Hydraulischer Kraftheber an Zugfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft einen z. B. für Ackersehlepper geeigneten hydraulischen Kraftheber an Zugfahrzeugen, zum Anheben von Anbaugeräten, mit einem Schalthebel zum Einleiten des Senk-und Hubvorganges. Bis- her bekannte Geräte sind im Aufbau verhält nismässig verwiekelt, auch genügen sie nicht allen an einen modernen Kraftheber zu stellenden Forderungen. Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, dass die Heberwelle ein Scheibensegment sowie einen relativ zu diesem einstellbaren Anschlag trägt. der entsprechend der vorgewählten Tiefstellung das Steuerventil des Krafthebers in Leerlaufstellung bewegt. Der Anschlag kann dabei aus einem gleiehmittig zum Seheibenseg- ment drehbar gelagerten Handhebel bestehen, der mit dem Seheibensegment verrastbar ist.
Zweckmässigerweise ist der Schalthebel mit einem Vorsprung ausgerüstet, der in der Wirkbahn des Anschlages liegt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung ist der Schalthebel gleich- mittig zur Heberwelle drehbar angeordnet und ül) er eine Sehubstange mit der Ventilsteuerung verbunden.
Die Ventilsteuerung kann unter der Wir kung einer Rückstellkraft stehen, die bestrebt ist, das Ventil in Leerlaufstellung zu halten bzw. zurückzuführen. Die Rüekstellkraft kann durch eine vorgespannte Feder ausgeübt werden, die über einen Winkelhebel auf die Schubstange einwirkt. Um den Ansehlag vor übergehend aussehalten zu können, ist der Vorsprung des Sehalthebels vorzugsweise durch Kippen des Schalthebels um eine recht- winklig zur Schaltachse stehende Schwenk- achse aus der Bahn des Anselilages heraus- nehmbar.
Es gibt Anbaugeräte, z. B. Pflüge, die je nach Fahrtrichtung in der Furche links oder rechts gesenkt werden müssen. Um den Kraftheber für solche Anbaugeräte einzurichten, kann die Heberwelle mit zwei Kraftarmen ausgerüstet sein, wobei jedem Kraftarm ein auf der Heberwelle drehbar gelager- ter, das Anbaugerät stützender Hebel zugeordnet ist, der mittels auslösbarer Sperre in Hubstellung verriegelbar ist.
Der Kraftarm des einfach arbeitenden Krafthebers ist auf diese Weise in zwei Teile zerlegt, von welchen der eine, der eigentliche Kraftarm, fest auf der Heberwelle sitzt, so dass sich beide Arme gleichzeitig bewegen, während der andere Teil als Stützhebel ausgebildet ist, der erst nach Entsperrung der Bewegung des Kraftarmes folgt. Es liegt dann im Belieben des Sehlepperführers, welchen der beiden Stützarme er entsperrt und damit an der Bewe gung des zugehörigen Kraftarmes teilnehmen lassen will. Zweckmässigerweise kann der Hebel unter der Rast des Anbaugerätes an einem Vorsprung oder dergleichen des zuge hörigen Kraftarmes anliegen.
Die Sperre wird am besten aus einem sehwenkbaren Sperrhebel gebildet, der mit einem Vorsprung ausgerüstet ist, der in Sperrlage einen Anschlag f r einen Vorsprung des zugehörige Stützhebels bildet.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs- gegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den hintern Abschnitt eines Ackersehleppers mit einem angebauten Pflug in schematischer Darstellung, von der Seite gesehen,
Fig. 2 den Kraftheber von der Seite gesehen in grösserem Ma¯stabe,
Fig. 3 einen Teilsehnitt durch den Kraftheber nach Fig. 2 gemäss Linie IIIùIII,
Fig. 4 den Sehaltmeehanismus des Kraft hebers in perspektivischer, verzerrter und schematischer Ansicht,
Fig. 5 einen Sehnitt durch den Iiraftheber naeh Fig. 2 gemäss Linie V-V,
Fig. 6 einen Sehnitt gemäss Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig.
