CH282278A - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Nebels. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Nebels.Info
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Description
Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Nebels. Es ist bekannt, zur Erzeugung künstlichen Nehels feste nnd flüssige Wirkstoffe in durch Kompression verflüssigten Casen zu losen und unter dem Druck der verdampfenden Fl ssigkeit durch enge Íffnungen austreten zn lassen. Man nennt diese verflüssigten Gase die Treibmittel oder Verteiler. Sie verdampfen beim Austritt der Teilehen der Losung augenblicklich und lassen die Wirkstoffe in sehr feiner Verteilung zurüek. Infolgedessen schweben die Wirkstoffe verhältnismässig lange in der Luft. Enter der Bezeichnung ¸Wirkstoffe¯ sind in der Besehreibung und in den Ansprüchen solche Stoffe zu verstehen, die eine spezifische Wirkung auszu ben verm¯gen, also z. B. Schädlingsbekämpfungsmittel, wie Insektizide, Fungizide oder Bakterizide. Eine der bekanntesten Substanzen dieser Art ist das Dichlordiphenyltrichlormethylmethan. Als Treibmittel sind nur solehe Verbin- dungen verwenclbar, deren Siedepunkt unterhall) des Minimums der Temperatur liegt, bei welcher die Wirkstoffe ausgeblasen werden. Wenn die leichtflüchtigen Treibmittel aus den Tröpfehen verdampfen, werden die Tr¯pfchen kleiner, als sie beim Ausblasen gewesen sind. Anf diese Weise kann man eine feinere Verteilung erzielen, als dies durch die Zer stäubung möglich ist. Das Verfahren hat aber viele Nachteile. Die zur Verwendung gelangenden Treibgase reagieren mit vielen WVirkstoffen, so dass deren wesentliche Eigenschaften ungünstig be einflusst werden. Beispielsweise kann die insektizide und/oder fungizide Wirkung erheblich herabgesetzt oder ganz aufgehoben werden. Da nur wenige Substanzen den für Treibmittel erforderlichen Bedingungen genügen, ist man in der Wahl der Wirkstoffe beschränkt. Nicht alle Wirkstoffe loden sich in den Treibmitteln, meist muss man sieh mit sehr geringen Konzentrationen begnügen. Mit den bisherigen Vernebel. ungsverfahren konnte man einen künstlichen Nebel aus zwei versehiedenen Wirkstoffen, z. B. einem insek- tiziden und einem fungiziden Wirkstoff, zur gleichzeitigenBekämpfung von Insekten und l'ilzkrankheiten nur dadureh erzielen, dass man entweder beide Stoffe in einem und demselben Treibmittel l¯ste, oder aber zwei Lö sungen herstellte und dieselben in einem bestimmten Verhältnis miteinander mischte. Im ersten Falle kann sich die hesehränkte Auf nahmefähigkeit des Treibmittels f r die Wirkstoffe nachteilig auswirken, indem man gezwungen ist, die Konzentration jedes ein- zelnen Wirkstoffes herabzusetzen. Im zweiten Fal. l muss man eine dem Mischungsverhältnis entspreehende Menge des einen oder andern Wirkstoffes mitvernebeln, auch wenn dieser nur in geringem Masse benötigt wird. Will man n dies vermeiden, so bl. eibt nichts anderes brig, als ein bestimmtes Areal mehrmals einzunebeln, was natürlich einen erheblichen Mehraufwand an Arbeit mit sich bringt. Alle bisherigen Vernebelungsverfahren sind in ihrer Anwendung flächenmässig be- grenzt. FlÏchen von mehreren tausend llek- taren konnten bisher nur auf dem Wege der Flugzeugbestäubung behandelt werden. Wenn das Treibmittel beim Ausblasen sofort und schlagartig verdampft, werden die Tröpfehen des Wirkstoffes infolge der geringen Konzentration der