CH277185A - Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung für Rahmen von Fahrzeugen und nach diesem Verfahren hergestellte Rohrverbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung für Rahmen von Fahrzeugen und nach diesem Verfahren hergestellte Rohrverbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

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CH277185A
CH277185A CH277185DA CH277185A CH 277185 A CH277185 A CH 277185A CH 277185D A CH277185D A CH 277185DA CH 277185 A CH277185 A CH 277185A
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Albert Werner Ing Dr
Metallverarbeitungs- Stahl-Und
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Albert Werner Ing Dr
Bismarckwerke Stahl Und Metall
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  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

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  Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung für Rahmen von Fahrzeugen  und nach diesem Verfahren hergestellte Rohrverbindung sowie Vorrichtung  zur Durchführung des Verfahrens.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum     Heisstellen    einer Rohrverbindung  für Rahmen von Fahrzeugen, z. B. von     Fahr-          0:     <B>V</B> *dern und Krafträdern, bei der die zu ver  bindenden Teile mit einer     Hartlötmetallzwi-          schenlage        ineinandergeschoben    und dann er  sitzt werden. Bisher geschah die zum Löten  erforderliche     Erhitzung    der Rahmenteile  durch eine Flamme.

   Diese Art der Erhitzung  ist nicht nur verhältnismässig zeitraubend,  sondern sie hat wegen ihrer langen Dauer     zu-          ;;leieli    den Nachteil, dass ein beträchtlicher  Teil der Wärme sich in die der Verbindungs  stelle benachbarten Teile der Rohre fort  pflanzt, wodurch deren Festigkeit beeinträch  tigt wird. So tritt zum Beispiel beim Verlöten  eines Rahmenrohres eines Fahrrades mit einer  Muffe eine     sehädliche    Erhitzung des Rohres  an der am meisten der Bruchgefahr unterlie  genden Stelle ein, die ein wenig vom Muffen  ende entfernt liegt.. Als Folge davon kann  leicht an dieser Stelle infolge der beim     Ge-          braucli    des Fahrrades auftretenden Belastun  gen ein soggenannter Kaltbruch eintreten.  



  Diese Nachteile sollen nun     erfindungs-          gemHss    dadurch beseitigt werden, dass die Rah  menteile auf einem Teil ihrer Eingriffslänge in       m        ärmeleitende    Berührung     gebraelit    und da  nach auf induktivem Wege durch elektrische  Ströme erhitzt.     Eierden.    Diese Art der Wärme  zufuhr zeichnet sieh dadurch aus, dass die     zu       verbindenden Teile sehr     sehnell    auf die zum  Hartlöten nötige Temperatur erhitzt werden  können. An Hand der Zeichnung werden       tlusführungsbeispiele    der Erfindung erläu  tert.

   Es zeigen:       Fig.1    in     grösserem        Massstabe    die Verbin  dung eines Rohres mit einer     Muffe    nach dem  ersten Beispiel in einem halben Längsschnitt.  vor dem Löten,       Fig.2    die gleiche Verbindung, teils im  Längsschnitt, teils in Seitenansicht. nach Aus  führung des Lötvorganges,       Fig.    3 eine Anordnung von Induktionsspu  len und Kühlbrausen zur Herstellung von  Rohrverbindungen für Rahmen von Fahr  zeugen,  Fing. 4 und 5 in grösserem     Massstab    die Ver  bindung eines Rohres mit einer Muffe nach  dem zweiten Beispiel in einem halben Längs  schnitt vor Ausführung und nach Ausführung  des Lötvorganges.  



  In     Fig.l    und 2 ist 1 eine beispielsweise  am Steuerrohr 2 sitzende Muffe und 3 ein  damit zu verbindendes Rahmenrohr. Rohr 3  und Muffe 1 greifen auf einer angemessenen  Länge ineinander. Dabei ist der in die Muffe  eingreifende Teil des Rohres im Durchmesser  abgesetzt, und zwar so, dass das Rohr auf dem  grössten Teil     a    der Eingriffslänge schliessend  in die     Muffe    passt, indem es auf diesem Teil  aussen das gleiche     Nennmass    hat wie die     Muffe         innen.

