CH281334A - Fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft. - Google Patents
Fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft.Info
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- A01B35/00—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
- A01B35/02—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools
- A01B35/04—Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power
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Description
Fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft. Die Erfindung bezicht sich auf ein fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft und bezweckt die Schaffung eines Gerätes, welches es ermöglicht, dass die an ihm angebrachten Werkzeuge stets die gleiche Winkel- lage zum Boden unabhängig von ihrer Höhenlage beibehalten. und damit in der fur ihre Wirkung günstigsten Winkellage verharren können. Nach der Erfindung sind in der Fahrrichtung liegende Gelenkparallelogramme mit Paaren lotrechter Holme zum auswechselbaren Anbringen der jeweils benötigten Werkzeuge durch Querstüeke miteinander verbunden und bilden die so verbundenen Gelenkparallelogramme den Fahrwerkrahmen. Da Gelenk paral'lelogramme die Eigenschaft haben, dass beim Festhalten einer Seite die ih. gegen überliegende Seite sich ohne Anderung ihrer Winkelstellung verschieben lässt, behalten die angebrachten Werkzeuge, gleichgültig in welcher Höhenlage sie sich gegenüber dem Boden befinden, stets die ihnen gegenüber dem Boden erteilte Winkellage bei Höhenveränderungen durch Versehieben der Gelenkparal ! lelo- gramme bei, so dass die Werkzeuge stets die günstigste Wirkungsstellung haben können. Die Folge hiervon ist, dass das Gerät sich durch ledigliches Austauschen der Werkzeuge in ein anderes Gerät, zum Beispiel eine Hackmachine, ein Zu'ziehgerät, einen Grubber oder Kultivator, einen Heurechen, eine Rillenwalzmaschine, eine Sä-oder Drillmaschine und eine Lochmaschine mit Loehsternen und Vorscharen, umwandeln lässt. Die Zeichnung veranschaulicht versehiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungs- gegenstandes. Fig. 1 lässt das Gerät als Häufelgerät in perspektivischer Darstellung erkennen. Fig. 2 gibt die Sehwenklagerung des Steuersterzes und eine Rückführmogliehkeit der Räder und des Steuersterzes in die Mittel- lage herausgezeiehnet wieder. Fig. 3 verdeutlicht eine weitere Rückfüh- rungsmögliehkeit der Räder und des Steuersterzes in die Mitteltage über das vordere untere Querverbindungsstück des Gelenkparallelogrammrahmens, Fig. 4 zeigt die Lagerung des Querrohres zur Anbringung des Werkzeugträgers heraus- gezeichnet. Fig. 5 ist eine Fig. 4 entspreehende Darstellung bei schiefstehendem Gerät. Fig. 6 stellt das Gerät bei seiner Verwen- dung als Rillenwalzmaschine im Aufriss dar. Fig. 7 ist ein Grundriss zu dem Gerät nach Fig. 6. Fig. 8 und 9 lassen das Gerät bei seiner Verwendung als Heurechen im Grund-und Aufriss erkennen. Fig. 10 und 11 sind Grund-und Aufriss eines Gerätes'bei seiner Verwendung als Grubber. In Fig. 6 bis 11 ist die Wiedergabe des Gerätes auf die zum Verständnis des Verwen dungszweckes notwendigen Teile beschränkt. Die lotrechten Holme 1 und 2 sind dureh die Querstücke 3 und 4 miteinander verbunden, welche ihrerseits durch die Streben oder Holme 5 und 6 miteinander verbunden sind. Letztere sind um die Querstücke schwenkbar, so dass sich zwei miteinander vereinigte lotrechte Gelenkparallelogramme ergeben, die in der Fahrrichtung liegen und zusammen den Fahrwerkrahmen bilden. An den untern Enden der vordern Senkrechtstreben sind die Aehsbiichsen 7 vorgesehen. Letztere weisen zur Verbindung mit den vordern Holmen 1 einen Stutzen 8 auf, der in die Senkreehtholme 1 eingesteckt ist und den Drehzapfen für die Räder bei ihrer Lenkung bildet, wenn. die Lenkung