CH275352A - Vorrichtung zum Reinigen von Innenwänden, insbesondere zum Entschlammen von Rohren. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zum Reinigen von Innenwänden, insbesondere zum     Entseblammen     von Rohren.    Das Reinigen von Rohren, insbesondere       von        Abwasserleitangen,    stellt bis heute ein  grosses Problem dar. Es wurde schon ver  sucht, mit biegsamen Drahtwendeln, mit       Pumpeinriehtungen        und    mit chemischen Mit  teln in Rohren auftretende     Versehlammungen          und    Anfänge von Verkrustungen, zu entfer  nen, was aber nur teilweise befriedigende  Ergebnisse zeigte. So ist es z.

   B. nicht     mög-          lieh,    am vordern Ende eines     Drahtwendels     eine Drahtbürste oder einen     Fräskopf    vom       lieliten    Durchmesser des zu reinigenden Roh  res anzubringen, wenn diese Vorrichtung  auch 'durch Rohrkrümmungen     hindurehge-          führt    werden soll.     Pumpeinriehtungen    haben  meistens nur     lokaleWirkung,    und zur erfolg  reichen Verwendung chemischer Mittel sollte  man die zu reinigende Rohrleitung für einige  Zeit aufstauen können, was jedoch in den  seltensten Fällen möglich ist.  



  Auf beiliegender Zeichnung sind zwei bei  spielsweise     Ausführungsformen    des     Erfin-          dungsgegenstandes    dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.   <B>1</B> ein. teilweise aufgebrochenes     Rohr-          stüek    mit dem eingeführten Kopf der Vor  richtung zum Reinigen des Rohrinnern,       Fig.    2 einen Längsschnitt durch den Kopf  der ersten Ausführungsform,       Fig.   <B>3</B> einen Querschnitt durch denselben,       Fig.    4 einen Längsschnitt durch den Kopf  <B>C</B>  der zweiten Ausführungsform,

         Fig.   <B>5</B> einen     QuersAnitt    durch denselben.    Gemäss den Darstellungen in     Fig.    2 und<B>3</B>  ist ein Rotationskörper<B>1</B> des Kopfes 20 mit  einer einseitig geschlossenen     Längsbohrung    2  versehen, welche durch eine Anzahl radiale,  in einem Kreis angeordnete Öffnungen<B>3</B> nahe  bei ihrem verschlossenen Ende mit einem       ringförmigen    Raum 4 in Verbindung steht,  der durch einen im Querschnitt     U-förmig    und  als Düse ausgebildeten, drehbar auf den Teil       -1     <B>,</B> geschobenen Ring<B>5</B> zusammen mit dem  Teil<B>1</B>     begTenzt    wird.

   Der Ring<B>5</B> ist gegen  eine axiale Verschiebung einerseits mittels  eines Bundes<B>6</B> des Teils<B>1</B> und anderseits  mittels einer Scheibe<B>7</B> gesichert, welche auf  einen Gewindeansatz<B>8</B> des Teils<B>1</B> aufge  schraubt und mittels einer Kopfschraube<B>9</B>  gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist.  Im Ring<B>5</B> ist eine     tangential        zu,der    auf der  Innenseite des Ringes angeordneten     ringför-          mi-en        Ausnehmuno,    4' stehende Bohrung<B>10</B>  vorhanden, welche als     Düsenöffnung    dient.

    Eine biegsame Rohrleitung<B>11,</B> beispielsweise  ein Schlauch, ist gemäss     Fig.   <B>1</B> über das  offene Ende des Teils<B>1</B> gestülpt und durch  einen am Teil<B>1</B> vorhandenen     Wulstring    12  am     Herabrutsehen    verhindert.  



  Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der  beschriebenen Vorrichtung ist folgende:  Das der     Düsenöffnung   <B>10</B> abgekehrte Ende  der biegsamen Rohrleitung<B>11</B> ist beispiels  weise an Aden Hahn einer unter Druck stehen  den Wasserleitung mittels eines     Anschluss-          stückes    angeschlossen, und der mit der dreh-      baren Düse<B>10</B> versehene Kopf 20 wird nach  der Darstellung in     Fig.   <B>1</B> in ein zu reinigen  des Rohr eingeführt- Nach dem öffnen des  Hahnes strömt das Druckwasser durch den  Schlauch<B>11</B> in die Längsbohrung 2 des Teils  <B>1</B> und dann durch die radialen     öffnungen   <B>3</B>  in den     ringförmigen    Raum 4,

   von wo das  Druckwasser durch die     Düsenöffnung   <B>10</B> im  freien Strahl austritt und wenigstens an  nähernd rechtwinklig zur Längsachse des zu  reinigenden Rohres und somit praktisch     senk--          recht    auf die Rohrwandung auftrifft.