7 einen Sehnitt gemäss Linie VII-VII der Fig. 5,
Fig. 8 eine schematisehe Darstellung der durch das Steuerventil gesteuerten Ílzu- und -ableitung in den verschiedenen Sehaltstellun- gen,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Kraftheber- aehse einer weiteren Ausführungsform eines Krafthebers mit unterteiltem Kraftarm und
Fig. 10 eine Seitenansieht auf den Kraftheber naeh Fig 9 im Sehnitt nach Linie XùX der Fig. 9.
An dem von den Hinterradern 1 getra- genen Getriebekasten 2 des in Fig. 1 teilweise dargestellten Ackerschleppers ist ein Pflugrahmen 3 derart gelenkig angebracht, dass sich der Pflug heben und senken lässt. Auf dem Getriebekasten sitzt ein hydrauliselier Kraftheber mit einem Gehäuse 4, das an der vordern Stirnseite ein Steuerventil 5 trägt. Ein zweiarmiger Schalthebel 6 ist. über eine Schaltstange 7 mit einer Kurbel 8 des Steuerventils 5 verbunden. Der Sehalthebel 6 sitzt drehbar auf der Heberwelle, auf der, gegen Drehung gesichert, ein Kraftarm 9 angeordnet ist. Das Ende des Kraftarmes ist ber einen Lenker 10 mit dem Pflugrahmen verbunden.
Koaxial zur Heberwelle sitzt auch noch ein Vorwahlhebel 11, der in bezug auf ein Segment 12 einstellbar ist und entsprechend seiner Einstellung die Tiefstellung des Anbaugerätes, in diesem Falle des Pfluges, bestimmt.
In Fig. 1 ist die tiefste Stellung des Pfluges in ausgezogenen Linien, die höchste Stellung in gestrichelten Linien dargestellt.
Auf dem Krafthebergehäuse 4 ist der federnde Fuss 13 des Fahrersitzes 14 angeordnet.
In den Fig. 2 bis 7 ist der Kraftheber in grösserem Massstabe dargestellt, dessen wich tigster Teil der Sehaltmeehanismus ist. In Fig. 4 sind seine Teile der besseren Darstellung wegen in perspektivischer Ansicht und im Abstande voneinander veranschaulicht.
Der Zapfen 15 der Heberwelle 16 ist daher wesentlich länger gezeichnet als er in Wirk- lichkeit ist. Das Ende des Zapfens 15 ist zu einem Vierkant 17 ausgebildet, Auf welchem der Kraftarm 9 (Fig. 1) sitzt. Auf dem Zapfen 15 ist der Schalthebel 6 drehbar gelagert.
Zu diesem Zweeke ist das untere Ende des Schalthebels 6 zu einer Leiste 18 reehteekigen Querschnittes ausgebildet, die von zwei Schen- keln 19 und 20 eines auf dem Zapfen 15 drehbar gelagerten Gabelhebers 21 erfasst ist.
Es sei zunäehst angenommen, dass die Leiste 18 unverrüekbar in der Gabel sitzt.
Der Gabelhebel 21 besitzt ferner noch einen Vorsprung 22 mit einer Bohrung 23 zum Anschluss der Schaltstange 7, die den Hebel 21 mit der Kurbel 8 des Steuerventils verbindet.
Auf dem Zapfen 1 5 ist ferner noch der Vorwahlhebel 11 drehbar gelagert, der einen segmentformigen Ansatz 24 besitzt. Auf dem Zapfen 15 ist ferner noch die Segmentscheibe 12 aufgekeilt, die einen sieh parallel zum Zapfen 15 erstreekenden stenerstift 25 trÏgt.
