CH280199A - Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern und nach diesem Verfahren hergestellter Mischdünger. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern und nach diesem Verfahren hergestellter Mischdünger.

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CH280199A
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ammonium nitrate
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Aktiengesellsc Stickstoffwerke
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Chemie Linz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B3/00Fertilisers based essentially on di-calcium phosphate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern und nach diesem Verfahren  hergestellter Mischdünger.    Die Verarbeitung von     Ammonnitrat    auf       llisehdünger    dient dem Zweck, die Explo  sionsgefahr des reinen     Ammonnitrates    durch       Zumischen    nicht explosibler Stoffe zu ver  mindern; ferner soll das Salz in eine für       1)üngruigszweeke    handliche Form     (Körnung)     gebracht werden, Lind schliesslich bietet ein  J1     ischdünger    aus mehreren Pflanzennährstof  fen in einem günstigen Mengenverhältnis  dein     Landwirt,    praktische Vorteile.  



  Ein solcher gekörnter     klischdünger    ist  z. B. der bekannte     Kalkammonsalpeter    aus       Anrnionnitrat    und     Kalksteinpulver    oder das  aus     Amnionnitrat    mit wasserlöslichen Phos  phaten und     Kalisalzen    hergestellte, unter dem  Markennaiven      Nitrophoska     bekannte Dünge  rnit.tel.  



  Es wurde nun gefunden, dass ein Misch  dünger auf     Ammonnitratbasis    auch mit den       leielrter    zugänglichen, basisch wirkenden und  wasserunlöslichen, sekundären oder tertiären  Phosphaten hergestellt werden kann, indem       rnan    letztere mit einer konzentrierten Schmelze  von     Aminonnitrat    vermischt.  



  Die nach dem vorliegenden Verfahren mit  der     Ammonnitratschmelze    zu vermischenden  basisch wirkenden, sekundären oder tertiären  Phosphate können gegebenenfalls auch über  schüssiges Alkali enthalten, wie das z. B. bei  dein bekannten durch Glühen mit Soda und       sonstigen    Zusatzstoffen aus     Rohphosphorit     erhaltenen     Crlühphosphat    der Fall ist. Das    überschüssige Alkali soll jedoch nicht in so  grossen Mengen oder in einer solchen Be  schaffenheit anwesend sein,     da.ss    die     Ammon-          nitrat8ehmelze    unter     Ammoniakentwicklung     in wesentlichem Umfange zersetzt wird, wie  das z.

   B. beim     Zumischen    von Thomasmehl  der Fall ist.  



  Es ist zwar bereits bekannt,     Ammonnitrat     enthaltende     Mischdünger    in der     Weise    zu er  zeugen, dass fein     vermahlene    Rohphosphate,       Dicalciumphosphat    oder     Triealeiumphosphat     mit     Ammonnitrat,    das sich in festem Zustand  befindet, vermischt     und        gegebenenfalls    granu  liert wird.

   Im Gegensatz hierzu wird nach  dem vorliegenden Verfahren     mit    geschmolze  nem     Ammonnitrat    gearbeitet, wodurch eine  vollständige Homogenisierung mit     Vorteilen     für die     Transportsicherheit    und die Anwen  dung im Boden erreicht, wird. Neben der be  sonderen Einfachheit des     vorliegenden    Ver  fahrens gegenüber dem Stand der     Technik     werden auch bei der Herstellung     uner-          w-ünschte    Reaktionen unter     Ammoniakverlust     vermieden, wie sie z.

   B. in beträchtlichem  Ausmasse bei der Mischung des nach der vor  liegenden Erfindung ganz besonders vorteil  haft anwendbaren Glühphosphate mit festem       Ammonsalpeter,    bedeutend verstärkt bei der  Anwendung von Wasser zur Granulation, ein  treten.  



  Es ist in der Literatur als bekannt er  wähnt worden, dass heisse oder kalte Dünge-           salze,    z. B.     Calciumphosphat,    mit. wasser  haltigen     Ammonnitratschmelzen        verrührt    wer  den können. Hierdurch ist jedoch der über  raschende Effekt, dass     basisch    wirkende, im  Nasser unlösliche, sekundäre oder tertiäre  Phosphate mit konzentrierter     Ammonnitrat          schmelze    vermischt werden können, in keiner  Weise vorweggenommen. Während in den be  kannten     Mischungssternen    oder Tafeln z. B.

