CH283497A - Einrichtung zur Steuerung von Widerstandsschweissmaschinen. - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung von Widerstandsschweissmaschinen.Info
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Description
Einrichtung zur Steuerung von Widerstandsschweissmaschinen. Bis jetzt ist es meistens üblich, bei Wi derstandsschweissmaschinen einen Regler vor zusehen, der den Schweissvorgang durch Regelung der Schweisszeit auf einen konstan ten Wert überwacht. Die Leistung, die aber während dem Schweissen auf einen Schweiss punkt gelangt, ist nur bei blankem Material annähernd konstant. Bei verzunderten, oxy dierten oder rostigen Blechen folgt die Lei stung einer willkürlichen Kurve. Ferner be wirken auch die Einschaltstromstösse Lei stungsschwankungen. Wird nun der Schweiss vorgang immer nach derselben Zeit unterbro chen, so erhalten die Schweisspunkte un gleichmässige Energiemengen und damit grö ssere oder kleinere Ausdehnung. Diese Un regelmässigkeiten von Punkt zu Punkt sind um so grösser, je kürzer die Schweisszeit ge wählt wird; und da man aus schweisstechni schen und wirtschaftlichen Gründen bestrebt ist, die Schweisszeiten möglichst kurz zu ma chen, so macht sich dieser Mangel besonders unangenehm bemerkbar. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nunmehr auf eine Einrichtung zur Steuerung von Widerstandsschweissmaschinen, welche nach neuen Gesichtspunkten arbeitet: Es wird so lange Energie auf die Schweissstelle ge steuert, bis diese die gewünschte, für die Schweissung nötige Menge erhalten hat. Nicht die gesamte, in den Schweisspunkt ge steckte Energie dient nämlich dem Schweiss hrozess. Ein Teil der Energie fliesst ständig in das umliegende Material und die Elektro den weg. Die Erwärmung des Schweisspunktes erfolgt nach der allgemeinen Differential gleichung - EMI0001.0002 wobei<I>n (t)</I> die zeitlich beliebig veränderliche Leistung, welche in den Schweiss punkt fliesst, <I>d T</I> die Temperaturerhöhung des Schweisspunktes z die Zeitkonstante, K den Proportionalitätsfaktor be deuten. Nach genau demselben Gesetz verläuft aber auch die Spannung eines Kondensators C, welcher über einen Widerstand R an eine beliebige Spannung (r <I>(t)</I> angelegt ist. EMI0001.0005 worin Z' (t) die zeitlich beliebige veränder liche Spannung, L?, die Spannung des Kondensators, a die Zeitkonstante R. C bedeuten. Es ist also möglich, eine genaues Abbild des Temperaturanstieges im Schweisspunkt in Form der Spannung eines Kondensators her zustellen, indem eine Spannung, proportional der dem Schweisspunkt zufliessenden Leistung über einen Widerstand R an einen Konden- Bator C gelegt wird. Wird R . C gleich der Zeitkonstanten der Erwärmungskurve des Schweisspunktes gewählt, so ist die Spannung des Kondensators jederzeit genau proportio nal zur Erwärmung des Schweisspunktes und damit auch zur darin aufgespeicherten Ener giemenge. Die Erfindung ist somit gekennzeichnet durch ein Röhrengerät, welches die in den Schweisspunkt fliessende Momentanleistung trägheitslos misst und als Spannung abbildet, sowie durch eine integrierende Vorrichtung, welche von der abgebildeten Spannung einen bestimmten Betrag entsprechend der im Schweisspunkt aufgespeicherten Energie sum miert, wobei die summierte Spannung in einer Schaltvorrichtung fortwährend mit einem einstellbaren Sollwert verglichen wird und beim Erreichen der Gleichheitsbedingung den Schweissstrom unterbricht. Das Prinzip der Steuereinrichtung sei an Rand von Fig. 1 in schematischer Weise nä her erläutert. Es bedeutet 1 einen Leistungsmesser, der eine, der zur Schweissstelle fliessenden elektri schen Leistung proportionale Spannung lie fert. Mit dieser Spannung wird ein Konden sator 2 über den Widerstand 3 aufgeladen. Bei richtiger Wahl der Elemente 2 und 3 ist die Spannung des Kondensators jederzeit. pro portional zur Erwärmung des Schweiss punktes. Diese Kondensatorspannung wird nun zu sammen mit, einer ihr entgegenwirkenden, durch die Quelle 5 gegebenen Gleichspan nung, an das Gitter einer Entladungsröhre 4 gelegt. Sobald die Kondensatorspannung die eingestellte Gleichspannung übertrifft, zün det die Röhre 4 und schaltet damit über das Relais 6 den Schweissstrom ab. Die Gleich spannung wird mit dem Potentiometer 7 ent sprechend der für ein Werkstück notwendigen Energie eines Schweisspunktes eingestellt. Durch Verstellen des Potentiometers 3 kann die Zeitkonstante des Widerstand-Kondensa torgliedes dem zu schweissenden Werkstück angepasst werden. Selbstverständlich kann, ohne am Wesen der Erfindung etwas zu än- dern, statt. der Röhre 4 eine andere Schalt vorrichtung, z. B. ein Relais, verwendet werden. Als Leistungsmesser können Röhrengeräte gemäss Fig. \?, 3 und -I verwendet werden. Die Leistungsmessung erfolgt mittels paarweise parallel arbeitenden Trioden 9 mit quadra tischer Kennlinie. Eine Röhre liefert an ih rem Anodenwiderstand eine Spannung pro portional (u+K.i)2, die andere Röhre eine Spannung- proportional ( u.