   Auf dem restlichen Teil der Eingriffs  länge, nämlich auf dem dem äussern Ende der  Muffe benachbarten Teil b, hat das Rohr da  gegen ein kleines, in der Zeichnung etwas  übertrieben dargestelltes Übermass, das bei  dem bei Fahrrädern üblichen Rohrdurchmes  ser von etwa 2 7 mm zweckmässig 0,2 mm be  trägt, gegebenenfalls aber auch grösser sein  kann. In der Nähe des Endes des innern  Verbindungsteils des Rohres 3 ist. in dieses  eine     ringsumlaufende        Nut    4 von flachem,  eckigem Querschnitt     eingedrückt,    die als  Schmelzkammer dient. Diese nimmt einen aus       Hartlötmetall    bestehenden flachen Ring 5     auf,     der zum Einbringen in die     Sehme1zkammer     geschlitzt ist.

   Die Dicke des Ringes, der zweck  mässig eine Breite von etwa 3,5 mm und eine  Dicke von etwa 0,5 mm hat, ist etwas kleiner  als die beispielsweise 0,7 mm betragende Tiefe  der Ringnut 4, und der Ring 5 liegt mit seiner  Innenseite am Rohr 3 an, während er aussen  gegenüber der Muffe 1 etwas Spiel hat.  



  mach Einlegen des     Hartlötringes    5 in die  Schmelzkammer 4 wird das Rohr 3 mit einem  erheblichen Druck in die Muffe 1     eingepresst.     Dabei     kommen    die beiden zu verbindenden  Teile 1 und 3 auf dem der Schmelzkammer  benachbarten Teil a ihrer Eingriffslänge in  eine gut wärmeleitende Berührung, ohne dass  hier eine Verformung stattfindet, während  auf dem Teil b der Eingriffslänge wegen des  hier vorhandenen Übermasses des Rohres die  Verbindungsteile verformt, nämlich einerseits  zusammengedrückt, anderseits     aufgeweitet     werden, wobei die so erzeugte elastische Span  nung zur Folge hat, dass Rohr und Muffe auf  dem Teil b ihrer Eingriffslänge unverrückbar  fest     ineinandersitzen,

      indem hier ein sogenann  ter Festsitz oder gar ein     Presssitz    erzeugt wird.  Alsdann werden die Verbindungsteile,     aus--ge-          nommen    an der Zone des Fest- oder     Presssit-          zes    b, auf die zum Löten erforderliche Tem  peratur erhitzt. Die Erhitzung geschieht auf  induktivem Wege durch elektrische Ströme,  indem mittels einer darumgelegten Spule in  Muffe und Rohrende ein elektrischer Strom       mit.    einer Frequenz, die     zwischen    1000 und  10 000 Hertz liegen kann, induziert wird.

   Die    Spule wird so angebracht, dass ihre Induk  tionswirkung sieh über die     Schmelzkammer    4  und die unmittelbar daran sich anschliessen  den Teile von Rohr 3 und Muffe 1, jedoch  nicht über die Fest- oder     Presssitzzone    b, also  etwa über die Länge c, erstreckt.     Durelr    die  induktiven Ströme tritt eine     überaus    schnelle       Erhitzung    der     ztr    verbindenden Teile ein, so  dass sie in der     kurzen    Zeit von etwa 1?     Sek.     auf die zum Hartlöten erforderliche Tempera  tur erhitzt. sind.

   Dabei kommt der     Ilartlöt-          metallring    5 zum Schmelzen, und das     1-e-          sehmolzene    Lot dringt infolge     Kapillarwir-          kung    in Form einer dünnen Schicht 5x in  den feinen Haarspalt ein, der sieh beim Er  bitzen auf dem Teil     cc    der Eingriffslänge zwi  schen den Verbindungsteilen 1 und 3 bildet,  so dass das Lot bei seinem Erstarren Rohr 3  und Muffe 1 fest. miteinander verbindet.

   In  folge der     kurzzeitigen    Erhitzung und ihrer  örtlichen     Beschränkung    auf die Lötzone ist  eine schädliche     @r@rärmung    der Verbindungs  teile an dem dem Ende der Muffe 1 benach  barten Fest- oder     Presssitz    b verhindert, so  dass hier die beim     Ineinanderpressen    von  Rohr und Muffe durch Kaltverformung er  zeugte     elastische        Spannung    erhalten bleibt,  also neben der Lötverbindung gleichzeitig eine  mechanische V     erbindunf-    von Rohr und Muffe  durch den Fest- oder     Presssitz    gewährleistet  ist.