   Beim  rasanten Austreten des Strahles aus der       Düsenöffnung   <B>10</B> entsteht nach der bekann  ten physikalischen Tatsache der Erhaltung  der Impulse ein auf den Ring<B>5</B> wirkender  Rückschub, welcher, da er     tangential        auf     den Ring wirkt oder zum mindesten eine       tangentiale        Kraftkomponente    aufweist, ein  Drehmoment verursacht und damit den Ring  <B>5</B> selbsttätig in Drehung versetzt.

   Der Strahl       überstreieht    demzufolge laufend den ganzen  Umfang des Rohrinnern und spült überall  den Schlamm oder die sonstigen Verunreini  gungen an der Rohrwandung weg.     Dureb.     allmähliches     Versehieben    der     Vorriehtung     durch das Rohr kann diese Reinigung an  jeder Stelle desselben erfolgen, und weil der  Durchmesser des Kopfes stets kleiner als die       liehte    Weite des     züi    reinigenden Rohre-, ist,  kann der Kopf ohne     Sehwierigkeit    auch  durch krumme oder abgewinkelte     Rohr-          stiieke    geschoben werden,

   wobei der rasch  rotierende Wasserstrahl durch seine     RüA:-          stossenergie        zugleieh    eine     Zentrierum-    des  Kopfes in dem zu reinigenden Rohr bewirken  kann.  



  Die in den     Fig.    4     und   <B>5</B> dargestellte     Aus-          führungsforin        unterseheidet    sieh von der     be-          sehriebenen    hauptsächlich dadurch,     dass    sie  für die Reinigung von Rohren grösseren  Durchmessers geeignet ist, indem sie durch  entsprechend grössere Ausbildung eine     l--rö-          ssere    Menge Druckwasser verarbeiten kann,  und     dass    zur Erhöhung der     Reinigungswir-          kun-    vor allem mehr als eine Düsenöffnung  <B>10</B> vorhanden ist,

   wobei die zwei     öffnungen     <B>10</B> so angeordnet sind,     dass    sie sieh in der    Erzeugung des auf den Ring<B>5</B> wirkenden       Drehinomentes    unterstützen.  



  Der Vorteil der beschriebenen     Vorrieh#          tung    zum Reinigen von Innenwänden liegt  hauptsächlich darin,     dass    die Reinigung rasch  und wirksam vor sieh gehen kann und     dass     der Kopf der     Vorriehtung    auch durch  krumme Rohrzüge ohne Schwierigkeit hin  durchgeschoben werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Vorriehtung zum Reinigen von Innen wänden, insbesondere zum Entsehlammen von Rohren, gekennzeichnet durch einen inden zu reinigenden Raum einführbaren Kopf mit mindestens einer drehbaren Düse, welche dazu bestimmt ist, ein unter Druck stehendes Fluidum in mindestens einem freien Strahl gegen die züi reinigende Raumwandung zu lenken, sowie durch Mittel, um bei eingeführ tem Kopf die Düse unter der Druekwirkung des Fluidtinis selbsttätig so züi drehen,

   dass jeder Strahl laufend den ganzen Umfang der Raumwandung überstreieht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> <B>1.</B> Vorriehtung nach Patentansprueh, da- durell gekennzeiehnet, dass in der Düse min destens eine Düsenöffnung- derart angeord net ist, dass das austretende Fluidum ein auf die Düse wirkendes Drehmoment-verursacht. <B><U>2.</U></B> Vorriehtung nach Patentansprueli und Unteranspruell <B>1.,

   </B> #dadureli gekennzeiehnet, dass die Düse ein Ring ist, welcher einen für das Fluidum bestimmten Raum teilweise be grenzt. <B>3.</B> Vorrielitung naeh Patentalisprueh und Unteransprilehen <B>1.</B> und '2, dadureh geheim- 7eielinet, dass der Ring miiide.-,

   teiis eine tan- gential zur Ringinnenseite verlaufende<B>Dü-</B> senöffnung aufweist. 4. Vorriehtung naeli Patentans.prueb und UnteranspiTiellen <B>1.</B> und 2, dadurch gekeiin- zeichnet, dass der Ring drehbar auf einem mit einer einseitig geschlossenen Längsboh rung versehenen Teil gelagert ist, welch letz terer mindestens eine züi einer ringförmigen,

   auf der Innenseite des Ringes angeordneten Atisnehmung führende Radialöffnung besitzt. <B>5.</B> Vorrichtung nach Patentai-ispr-Lieh Lind Unteranspriiehen <B>1,</B> 2 und 4, dadureh. ge kennzeichnet, dass die Längsbohrung über eine bewegliche Rohrleitung mit einer Quelle von unter Druck stehendem Fluidum ver- bindbar ist.

   <B>6.</B> Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen<B>1,</B> 2, 4 und<B>5,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die Rohrleitung zum An- sehluss an eine Wasserleitum, aus-,ebildet ist. <B><I>b</I> C</B>