Lösung so klein, da¯ sie sich stunden-, ja tagelang nicht absetzen und infolgedessen vom Wind weggetragen werden. Man hat daher vorgeschlagen, dem Treibmittel organische Substanzen beiznfügen, welche zwar auch noch verdampfen, aber viel langsamer als die verflüssigten Gase. Diese Stoffe bezeichnet man als Be schwerungs-oder Lösungsmittel. Der letztgenannte Ausdruck ist besonders gerechtfertigt, da diese Stoffe häufig die Löslichkeit der Wirkstoffe erhohen. Durch den Zusatz solcher Lösungsmittel, deren Siedepunkt iiber 0 C liegt, wird die Geschwindigkeit, mit weleher die Teilchengrösse nach dem Ausblasen abnimmt, herabgesetzt. Man kann aber dem Treibmittel nur sehr beschränkte Mengen an Lösungsmitteln zusetzen ; denn die Teilehengrösse nimmt sehr rasch zu, und damit geht das Durehdrin- gungsvermögen des Nebels verloren. Ein Zusatz von 5 bis 10% der Menge des Treibmit- tels kann als oberste Grenze betrachtet werden. Wenn man sehr hoebsiedende Stoffe wählt, wie beispielsweise Ole, die das Zusam- menfliessen der Wirkstofftröpfchen verhindern, muss der Zusatz noeh weit unter dieser Grenze bleiben. Ausserdem wirken aber die Ole in vielen Fällen pflanzenschädigend. Da das Lösungsmittel in den Nebeln erhalten bleibt, führen solche Nebel häufig zu Schäden, z. B. zu Verbrennungen der behandelten Kulturpflanzen. Die Applikation der reinen Wirkstoffe in feinster Verteilung und hoehaktivem Zustand auf dem einfachen Weg des Bestäubens oder Besprühens war bisher nieht möglieh. Es ersehien aussiehtlos, in dieser Richtung wei terzuarbeiten, da alle Bemühungen, die Spritzbrühen möglichst fein zu vernebeln, zu keinem Erfolg geführt hatten. Die Nebel zeig- ten sich wenig stabil und blieben in ihrer Wirkung weit hinter den verspritzten Brühe zur ck. Es wurde nun gefunden, dass man alle ge schilderten Schwierigkeiten berwinden, die Nachteile vermeiden und zu neuen, wertvollen Ergebnissen gelangen kann, wenn man die bisher benutzten Treibmittel vollständig weg- lässt, die Wirkstoffe in Lösungsmitteln auf- l¯st, deren Siedepunkt bei Normaldrtlek über 0 C liegt und diese Losung mit Pressluft so weit zerstäubt, dass mindestens ein Teil der ausgeblasenen Tropfchen der Losung beim Austritt aus der Düse einen Durchmesser von weniger als 50, (aufweist. Bei Verwendung von Wirkstoffen, die zu rascher Auskristallisation neigen, empfiehli sich ein geringprozentiger Zusatz von die Kristallisation verhindernden Mitteln. Als bakterizide Wirkstoffe kommen beispielsweise in Betracht : Chloramin, ¯thylenglykol, TriÏthylenglykol, Propylenglykol und Formaldehyd. Dabei wirken Chloramin und Formaldehyd gegen Tuberkelbazillen, die Stoffe auf Glykolbasis neben Formaldehyd gegen die meisten Erreger, die durch die Luft übertragen werden können, wie Typhus-, Diphtherie-und Scharlach-Bazillen. Als fungizide Wirkstoffe seien beispielsweise erwähnt : Ellpfernaphthenat oder das Eisensalz der DimethyldithiokarbaminsÏure, Thiuram-Sulfide oder-Disulfide, allein oder in Mischungen miteinander. Als insektizide Wirkstoffe seien genannt: Dichlordiphenyltrichlormethylmethan oder Hexaehlorcyclohexan oder Botenon oder Pyrethrin oder Veratrin, allein oder in Mischun- gen miteinander. Für das Losungsmittel werden naehstehende Beispiele angegeben : Triehloräthylen, Perehloräthylen, Trichloräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, allein oder in Misehungen mitcinander. Diese