Auf der dem Vorwahlhebel 11 zugekehrten Seite und an ihrem äussern Rande besitzt das Seheibensegment 12 eine Verzahnung 26, in die ein als Rast wirkender Zahn 27 des Vorwahlhebels 11 eingreifen kann. In Wirk- lichkeit liegen das Scheibensegment 12 und der Vorwalilhebel 11 so clieht aneinander, dass der Eingriff zwisehen Zahn 27 und Verzah nung 26 mit Sicherheit gewährleistet ist.
Jedoch besitzt der Vorwahlhebel 11 genügend Nachgiebigkeit, um den Zahn 27 aus der Verzahnung 26 herausheben und dadurch den Vorwahlhebel 11 gegenüber dem Scheiben- segment 12 winklig verstellen zu können.
Diese Verstellung ist notwendig, um die als Ansehlag wirkende Kante 28 des Segmentes 24 in eine bestimmte Stellung relativ zu dem mit dem Zapfen 15 verkeilten Scheibensegment 12 bringen zu können. In Wirklichkeit liegt aueh der Gabelhebel 21 unmittelbar an der Nabe des Vorwahlhebels 11 an. Ein Vorsprung 29 auf der dem Vorwahlhebel 11 zugekehrten Seite der Leiste 18 ragt dabei in den Wirkbereieh des Anschlages 28.
Bezüglich der Wirkungsweise sei an dieser Stelle bereits erwähnt, dass bei einer Drehung der Heberwelle 16 beispielsweise in Richtung des Pfeils 30 (Fig. 4) das auf dem Zapfen 15 aufgekeilte Seheibensegment 12 über die Verzahnung 26 aueh den Vorwahlhebel 11 mit seinem Segment 24 mitnimmt. Sobald dann der Ansehlag 28 gegen den Vorsprung 29 der Leiste 18 des Sehalthebels 6 anstosst, wird auch der Sehalthebel mitgedreht. Dadurch wirkt der Sehalthebel über die an den Vorsprung 22 angelenkte Schaltstange 7 auf das Steuerventil des Krafthebers ein.
Die Winkelstellung, bei welcher der Anschlag 28 gegen den Vorsprung 29 anstosst, kann nun durch Verstellen des Vorwahlhebels 11 am Scheiben- segment 12 eingestellt werden.
Der Sehenkel 20 und der Vorsprung 22 des Gabelhebels 21 besitzen je einen Anschlag 31 bzw. 32, die beide im Wirkbereieh des Stiftes 25 des Scheibensegmentes 12 liegen.
Das bedeutet, dass unabhängig von der Stellung des Vorwahlhebels 11 gegenüber dem Scheibensegment 12 eine zwangläufige Mitnahme des Sehalthebels dureh den Stift 25 gewährleistet ist.
In den Fig.2 und 5 ist die Schaltstange 7 dargestellt, die den Vorsprung 22 des Gabel- hebels 2] mit der Kurbel 8 des Steuerventils verbindet. Die Sehaltstange 7 ist in zwei mit Schlitzlochern versehenen Ansätzen 33 am Krafthebergehäuse 4 gef hrt. Sie wird von einem am Gehäuse schwenkbar gelagerten Winkelhebe] 34 erfasst, der unter der Wirkung einer vorgespannten Feder 35 bestrebt ist, die Sehaltstange in Leerlaufstellung zu bewegen bzw. zu halten.
Es kann aber auch, wie in Fig. 5 gezeigt ist, die Schaltstange 7 unmittelbar unter dem Einfluss zweier gegeneinander wirkender Druckfedern 35α und 35b stehen, die bei einer Verstellung der Schaltstange bestrebt sind, diese wieder in die durch eine Kugelrast 35c bestimmte Leerlaufstellung zurückzuführen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen die innern Organe des Krafthebers und seines Steuerventils.