   Um eine     sehädliehe        I@r ärmun    g der     Press-          sitzzone    b und des ausserhalb der Muffe 1  liegenden Teils des Rahmenrohres 3 zu ver  hindern, kann überdies während der induk  tiven Erhitzung der Lötzone eine Kühlung  der Verbindungsteile an der Fest- oder     Press-          sitzzone    b     erfol-en,    indem hier Kühlwasser  aufgespritzt wird.  



  Das Hartlöten geschieht bei mit ihrer  Achse     senkrecht    oder wenigstens aufrecht  stehenden Verbindungsteilen. Man kann dann,  wie in     Fig.3    gezeigt, die     Kühlung        unterhalb     der Induktionsspule 6 durch eine einfache       Ringbrause    7 für das     Kühlwasser    bewirken.  Bei     Fahrradrahmen        kann    auch so verfahren  werden, dass das Erhitzen und Löten zweier  benachbarter Rohrverbindungen, z.

   B. der  Verbindungen des obern und untern Rahmen-           rohres    3 und     3a    mit denn Steuerrohr 2 gleich  zeitig     gesehielit.    Zu dem Zwecke werden, wie       iii        Fig.    3 gezeigt,     zwei    Induktionsspulen 6 ver  wendet, die durch einen Halter 8     zni    einem       Doppelheizgerät    in Form einer Brille verbun  den sind. Die Spulen 6 sind zwecks     Aufbrin-          l;ens    auf die Rohre in an sich bekannter     \V    eise  teilbar und können an den Teilungsfugen ge  eignete Verbindungskontakte haben.

   Unter  den Induktionsspulen sind die beiden Ring  brausen 7 angeordnet, welche dazu dienen,  während der induktiven Erhitzung der     Löt-          zonen    die Fest- oder     Presssitzzonen        b    und die  daran sieh anschliessenden, ausserhalb der  Muffen 1, la     lieg-enden    Rohrteile zu kühlen.  Die beiden Brausen 7 sind durch     biegsame          Leiteigen    mit einer     hühlwasserzufuhr    ver  bunden.  



  Die Ausführung nach     Fig.    4 und 5 unter  scheidet sieh vom ersten Beispiel dadurch,  dass die Ringnut     -1    dadurch ersetzt ist, dass       der    Endteil     d    des innern     Vei-bindeng"steils    1  auf     einen    etwas kleineren     Durehinesser    abge  setzt ist.

   Dieser abgesetzte Teil     trä;-t    die     Ilart-          lötiuetallzwisehenlage        5a    in Form\ eines     Haft-          iiber7uges.    Das Anbringen des Oberzuges     ge-          si@hielit        vorteilhaft    durch sogenannte     Taueh-          löteng,    indem das Rollreede     d    in ein flüssiges       Lötinetallbad    eingetaucht wird.

   Zur     Erzielung-          der        gewünschten    Dicke des Haftüberzuges  kann dabei erforderlichenfalls ein     mehrmali-          ges    Tauchen erfolgen.

   Auf dem Teil a der       Eingriffslunge    hat das Rohr 3 aussen wieder  das     -leielie        Neniniass    wie die     -Tuffe    1. innen,       während    auf dein     dein    Ende der     Muffe        be-          naelibarten    Teil     b    das Rohr wieder ein     t;

  \ber-          iwiss    von etwa.     0,?        nenn    hat, so dass beim     Inein-          anderpressen    von     Rolir    und bluffe auf der       Länge        a    eine gut wärmeleitende Berührung  stattfindet,     während    bei     b    ein Fest- oder     Pre1-.>-          sitz    erzeugt wird.

   Die zu verbindenden Teile       oerden        ähnliell    wie mit Bezug auf     (las    Bei  spiel nach     Fig-.    l bis 3     beschrieben,    auf einem  der     Ilartlötnietallzwisellenla-e        5a        benachbar-          ten    Teil auf induktivem Wege erhitzt, wäh  rend die Fest- oder     Presssitzzone        b    kühl     1ehal-          ten    wird. Das schmelzende Lötmetall fliesst.

          -iederum    infolge     Iiapillarwirkung    in den     auf       der Länge a zwischen den Verbindungsteilen  entstehenden Haarspalt, so dass eine Rohr  und Muffe verbindende dünne     Lötmetall-          schiebt    5x gebildet wird.  