L¯sungsmittel sind unbrennbar oder schwer entflammbar. Man kann jedoch auch brennbare organische L¯sungsmittel verwenden, wenn man sie in geringer Menge den iibrigen unentflammbaren Losungsmitteln zusetzt, beispielsweise Benzol, dem man soviel von einem der vorgenannten Lösungsmittel zusetzt, dass es nicht mehr entflammbar ist. Der grouse Vorteil, weleher bei der neuen Arheitssweise erreieht wird, liegt darin, dass @ man von allen Beschränkungen hinsichtlich der WahlderWirkstoffe sowie der Konzentration, in weleher man sie anwenden will, befreit ist. Die Bedingungen, welche ein Lö- sungsmittel für das neue Verfahren erfüllen muss, sind so, dass man in jedem Fall einen geeigneten Stoff finden kann. Damit ist man aber in der Lage, die Geschwindigkeit der Verkleinerung der Tröpfehen und damit auch ihre Fallgeschwindigkeit und das Durch dringungsvermogen des Nebels nach Wunsch zu regeln. Das neue Verfahren gestattet eine bedeu tende Herabsetzung der Materialmeng'en und crlaubt die Behandlung grosser Flächen. In- folgdessen tritt eine Zeitersparnis bei den Be kämpfungsmassnahmen ein, die derjenigen bei der Bestäubung aus Flugzeugen gleich- lcommt, so dass damit auch Gro¯flÏchen von Insekten in den kurzen, durch die Entwick- lung der Insekten gegebenen Zeiträumen befreit werden können. Ausserdem gestattet das neue Verfahren eine bedeutende Einsparung an Arbeitskräften und Arbeitsmitteln. Es erübrigt sich der Zusatz von Netz-und Ilaftmitteln, da die bloss aus Wirkstoffen beste- henden Nebel eine hohe Haftfähigkeit und im allgemeinen eine absolute Regenbeständigkeit infolge der Wasserunlosliehkeit der meisten Wirkstoffe zur Folge haben. Als Beispiele für Lösungen, die sich gemϯ dem Verfahren der Erfindung verwen- den lassen, seien genannt : a) 35 kg Kupfernaphthenat in 365 kg Trichloräthylen, 1)) 20 kg Diehlordiphenyltrichlormethyl- methan in 100 kg Trichloräthylen, c) 30 kg Hexachlorcyclohexan in 180 kg Trichloräthan. Eine besonders zweckmässige Einrichtung' für die Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ergibt sich durch die bauliche Vereinigung zweier Vorratsbehälter für die zu vernebelnden Flüssigkeiten, zweier Arbeitsund Dosierkessel, die jeder mit mehreren Nebeldüsen in Verbindung stehen, einer Druckgasanl. age und einer Druckverteilungs- leitung auf einem Fahrzeug. Einzelheiten und Vorteile dieser Einrich- tung seien an Hand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es bedeuten : Fig. 1 einen Längssehnitt durch die Ein richtlmg, Fig. 2 eine Ansicht von der Stirnseite mit den Fülleitungen und Fig. 3 eine Ansicht von oben. In Fig. 1 ist nur einer der beiden Vorratsbehälter 11 zu sehen, über dem die beiden Arbeitskessel 12 und 12a angeordnet sind. Um diese Kessel ist die Ringleitung 13 herumgeführt. Vom Abfln¯ 14 des Vorratsbehälters 11 führt eine Steigleitung 15 mit einem Hahn 16 zu dem Arbeitskessel 12. Eine gleichartige Leitung 15α führt von dem nicht in der Fig. 1 dargestellten Vorratsbehälter 11α zu dem zweiten Arbeitskessel 12a. Beide Arbeitskessel tragen je vier schwenkbare Nebeldüsen 18 und 18a, die ber je einen Hahn 19 mit dem zuge hörigen Steigrohr 110 bzw. 110a in Verbindung stehen. Die Druekluft für die Nebeldüsen wird ber Pressluftschläuche 111 bzw. 111a aus der Druekverteilungsleitung 13 entnommen. Die Pressluftzuführung erfolgt ber den Hahn 112. In Fig. 2 ist die Druckluftanlage zu