als Achsschenkelsteuerung vorgenom- men wird, wobei dann der Kraftangriff zum Lenken an den Achsbüchsen erfolgt. Die hintern Senkreehtstreben 2 tragen den Querträ- ger 9 mit den Arbeitswerkzeugen, welche in Fig. 1 aus Häufeseharen 10 bestehen. Der Querträger 9 ist auswechselbar, so dass ein Querträger mit den jeweils benötigten Ar beitswerkzeugen angebracht werden kann. Durch Auf und Absehwenken des rückwärtig ausladenden Teils des Gelenkrahmens werden die Arbeitswerkzeuge aus der und in die Arbeitsstellung gebracht. Das Ausladegewicht des Gelenkrahmens und das Gewicht des Quer- trägers mit den Arbeitswerkzeugen ist durch die Zugfedern 11 ausgeglichen, die diagonale Anordnung zu den senkrechten Gelenk pa. rallelogrammen haben. Der Angriffspunkt der Federn an den ausladenden Enden der Gelenkparallelogramme ist so gewählt, dass die nach oben wirkende Senkreehtkomponente der Zugfedern in der Arbeitsstellung der Werkzeuge sich praktisch nieht bemerkbar macht, sondern nur das Ausladegewieht und das Gewicht des Querträgers mit den Werk zeugen ausgleicht. Die Stellhebel 12 (Fig. 6), über welche die Federn an den ausladenden Rahmenenden angreifen, lassen durch Verschwenken eine Anpassung der wirksamen Federkraft an die unterschiedlichen Gewichte der Werkzeugträger mit den Arbeitswerkzeugen zu. Das Hochschwenken des Parallelo grammrahmens wird durch die Wirkung der Fedelll erleichtert. Das ganze Gelenkrahmenwerk ist ans ineinandergesteekten Rohrstücken gebildet, die miteinander verstiftet sind. Die Folge hiervon ist, dass sich Typenvergrosse- rungen des Gerätes durch Auswechseln der Querstüeke 3 und 4 unter Verwendung fast sämtlicher übriger Teile erzielen lassen. Zur Steuerung des Gerätes ist der Steuersterz 13 vorgesehen. Letz, terer ist sowohl quer ais auch hobenverschwenkbar. Zu diesem Zweek ist der Steuersterz am vordern untern Querstüek über ein Kreuzstück 14 gelagert, welches sieh mit dem Querstück um dessen Achse schwenken lässt und über die Senk rechtzapfen ein Schwenken in der Querrieh- tung zulässt. Der untere angelenkte Schenkel 15 der Sterzgabel greift über ein Langloeh an den Stift 90 in der Spurstange 16 an, so dass sich die Spurstange bei einem Querver- schwenken des Steuersterzes versehiebt und hiel'bei die Rader über Lenkhebel 70 verschwenkt. Die gelenkartige Aufhängung des untern Sehenkels 15 am. Kreuzstiiek 14 gestattet eine Hohenversehwenkung des Steuersterzes ohne Behinderung durch die Stiftver- bindung. Das hintere untere Querstück 4 des Gelenkrahmens ist von einem Mitnehmer 21 am Steuersterz untergriffen,, so dass der Steuersterz mit dem Gelenkrahmen eine Verbindung hat, welche beim Hoehsehwenken des Steuer- sterzes den Gelenkrahmen mitnimmt und dadurch letzteren gleichfalls hochsehwenkt. Der obere Gabelsehenkel 17 ist über die Drehachse hinaus verlängert, und die Spurstange trait eine triehterartig zusammenlau- fende Gabel 18. Beim Hoehsehwenken des Steuersterzes greift die Verlängerung in die Gabel ein, welche hierbei die Spurstange so versehiebt, dass die Verlängerung in den Hals der Gabel gelangt. Gleichzeitig verschwenkt sieh auch. der Steuersterz unter der Einwir- kung des Gabeleinlaufs und der Stiftverbin- dung mit der Spurstange. Dureh die Verschiebung gelangen die Spurstange und der Steuersterz in die Mittellage zurück, in welcher die Räder wieder in Richtung der Deichsel stehen. Die Folge hiervon ist, dass die Achsschenkelsteuerung. die durch die Spurstange 16, die Lenkhebel. 