  Das Rohr könnte auf dem Teil a seiner  Eingriffslänge leicht     versehieblieh    in der       Muffe    sitzen, wobei die wärmeleitende Berüh  rung nur stellenweise dadurch geschieht, dass  Rohr und/oder Muffe von der genauen Zy  linderform     oder/und    von der genau geraden  Form etwas abweichen, wie dies zum Beispiel  bei dünnwandigen Rohren ohne     weiteres    der  Fall ist. An Stelle einer ringförmigen Hart  lötmetallzwischenlage könnte eine     aus    meh  reren Plättehen bestehende Zwischenlage an  <B>-</B>ordnet sein, sein, die in mehreren auf dem Rohr  umfang verteilten, als Schmelzkammer dienen  den Vertiefungen des innern Verbindungsteils  angeordnet sind.

   Beim Hartlöten kann ein vor  dem Zusammenpressen der Verbindungsteile  aufgebrachtes     Löt-    oder Flossmittel angewen  det werden. Das Flossmittel hat     zweckmässig     eine     pastenförmige    Beschaffenheit, so dass es  beim     Ineinanderpressen    der Verbindungsteile  als     Gleitmittel    dient. Um ein besonders gutes  Haften des geschmolzenen     Lötmetalles    an den  Lötflächen zu erreichen, können diese Flächen  durch Beizen oder     Sa.ndstrahlbehandlung    me  tallisch rein gemacht werden.

   Um die der  Wärmeleitung dienende Berührung zwischen  den Verbindungsteilen zu verbessern, können  die Berührungsflächen vor dem Zusammen  pressen der Verbindungsteile     phosphatiert     werden. Die zusätzlich zur     Lötverbindung    vor  handene mechanische Verbindung durch einen  Fest- oder     Presssitz    kann in geeigneten Fäl  len, z. B. bei der Verbindung der     Rahmen-          rolire    eines Fahrrades mit den am Tretlager  gehäuse vorgesehenen Muffen, verkürzt oder  auch entbehrt werden. In dem Falle kann das       Rahmenrohr    an seinem aus der Muffe     heraus-          tretenden    Teil gekühlt werden.

   Ausser den  dargestellten Verbindungsarten von Rohren       finit    Muffen kann auch eine Verbindung von  Rohren miteinander oder mit Nippeln vor  genommen werden, wobei die Nippel     ge-          wünsehtenfalls    auch die Form von vollen      Zapfen haben können. Ferner können zwei  Rohre durch eine die benachbarten Enden  beider Rohre umgreifende Muffe verbunden  werden. Endlich ist die     Anwendung    nicht auf     Y     Fahrrad- und Kraftradrahmen beschränkt,  sondern auch bei Rohrverbindungen an an  dern Fahrzeugen mit Rohrrahmen, beispiels  weise an Gepäckanhängern für Fahrräder  oder Krafträder, möglich.

      Mit den erläuterten Verfahrensbeispielen  ist es möglich, die     Erhitzung    örtlich zu be  grenzen, also auf die Lötzone zu beschränken,  so dass eine schädliche Erhitzung der benach  barten Rohrteile vermieden werden kann. Es  ist wegen der scharfen Begrenzung der induk  tiven Heizung ohne weiteres möglich, die an  die Lötzone sich anschliessenden Teile wäh  rend der in der Lötzone stattfindenden Erhit  zung, beispielsweise durch Aufspritzen von       Wasser,    zu kühlen. Eine Schwächung der  Rahmenrohre durch Erhitzung ihrer am mei  sten der Bruchgefahr     unterliegenden    Teile ist  damit verhütet, so dass die     derart    gelöteten  Fahrradrahmen sich durch gute Festigkeits  eigenschaften auszeichnen.

   Daneben besteht  der Vorteil, dass der für das Hartlöten erfor  derliche Zeitaufwand ganz erheblich     abgekürzt     und damit diese Arbeit     virtsehaftlicher    ge  staltet wird.    Der Anwendung der für andere Zwecke  bekannten induktiven Erhitzung bei der     Hart-          lötverbindung    von     ineinandergesteckten    Roh  ren     bzw.    Rohren und     lIuffen    oder Nippeln  stand bisher die Schwierigkeit.

   entgegen, dass  die zur Anwendung kommenden induktiven  Ströme mit Frequenzen von 1000 bis 10 000  Hertz vornehmlich in den äussern Schichten  des der     Induktion    unterworfenen     Metalles          kreisen,    also eine sogenannte Hautwirkung  haben, so dass das innere Rohr durch das  äussere gewissermassen abgeschirmt wird und  dieses bereits     Verbrennungserseheinungen     aufweist, bevor noch die Lötstelle auf     Löt-          temperatur        gekommen    ist.

