AT222466B - Verfahren und Einrichtung zum Preßschweißverbinden von Rohren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Preßschweißverbinden von Rohren

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AT222466B
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Bosch Gmbh Robert
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zum   Pressschweissverbinden   von Rohren 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    - insbesondereFig. l und 2 zeigen das erste Ausführungsbeispiel vorund nach Ineinanderstecken und Ineinander- pressen der zu verbindenden Rohrenden, wobei in Fig. l Teile der Einrichtung zum Erhitzen des einen Rohrendes und zum Zusammenpressen der beiden Rohrenden angedeutet sind. Fig. 3 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel. 



  Beim ersten Ausführungsbeispiel wird ein Kupferrohr 1 mit einem Aluminiumrohr 2 gleichen Durchmessers verbunden. Der Endabschnitt 3 des Kupferrohres 1 verjüngt sich kegelig derart gegen das Rohrende zu, dass eine beliebige Kegelmantellinie mit der zugehörigen Zylindermantellinie des Rohres einen Neigungswinkel bildet, der eine Grösse von etwa 5 bis 120 haben kann. Der Endabschnitt des Aluminiumrohres ist mit einem Innenkegel 4 versehen, in den der Aussenkegel des Kupferrohres passt. Die beiden Kegel werden ineinandergesteckt und gegeneinander gedrückt, während das Ende des Rohres mit höherer Schmelztemperatur mindestens annähernd bis auf die Schmelztemperatur des andern Rohres erwärmt wird, so dass sich beim Gegeneinanderpressen der Kegelflächen ein Schweissvorgang abspielt, bei dem sich die Rohrenden fest und dicht miteinander verbinden. 



  Die Länge a des Aussenkegels am Ende 3 des Kupferrohres ist kleiner als die Länge b des Innenkegels 4 am Aluminiumrohr 2. Dadurch wird verhindert, dass beim Ineinanderpressen der beiden Kegel an der Übergangsstelle am Ende des Kupferrohres ein den Rohrdurchgang verengender Wulst entsteht. 



  Vor dem Ineinanderpressen der beiden Rohrenden wird der Endabschnitt des mit dem Innenkegel versehenen Aluminiumrohres derart zangenartig eingespannt, dass er sich beim Pressvorgang nicht oder nur unwesentlich aufweiten kann. Zum Einspannen dient dabei eine an ihrem Aussenmantel konische längsgeteilte Büchse 5, die in einen Halter 6 eingesetzt ist. Das Kupferrohr ist auf einen längsdurchbohrten Dom 7 aufgesteckt. Eine Induktionsspule 8 umgibt den mit dem Aussenkonus versehenen Endabschnitt dieses Rohres und dient zum Erwärmen des Kupferrohrendes bis etwa auf die Schweisstemperatur des Aluminiumrohres. Dies geschieht zweckmässig in einer nicht dargestellten Kammer, in die über die Längsbohrung 9 des Dornes 7 sowie über ein Rohr 10 Schutzgas eingeleitet werden kann.

   Sobald die erforderliche Erwärmung des Kupferrohrendes erreicht ist, werden die zu verbindenden Rohrenden ineinander gedrückt. 



  Abhängig vom Weg der sich dabei ergebenden Stauchung kann die Wärmezufuhr zu dem zu erhitzenden Rohrende gesteuert werden, indem z. B. die Stromzufuhr zur Induktionsspule 8 ganz oder teilweise abgeschaltet wird. 



  Das Zusammenschweissen kann je nach der Art der verwendeten Metalle auch dann durchgeführt werden, wenn die Kegelstümpfe der Rohrenden eine etwas unterschiedliche Neigung haben. 



  Die Erhitzung des Kupferrohres kann auch mit einer Flamme durchgeführt werden. 



  Sollen zwei Rohre gleicher Metallart oder gleicher Schmelztemperatur, z. B. zwei Aluminiumrohre, miteinander verbunden werden, so wird ein ringartiger, aus einem Metall anderer Schmelztemperatur bestehender Zwischenrohrabschnitt verwendet. Auf diese Weise können beispielsweise entsprechend Fig. 3 zwei Aluminiumrohre 11 und 12, deren einander zugekehrte Endabschnitte je eine sich gegen das Rohrende hin erweiternde Innenkegelfläche 13 bzw. 14 aufweisen, über einen mit entsprechenden Aussenkegelflächen versehenen Zwischenring i5 aus Kupfer nach dem beschriebenen Verfahren fest und dicht in einfacher Weise aneinander angeschlossen werden. 



  Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich besonders gut zum Zusammenschweissen von Kupferund Aluminiumrohren, die als Kältemittelleitungen in Kältemaschinen verwendet werden sollen. 



  PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Pressschweissverbinden zweier aus Metallen verschiedener Schmelztemperatur-ins- besondere aus Kupfer und Aluminium - bestehender Rohre, deren eines mindestens annähernd auf die Schmelztemperatur des Metalles mit dem niedrigeren Schmelzpunkt erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rohre (l und 2) mit an ihren zu verbindenden Enden (3 und 4) passend ineinandersteckbaren Kegelstumpfabschnitten versehen werden und der Endabschnitt (3) des Rohres (1) mit dem höherenSchmelzpunkt erwärmt wird, wonach beide Endabschnitte (3 und 4) ineinandergedrückt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (3) des Rohres (1) aus Metall mit höherem Schmelzpunkt mit einem-Aussenkegel und der Endabschnitt (4) des Rohres (2) mit niedererem Schmelzpunkt mit einem in den Aussenkegel passenden Innenkegel versehen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussen-und der Innenkegel der miteinander zu verschweissenden Endabschnitte (3 und 4) der Rohre (1 und 2) mit unterschiedlicher Neigung versehen werden und vorzugsweise der Innenkegel länger als der Aussenkegel ausgeführt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in Anwendung auf das Verschweissen zweier Rohre <Desc/Clms Page number 3> aus zumindest annähernd gleichem Metall, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressschweissverbindung an unmittelbar benachbarten Stellen gleichzeitig zweimal durchgeführt wird, indem ein verhältnismässig kurzes Kupferrohrstück (15) beidseitig mit einem Aussenkegel versehen und erwärmt wird, wonach von beiden Seiten je ein mit einem entsprechenden Innenkegel (13, 14) versehenes Aluminiumrohr (11, 12) auf- gedrückt wird, so dass der durch die Verbindung entstandene Teil äusserlich im wesentlichen wie ein aus zwei Aluminiumrohrstücken (11, 12) zusammengesetztes Rohr aussieht.
    5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Kammer, In die Schutzgas einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer vorzugsweise neben einer weiteren Schutz- gaszuleitung (10) ein mit einer Längsbohrung (9) versehener, zur Zuleitung von Schutzgas geeigneter Dorn (7), auf den das zu erwärmende Rohr (1) aufschiebbar ist, und eine Induktionsspule (8) vorgesehen sind, die den Endabschnitt (3) dieses Rohres (1) erwärmt. EMI3.1 nach einer bestimmten einstellbaren Pressweglänge abschaltet.
    7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt der beiden Rohrenden (3, 4) beim Ineinanderpressen von einer festen Form (5) umschlossen ist, die vorzugsweise eine Teilung längs der Rohrachse aufweist.
AT152661A 1960-04-02 1961-02-24 Verfahren und Einrichtung zum Preßschweißverbinden von Rohren AT222466B (de)

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