber 185 durch ein Schaltwerk 186 (Feg. 15 und 16), ent weder in der Weise, dass die Ventile 161, 162; 163, 164, 161,<B>1</B>63; 162, 164 oder 161, 164; 162, 163 bewegt werden.
Die Ventilpaare 161, 162; 163, 164 kön nen auch, wie Fig. 16 zeigt, von einer gemein samen, durch die Mitte des ganzen Apparates hindurchgehenden Hubstange<B>187</B> aus ge steuert werden, auf der oben und unten die Ventilbetätigungsanschläge 171, 172 befestigt sind.