CH288769A - Fühllehre zum Prüfen geometrischer Toleranzen von Werkstücken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern. - Google Patents

Fühllehre zum Prüfen geometrischer Toleranzen von Werkstücken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern.

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CH288769A
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/38Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable
    • G01B3/42Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go"
    • G01B3/44Gauges with an open yoke and opposed faces, i.e. calipers, in which the internal distance between the faces is fixed, although it may be preadjustable of limit-gauge type, i.e. "go/no-go" preadjustable for wear or tolerance

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Description


  
 



  Fühllehre zum Prüfen geometrischer Toleranzen von Werkstücken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern.



   Bei der Prüfung der geometrischen Masse von Rotationskörpern interessiert sehr häufig neben der   Durehmessertoleranz    die Abweiehung des Körpers von der theoretischen Form. Bei abgesetzten Wellen interessiert ausserdem, ob die einzelnen   Wellenteile    gegeneinander Schlag haben. In den meisten dieser Fälle will man die   Prüfung    der Formtoleranz   unabhängig    von der Durehmessertoleranz des Teils vornehmen, beispielsweise so, dass die Durchmessertoleranz das Prüfergebnis der   Formprüfung    nicht beeinflusst.



   Eine solche   Form- und    Schlagprüfung wird gewöhnlich so vorgenommen, dass das Teil unter einem Fühlorgan, z. B. einer Messuhr, einmal um seine Achse gedreht wird. Hat das zu prüfende Teil Formfehler, weicht also sein Querschnitt von der   Kreisform    ab, so zeigt das Messinstrument dabei einen maximalen und einen minimalen   Ausschlag    an. Aus diesen beiden Extremwerten wird die Differenz gebildet, welche dann die grösste Abwei  c.hung    des Teils von seiner theoretischen Form darstellt. Dieses Prüfverfahren ist umständlich   irnd    dadurch fehleranfällig, dass Rechnungen vorgenommen werden müssen.

   Die Verwendung von Grenzlehren, insbesondere von   elelidrischen,    die durch Signale anzeigen, ob ein Teil innerhalb der vorgegebenen Toleranz liegt oder diese unter- oder überschreitet, scheiden bei diesem Verfahren aus, weil ja die anzeigenden Signale keine Zahlenwerte darstellen, aus denen eine Differenz gebildet werden kann. Solche   Grenzlehren    gestatten aber ein viel schnelleres und fehlerfreieres Prüfen von Werkstücken als Zeigerinstrumente, insbesondere deshalb, weil bei industriellen   Prüfimgen    der eigentliche Istwert gar nicht interessiert, sondern man nur wissen will, ob der Prüfling innerhalb der vorgegebenen Massgrenzen liegt oder nicht.

   Man hat nun schon vorgeschlagen, eine Grenzanzeige der Formtoleranz mit Signalanzeige dadurch zu erreichen, dass man die Messuhr mit einem Schleppzeiger ausstattet, der gabelförmig ausgebildet ist und dessen   Schenkel    zu beiden Seiten des Messzeigers angeordnete Mitnehmer tragen. Der   Messzeiger    der Uhr nimmt dann den Schleppzeiger durch Anschlag am einen Mitnehmer bis zu seinem maximalen   Ans-    schlag mit, worauf bei der umgekehrten Bewegung des Messzeigers der   Sehleppzeiger    in der extremalen Lage stehenbleibt.

   Ist der Schlag oder die Unrundheit der   zn    prüfenden Welle grösser, als es dem Abstand der beiden Mitnehmer des Schleppzeigers entspricht, so gelangt der Messzeiger mit dem andern Mitnehmer des   Sehleppzeigers    in Berührung,   wo-    durch eine elektrisch leitende   Verbindiing    hergestellt und ein das   Übersehreiten    des To  leranzbereiches    anzeigender   Stromkreis    geschlossen wird.

   Auf diese Weise lässt sich die durch die Unrundheit oder den Schlag bedingte Toleranz eines Rotationskörpers unter   Ausschaltung    der übrigen Toleranzen und   Ab-    messungen prüfen, wobei die beschriebene   Einrichtung jedoch den Nachteil zeigt, dass die Grösse des Toleranzbereiches nur durch Auswechseln des Schleppzeigers möglich ist, da eine gegenseitige   Verstellung    der Mitnehmer bzw. eine Änderung der Gabelweite des Schleppzeigers ausserordentliche Schwierigkeiten bereiten würde.