erken- nen, worunter nicht die Erzeugungsanlage für die Druckluft, sondern die Verteilungs- leitungen und die verschiedenen Sehaltstellen verstanden werden sollen. Die Stirnseite der VorJatsbehälter 11 und l1a, ein Arbeitskessel 12 und die Ringleitung 13 sind in der Figur zu sehen. Von den Kesselabflüssen 14 und 14a führt je eine Steigleitung 15 bzw. 15a ber die HÏhne 16 und 16a zu dem Arbeitskessel 12 bzw. dem nicht dargestellten Kessel 12a. Der Kessel 12 besitzt an seiner Oberseite den Entlüftungsstutzen 17. Dahinter ist die Düse 18 mit dem Hahn 19 und einem Press- luftschlauch 111 sichtbar. Der zweite Schlaueh 111α gehort zu einer dahinter liegenden weiteren Düse. Seitlich an der Ringleitung 13 ist über ein Reduzierventil 113 und ein Manometer 114 ein dünnwandiger Gasschlaueh 115 angeschlossen, der als Überdruckschutz wirkt und die Leitung 116 speist. Von dieser kann über die Druckleitung 117 ein Überdruck auf den Kessel 11 gegeben und so der Arbeitskessel 12 gefüllt werden. Die gleiche Einrichtung ist auch für den Vorratskessel lla vorhanden. Schliesslich ist eine Kesselentlüftung 118 vorgesehen. In Fig. 3 besitzen die Bezugszeichen wieder die gleiche Bedeutung wie in den beiden vorhergehenden Figure. Zusätzlich sind noch ein Überdruckventil 119 und die Tankverschliisse 120 und 120α eingezeichnet. Besonders klar tritt hier die Anordnung der Druck verteilungsleitung 13 hervor, die einen geschlossenen Ring von grossem Querschnitt darstellt. Die Zuleitungen zu den Pressluft- schIäuchen 111 und villa sind so ber den Umfang verteilt, dass praktisch an allen Stel- len der gleiche Druck herrscht und somit fur die Düsen gleiehe Arbeitsbedingungen geschaffen sind. Die Arbeitsweise mit dieser Einrichtung ergibt sich schon aus ihrer Beschreibung und sei deshalb nur kurz angedeutet. Bei 112 wird eine Druekluftquelle, z. B. ein Kompressor, angeschlossen und ein Druck von beispielsweise 4 at auf die Ringleitung 13 gegeben. Dann wird über das Reduzier- ventil 113 und die Leitung 116 ein Druck von etwa 0,5 at auf die Kessel 11 und lla ge schaltet. Die HÏhne 16 und 16α werden ge öffnet und dadurch die Arbeitskessel 12 und 12a gefüllt. Dabei wird von vornherein be rüeksichtigt, welche Mengen von Flüssig keiten auf ein bestimmtes Areal vernebelt werden sollen, d. h. die Dosierung kann schon durch die Füllung der Arbeitskessel festgelegt werden. An Ort und Stelle brau chen dann nur die HÏhne 19 der Düsen un (l die Druckluftanschl sse für die Schläuche 111 geöffnet zu werden. Die Wahl und Veränderung des Mi schungsverhältnisses ist in verschiedener Weisee m¯glich, entweder durch die Anzahl der in Tätigkeit befindliehen Düsen, oder durch die verschiedene Stellung der HÏhne 19, und schliesslieh auch dadureh, dass auf die Arbeitskessel ein geringer Überdruck gegeben wird. Dieses letztgenannte AIittel ist aber nur dann anzuwenden, wenn die Tröpfehengrösse des Nebels keine entseheidende Rolle spielt, da hierdureh ein sehwerer Nebel von geringer SchwebefÏhigkeit entsteht. Um die erstrebten Wirkungen zu erreichen, ist es vorteilhaft, eine Düse besonderer Bauart zu verwenden. Dieser Düse liegt die gebräuchliche Form der bisher bekannten Nc beldüsen zugrunde. Sie besteht aus einem DU- senmantel mit einem tangential. an diesen) angeordneten Zuführungsstutzen für das Druckgas und einem Zentralkörper, der eine axiale Bohrung aufweist, als Zuführungswes für die zu