Das Krafthebergehäuse 4 bildet im wesentlichen einen Zylinder, in welchem ein Kolben 36a geführt ist, der über eine Kurbelstange 36 mit der auf der im Krafthebergehäuse gelagerten Heberwelle 16 verkeilten Kurbel 38 verbunden ist. Der Druekraum des Zylinders ist durch ein Ventilgehäuse 39 abgeschlossen, in welchem ein Steuerventil 40 drehbar gelagert ist. Auf dem au¯en vorstehenden, verjüngten Teil 41 des Ventilzapfens ist die Kurbel 8 verstiftet. Das hohle Ventil 40 steuert vier Leitungen 42, 43, 44 und 45. Die Leitung 42 bildet den Rüeklauf zur Pumpe, die Leitung 43 den Rüeklauf vom Zylinder, die Leitung 44 den Zulauf zum Zylinder und die Leitung 45 den Zulauf von der Pumpe. In der Leitung 44, dem Zulauf zum Zylinder, ist ein Kugelr ckschlagventil 46 eingebaut.
Die Leitung 43, der Rüeklauf vom ZylirÀder, bcsitz einen verhältnismässig gerin- gen Querschnitt, um einen langsamen Rüek- gang des Kolbens 36a und damit eine langsame Senkbewegung der Heberwelle sicherzustellen.
In Fig. 8 ist schematisch dargestellt, wie das Ventil 40 die Leitungen in den drei Stel lungen für Heben, Leerlauf und Senken steuert. Fig. 8a zeigt die Gesamtansicht des Steuerventils. Fig. 8b zeigt die vier Querschnitte durch das Ventil im Bereieh jeder Leitung für Heben. Die Leitungen 42 und 43 sind geschlossen. Die Leitungen 44 und 45 sind geöffnet. Das von einer nicht näller dargestellten Öldruckpumpe geförderte Íl flie¯t ber Leitung 45 in den Hohlraum des Steuerventils 40 und von dort über Leitung 44 und das Rückschlagventil 46 in den Zylinderraum.
Das Íl dr ckt den Kolben 36a in Richtung des Pfeils 47 (Fig. 6). Dadureh wird die Kurbel 38 in die strichpunktiert ge- zeichnete Stellung gebracht. Diese Stellung entspricht der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Hochstellung des Kraftarmes 9. Hat der Kraftarm seine höchste Stellung erreicht, so wird in einer noch später beschriebenen Avise das Steuerventil 40 in die Leerlaufstel- lung gebracht. In dieser Stellung steuert das Ventil die Leitungen, wie in Fig. 8c dargestellt. Die Leitungen 42 und 45 sind geöffnet, die Leitungen 43 und 44 sind dagegen ge- schlossen.
Das über Leitung 45 von der Pumpe geforderte 61 wird also über Leitung 42 der Pumpe unmittelbar wieder zugeleitet.
Die Pumpe lÏuft leer, das Leitungssystem ist also drucklos. Lediglich das Íl im Kraftzylinder steht unter Druck. Es wird an einem Entweichen durch das Rückschlagventil 46 gehindert. Die Ílverluste sind so gering, dass der Kraftarm eine genügend lange Zeit in HoehstelDung verharrt. Zum Senken des Kraftarmes wird das Steuerventil in eine Lage gebracht, in der es die Leitungen wie in Fig. 8d dargestellt, steuert. Die Leitungen 42, 43 und 45 sind geöffnet, nur die Leitung 44 ist versehlossen. Aueh in dieser Stellung arbeitet die Ölpumpe leer. Zum Unterschied gegenüber der Leerlaufstellung wird jedoch nunmehr das 61 im Zylinder über die Leitung 43 dem Ílkreislauf wieder zugef hrt.
Der Kolben bewegt sieh langsam in einer dem Pfeil 47 der Fig. 6 entgegengesetzten Richtung, bis das Steuerventil mit Hilfe der noch su beschreibenden Schaltung in die Leerlauf- stellung gemäss Fig. 8c bewegt wird. In dieser Stellung ist der Ablauf über die Leitung 43unterbrochen.