   Die     praktisehen     Arbeiten des Erfinders haben aber ergeben,  dass die     Hautwirkung    kein ernstliches Hinder  nis zu sein braucht und die Schwierigkeit    überwunden werden kann, wenn für eine aus  reichende wärmeleitende Berührung zwischen  den zu verbindenden Teilen gesorgt wird, so  dass der innere Verbindungsteil ausser durch  unmittelbare Stromwärme zugleich durch  Wärmeleitung vom äussern Teil her erhitzt  wird.

   Zu dem Zwecke können die zu     verlöten-          ten    Rohre oder das Rohr und die Muffe oder  der Nippel schliessend     ineinandergesteckt    wer  den, indem an der Lötzone das äussere Rohr  innen und das innere Rohr aussen gleiches       Kennmass        haben.    Die zu     \erbrodenden    Teile  können aber auch leicht     versehieblich        inein-          andergreifen,

      wenn in der     Lötzone    eine stel  lenweise Berührung durch vorhandene Ab  weiehungen von der     (Yeiiauen        Zvlinderform     oder/und die vorhandenen     Geradheitsabwei-          ehungen    gesichert ist. Gegebenenfalls kann  auch die     Lötmetallzwisehenlage    zur Erzielung  einer wärmeleitenden Berührung leerangezo  gen werden, indem sie so     bemessen    oder ange  ordnet wird, dass sie beim     Ineinanderstecken     der Verbindungsteile infolge radialen oder  auch axialen Zusammendrückens an beiden  Teilen zur Anlage kommt.  



  Es wird zweckmässig so vorgegangen, dass  die     Hartlötmetallzwiseheiilage    an einer vom  Ende des äussern     Verbindun--steils    entfernten  Stelle, nämlich zum Beispiel in der Nähe des  Endes des innern Verbindungsteils,     ange-          braeht.und    die     Induktionswirkung    auf einen  der     Lötzwischenlage        benaehbarten    Teil der  Eingriffslänge der Verbindungsteile be  schränkt. wird. Dabei können die Verbindungs  teile oder wenigstens das aus der Verbindungs  stelle herausragende Rohr während der induk  tiven Erhitzung in der Nähe des Endes des  äussern     Verbindun-steils    gekühlt werden.

   Die       Hartlötnietallzwisehenlage    kann, vorzugsweise  in Form eines Ringes, in einer in den innern  Verbindungsteil     eingedrüekten,    von einer  Ringnut gebildeten, geschlossenen     Sebmelz-          kammer    angeordnet werden, wobei die Induk  tionswirkung über die     Sehmelzkaminer    und  unmittelbar daran sieh anschliessende Ab  schnitte der     ineinander-reifenden    Verbin  dungsteile erstreckt werden     kaini.    Eine vor  teilhafte Ausführungsmöglichkeit besteht auch      darin, dass die     Hartlötzwischenlage    an einem  der beiden Verbindungsteile in Form eines       Ilaftüberzuges    angebracht wird.

   Dieser Haft  überzug aus Lötmetall wird vorzugsweise am  Ende des innern Verbindungsteils angeord  net. Er kann durch     Tauehlöten    erzeugt wer  den, wobei gegebenenfalls ein mehrmaliges  Tauchen stattfinden kann.    Da die induktive Erhitzung örtlich be  grenzt werden kann, besteht die Möglichkeit,  zur Entlastung der Lötverbindung eine zu  sätzliche mechanische Verbindung vorzusehen,  die aus einem Fest- oder     Presssitz    besteht, was  eine     Rohrverbindung    von grosser Festigkeit  und     Ilaltbarkeit    ergibt.