   Ausserdem ist der mit der Einrichtung erzielbare   Kontaktdruck      zwl-    sehen dem Messzeiger und einem der   Mitneh-    mer äusserst gering, da sowohl die   Wirkkraft    des Messzeigers als daher auch die Reibungskraft des   Schleppzcigcrs    bei einer Messuhr sehr klein ist.



   Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der geschilderten Mängel bei der Verwendung von   Messuhren    mit gabelförmi   gem Schleppzeiger und elektrischem : Kontakt.   



  Sie betrifft eine   Fühllehre    zum Prüfen   geo-    metrischer Toleranzen von Werkstücken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern, mit einem Taststift und mindestens einem mit diesem zusammenwirkenden elektrischen Kontakt zur Anzeige des Überschreitens eines Toleranzbereiches.



   Die erfindungsgemässe Fühllehre weist ein durch satte   Reibung    mit einem Taststift in Wirkverbindung stehendes Organ auf, welches vom Taststift zwischen zwei   Grenzanschlägen    so bewegbar ist, dass das Organ Bewegungen des Taststiftes nur innerhalb des durch die Grenzanschläge gegebenen Weges folgt, während der Taststift selbst Bewegungen ausführen kann, die grössere   Bewegungen    des Organs herbeiführen würden. Der Abstand dieser Grenzanschläge ist einstellbar,   irnd    wenigstens einer der Grenzanschläge ist als elektrischer Kontakt ausgebildet.



   In der beigefügten Zeichnung sind zwei beispielsweise   Ausführungsformen    des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Teil einer als Messuhr ausgebildeten Fühllehre, wobei der Taststift und der Mechanismus zum Antrieb - der Zeigerachse weggelassen sind,
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt   durch    eine ohne Übersetzung arbeitende Fühllehre.



   Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf einer Drehachse 10 einer nicht näher dargestellten Messuhr ein Organ 11 mit satter Reibung aufgesetzt, derart, dass dasselbe bei Drehung der Zeigerachse mitgenommen wird, durch ein in seine Bewegungsbahn gebrachtes   Hindernis    jedoch olme nennenswerte Behinderung der Zeigerachse aufgehalten werden kann. Ein feststehender Grenzanschlag 12 begrenzt die   Sehwenkbeweglmg    des Organs nach der einen Seite, während ein weiterer, in seinem Abstand vom Anschlag 12 einstellbarer Grenzanschlag   1.3    die   Sehwenk-    bewegung nach der andern Seite begrenzt.



  Dieser einstellbare Anschlag 13 ist am einen Ende einer Sehraubenspindel 14 angeordnet, die in eine feststehende Mutter 15 eingewindet   und    mittels eines gerauhten Griffes 16 drehbar ist. Das   schwenkbare    Ende des Organs 11 trägt zwei kugelkalottenförmige Nocken 17,    welche mit den Ansehlägen 12 bzw. : 13 zur    Anlage kommen können. Eine elektrische Anschlussklemme 18 steht über die Mutter 15   und    die Spindel 14 mit dem als elektrischer Kontakt ausgebildeten Anschlag 13 in leitender Verbindung, während eine weitere Anschlussklemme 19 mit dem Organ 11 verbunden ist.



  Der vom andern Anschlag isoliert angeordnete Anschlag 12 kann ebenfalls an eine elektrische Anschlussklemme angeschlossen sein.



  Sämtliche Kontakte, das heisst die beiden Anschläge 12 und 13, sowie die Nocken 17 am Zeigerarm 11 sind mit Vorteil aus Hartmetall hergestellt.



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Fühllehre, beispielsweise bei der Prüfung des Schlages einer Welle, ist wie folgt :
Bevor die zu prüfende Welle unter die Tastspitze gebracht wird, steht der Taststift infolge Federkraft in seiner tiefsten   Stellung.   



  Der Taststift ist so mit der Welle 10 verbunden, dass er dieselbe bei seiner Bewegung verdreht. Der Anschlag, welcher die tiefste Stellung des Taststiftes begrenzt (in der Figur nicht gezeichnet), ist unabhängig von den Grenzanschlägen 13 und 12 des   Reibung    organs 11 und so eingestellt, dass der Taststift beim Unterbringen der zu prüfenden Welle  keinen wesentlich grösseren Weg macht als seine durch die Formtoleranz des Prüflings bedingte   Beweglmgsgrösse.    Unter diesen Bedingungen liegt, bevor der Prüfling unter die Tasteinrichtung gebracht wird, das Organ 11 mit seinem   Kontakt    17 an dem Anschlag 13 an, weil bei der Bewegung des Taststiftes in Richtung auf seinen Anschlag die Welle 10 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht,

   wodurch das Organ 11 bis zu dessen   Anadilag    13 mitgenommen   würde,    während der Taststift selber sich bis zu seinem eigenen Anschlag bewegt.