         Ammonnitrat    und Glühphosphat als nicht  mischbar bezeichnet werden, tritt- beim Ver  fahren der vorliegenden     Anmeldung    unter  Anwendung     konzentrierter        Ammonsalpeter-          schmelzen    trotz der extremen     Temperatur-          und    Konzentrationsbedingungen keine     uner-          wünschte    Zersetzung oder anderweitige nach  teilige, sondern sogar eine     günstige    Beeinflus  sung der beiden Komponenten ein.  



  Das nach der vorliegenden Erfindung her  gestellte Schmelzgemisch kann sodann in der  bei     Ammonsalpeterschmelzen    üblichen Weise  durch Versprühen und Abkühlen in kleine  Körnchen verformt oder auf andere Weise       zerkleinert    werden.  



  Als Phosphorsäure enthaltende Mischungs  komponente kann ausser z. B. Glühphosphat  auch sekundäres     Calciumphosphat        (Präcipi-          tat)    verwendet werden. Auch dieses Produkt       reagiert    mit     Ammonnitratsehmelze    nicht     naeli-          teilig    und zeigt nach dem Erkalten keine Ab  nahme,der     zitratlöslichen    Phosphorsäure.  



  Auch das Vermischen von feingepulvertem  Rohphosphat mit konzentrierter     Ammonnitrat-          schmelze    gemäss vorliegendem Verfahren er  gibt Vorteile.  



  Das Mischungsverhältnis zwischen     Ammon-          nitratschmelze    und     Phosphatkomponente    kann  in weitem Umfange dem speziellen Bedürfnis  der zu düngenden Böden angepasst werden.  Zum Beispiel werden zwecks Herstellung eines       Nährstoffverhältnisses    von     Stickstoff    zu     Phos-          phorsäure        gleich    1     :

  1        aus        einem        24,7        %        zitrat-          lösliche    Phosphorsäure     enthaltenden    Glüh-         phosphat        und        einer        33,

  6        %        Stickstoff        enthal-          tenden        Ammonnitrat.schmelze    109 Teile     Glüh-          phosphat    und 80 Teile     Ammonnitratschmelze     vermischt.  



  Naturgemäss können ausser den     genannten     wasserunlöslichen Phosphaten auch andere  Pflanzennährstoffe, z. B. Kalisalze, sowie  Spurenelemente zugefügt werden.  



       Die    auf die eine oder andere Weise er  haltenen     granulierten    Produkte sind     vollkom-          men    beständig, zeigen nur minimalen     Ammo-          niakgeruch    und erleiden beim Lagern in  mässig feuchter Luft keine nachteiligen Ver  änderungen.  



       Beispiel:          80        Teile        Ammonnitrat        von        96        %        NH4IIT03-          Gehalt        und    4     %        Wassergehalt        (33,6        %        N)

          wer-          den    zum Schmelzen erhitzt und unter stän  digem Rühren 109 Teile     feingepulvertes        Glüh-          phosphat        mit        24,7        %        zitr        atlöslicher        Phosphor-          säure        und        1,8        %        zitratunlöslieher        Phosphor-          säure    eingetragen.

   Nach genügender     Vermi-          schung    wird die Schmelze in kleine Tröpfchen  versprüht     und    während des Fallens durch  eine kalte Luftschicht zum Erstarren gebracht.       Das        Fertigprodukt        enthält        14,20        %        Gesamt-          stickstoff        und        14,

  25        %        zitratlösliche        Phosphor-          säure        sowie        1,0        %        zitratunlösliche        Phosphor-          säure.  

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Misch düngern, dadurch gekennzeichnet., dass eine konzentrierte Ammonnitratschmelze mit ba sisch wirkenden, in Wasser nicht löslichen, sekundären oder teiliären Phosphaten ver mischt wird. II. Mischdünger, hergestellt nach dem Ver fahren gemäss Patentanspruch I.
CH280199D 1949-03-28 1950-02-08 Verfahren zur Herstellung von Mischdüngern und nach diesem Verfahren hergestellter Mischdünger. CH280199A (de)

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