Es sei nun die Wirkungsweise des Schaltmechanismus beschrieden. Fig. 2 zeigt den Sehaltllebel 6 in Leerlaufstellung, das Schei @ensegment 12 und den Vorwahlhebel 11 in der der grössten Tiefstellung entsprechenden Lage gemäss der ausgezogenen Linie des Kraftarmes 9 in Fig. 1. Diese Stellung des Kraftarmes ist in Fig. 2 in strichpunktierter Linie dargestellt. In dieser Stellung der Teile liegt der Stift 25 an dem Ansehlag 31 des Schen tels 20 des Gabelhebels 21 an. Die Schaltstange 7 befindet sich unter der Wirkung der Feder 35 ebenso wie die Kurbel 8 und das Steuerventil in Leerlaufstellung.
Soll nun der Kraftarm und damit das Anbaugerät gehoben werden, so bewegt der Fahrer den Sehalthebel 6 in Richtung des Pfeils 48 in die strichpunk- tiert dargestellte Stellung 49, wodurch auch der Ansehlag 32 in die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage 32'übergeht. Dadurch wird über die Schaltstange 7 die Ventilkurbel 8 in die gestrichelt dargestellte Stellung 50 bewegt. Diese Stellung entspricht der Stel lung des Steuerventils 40 gemäss Fig. 8b. Das Öl strömt nunmehr in den Zylinder ein und bewegt den Kolben 36α im Sinne des Pfeils 47 (Fig. 6).
Die Heberwelle wird entgegengesetzt zum Pfeil 48 (Fig. 2) gedreht. An die ser Drehung nimmt das Scheibensegment 12 teil. Kurz vor Beendigung der Hubbewegung stosst der Stift 25 gegen den in 32'befindlichen Ansehlag 32 des Schalthebels (Fig. 2).
Der Stift 25 nimmt daher nunmehr den Ga helhebel 21 und damit den Schalthebel 6 bei seiner Drehbewegung mit und bringt den Sehalthebel ill die in Fig. 2 in ausgezogener Linie dargestellte Lage zurück. Dadurch ge- langen mit Hilfe der Sehaltstange 7 die Ventilkurbel 8 und das Steuerventil 40 in die Leerlaufstellung gemäss Fig. 8c. Der Kraftarm nimmt nunmehr die in Fig. 2 nach links oben gerichtete, zum Teil gestrichelt einge zeichnete Lage 9'ein.
Soll das Anbaugerät gesenkt werden, so bewegt der Fahrer den Schalthebel 6 entgegen dem Pfeil 48 (Fig.2) in die gestrichelt dargestellte Stellung 52. In dieser Stellung befindet sieh die Ventilkurhel in der gestriehelt dargestellten Stellung 53. Der Ventilzapfen 40 befindet sich also in der Lage gemϯ Fig. 8d. Wie bereits beschrieben, kann in dieser Stellung des Ventilzapfens das Öl aus dem Zylinder ablaufen, so da¯ sich der Kolben entgegen der Richtung des Pfeils 47 (Fig. 6) bewegen kann.
Die Heberwelle dreht sieh daher nunmehr in Riehtung des Pfeils 48 (Fig. 2), und zwar so lange, bis der Stift 25 an den Anschlag 31 des Sehalthebels anstosst und diesen in die in Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Leerlaufstelllmg bewegt.
Dabei erzwingt die Schaltstange 7 in bereits s beschriebener Weise die Leerlaufstellung des Steuerventils 40. Die durch den Stift 25 beim Senken erzwungene Leerlaufstellung entspricht der tiefsten Stellung des Kraftarmes 9.
Um den Sehalthebel unabhängig vom Fah- rer entgegen der Wirkung der Riiekstellfeder 35 in Arbeitsstellung zu halten, kann eine nicht gezeichnete, federnde Kugelrast vorgesehen sein, die in den beiden Arbeitsstellungen auf die Schaltstange 7 einwirkt.
Nun kann es die Art des mit dem Anbaugerät zu bearbeitenden Bodens erfordern, daP) das Gerät, z. B. der Pflug, in eine geringere Tiefe als der grösstmöglichen gebracht wird.