vernebelnde Fl ssigkeit. Das Innere des Düsenmantels und das ¯u¯ere de Zentralkörpers sind hierbei am vordern Ende kegelig gestaltet, so dass ein ringförmiger Düsenraum entsteht. Der Zentralkorper is. gegen ber dem Düsenmantel verschiebbar, um den Querschnitt der ringförmigen Aus- tritts¯ffnung f r das Druckgas und damit dessen Menge und Geschwindigkeit variieren zu können. Von dieser Grundform der Nebeldüse geht die neue Düse aus und verbessert dieselbe entscheidend dadurch, dass am Zentralkörper und/oder am Düsenmantel eine Einkerbung vorgesehen ist, die sieh allmählich abflacht und gleichzeitig verbreitert. Tiefe und Breite der Einkerbung sind an jeder Stelle so auf einander abgestimmt, dass die F hrungsrinne welche an der betreffenden Stelle vom Düsenmantel und dem Zentralkörper gebildet wird, über die gesamte Länge gleiche Querschnittsgrösse besitzt. Diese Führungsrinne steht mi1 dem kegeligen Teil des Düsenraumes ber den gesamten Umfang in unmittelbarer Verbin- dung. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der D se ergibt sich dadurch, dass man der Führungsrinne die gleiche Querschnittsgrösse gibt, wie sie der Führungsstutzen für das Druckgas besitzt. Zweck dieser Alassnahme ist die druckverlust-und wirbelfreie ¯berf hrung des im Querschnitt t runden Druckgasstromes in den ringförmigen Düsenranm, in dein er in der Fiihrungsrime allrnählich ausgebreitet und gleichzeitig abgeflacht wird. Dort erfahrt der Druckgasstrom eine Dreh bewegung um den Zentralkorper, mit der er aus der ringförmigen Austrittsoffnung der D se ins Freie tritt und dabei die Flüssig- l ; eit in Form von Nebeltropfchen aus der Bohrung des Zentralkorpers mitreisst. Weitere Einzelheiten können aus dem nachstehend beschriebenen Ausf hrungsbeispiel und den Zeichnungen entnommen werden. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 4 einen axialen Schnitt durch den D senmantel senkrecht zu dem Zuführungs- stutzen mit eingesetztem Zentralkorper, Fig. 5 einen axialen Schnitt durch die gesamte D se in der dazu senkrechten Ebene und Fig. fi einen radialen Schnitt. In Fig. 4 wird durch den Düsenmantel 1 der tangential angesetzte Zuführungsstutzen 2 fast völlig verdeckt. Wo dessen kreisrunde M ndung 3 im Innern des D senmantels 1 crseheint, ist der Zentralk¯rper 4 mit einer Einkerbung 5 versehen, die sich naeh uns den Zentralkorper 4 herumzieht und dabei gleiehzeitig in der Weise verbreitert und abflacht, da¯ die obere Kante der Rinne sich schraubenlinienf¯rmig nach oben zieht, wäh- rend die untere Kante in der urspr nglichen Ebene bleibt. Die Quersehnittsfläche der Boh- rung 3, die reclus als Kreis sichtbar ist, hat dieselbe Grosse wie die links zwiselien Zentralkörper und D senmantel gebildete rechteckige Querschnittsfläche 12. Mit. einem Gewinde 6 ist der Zentralkorper 4 im D senmantel 1 be festigt. Der Dizsenmantel 1 weist an seinem obern Ende einen Ïu¯ern Schutzring 8 auf, der über das obere Ende des Zentralkorpers 4 vorsteht und dieses vor Beschädigungen bewahrt. Um eine Beeinträchtigung der Düsenwirkung dureh den Schutzring 8 zu vermei- den, besitzt dieser mindestens den doppelten Durchmesser wie die ringförmige Austritts- öffnung für das Druckgas. Ausserdem ist am Düsenmantel l an der Stelle, wo die Luft ringförmig austritt, eine kleine Erhöhung 7 vorgesehen, die den Zweek hat, dass sieh dort etwa ansammelnde Flüssigkeit nicht eine