   Der Prüfling wird dadurch in Prüfstellung gebracht, dass er auf einer Auflage (Prüftisch) unter den Taststift gebracht wird. Dabei hebt er den Taststift um ein Wegstück, welches grösser ist als das durch die Formtoleranz des Prüflings gegebene Bewe  glmgsstüek.    Durch diese Bewegung des Taststiftes beim Einbringen des Prüflings in die   Tasteinrichtlmg    bewegt sich die Welle 10 im Uhrzeigersinn und nimmt das Organ 11 bis zu dessen Anschlag 12 mit. Im Augenblick, da der Prüfling sich also in Prüfstellung befin   det, liegt automatisch der : Kontakt 17 des    Organs 11 gegen den Anschlag 12.



   Der Prüfling wird nun, während er sich in Prüfstellung befindet, um mindestens   360O    gedreht. Dabei wird der Taststift einmal auf dem stärksten Punkt und einmal auf dem schwächsten Punkt des   Prüflingdurchmessers    zu stehen kommen. Er wird dadurch eine axiale Bewegung ausführen, dessen Grösse der Formabweiehung des Prüflings entspricht.



  Solange sich der stärkste   Punkt    des Prüflings der Tastspitze nähert, bewegt sich der Taststift aufwärts, und die Welle 10 bewegt sich dadurch im Uhrzeigersinne. Infolge der Reibung zwischen Welle 10 und Organ 11 wird dabei der Kontakt 17 des Organs 11 gegen den Anschlag 12 gedrückt. Sobald jedoch der Taststift den maximalen Durchmesserwert des Prüflings überschritten hat, senkt sich der Taststift, und als Folge davon dreht sich die Welle 10 entgegen dem Uhrzeigersinne. Die Welle 10 nimmt dabei das Organ 11 mit und bewegt dessen Kontakt 17 in Richtung auf den Anschlag 13 zu. Liegt die Formabweichung des Prüflings innerhalb der vorgegebenen Toleranz, entspricht sie also dem eingestellten Abstand zwischen den Anschlägen 12 und 13, so wird der   Kontakt    17 den Anschlag 13 beim Drehen des Prüflings nicht erreichen.

   Es wird also zwischen 17 und 13 kein   elektrischer    Kontakt stattfinden. Das gilt als Kriterium dafür, dass die Formtoleranz des Prüflings gewährleistet ist. War dagegen die Form  abweichtmg    des Prüflings grösser als die vorgegebene Toleranz, so erreicht der Kontakt 17 den Anschlag 13 und stellt zwischen beiden einen elektrischen Kontakt her, der irgendein Signal auslöst, welches als Kriterium dafür gilt, dass der Prüfling grössere   lformabwei-    chungen aufweist, als die vorgegebene Toleranz zulässt.



   Kommt irgendein anderer Prüfling, dessen Durchmesser in gewissen, durch die Lehre gegebenen Grenzen grösser oder kleiner ist als der vorhergegangene, so wird zwar der Taststift selbst mehr oder weniger angehoben als im vorhergegangenen Fall. Die Verhältnisse bezüglich der Bewegung des reibenden Organs jedoch bleiben die gleichen, wie vorher beschrieben, weil dieses ja vom Taststift nur bis zu seinem obern   Gresizansdilag    mitgenommen werden kann. Die Lehre prüft also,   unab-    hängig vom wirklichen Durchmesser des Prüflings, ausschliesslich dessen Formtoleranz.



   In bestimmten Fällen kann auch eine Kon taktgabe zwischen der Zeigerachse 11 und dem festen. Anschlag 12 zur Steuerung elektrischer Stromkreise verwendet werden.