   Zu dem Zwecke kön  nen die zu verbindenden Teile auf einem  ausserhalb der     Lötzone    liegenden Teil ihrer  Eingriffslänge mit einem zur Erzielung eines  Fest- oder     Presssitzes    geeigneten Übermass in  einandergepresst werden. Bei der induktiven  Erhitzung der Lötzone kann     z-#veckmässig    die  Fest- oder     Presssitzzone    gekühlt werden, so  dass die beim     Ineinanderpressen    erzeugte ela  stische Spannung der Verbindungsteile erhal  ten bleibt. Die Fest- und     Presssitzzone    kann  sich zweckmässig am Ende des äussern Verbin  dungsteils befinden, während die Lötzone wei  ter innen liegen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen einer Rohr verbindung für Rahmen von Fahrzeugen, bei der die zu verbindenden Rahmenteile (1, 3) mit, einer Hartlötmetallzwischenlage (5 bzw. 5a.) ineinandergeschoben und dann erhitzt, werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenteile auf einem Teil (a) ihrer Ein griffslänge in. wärmeleitende Berührung ge bracht und danach auf induktivem Wege durch elektrische Ströme erhitzt werden.
    II. Rolirv erbindung, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Hartlöten mit einander verbundenen Rahmenteile (1, 3) zu sätzlich durch einen ausserhalb der Lötzone (a) liegenden Presssitz (b) mechanisch ver bunden sind. 11I. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb einer Induk tionsspule (6) eine Ringbrause (7) für Kühl wasser angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Hartlötmetall- zavischenlage (5 bzw. 5a) im Abstand vom einen Ende des äussern Rahmenteils (1) an gebracht und die Induktionswirkung auf einen der Hartlötmetallzwischenlage benachbarten Teil (a) der Eingriffslänge beschränkt wird, um das erwähnte Ende und andere entfern tere Teile nicht unnötig zu erhitzen.
    \'. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Hartlötmetall- zwischenlage (5 bzw. 5a) bei einem Ende des innern Rahmenteils (3) angebracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass während der in duktiven Erhitzung der Lötzone (a) dieser benachbarte Teile (b) gekühlt werden. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Hartlötmetall- zwischenlage (5) in einer in den innern Rah menteil (3) eingedrückten Schmelzkammer (4) angeordnet wird, die darauf geschlossen wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass in einer ringnut- förmigen Schmelzkammer (4) ein Hartlöt- metallring (5) von kleinerer Dicke als die Tiefe der Schmelzkammer so angebracht wird, dass er am innern Rahmenteil (3) anliegt, gegenüber dem äussern Rahmenteil (1) da gegen Spiel hat. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Hartlötmetall- zwischenlage (5a) an einem der beiden Rah menteile (1, 3) in Form eines Haftüberzuges angebracht wird. 7. Verfahren nach Unteranspriieh 6, da durch gekennzeichnet, dass der Haftüberzug (5a) aus Hartlot am Ende des innern Rah menteils (3) angebracht wird. B. Verfahren nach Unteranspruch "l, da durch gekennzeichnet, dass der Haftüberzug (5a-) aus Hartlotmetall durch Tauchlöten er zeugt wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I zum Herstellen einer Rohrverbindung nach Pa tentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Rahmenteile (1, 3) auf einem ausserhalb ihrer Lötzone (a) liegenden Teil (b) ihrer Eingriffslänge mit Übermass ineinandergepresst werden und die so erzeugte Pr esssitzzone während des in der Lötzone stattfindenden Erhitzens gekühlt wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das Erhitzen und Löten bei mit ihrer Achse aufrecht stehenden Rahmenteilen (1, 3) geschieht. 11.
    Rohrverbindung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Presssitz- zone (b) sich am einen Ende des äussern Rah menteils (1) befindet. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch<B>111,</B> gekennzeichnet durch zwei durch einen Hal ter zu einer Brille vereinigte Induktionsspu len zur gleichzeitigen Beheizung zweier Rohr verbindungen.
CH277185D 1949-07-07 1949-07-07 Verfahren zum Herstellen einer Rohrverbindung für Rahmen von Fahrzeugen und nach diesem Verfahren hergestellte Rohrverbindung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. CH277185A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112081A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-28 Norbert 4800 Bielefeld Knauer Geloetete anschlussrohrverbindung fuer fahrradrahmen

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3112081A1 (de) * 1981-03-27 1982-10-28 Norbert 4800 Bielefeld Knauer Geloetete anschlussrohrverbindung fuer fahrradrahmen

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