70 und die Achsbüchsen 7 gebildet ist, bei hochgeschwenktem Steuersterz ausgeschaltet ist und das Gerät der an der Deiehsel angreifenden Zugkraft folgen muss, wie es erforderlieh ist, wenn die Arbeitswerkzeuge durch Hochschwenken des Gelenkrahmens aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung gebracht sind und das Gerät gewendet oder zu einem andern Arbeitsplatz verfahren werden soll. Eine andere Möglichkeit, die Mittellage der Räder und des Steuersterzes durch Hoch- schwenken des Steuersterzes herbeizuführen, besteht darin, dass bei auf Mitnahme zur Höhenversehwenkung verbundenem Gelenkrahmen und Steuersterz des vordere untere Querverbindungsstüek 4 des Gelenkrahmens ausladende Zungen 19 aufweist, die sieh infolge der Drehung des Querstückes beim Hoeh schwenken des Rahmens gegen die eine oder andere 7 finir die Räder legen und die Lagerbüchsen und damit die Räder sowie über die Stiftverbindung 20 den Steuersterz in die Mittellage zurücksehwenken. Dureh Losen des untern Schenkels 15 der Sterzgabel vom Stift 20 und Verriegelung der Spurstange, beispielsweise durch Hindurch- steeken eines Stiftes durch ein vorspringen- des Auge an den Senkrechtstreben 1 und eine Zut te an der Spurstange (nicht gezeichnet), kann die Achsschenkeisteuerung ausgeschaltet und das Gerät auf Deichselsteuerung umge- stellt werden. Am rückwärtigen Tei] des Gelenkrahmens können zu beiden Seiten des Steuersterzes aus ladende Sitze 22 losbar angebraeht sein, deren Tragholm 23 einen Bügel 24 aufweist, der zum Beispiel auf Zapfen 25 am obern hintern Querstüek 3 aufgesteekt ist. Eine Schräg- strebe 26 kann zur Abstützung an den Senk rechlstreben vorgesehen ! sein. Fig. 6 und 7 lassen die Anordnung der Sitze erkennen. Ein Sitz kann wahlweise auf der einen oder ändern oder auf beiden-Seiten des Steuersterzes vorgesehen sein. In Fig. 6 und 7 und den übrigen Figuren weicht die Ausführung des Gelenkrahmens insoweit von der Wieder- gabe in Fig. l. ab, als die Senkrechthohne l und 2 eine versetzte Anordnung zn den Quer- stüeken 3 und 4 haben und noch besondere Querstüeke 68 und 69 (Fig. 9) vor=esehen sind. Für den steuernden Handgriff ist am Steuersterz ein Gabelkopf 27 mit den Handgriffen 28 vorgesehen, die bogenförmig naeh unten gekrümmt sind. Der Kopf lässt sich aus der waagrechten Sterling in eine senkrechte Stellung umlegen. In der senkrechten Stellung kann der Steuersterz von den Sitzen ans als Steuerknüppel bei der Achsschenkelsteuerung geschwenikt werden, wobei es von besonderem Vorteil ist, dass die gekrümmten Handgriffe einen nach dem Bedienungsmann zn offenen Bogen bilden und der Bedienungs- mann infolge der Formung der Handgriffe gewissermassen vom Handgriff umsehlossen wird. Zur Veränderung der Spurweite sind die Bäder 29 mit. ihrer Nabenbüchse 30 auf den Aehsstummeln 31 versehiebbar und durch einen Querstift 32 in den einzelnen Stellungen festlegbar. Ausserdem sind die Achsstum- mel in den Lagerbüehsen 7 verschiebbar, wobei gleichfalls durch einen Querstift die verschiedenen Stellungen der Achsst. ummel festgelegt werden können. Die doppelte Verstellbarkeit der Spurweite ermöglicht ein Verstellen der letzteren in relativ weiten Grenzen. Der Achs- stummel und die Lagerbüchse 7 sind zwischen ihren Feststellochungen auf eine solche Länge ungeloeht, dass in keiner der einstellbaren Radstellungen eine Lochung des Achsstummels zwischen Lagerbüchse und Nabenbüchse liegt. Der Querträger 9 mit den Arbeitswerkzeu- gen besteht bei den Ausführungsbeispielen aus einem Rahmen. Dieser Rahmen wird von den untern Enden 43 der Senkrechtholme 2 des Gelenkrahmens getragen. Die Enden 43 sind teleskopartig aus den Holmen 2 ausziehbar und mittels der Querstifte 46 in den einzelnen ausgezogenen Lagen feststellbar. Die Auf hängung des Werkzeugträgers 9 an den Senk reehtstreben des Gel'enkrahmens ist so vorgenommen, dass der Werkzeugträger in Querrichtung verschiebbar ist. Seine Befestigung am Gelenkrahmen ist über das am Gelenk rahmen querversehiebbare Rohr 33 bewirkt, welches ausladende Tragstüeke in Form von Hochka. ntlasehen 34 trägt. Die Hochantlasehen weisen Einsehnitte