-K .i. ) . Wie aus dem Schaltbild gemäss Fig. ? ersichtlich. ist, wirkt auf die Anoden die\ Spannung u, wäh rend auf die Steuergitter die Spannung (Ugo+K.i) bzw. (Ugo-K.i) wirkt. (u und i bedeuten Spannung und Strom der Schweiss maschine, K Proportiotialitätsfaktor. ) Unter der Voraussetzung, dass die Wider stände 15 verglichen mit dem innern Wider- ,stand der Röhren vernachlässigbar klein sind, ist die Differenz der beiden Anodenströme i"1 und ia2 proportional der Differenz: (u+K.i)2-(u-K.i)2 = 4K.u.i und somit proportional zur Momentanleistung u.i. Sind die beiden Anodenwiderstände 7.5 gleich gross, so ist. die an den Klemmen 8 ab gegebene Spannung ebenfalls proportional zur Momentanleistung. Fig. 2 stellt eine Einwegschaltung,- dar. Als Anodenspannung 11 dient hier direkt. die Spannung der Schweissmaschine. Die Gitter werden von der Spannung an der Bürde 12 eines Stromwandlers aus gesteuert, dessen Primärwicklung vom. Schweissmaschinenstrom durchflossen wird. Mit 14 ist eine konstante Spannungsquelle bezeichnet, die die Gitter- vox;spannung Ugo liefert. Fig. 3 stellt eine genau gleich arbeitende Doppelwegschaltung dar. Die Schaltungen von Fig. 2 und 3 sind insofern günstig, als keine besondere Anodengleichspannung für den Betrieb der Trioden zur Verfügtung ste hen muss. In Fig. 4 ist eine weitere Doppelwegschal- tung gezeigt. Als Anodenspannung für die Trioden 9 wird hier eine fremde (lleicluspan- nung 1.6 benutzt. In diesem Fall werden die Gitter 13 sowohl vom Maschinenstrom, über die Bürde 12 des Stromwandlers, als auch von der Maschinenspannung, welche an den Wi derständen 17 auftreten, gesteuert. Mit der beschriebenen Steuereinrichtung können, wenn nicht ausserordentlich hohe An sprüche an die Qualität der Schweisspunkte gestellt werden, auch oxydierte Leichtmetalle sowie verminderte Eisenbleche regelmässig ge schweisst werden, während hierfür mit den bisherigen Schweissreglern eine Entfernung der Zunderschicht bei Eisenblechen bzw. der Oxydschicht bei Leichtmetallen unumgäng lich ist. Ferner ist beim Vergrössern der Fen- steröffnung der Maschine und beim Eintau chen von ferromagnetischen Materialien in dieselbe keine Nachregulierung mehr nötig. Die Einstellung der Maschine wird somit ganz wesentlich vereinfacht. Unter der Fen steröffnung einer Widerstandsschweissma schine versteht man die Rechteckfläche ge bildet aus Abstand und Ausladung der Elek trodenarme.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Steuerung von Wider- Z, gekennzeichnet durch ein Röhrengerät, welches die in den Schweiss punkt fliessende Momentanleistung trägheits los misst und als Spannung abbildet, sowie durch eine integrierende Vorrichtung, welche von der abgebildeten Spannung einen be stimmten Betrag entsprechend der im Schweisspunkt aufgespeicherten Energie sum miert, wobei die summierte Spannung in einer Schaltvorrichtung fortwährend mit einem einstellbaren Sollwert verglichen wird und beim Erreichen der Gleichheitsbedingung den Schweissstrom unterbricht. UNTERANSPRÜCHE: 1.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das die Leistung als Spannung abbildende Röhrengerät aus Trioden besteht., wobei die Differenz zweier Anodenströme proportional der zu messenden Leistung ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die den Schweiss punkt aufwärmende Leistung bzw. die dazu proportionale Spannung mittels einer aus einem einstellbaren Widerstand und einem dazu in Reihe geschalteten Kondensator be stehenden Vorrichtung summiert wird. 3.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrich- tung aus einem Thyratron besteht, welches zündet, sobald seine negative Gittervorspan- nung durch die an der integrierenden Vor- riehtung entstehende, der Energie proportio nale Spannung; überwunden wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH283497T | 1949-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH283497A true CH283497A (de) | 1952-06-15 |
Family
ID=4484125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH283497D CH283497A (de) | 1949-07-16 | 1949-07-16 | Einrichtung zur Steuerung von Widerstandsschweissmaschinen. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH283497A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2424118A1 (fr) * | 1978-04-24 | 1979-11-23 | Sturm Werner | Procede et appareil pour le raccordement des elements de tuyauterie en plastique soudable |
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- NL NL707019034A patent/NL154794B/xx unknown
- BE BE497022D patent/BE497022A/xx unknown
- NL NL80153D patent/NL80153C/xx active
-
1949
- 1949-07-16 CH CH283497D patent/CH283497A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2424118A1 (fr) * | 1978-04-24 | 1979-11-23 | Sturm Werner | Procede et appareil pour le raccordement des elements de tuyauterie en plastique soudable |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL154794B (nl) | |
NL80153C (de) | |
BE497022A (de) |
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