   Beim in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Fühllehre einen in seiner Längsrichtung verschiebbar geführten, einen Läufer bildenden Taststift 30 auf, der unter dem Einfluss einer   Peder    31 gegen einen nicht gezeichneten Anschlag gedrückt wird, solange sich kein Prüfling unter der Tastspitze befindet. Der Taststift weist eine axiale Bohrung 32 auf, in welcher ein zylindrisches Organ 33 mit satter Reibung verschiebbar   untergebracht    ist, derart, dass es bei den Bewegungen des Taststiftes 30 mitgenommen wird. Ein stiftförmiger Grenzanschlag 22 ragt feststehend in  das obere Ende des Taststiftes hinein und dient zur Bewegungsbegrenzung des Organs 33 in der einen Richtung.

   Durch zwei sich diametral gegenüberliegende   Läugsschlitze    des Taststiftes ragt ein   Kontakthebel    21 hindurch, der mittels einer Schneide 34 schwenkbar an einem Fixpunkt gelagert ist. An einen Arm des Kontakthebels greift eine Zugfeder 35 an, die den Hebel derart zu schwenken sucht, dass derselbe mittels einer   kugelialottenförmigen    Anschlagfläche 36 stets gegen die untere Seite des Organs 33 anliegt, wobei die   Kraft    der Zugfeder kleiner ist als die Reibungskraft zwischen Läufer und Bohrung des Taststiftes, so dass keine Verschiebung des Organs durch die Zugfeder eintreten kann.

   Am längeren Hebelarm des   Kontakthebels    21 befindet sich ein als elektrisches   Kontaktorgan    ausgebildeter, eine kugelkalottenförmige Anschlagfläche bildender Nocken 27, der mit einem elektrischen   I(ontakt    23 zusammenarbeitet, der unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes 37 am einen Ende einer Schraubenspindel 24 befestigt ist. Letztere ist in eine feststehende Mutter 25 eingewindet und mittels eines ge  rauhten    Handgriffes 26 drehbar, so dass der Kontakt 23 verstellt werden kann. Die freie Weglänge des Organs 33 ist daher mittelbar über den Hebel 21 durch die von Teil 22 und   Kontakt    23 gegebenen Grenzen bestimmt.

   Eine elektrische Anschlussklemme 28 steht mit dem   Kontakt    23 in leitender Verbindung und eine weitere Klemme 29 über die Masse der Lehre   mit dem : Kontakthebel 21.   



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Fühllehre, beispielsweise beim Messen der Unrundheit eines Rotationskörpers, ist wie folgt:
Wenn der zu prüfende   Körper    unter den Taststift 30 geschoben wird, so hebt sich derselbe an, und mit ihm bewegt sich auch das Organ 33 nach oben. Dadurch wird der   Kon-    takthebel 21 freigegeben und kann durch die Feder 35 so geschwenkt werden, dass sich das   Kontaktorgan    27 vom Kontaktelement 23 abhebt. Bei der Aufwärtsbewegung des Taststiftes stösst das Organ 33 gegen den festen Anschlag 22 und bleibt dann stehen, ohne den Taststift jedoch nennenswert in seiner weiteren Aufwärtsbewegung zu behindern.

   Wenn bei der Drehung des zu prüfenden Rotationskörpers dessen maximale Dicke abgetastet ist, so bewegt sich der Stift bei der weiteren Dre  hlulg    des Körpers wieder nach unten, hierbei das Organ 33 und damit den Hebel 21 mitnehmend. Sofern die Unrundheit des Prüflings das zulässige Mass übersteigt, so kommt das Kontaktorgan 27 mit dem Kontaktelement 23 zur   Berührung,    wodurch ein an die Klemmen 28 und 29 angeschlossener   Alarmstromlçreis    oder dergleichen geschlossen wird. Die Grösse des Toleranzbereiches lässt sich durch Verstellen der Spindel 24 innert gewisser Grenzen beliebig einstellen.



   Wie beim ersten Beispiel ist auch hier die   Prüfung    unabhängig von der absoluten Grösse der betreffenden Abmessung des Prüflings.



   Der einstellbare Toleranzbereich kann im allgemeinen genauer eingestellt werden, wenn    der Anschlag : 13 in Fig. 1 resp. Anschlag 23    in Fig. 2 an einer axial verschiebbaren, jedoch nicht drehbaren Spindel angeordnet ist, welehe ein   Aussengewindc    aufweist, über welches eine drehbare, aber in axialer Richtung feststehende Mutterhülse geschraubt ist, durch deren Drehung dann die Spindel in der Längsrichtung verstellbar ist. Zur   Ermöglichung    einer   Feineinstellung    kann die   Mutterhülse    mittels eines   Untersetzlmgsgetriebes    antreibbar sein.