zur Aufnahme des Querträgers 9 auf. Die Schmalseite 36 des Querträgers 9 (siehe Fig. 8) zwischen den Einschnitten ist nach dem Gerät zu abge schrägt, um das Einbringen des Rahmens zu erleie'htern. ilit dem Grund der Einschnitte bündig sind auf beiden Seiten der Hochantlasche Leisten 37 vorgesehen, an denen die Winkelklappe 38 (Fig. 8) angelenkt ist. Das Ende des freien Schenkels der Winkelklappe weist auf der Oberseite eine Kerbe für den Eingriff der Hakennase 39 des Sperrhebels 40 auf, dessen ausladender Schenkel 41 auf ein Drehen um die Schwenkachse 42 wirkt und so bestrebt ist, die Sperrstel'lung aufreeht- zuerhalten. Die Winkelklappe wird nach dem Einführen des Rahmens über den Rahmen ge- schwenkt und durch den Sperrhebel 40 in der Schliesslage verriegelt. Das querversehiebbare Rohr 33 ist zur Anderung des Schnittwinkels der Werkzeuge drehbar und in den einzelnen Drehstellmgen feststellbar. Es ruht in den U-Stüeken 44 an den Enden 43 der Senkreehtholme 2 zwischen zwei Rollen, von denen jede aus zwei mit ihrer Spitze einander zugewandten Kegeltstümpfen 45 (Fig. 4) besteht, die auf ihrer Achse 47 Höhenspiel haben, und kann in dieser Lagerung verschoben werden. Wird durch Ausziehen des Endes des einen Senkrechtholmes auf eine andere Länge als das Ende des andern Senkrechtholmes die Auswirkung einer Schrägstellung des Gerätes auf das Querrohr ausgeglichen, dann tragen die durch die Kegelstümpfe gebildeten Führungen für das Querrohr der schiefen Lage des Gerätes gegen über dem Querrohr ohne Hemmung der Querversehiebbarkeit des Querrohres dadureh Rech nung, dass sieh. die Kegelstümpfe der Schief- lage entsprechend voneinander entfernen. Zur Vornahme einer den Schnittwinkel der Werkzeuge ändernden Drehung des Querrohres 33 ist auf letzterem eine Büchse 48 vorgesehen, die durch den Stellring 49 und die Nabe der Stellkurbel 50 an einer Verschiebung auf dem Querrohr verhindert ist. An der Büchse ist die Gabel 51 vorgesehen, welche das hintere Querstüek 4 umgreift, um so die Büehse daran zu hindern, einer Drehung des Quer rohres zu folgen und Hohenänderungen des Gelenkrahmens gegenüber dem Querrohr ohne Hinderung durch die Sicherung der Büc'hse gegen Mitdreben zuzulassen. Die über ihre Nabe mit dem Rohr auf Drehung verbundene Stellkurbel besitzt eine losbare Elin- kenverriegelung, die zwecks Fixierung der einzelnen Einstellungen in die Rasten eines entsprechenden Segmentes 52 auf der Büchse 48 eingreift. Der Steuersterz 13 zur Betätigung der Aehsschenkelsteuerung dient auch als Steuerarm für die Lenkung des Arbeitsrahmens. Zu diesem Zweck führt von der Gabel 51 eine Mitnehmerlasche 57 zu dem Steuersterz, so dass die Büehse 48 und mit ihr das Querrohr einem Querverschwenken des Ste. uer- sterzes folgt. Soll das Gerät über die Achsschenkel gesteuert werden, dann wird die Verbindung der Mitnehmerlasehe mit der Ga. bel durch Herausziehen des Verbindungsstiftes 53 gelöst und das Querrohr durch Einstecken des Stiftes ist es selbst und einen Ansatz 54 am U-Stüek 44 gegen Versehieben gesperrt. Zur Begrenzung der Absenktiefe des Senk- rechtparallelogrammrahmens ist ein durch den Handgriff 55 verstellbarer Anschlag 56 oberhalb des einen der untern Schwenkholme 6 des Gelenkparallelogramms vorgesehen. Wird das Gerät beispielsweise als Hackmachine, Zudeek oder Häufelgerät verwen- det, als welch letzteres es Fig. 1 erkennen lässt, dann ist die Achsschenkelsteuerung blok kiert und die Arbeitsrahmensteuerung über die Mitnehmerlasche 57 eingestellt.. Der Gelenkparallelogrammrahmen gewährleistet in allen Hohenlagen auch bei grösster Querauslage des Arbeitsrahmens eine stets vollkommen waagrechte Führung des letzteren in entsprechen- der Einstellung. Darüber hinans ist die Ein zel. verstellung der Arbeitswerkzeuge in Weg- fall gekommen und lässt