CH284301A - Mehrschichtiges Plattengebilde. - Google Patents

Description

  Mehrschichtiges Plattengebilde.         1#7s    ist vielfach     verstteht    worden, die Schall  übertragung durch     Plattenwände    aus Blech  oder     anderem        Material    dadurch zu verringern,  dass man solche Plattenwände mit einem       schalldämpfenden    Überzug versieht. Beispiels  weise werden die Karosserien von Kraftfahr  zeugen an grösseren freien Flächen durch Auf  spritzen von     dämpfend    wirkenden Stoffen be  schichtet..

   Eine nennenswerte Wirkung lässt  sieh aber nur dann erreichen, wenn eine sehr  starke Schicht     aufgetragen        wird.    Die       Dänipftingswirkung    beruht dabei offenbar auf  der Vergrösserung der an der Schwingung       beteiligten        blasse.     



  Die Erfindung     zeigst    demgegenüber einen  Weg, um ohne künstliche Vergrösserung der  an der     Sehwingung    beteiligten Masse eine       Sehallisolierung;    mit Hilfe von     mehrschiehti-          gen    Platten     gebilden    zu verwirklichen, die  ähnlich     wie,    Sperrholz oder     geschiehtetes     Sicherheitsglas aus     starren,        seliallclui-chlässi-          ;;

  en        Platten    und     Bindeinittel-Zwisehensehieh-          ten        zusammengesetzt    sind.  



  Die Erfindung ist dadurch gekennzeich  net,     dal@    die     Zwisehensehichtung    aus einem       Klebstof-F-Filni    besteht, der in kaltem Zustand  plastisch bleibt.  



  Die     Sehalldämpl'ungswirkung;    kann dabei  nicht auf einer Vergrösserung der :lasse be  ruhen, zumal das Gewicht der     Verbindungs-          seliiclit        aülierordentlich    klein behalten werden  kann. Für die     Dämpfung    scheint vielmehr die  grosse molekulare Verschiebung verantwort  lich zu sein, die bei Schwingungen des Platten-         gebildes    innerhalb     de1-    verbindenden     Zwi-          schenschieht    auftritt.  



  An Hand der Zeichnung werden nach  stehend Ausführungsbeispiele des     U,rfindungs-          -egenstandes    näher erläutert:  Nach     Fig.    1 besteht das Plattengebilde aus  zwei starren,     schalldurehlässigen    Platten     I.     und 2 und einer dünnen     Klebstoffschicht    3,  welche die beiden Platten 1 und 2 miteinander  verbindet und infolge ihrer     Eigenart,    dass sie  in kaltem Zustand plastisch bleibt, eine     seha.ll-          dämpfende    Wirkung hervorruft. Die Platten  1 und 2 können aus sehr verschiedenartigem  Material bestehen.

   Man kann das Platten  gebilde beispielsweise aus Holz, Glas, Blechen  oder beliebigen     Kombinationen    derartiger  Platten aufbauen. Auch     Ktinstharzplatten     können beim Aufbau des Plattengebildes V     er-          wendun-r    finden.

   Dank der plastisch bleiben  den Bindeschicht 3, die beispielsweise aus  Polyäthylen oder     Polvisobutvlen    bestehen  kann und deren Stärke nur einige     Hun-          dertstelinillinieter    zu betragen braucht, kann       dar,Pla.ttengebilde    auch     ohnerweiteresverformt          werden,    soweit die für den Aufbau verwende  ten Platten eine derartige Verformung er  lauben. Bei Plattengebilden aus Blechen ist.  diese     Verformungsmöglichkeit    von besonderer  praktischer Bedeutung.  



  Nach     Fig.2    besteht das Plattengebilde  ans drei Platten     -l,    5 und 6, wobei     zwi-          sehen    je zwei Platten eine     Dämpfungs-          schicht    7,     ä    vorgesehen ist. Auch in diesem  Falle übernehmen die     Dämpfungsschichten         die Verbindung der Platten und ermöglichen  zugleich die relative Verschiebungsmöglichkeit  der Platten unter dem Einfluss der Schall  wellen.  



  Die zu     Fig.1    gegebenen Hinweise gelten  sinngemäss auch für die     Arnsführungsform     des Plattengebildes nach     Fig.    2.  



  Bei den Ausführungsformen nach     Fig.3     und 4 handelt es sich um     Doppelblechgebilde     aus je zwei Blechen 9, 10, zwischen welchen  sich eine äusserst dünne     Klebstoffsehicht    11  befindet. Nach     Fig.    3 sind die beiden Platten  an den Stellen 12 durch     Punktschweissung     oder längs der Linien 13 durch Naht  sehweissung zusätzlich miteinander verbunden.       Fig.    4 veranschaulicht, die zusätzliche Verbin  dung der Bleche 9 und 10     mittels        Bördelung.     



  Es empfiehlt, sich natürlich, die zusätz  lichen Verbindungen der harten und starren  Platten so auszubilden und anzubringen, dass  die schalldämpfende Wirkung praktisch nicht  oder in nur untergeordnetem Ausmass     beein-          tr        ächtigtwird.     



  Die Plattengebilde lassen sich sowohl für  die     Herstellung    von Trennwänden     als    auch  für die Herstellung von Gehäusen, Kammern,  Tragflächen, Leitflächen und Zellen von Flug  zeugen, Karosserien, Eisenbahn- und Strassen  bahnwagen sowie als Baumaterial für Türen,  Kabinen, Möbel     verwenden;    auch für Schall  geräte und     Musikinstrumente    sind die Platten  gebilde wegen der schalldämpfenden Wirkung  von grosser Bedeutung. Ihrer allgemeinen Ver  wendbarkeit kommt zugute, dass sie sich ohne  weiteres genau wie einfache Platten verarbei  ten lassen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Mehrsehichtiges Plattengebilde, welches starre, schalldurchlässige Schichten enthält, die durch Zwischenschichtung von Klebstoff miteinander verbunden sind, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zwischenschichtung aus einem Klebstoff-Film besteht, der in kaltem Zustand plastisch bleibt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Plattengebilde nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch seine Zusammensetzung aus zwei starren Schichten und einer plastisch bleibenden Zwisehenschicht. 2.

   Plattengebilde nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch seine Zusammensetzung ans wenigstens drei starren Schichten und einer plastisch bleibenden Zwischenschicht zwischen je zwei aufeinanderfolgenden starren Schichten. 3. Plattengebilde nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die starren Schicli- 1:en aus gleichartigem Material bestehen. -1. Plattengebilde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die starren Schichten aus verschiedenartigem Material bestehen. 5.

   Plattengebilde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der starren Schichten aus Holz besteht. 6. Plattengebilde nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der starren Schichten aus Glas besteht. 7. Plattengebilde nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der starren Schichten aus Blech besteht.. B. Plattengebilde nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die starren Schiel ten stellenweise unter Durchbreehung der plastisch bleibenden Zwisehenschieht zusätz lich starr miteinander verbunden sind. 9.

   Plattengebilde nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die starren Schichten stellenweise durch Verformung zu sätzlich miteinander verbunden sind.