   Die Kontaktelemente 23, 27 und die Anschlagsfläche 36 sind mit Vorteil aus Hartmetall gebildet, um die notwendige Festigkeit zu haben, die eine hohe   Konstanz    der Genauigkeit der Lehre gewährleistet.



   Die   crfindungsgemässe    Fühllehre kann auch irgendeine andere Ausbildungsform aufweisen, bei welcher ein durch satte Reibung mit dem Taststift in   Wirkverbindung    stehendes Organ zwischen zwei Grenzanschlägen bewegbar ist. Der durch den Abstand der beiden Anschläge gegebene Toleranzbereich stellt sich mit seiner obern Grenze selbsttätig jeweils auf das Maximum der fraglichen Abmessung ein, unabhängig von der absoluten Grösse dieser Abmessung,   und    der elektrische Kontakt  schliesst sieh hierauf beim Überschreiten des   Toleranzbereiehes    nach   unten.   



   Die Fühllehre eignet sich zum Beispiel auch für die fortlaufende   Prüfung    der Dik  kentolerans    von Bändern, Folien, Drähten   nsw.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fühllehre zum Prüfen geometrischer Toleranzen von Werkstüeken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern, mit einem Taststift und mindestens einem mit diesem zusammen wirkenden elektrischen Kontakt zur Anzeige des Überschreitens eines Toleranzbereiehes, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch satte Reibung mit dem Taststift in Wirkverbindung stehendes Organ, vom Taststift zwischen zwei Grenzansehlägen, deren Abstand eingestellt werden kann und von denen wenigstens der eine als elektrischer Kontakt ausgebildet ist, derart bewegbar ist, dass das Organ Bewegung gen des Taststiftes nur innerhalb des durch die Grenzanschläge gegebenen Weges folgt, während der Taststift selbst Bewegungen ausführen kann,
    die grössere Bewegung des Organs herbeiführen würden.
    UNTERANSPRtCHE 1 Fühllehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ ein mit satter Reibung auf einer mit dem Taststift in Wirkverbindung stehenden Drehachse sitzender Zeigerarin ist, der zufolge Mitnahme durch die Drehachse zwischen den zwei Grenzanschlägen schwenkbar ist.
    2. Fühllehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ ein mit satter Reibung am Taststift verschiebbar angeordneter Läufer ist, der zufolge Mitnahme durch den Taststift zwischen den zwei Grenzanschlägen verschiebbar ist.
    3. Fühllehre nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass ein in einem Fixpunkt schwenkbar gelagerter Kontakthebel einerseits unter dem Einfluss einer Feder stets gegen die eine Seite des Organs anliegt und anderseits an einem längeren llebelarm ein mit einem feststehenden Kontakt zusammenarbeitendes Kontaktorgan trägt, wobei der feststehende Kontakt einer der Grenzanschläge für das Organ ist.
    4. Fühllehre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der gleichzeitig als Grenzanschlag dienende Kontakt einstellbar ausgebildet ist.
    5. Fühllehre nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt am Ende einer axial verschiebbaren Gewindespindel isoliert angeordnet ist.
    6. Fühllehre nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekeun- zeichnet, dass der Kontakt an einer axial verschiebbaren, aber unverdrehbaren Spindel befestigt ist, welche mindestens teilweise mit einem Aussengewinde versehen und mittels einer darüber geschraubten, drehbaren, jedoch in axialer Richtung feststehenden Mutterhülse verschiebbar ist.
    7. Fühllehre nach Patentanspruch und Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Mutterhülse ein Untersetzungsgetriebe vorhanden ist.
    8. Fühllehre nach - Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte aus Hartmetall bestehen.
    9. Fühllehre nach Patentansprueh und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeiehnet, dass der verschiebbare Läufer in einer axialen : Bohrung des Taststiftes unter gebracht ist, der zwei sich diametral gegen überstehende Längsschlitze aufweist, durch welche der Kontakthebel hindurehragt.
    10. Fühllehre nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Kontakthebel eine kugelkalottenför mige Anschlagfläche aus je Hartmetall vorhan- den ist, welche gegen die eine Seite des Organs anliegt.
CH288769D 1950-02-03 1950-02-03 Fühllehre zum Prüfen geometrischer Toleranzen von Werkstücken usw., insbesondere zum Prüfen der Unrundheit bzw. des Schlages von Rotationskörpern. CH288769A (de)

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