Verstopfung dieser ringförmigen Luftaustritts- ¯ffnung hervorruft. Fig. 5 stellt einen Selmitt entlang der Ebene B-B (Fig. 6) dar, von dem auch der Zentralkörper 4 erfasst wird. Dieser besitzt eine axiale, am obern Ende sich erweiternde Bohrung 9, in die ein Drallkörper 10 auswechselbar eingesetz ist. Eine zentral durch- bohrte Schraube 13 hÏlt den Drallk¯rper 10 in seiner Lage fest. Der Drallkorper weist spiralig um seinen Umfang herumlaufende Kanäle 11 auf, die, in der Stromrichtung gesehen, gegenlÏufigen Drehsinn aufweisen wie die zunehmende Verbreiterung und Abfla chung der Einkerbung 5. Während also der aus der Bohrung 3 tangential hinter dem Zentralkörper 4 zuflie- ssende Druckluftstrom linksdrehend aus der Düse tritt, erhÏlt der flüssige Strom eine Rechtsdrehung, die diesen an der gesamten vordern Randlinie gleichmässig verteilt uncl ihn unter einen bestimmten wunschgemäss wu variierenden Winkel auf den Druekgasstrom treffen lϯt. Der Auftreffwinkel hängt einerseits von der Richtung der Stromlinie der austretenden Luft und anderseits derjenigen der Flüssigkeit ab. Die Richtung der Stromlinie der Luft wird bedingt : a) durch den Neigungswinkel des Kegels am Zentralkorper gegen die Mittelachse, b) durch das Verhältnis von Ausflu¯- und Drallgeschwindigkeit der Pressluft (Diagonale im Parallelogramm der Geschwindigkeiten). Die Richtung der Stromlinie der Flüssig- keit wird entsprechend bestimmt durch den Neigungswinkel der kegelförmigen Bohrung am Ausgang des Zentralkörpers 4 und das Verhältnis von Ausfluss-und Drallgesehwin digkeit. Durch die Gestaltung des Drallkörpers 10 (Fig. 5), insbesondere dessen Stei gungswinkel, kann dem Drallwinkel eine zweckentsprechende Grösse gegeben werden, die zusammen mit dem Querschnitt der Mit- telbohrung 9 des s Zentralk¯rpers 4 den ge wünschten Auftreffwinkel ergibt. Es ist g nstig, diesem Winkel eine Grosse von etwa 906 zu geben. Hierdurch wird nieht nur eine Zerreissung der Flüssigkeit in äusserst feine Tröpfchen bewirkt, sondern es wird auch eine solehe Verteilung erzielt, dass die feinen Tropfchen nicht wieder zu grösseren Tröpf- ehen zusammenfliessen. Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Ebene CùC (Fig. 5), aus dem besonders klar hervorgeht, wie die Einkerbung 5 am Zentralkörper 4 gegen die Mündung 3 des Zufüh- rungsstutzens 2 ansetzt und sich allmählich abflacht, auf diese Weise die Führungsringe 12 zusammen mit dem Düsenmantel 1 bildend. Es ist lglar, sichtbar, wie die Mittellinie der Bohrung o die Tangente an den Quer schnittskreis des Zentralkörpers 4 bildet, während die äussere Randlinie der Bohrung tangential in den zylindrischen Teil der Wandung bergeht. Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, besitzen der Düsenmantel 1 und der Zentralkörper 4 in der NÏhe der Führungsrinne zy lindrische Grundform, aus der die Einkerbung 5 ausgespart ist. Dadureh ist die Herstellung und die Bemessung der Einkerbung 5 teehnisch sehr einfach.