Zur Einstellung der jeweils gewünsehten Zwisehenlage dient der mit dem Segment 12 gekuppelte Vorwahlhebel 11. Um dessen Wir- kungsweise zu übersehen, muss man von der Stellung dieser Teile ausgehen, die sie bei angehobenem Gerät und eingestellter Tiefstlage einnehmen. In diesem Falle befinden sich das Segment 12 und der Hebel 11 rechts von der Drehachse 15 und liegt der Stift 25 am Anschlag 32 an. item eine andere Tiefstellung des Gerätes zu erreichen, muss man zunächst den Vorwahlhebel 11 am Segment 12 zurück- verstellen, bis er beispielsweise die in Fig. 2 durch die strichpunktierte Linie 54 angedeu- tete Lage einnimmt.
Dadurch wird auch das Segment 24 des Vorwahlhebels 11 um den gleichen Winkel verdreht, so dass dessen Anschlagkante 28 näher an den Vorsprung 29 am Schalthebel herangedrüekt ist.
Wird nunmehr der Schalthebel. 6 auf Senken eingestellt, dann bewegt sich das Segment 12 zusammen mit dem an ihm verrasteten Vorwahlhebel 11 und dem Anschlag 28 in Richtung des Pfeils 48. Bei dieser Bewegung eilt die Kante 28 dem Stift 25 voraus und führt beim Anschlagen gegen den Vorsprung 29 den Schalthebel 6 in die Leerlaufstellung zurüek.
Nun kann der Fall eintreten, dass der Fahrer vorübergehend ein Senken des Anbaugerätes über die vorgewählte Stellung hinaus wiinscht. Für diesen Fall ist die Möglichkeit der Aussehaltung des Vorsprunges 29 vorgesehen. Die Leiste 18 (Fig. 3) ist zu diesem Zweeke in den beiden Sehenkeln 19 und 20 des Gabelhebels 21 um einen Zapfen 55 sehwenkbar gelagert, so dass der Sehalthebel 6 und seine Leiste in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage gebraeht werden können. In dieser Lage liegt der Vorsprung 29 ausserhalb des Bereiches des Segmentes 24. Der Sehalthebel kann daher nunmehr an dem Segment 24 vorbei in die Senkstellung 52 (Fig. 2) bewegt werden.
Das Segment 24 verhindert während dieser zusätzlichen Senkbewegung den Rüekgang des Sehalthebels 6 in die Normallage gemäss der ausgezogenen Linie in Fig. 3. Der Kraftarm wird nunmehr gesenkt, bis entweder der Fahrer den Sehalthebel von Hand in die Leerlaufstellung bewegt hat oder bis der Stift 25, wie bereits beschrieben, den Schalthebel zwangläufig in die Leerlaufstellung zurüek- bringt. Bei der Hubbewegung des Kraftarmes springt der Sehalthebel aus der gestrichelten Stellung der Fig. 3 unter der Wirkung einer Feder 56 in die Normalstellung zurüek, sobald die Leiste 18 von dem Segment 24 freigekommen ist.
Um den Sehalthebel in seiner Normalstellung zu halten, ist eine Kugelraste 57 (Fig. 2) vorgesehen.
Die Fig. 9 und 1 zeigen einen Teil eines Krafthebers mit zwei Kraftarmen im Gegen- satz zu dem bisher besehriebenen Kraftheber, der nur einen einzigen Kraftarm aufweist.
Von den beiden Kraftarmen ist wahlweise immer nur einer wirksam, so dass das Anbaugerät ein Wechselpflug sein kann. In dem Krafthebergehäuse 59 ist eine Heberwelle 60 derart gelagert, dass die beiden Enden der Welle nach aussen vorstehen. Auf jedem Ende ist ein Kraftarm 61 bzw. 62 aufgekeilt.