sich der Arbeitsrahmen mit sämtlichen Werkzeugen über den Senkreehtparallelogrammrahmen schnell in jede gewünschte Hohenlage unter bedarfswei- ser : Hinstellung der Tiefenbegrenrttng bringen. Die Arbeitswerkzeuge können in geeigneter Weise am Arbeitsrahmen befestigt. sein. Bei der in Fig. 6 und 7 veranschaulichten Verwendung des Gerätes als Rillenwalz- machine ist der Arbeitsrahmen mit den Häu fdschnren durch einen Arbeitsrahmen mit Rillenscleiben 58 ersetzt. Die Rillenscheiben können bei 59 über ein gegebenenfalls fest- stellbares Gelenk mit dem Arbeitsrahmen ver bunden sein und unter der niederdrückenden Wirkung einer zum Beispiel vom Arbeitsrahmen ausladenden Blattfeder 66 stehen, deren Wirkungsstärke einstellbar sein kann. Wird das Gerät als Rillenwalzmaschine verwendet, dann wird aus einem einachsigen Gerat insoweit ein zweiachsiges Gerät, als die Achsen der Rillenscheiben als zweite Gerät- achse wirken. Bei clieser Verwendungsart des Gerätes ermöglieht die Verbindung der Hin terachse mit der Vorderachse über den Gelenkparallelogrammrahmen ein Ausfahren von Bodenunebenheiten in Fahrtrichtung, so daIS sieh nieht etwa unzulässige Sehläge über die Deichsel auf die Zugpferde übertragen kön- nen. Das Gewieht der gesamten höhenver- sehwenkbaren Teile und der Bedienung auf den Sitzen kann zur Belastung der Rillen- scheiben ausgenutzt werden. Die Eindring- tiefe der Rillenscheiben lässt sich durch die Tiefeneinstellung des Gelenkparallelogramm- rahmens einstellen. Das Eindringen der Schei- ben in besonders schwere Boden oder in Boden mit Unkraut oder Mistballen kann durch den Rillenseheiben vorgesehaltete Vormeissel am Arbeitsrahmen erleichtert sein. Wird das Gerät gemäss Fig. 8 und 9 als Heurechen oder Krautharke verwandt, dann ist an dem Gerat ein Arbeitsrahmen angebracht, der sehwenkbar auf einer Achse Büchsen 60 mit den Rechenzinken 61 trägt. Die obern Enden der Reehenzinken untergreifen ein Querrohr 62, welches über Lenker 63 gleiehl'alls um seine Achse schwenkbar gellagert ist. Von dem Querrohr 62 ragt ein Hebel 64 unter den einen Schwenkholm 6 des Ge lenkrahmens. Ist eine hinreichende Menge an n Erntegut znsammengerecht, dann wird der Parallelogrammgelenkrahmen über den Steuersterz hochgeschwenkt. Dieses Hochsehwenken erfolgt über den Hebel 64 dadurch, dass bei dem Hochschwenken des Gelenkrahmens der Schwenkholm 6 in eine nach hinten anstei- gende Schräglage gelangt und hierbei den Hebel 64 niederdriiekt, so dass dieser das Querrohr 62 um die Aehse der Rechenzinken schwenkt und die obern Enden der Zinken niederdrüekt mit der Wirkung, dass die Zinken um die Achse hochschwenken und das Erntegut freigeben. Innerhalb des Zinkenraumes etwa hängenbleibendes Gut wird durch den Arbeitsrechen abgestrichen. Die Verwendung des Gerätes als Grubber oder Kultivator lassen Fig. 10 und 11 erkennen, wo an dem Gerät ein mit Grubberzinken 65 ausgerüsteter Arbeitsrahmen angebracht ist. Bei dieser Verwendungsart des Gerätes ergeben sich gegenüber bekannten Grubberausführungen noch ganz besondere Vorteile, die beispielsweise. darin bestehen, dass durch das Hochsehwenken des Gelenkra hmens und damit des Arbeitsrahmens ohne weiteres eine Reinigung der Grubberzinken mögl'ieh ist und dass sich jederbeliebige Schnittwinkel einstellen lässt sowie in leichter und einfacher Weise eine Regelung der Eingriffstiefe der Grubberzin- ken bei stets gleichbleibender Winkelstellung der letzteren vornehmen lässt. Die Lenltbarkeit des Gerätes durch Achssehenkelsteuerung und die mögliche Sterzsteuerung des Arbeitsrahmens machen das Gerät als Grubber besonders geeignet für Staudenkulturen, Baum schul en, Spindelobst-und Gemüseambaube- triebe, zum Beispiel Gurkenkulturen. Bisher war kein steuerbares Grubbergerät vorhanden und daher auch kein so sauberes