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zur Erzeugung k nstlichen Nebels, insbesondere zur SchÏdlingsbekÏmp fung, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wirkstoffe in Lösungsmitteln auflöst, deren Siedepunkt über 0 C liegt, und diese Lösungen mit Pressluft so weit zerstäubt, dass min destens ein Teil der ausgeblasenen Tröpfehen der Losung beim Austritt aus der Düse einen Durchmesser von weniger als 50 t aufweist.II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Vorratsbehalter fiir die Wirkstoffl¯sung, eine Druckluftanlage, eine Druckverteilungs- leitung und mindestens einen Arbeitskessel aufweist, aus dem die Lösung zerstäubt wird und der mit mindestens einer Nebeldüse verbunden ist.UNTERANSPRrCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I unter Verwendung von festen Wirkstoffen, die zum rasehen Auskristallisieren neigen, dadureh gekennzeichnet, dass man kristallisationshindernde Mittel zusetzt.2. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den Nebel durci gleichzeitiges Zerstäuben von minde- stens zwei verschiedenen Wirkstofflosungen erzeugt.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeiehnet, dal') als Wirkstoffe organische Insektizide und Fungizide zur Verwendung gelangen.4. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ als Wirkstoffe organische Bakterizide zur Verwendung ge- langen.5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadure. gekennzeiehnet, dass als Lösungsmittel solche organischen Flüssigkeiten zur Verwendung gelangen, welche unbrennbar sind.6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass als Losungsmittel solche organischen Flüssigkeiten zur Verwen- dung gelangen, welche sehwer entflammbar sind.7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel solche organischen Flüssigkeiten zur Verwendung gelangen, welche durez Zusätze schwer entflammbar gemacht worden sind.8. Einrichtung naeh Patentanspruch II. bei welcher Nebeldüsen vorgesehen sind, die einen tangential am Düsenmantel angeordneten Zuführungsstutzen für die Pressluft und einen Zentralkörper mit axialer Bohrung als Zuführungsweg für die zu vernebelnde Lösung besitzen und sich dadurch kennzeichnen.dass eine sich gleichzeitig nach und nach verbreiternde und abflachende Einkerbung am Zentralkörper vorgesehen ist, welche zusam- men mit dem Düsenmantel eine Führungs- rinne f r die Druckluft bildet, die ber die gesamte Länge gleiche Querschnittsgrosse besitzt und mit dem kegeligen Teil des zwischen Zentralkörper und Düsenmantel vorhandenen ringförmigen Düsenraums in Verbindung steht.9. Einrichtung nach Patentanspruch II, bei welcher Nebeldüsen vorgesehen sind, die einen tangential am Düsenmantel angeordneten Zuführungsstutzen für die Pressluft und einen Zentralkörper mit axialer Bohrung als Zuf hrungsweg f r die zu vernebelnde L¯ sung besitzen und sich dadurch kennzeichnen, dass eine sich gleichzeitig nach und nach verbreiternde und abflachende Einkerbung am Düsenmantel vorgesehen ist, welche zusam- men mit dem Zentralkörper eine Führungs- rince f r die Druckluft bildet, die ber die gesamte LÏnge gleiche Querschnittsgr¯¯e besitzt und mit dem kegeligen Teil des zwischen Zentralkorper und Düsenmantel vorhandenen ring@¯rmigen D senraums in Verbindung steht.10. Einrichtung nach Patentanspruch IN bei welcher Nebeldüsen vorgesehen sind, die einen tangential am Düsenmantel angeordne- ten Zuführungsstutzen für die Pressluft und einen Zentralkorper mit axialer Bohrung als Zuf hrungsweg f r die wu vernebelnde L¯sung besitzen und sich dadurch kennzeichnen, dass sowohl am Zentralkörper als auch am Düsenmantel eine sich gleichzeitig nach und nach verbreiternde und abflachende Einker- bung vorgesehen ist, welche beiden Einker bungen zusammen eine Führungsrinne für die Druckluft bilden,die ber die gesamte Länge gleiche Querschnittsgrösse besitzt und mit dem kegeligen Teil des zwischen Zentral korper und Düsenmantel vorhandenen ring- förmigen Düsenraums in Verbindung steht.11. Einrichtung nach Patentanspruch 11 und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich- net, da¯ die Führungsrinne die gleiche Quer- sehnittsgrösse wie der Zuführungsstutzen für das Druckgas besitzt.12. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich- net, dass die Fiihrungsrinne die gleiehe Quer. sehnittsgrösse wie der Zuführungsstutzen für das Druckgas besitzt.13. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprueh 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrinne die gleiehe Quer- schnittsgrösse wie der Zuführungsstutzen für das Druckgas besitzt.14. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich- net, dass in die axiale Bohrung des Zentralk¯rpers ein Drallkörper eingesetzt ist.15. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich- net, dass in die axiale Bohrung des Zentralkörpers ein Drallk¯rper eingesetzt ist.16. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die axiale Bohrung des Zentralkörpers ein Drallkörper eingesetzt ist.17. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüehen 8 und 14. dadurch gekennzeichnet, dass der Drallkörper spiralig um seinen Umfang herumlaufende Kanäle aufweist, die einen gegenläufigen Drehsinn gegenüber der Führungsrinne für die Luft besitzen.18. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüehen 9 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallkörper spiralig um seinen Umfang herumlaufende KanÏle aufweist, die einen gegenläufigen Drehsinn gegenüber der F hrungsrinne für die Luft besitzen.19. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 10 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Drallkörper spiralig um seinen Umfang herumlaufende KanÏle aufweist, die einen gegenläufigen Drehsinn gegenüber der Führungsrinne für die Luft besitzen.20. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 8,14 und 17, gekenn- zeichnet durch eine solehe Einstellung des Drallkörpers, dass der Flüssigkeitsstrom rechtwinklig auf den Luftstrom auftrifft.21. Einriehtung nach Patentanspruch II und Unteransprüehen 9,15 und 18, gekennzeichnet dureh eine solche Einstellung des s Drallkörpers, dass der Fl ssigkeitsstrom rechtwinklig auf den Luftstrom auftrifft.22. Einrichtung naeh Patentanspruch II und Unteransprüchen 10,16 und 19, gekenn- zeiehnet durch eine solche Einstellung des Drallkörpers, dass der Flüssigkeitsstrom recht- winklig auf den Luftstrom auf triff t.
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---|---|---|---|
CH282278T | 1949-10-21 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH282278D CH282278A (de) | 1949-10-21 | 1949-10-21 | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung künstlichen Nebels. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH282278A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0197398A1 (de) * | 1985-03-27 | 1986-10-15 | Dansk Gartneri-Teknik A/S | Kühlberegnungsanlage und Düse hierfür |
WO2002097358A1 (de) * | 2001-05-29 | 2002-12-05 | Pyroglobe Gmbh | Vorrichtung zur verdampfung eines fluids, insbesondere eines nebel- oder löschfluids |
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1949
- 1949-10-21 CH CH282278D patent/CH282278A/de unknown
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