Jeder Kraftarm trägt drehbar einen Stützhebel 63 bzw. 64, dessen Ende in nieht dargestellter Weise über ein Gestänge oder der gleichen an die beiden Schwenkrahmen eines Wechselpfluges angeschlossen sind, wie in Fig. 10 durch einen Pfeil 65 angedeutet.
Linter der Last des Anbaugerätes legen sich die beiden Stützhebel 63 und 64 gegen eine Nase 66 bzw. 67 des zugeh¯rigen Kraftarmes.
Jeder St tzhebel 63 und 64 besitzt einen zahnförmigen Vorsprung 68, der im Bereieh eines als Anschlag wirkenden Vorsprunges 69 eines Sperrhebels 70 liegt, der um einen am Gehäuse 59 gelagerten Zapfen 71 schwenkbar ist. In Fig. 9 ist der dem Stützhebel 64 zugeordnete Sperrhebel 70 dargestellt. In gleicher Weise ist auch dem Stützhebel 63 ein Sperrhebel zugeordnet, der jedoeh in Fig. 9 nicht eingezeiehnet ist. Jeder Stützhebel ist auch noch mit einem Ansatz 72 ausgerüstet. in dem ein abgefederter Stift 73 gelagert ist, der sieh gegen einen Rastvorsprung 74 des Sperrhebels 70 anlegt.
Auf dem einen Ende der Kraftheberwelle 60 sitzen ferner noch die bereits an Hand der Fig. 1 bis 8 beschriebenen Sehalt-und Vorwahlhebel, die zum Steuern des hydrau- lischen Teils des Krafthebers dienen. In Fig. 9 ist von diesen Teilen jedoeh nur ein Schalthebel 75 veranschaulicht, da ihre Ausgestaltung sich aus der vorhergehenden Be schreibung ergibt. Mit Hilfe dieser Steuer- mittel ist es möglich, die Tiefe einstellen zu können, in die sich das Anbaugerät senken lässt. In der Darstellung gemäss den Fig. 9 und 10 befinden sich die Kraftarme 61 tlnd 62 sowie die zugehörigen Stützhebel 63 und 64 in der höchsten Stellung.
Der Sperrhebel 70 befindet sich in Sperrlage. Es sei auch angenommen, dass der dem Stützhebel 63 zugeordnete Sperrhebel 76 sich in Sperrlage befindet. Will nun der Schlepperf hrer den Weehselpflug links senken, so entsperrt er zmnehst den Stiitzhebel 63 des linken Kraftarmes 61, indem er den Sperrhebel 76 in Richtung des Pfeils 77 sehwenkt und dadureh den zugehörigen Vorsprung 69 unter dem Vorsprung 68 entfernt. Bei dieser Bewegung springt der Vorsprung 74 über den Federstift 73 und rastet den Sperrhebel in entsperrter Lage. Nunmehr kann der Sehlepperführer. gegebenenfalls nach Einstellung des Vorwahlhebels, die Senkbewegung der Heberwelle einleiten. Dabei dreht sich die Heberwelle in Richtung des Pfeils 78.
Beide auf der Heberwelle sitzenden Kraftarme 61 und 62 nehmen an dieser Bewegung teil. Von den zugehörigen Stützhebeln 63 und 64 folgt der Bewegung in Richtung des Pfeils 78 jedoeh nur der vorher entsperrte Stützhebel 63. Der Stützhebel 64 dagegen bleibt dureli den ihm zugeordneten Sperrhebel 70 in h¯chster Stellung verriegelt.
Schaltet der Sehlepperfiihrer den Kraftheber auf Heben, so gehen beide Kraftarme 61 und 62 wieder hoeh, wobei nur der eine Stützhebel 63 und damit das von ihm getragene Werkzeug wieder angehohen wird. Damit der Schlepperführer die Hnbwerke nicht vertausehen kann, ist zu beiden Seiten des Sitzes je ein Sperrhebel vorgesehen, der dem rechten bzw. dem linken Werkzeug zugeordnet ist.