Umfahren der Pflanzen wie bei dem beschriebenen Ge rät möglich ; denn der Arbeitsrahmen mit den Grubberzinken folgt in seiner Gesamtheit der Bewegung des Fahrwerkes unabhängig von den Bodenwiderständen, die auf der Arbeitsbreite versehieden gross sein können. Durch Austauschen des Arbeitsrahmens mit einem mit andern Zinken versehenen Arbeitsrahmen lässt sich schnell der jeweils benotigte Grubber, so ein Tiefgrubber etwa mit starren Zinken, ein Mischgrubber etwa. mit federndenZinken und ein Sehälgrubber schaffen. Bei bekannten Grubbern ist hierzu ein mühseliges Auswechseln der Zinken erforderlich, sofern nicht vorgezogen wird, verschiedene Arten von Grubbern zu halten. Andere Verwendungsmöglichkeiten des besehriebenen Mehrzweckgerätes sind seine Benutzung als Sämaschine, Düngerstreuer, Rollhaeke, Rübenkopfschlittenschälpflug, Pflanz lochstecher und Lochmaschine mit Lochsternen. Im ersten Falle ist die schnellstmög- liche parallele Versehiebung der Säkästen zur Erdoberfläche durch Anheben des Parallelo grammgelenkrahmens und die Tiefenverstellung von besonderem Vorteil, weil hierdurch die Sätiefe ohne Sehnittwinkelveränderung verstellt werden kann, während in einem a. ndern Fall beispielsweise sich eine vom Lochstern unabhängige Befestigungsmoglichkeit der Vorschar mit unveränderlich bleibendem Schnittwinkel bei versehiedenen Höhen des Arbeitsrahmens ergibt. Besondere Bedeutung kommt der einstellbaren Abfederung der Loehsterne zu, weil hierdurch bei allen vorkommenden Bodenarten ein gleich tiefes Loch gestochen werden kann. Bei einer vereinfachten Ausführung des Gerätes ka. nn das vordere untere Querstüek 4 unmittelbar als Lagerbiichse 67 für die Achsstummel der Räder dienen, wenn beispiels- weise das Gerät lediglieh als Hack-und Zu ziehgerät benutzt werden soll. Die übrigen Teile lassen sich gleichfalls vereinfacht ausführen, wenn das Gerät nur für besehränkte Verwendungszwecke bestimmt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft, gekennzeichnet durch in der Fahrtrichtung liegende, durch Querstüeke miteinander verbundene Gelenkparallelogramme mit Paaren lotrechter Holme zum auswechselbaren Anbringen der jeweils benotigten Werkzeuge, wobei die verbundenen Gelenikparallelo gramme den Fahrwerkrahmen bilden.UNTERANSPRÜCHE : 1. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Lagerbüchsen (7) für die Achsstummel (31) der Räder (29) mit senkrechten Querzapfen (8) um die Achse der letzteren drehbar in die vordern Senk reehthdtme (l) des Gelenkparalleliogrammrah- mens eingesetzt sind.2. Mehrzveekgerä. nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge über einen eigenen Querträger (9) an den Gelenkparallelogrammen angebracht sind.3. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslade gewicht des durch die Ge. lenkparallelogramme gebildeten Rahmens und das angehängte Ge wicht des Querträgers (9) mit den Arbeitswerkzeugen durch Zugfedern (11) mit auf das auszugleichende Gewicht einstellbarer Kraftwirkung ausgeglichen ist.4. Mehrzweckgerät nach Patentansprueh, dadureh gekenZnzeiehnet, dass zur Bildung des aus den GelenkparaNelogrammen und den Querstücken (3 und 4) bestehenden Rahmens Rohrstüeke durch Ineinandersteeken und Verstiften miteinander verbunden sind.5. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der rückwärtige, ausladende Steuersterz (13) sowohl quer-als auch hohenverschwenkbar ist und zum Mit- nehmen des Gelenkra. hmens'bei der Höhen- verschwenkung eine Verbindung (21) mit diesem aufweist.6. Mehrzweekgerät nach Unteranspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, dass mit dem Hochschwenken. des Steuersterzes (13) sich verschwenkende und durch Eingriff in die Radlenkung die Räder (29) in die Mittellage zurückführende und in dieser Lage sperrende Mitnehmer (17,19) vorgesehen sind.7. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 6, mit Aehssehenkelsteuerung, dadurch gekenn- zeichnet., dass der Steuersterz (13) über seine die Hohenverschwenkung zulassende Drehachse verlängert und die Spursta. nge (16) mit einer trichterartig nach unten verengten Gabel (18) zur Aufnahme der Verlängerung des Sterzes beim Hoehschwenken versehen ist.8 Mehrzweckgerät nach Unteransprueh 6, mit Achsschenkelsteuerung, dadurch gekenn- zeichnet, dass das dem als Achssehenkel wirkenden Aehsstutzen (7) benachbarte und bei einem Versphwenken des Gelenkrahmens drehende Querstüek (4) mit sich beim Hochschwenken des Gelenkrahmens erfolgender Drehung'gegen die Achsbuchsen legenden.Ausladungen (19) ausgerüstet ist.9. Alehrzweekgerät nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Aehssehenkelstellerung (16, 70,7) aufweist und die Ver'bindung der Aehssehemkelsteue- rung mit dem Steuersterz (13) lösbar und erstere in der Mittelstellung feststellbar ist.10. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadureh gekennzeichnet, dass am Gelenkrah- men nach hinten ausladende Sitze (22) losbar r angebracht sind.11. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffgabel (27) des Steuersterzes (13) aus der Querlage in die lotrechte umlegbar ist.12. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, mit ausziehbaren Radachsen (31), dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Rad (29) auf seinem Achsstummel (31) als auch der Achsstummel in seiner Achsbuchse (7) am Gelenkrahmen verschiebbar und feststellbar ist.13. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Achs- stummel (31) und die Lagerbüchse (7) zwi schen ihren Feststellochungen auf eine solehe Ijänge ungeloeht sind, dass in keiner der ein Stellbaren Radstellunben eine Lochung des Aehsstummels zwischen Lagerbüchse und Nabenbüchse liegt.14. Iehrzweekgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die untern Enden (43) der Senkrechtholme (2) am rück wärtig ausladenden Teil des Gelenkrahmens den Querträger (9) mit den Arbeitswerkzeugen tragen und die Enden teleskopartig aus- ziehbar sowie in den einzelnen ausgezogenen Lagen feststellbar sind.15. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 14, dadureh gekennzeichnet, da. der am Ge ] enkrahmen losbar angebrachte Querträger (9) in Querriehtung versehiebbar ist.16. Mehrzweckgerät naeh Unteranspruch 15, dadureh gekennzeiehnet, dass die Verbin dung des Werkzeugträgers (9) mit dem Gelenkrahmen über ein an letzterem querver sehiebba. res Rohr (33) mit starr ausladenden Tragstüeken (34) bewirkt ist.17. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Querrohr (33) drehtbar und in den einzelnen Drehstel- lungen feststellbar angeordnet ist.18.'Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Querrohr (33) an den Aufhängepunkten zwischen je zwei Senkrechtrol'len ruht, von denen jede aus zwei auf gemeinsamer Achse mit Höhen- spiel angeordneten und mit ihren Spitzen einander zugewamdten Regelst. ümpfen (45) besteht.19. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Querrohr (33) eine Rohrdrehungen zulassende Führungsbüehse (48) vorgesehen ist, die eine die Büchse gegen Verdrehen sichernde, das rückwärtige untere Querrohr (4) des Gelenkrahmens übergreifende Abstützgabel (51) sowie ein Rastensegment (52) aufweist, in das ein Sperriegel einer mit dem Rohr (33) auf Mitnahme verbundenen Stellkurbel (50) lösbar eingreift.20. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein und derselbe Steuersterz (13) als Steuerknüppel für eine Achsschenkelsteuerung und als Steuerarm für die Lenkung des Arbeitsrahmens wirksa m ist.21. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuersterz (13) in Querrichtung mit dem Querrohr (33) auf Mitnahme lösbar verbunden ist.22. Mehrzweckgerät nach den Unteransprüehen 19 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (48) eine lösbare Verbindung mit dem Steuersterz (13) aufweist zweeks Aufhebung der Steuerung des Werkzeugträ- gers (33) durch den Steuersterz.23. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch einen Handgriff (55) verstellbarer Anschlag (56) oberhalb des einen der untern Schwenkholme (6) des Gelenkparallelogramms vorgesehen ist.24. Mehrzweckgerät nach Unteransprueh 14, mit einem mit Rillenscheiben versehenen Arheitsrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Rillenseheiben (58) am Werk zeugträger (9) eine weitere Geräteachse bilden und der diese Achse aufweisende Geräte- teil in sieh gleichbleibender Senkrechtstellung gegenüber dem Vorderwagen hohenverstellbar ist.25. Mehrzweckgerät, nach Unteranspruch 24. dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeits- werkzeuge über ein Gelenk (59) mit dem Werkzeugträger (9) verbunden sind und unter der niederdrückenden Wirkung von Federn (66) mit regelbarem Federdruek stehen.26. Mehrzweckgerät nach Unteransprueh 25. dadurch gekennzeichnet, dass jeder Rillen- scheibe am Werkzeugträger ein Vormeissel vorgeordnet ist.27. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, dass zur Begren zung der Absenktiefe des Senkreeht-Parallelogrammrahmens ein durch den Handgriff (55) ver. stellbarer Ansehlag (56) oberhalb des einen der untern Sehwenkholme (6) des Gelenkparallelogramms vorgesehen ist.28. Mehrzweckgerät naeh Unteranspruch 17, als Heurechen ausgebildet, dadurch ge- kennzeichnet, dass am Gelenkrahmen eine an Lenkern (63) schwenkbar um die Sehnvenk- aehse der Reehenzinken (61) gelagerte Quer- schiene (62) mit einem starr unter einen Schwenkholm (6) des Gelenkrahmens ausladenden Hebel (64) vorgesehen ist.29. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 14, dadureh gekennzeichnet., dass an dem Ge lenkrahmen ein mit Grubberzinken (65) bestüekter Arbeitsrahmen losbar angehängt ist.30. Mehrzweckgerät nach Unteransprwh 29, dadureh gekennzeiehnet, dass der Arbeitsrahmen mit. den Grubberzinken (65) zusammen mit dem Gelenkrahmen hochschwenkbar ist.31. Mehrzweckgerät nach Unteranspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Grubberzinken (65) durch die Tiereneinstellung des Gsslenkrahmens ohne Änderung ihrer Winkelstellung hohenverstel. lbar sind.32. Mehrzweckgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aehsstnmmel der Fahrräder (29) in das vordere untere Querverbindungsstück (4) des Gelenkrahmens als Lager eingesteekt sind.
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CH281334T | 1948-11-23 |
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CH281334A true CH281334A (de) | 1952-03-15 |
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ID=4483101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH281334D CH281334A (de) | 1948-11-23 | 1948-11-23 | Fahrbares Mehrzweckgerät für die Landwirtschaft. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH281334A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933178C (de) * | 1949-11-14 | 1955-09-22 | Cramer Maschf | Vielfachgeraet |
DE102014009090A1 (de) * | 2014-06-19 | 2015-12-24 | Technische Universität Dresden | Landwirtschaftliches Gerät zur konservierenden Bodenbearbeitung |
-
1948
- 1948-11-23 CH CH281334D patent/CH281334A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933178C (de) * | 1949-11-14 | 1955-09-22 | Cramer Maschf | Vielfachgeraet |
DE102014009090A1 (de) * | 2014-06-19 | 2015-12-24 | Technische Universität Dresden | Landwirtschaftliches Gerät zur konservierenden Bodenbearbeitung |
DE102014009090B4 (de) * | 2014-06-19 | 2017-04-06 | Technische Universität Dresden | Landwirtschaftliches Gerät zur konservierenden Bodenbearbeitung |
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