Mischanlage.
Die Erfindung betrifft eine Mischanlage mit Führung des Mischgutes im Kreislauf.
Die bekannten Anlagen bestehen aus einem Mischbehälter, der zugleieh als Vorratssilo für das Gut dienen kann, mit einer oder mehreren Kammern, einer unter dem Mischbehälter angeordneten Entnahmema- schine, z. B. Rührwerksmischmaschine, und mechanischen Fördermitteln zur Führung des Mischgutes im Kreislauf. Die zu mischenden Produkte werden nacheinander in den Mischbehälter eingebracht nnd sind darin in entsprechenden Schiehten übereinander gelagert. Sobald der Behälter gefüllt ist, werden die Produkte durch ständige Fiihrmg im Kreislauf gemischt.
Das Gut wird unten durch die Entnahme- maschine stetig entzogen und im Umlauf mittels mechanischer lfördervorrichtungen, z. B. untere Sammelschnecke, Elevator, obere Verteilsehneeke, oben dem Behälter stetig wiede-r zugeführt. Zur Unterstützung der Mischwir- kung können die den untern Abschluss des Behälters bildenden Organe der Entnahme masehine, z.
B. Zackenschieber, das heisst Schieber, deren bewegliche Elemente mit Zacken versehen sind, die in entsprechende Aussehnitte des feststehenden Teils der abzuschliessenden Einrichtung eingreifen, ver schieden weit geöffnet werden, so dass die darüberliegenden Schichten mit unterschied- licher Geschwindigkeit absinken. Das Umlaufen erfolgt solange, bis die gewünschte Gleichmässigkeit der Mischung hergestellt ist.
Die Anlage gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das zu mischende -Gut fortlaufend einem geschlossenen Träger- luftkreislauf zugeführt und entnommen wird Es kann auch bei dieser Anlage ein Mischbehälter mit einer oder mehreren Kammern benutzt werden, der zugleich als Vorratssilo client.
In der Zeichnung ist eine Anlage gemäss der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt :
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seiten- ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt, um 90 versetzt gemäss Fig. 1.
Der Mischbehälter 1 ist beim Beispiel der Zeichnung in zwei Kammern unterteilt. Um den Behälter 1 ist die Umlaufleitung für den Trägerluftstrom angeordnet, die die Saug-bzw. Forderleitung 2 ttnd die Druckleitung 3 umfasst. Die Erzeugung der Luftbewegung besorgt der Lüfter 4. Ferner ist in der Saugleitung 2 der Abscheider 5 ange ordnet, der über die Schleuse 6 mit dem Mischbehälter 1 in Verbindung steht.
7 ist die Zulaufleitung für die Produkte zum Füllen des Misohbehälters l, 8 eine Abzweigleitung f r den Austritt einer Teilluftmenge, 9 eine Drosselklappe in der Riickluftleitung 3 zur Regelung des Luftumlaufes und 10 ein Leitungsanschluss mit einer nicht gezeichneten Regeleinrichtung fiir die Zugabe einer Zusatzluftmenge.
Der untere Teil des Mischbehälters, an dem die Saug-und Druckleitung 2, 3 angeschlossen sind, ist triehterförmig gestaltet und bildet mit den Bauteilen 11, 12 und 13 eine Entnahmevorriehtung für die stetige Entnahme von Mischgut aus dem Behälter, vergleiche Fig. 2. Die Trichterwände 11 sind nach Art der Schütttrichter abgesetzt ausgeführt, um ein Festsetzen und Brückenbildung des Mischgutes zu vermeiden. Sie sind vorzugsweise aus elastischem Baustoff schwin- gungsfähig gestaltet Ltnd können mittels bekannter Elektrorüttler 12 zum Schwingen gebracht werden. Hierdurch wird das Ausflie ssen des Mischgutes aus dem Behälter bewirkt.
Den untern Abschluss des Trichters 1. 1 zur anschliessend darunter angeordneten Saugleitung 2 bilden einstellbare Schieber 13, z. B. horizontal oder als Schwingschieber be tätigte Zackenschieber.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anlage ist folgende : In der Umlaufleitung wircl durch den Lüfter 4 ein ständiger Kreislauf des Trägerluftstromes f r das Mischgut bewirkt. Der von dem L fter 4 erzeugte TrÏgerluftstrom geht an der Drosselklappe 9 vorbei, clurch die Druckleitung 3, Saugleitung 2, zum Abscheider 5 und gelangt von diesem über die Verbindungsleitung 14 wieder zum L fter 4. Das nach Massgabe der Entnahmevorrichtung 11 bis 13 am untern Ende des Mischbehälters 1 ausfliessende und in die ansehlie- ssende Saugleitung 2 eingebrachte Mischgut wird von dem Trägerluftstrom erfasst und zum Abscheider 5 geführt. In dem Abschei- der 5 wird das Wischgut von der Luft getrennt.
Das Gut gelangt über die Schleuse 6 wieder in den Mischbehälter 1 und kann mittels einer Fördervorrichtung 15 wahlweise auf die einzelnen Kammern des Behälters') verteilt oder nach vollendeter Mischung zur Absackung 16 geleitet werden. Der von dem Gut befreite Luftstrom wird ber die Ver bindungsleitung 14 von dem Lüfter angesaugt und erneut in Umlauf gebracht.
Das Mischen der Produkte erfolgt also durch ständige Führung im Kreislauf, indem das Gut unten aus dem Behälter stetig entnommen, dem Trägerluftstrom in der LTm laufleitlmg zugeführt und aus diesem beispielsweise durch Zwischenschaltung von Abscheidern mit Schleusen entnommen und stetig oben in den Behälter wieder eingeführt wird. Etwaige geringe Mischgutmengen, die im Abscheider nicht ausgeschieden sein soll ten, werden im Kreislauf dem Fördergut- strom wieder zugef hrt.
Auf diese Weise werden Filter, die sonst-bei pneumatischen Förderanlagen zum vollständigen Reinigen des Trägerluftstromes erforderlich sind, nicht benotigt. Ein Feuchtigkeitsentzug aus ent sprechendem Mischgut wird durch die F hrung der Luft im Kreislauf vermieden, da die Luft stets auf einer gewünschten relativen Feuchtigkeit, unabhängig von der Aussenatmosphäre, gehalten werden kann. Ein Hauptvorteil der pneumatischen Forderung dieser Art ist die gute Durchwirbelung der Produkte infolge der turbulenten Strömung in der Förderleitung und in der Wirbelsenke des Abscheiders.
Um eine unzulässige Erwärmung der Luft oder gegebenenfalls übermässige Aufladung mit Feuchtigkeit zu verhindern, sind in der Druckleitung 3 nicht gezeichnete Zusatzein- richtungen zur Regelung vorgesehen. Hinter dem Druckstutzen des Lüfters 4 ist die Rohrabzweigung 8 angebracht, durch die im Be darfsfalle Luft abgeführt werden kann. Die Rohrabzweigung 8 steht zweckmässig mit einem Filter in Verbindung. tuber Leitung 10 mit regelbarer Öffnung erfolgt die Ergänzung der Luft.
Die obere Verteil-Fördervorrichtung 15 kann auch durch pneumatisehe Förderung ersetzt bzw. in den Trägerluftkreislauf einbezogen werden, wenn man nämlieh gemäss der Anzahl der gewünschten Abwurfstellen mel :rere Mischgutabscheider 5 anordnet, welche wahlweise in den Luftkreislauf eingeschaltet oder stillgesetzt werden.
Zur Füllung des Mischbehälters werden die zu mischenden Produkte durch den Zu-