DE2712876A1

DE2712876A1 - Geraet zum reinigen und konservieren von rohren

Info

Publication number: DE2712876A1
Application number: DE19772712876
Authority: DE
Inventors: Helmut Ernst Neuhoff
Original assignee: GERA GES fur RATIONALISIERUNG
Current assignee: GERA GES fur RATIONALISIERUNG
Priority date: 1977-03-24
Filing date: 1977-03-24
Publication date: 1978-09-28

Description

27 12Ü76

GERA Mein Zeichen

Gesellschaft für Rationalisierung PN 77/31 und Automatisierung mbH _
Mülheim a. d. Ruhr ~"-Z "*

Gerät zum Reinigen und Konservieren von Rohren

Bei der Reinigung von Rohren, die an einem Ende abgeschlossen sind und einen relativ geringen Durchmesser aufweisen, wie beispielsweise Geschützrohren, ist es bisher üblich gewesen, eine Bürste entsprechenden Durchmessers, die an einer Stange befestigt ist, in das Rohr einzuführen und durch hin- und herschiebende Bewegung vorhandene Ablagerungen oder Korrosionen abzulösen. Zur anschließenden Konservierung der Innenfläche ist dann entweder ein mit öl getränkter Lappen oder eine Sprühlanze in das Rohr eingeführt worden, um einen dünnen Ölfilm auf der Rohrinnenfläche zu erzeugen.

Ein derartiges Reinigungsverfahren ist jedoch einerseits sehr aufwendig, andererseits aber auch sehr ungenau, da es im wesentlichen von der Sorgfalt der Arbeitsweise abhängt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem ein derartiges Reinigen und Konservieren von Rohren auf einfache Weise durchgeführt werden kann und wobei eine gleichmäßige Reinigung sicher gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Hydraulikmotor vorgesehen, der auf seiner Abtriebswelle eine walzenförmige, dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Bürste sowie eine Sprühdüse trägt, die über eine in der Antriebswelle verlaufende Bohrung mit dem Antriebsöl des Hydraulikmotors als Spülmittel beaufschlagt ist.

Durch die Verwendung eines derartigen HydraulLkmotors als Bürstenantrieb ist es auf einfache Weise möglich, die Bürste mit konstanter Drehzahl unter vorgebbarem Vorschub in das Rohr einzuführen und somit eine gleichmäßige Reinigung des Rohres durchzuführen und dabei /,unätzL ich im gleichen Arbeitsgang das Rohr eiuzunpriihim, wobei ein zusätzliches Sprühmittel nicht erforder-

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lieh ist, sondern das entsprechend gewählte Antriebsöl des Hydraulikmotors gewählt werden kann.

Zur genauen und koaxialen Führung des Hydraulikmotors und der Bürste ist es dabei zweckmäßig, wenn auf einem verjüngten Absatz des Hydraulikmotors sich radial erstreckende auswechselbare Führungsleisten zur Anpassung an den Rohrinnendurchmesser und Führung in dem Rohr angeordnet sind.

Zum .Vorschub des Hydraulikmotors ist zweckmäßigerweise auf seiner Rückseite ein die Hydraulik- und Steuerleitungen aufnehmendes Führungsrohr angeflanscht, das an seinem Ende Auslässe für die Hydraulikleitungen und Handgriffe zum manuellen Führen des Reinigungsgerätes aufweist.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein zu reinigendes Rohr mit dem eingeschobenen Reinigungsgerät und

Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie II-II nach Fig. 1.

Wie aus dem Längsschnitt nach Fig. 1 zu ersehen ist, ist in das zu reinigende Rohr 1 das erfindungsgemäße Gerät eingeschoben, das zunächst aus einem Hydraulikmotor 2 besteht. Dieser Hydraulikmotor 2 trägt auf einem verjüngten Ansatz 3 beispielsweise drei sich radial erstreckende Führungsleisten 4, 5 und 6, wie das insbesondere aus dem Querschnitt nach Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Führungsleisten 4- bis 6 sind dabei auswechselbar, um den Hydraulikmotor 2 dem jeweiligen Rohrdurchmesser anpassen und damit den Motor genau in dem Rohr 1 führen zu können.

Dieser Hydraulikmotor 2 weist nunmehr eine Abtriebswelle 7 auf, die über einen Zwischenring 8 eine walzenförmige Bürste 9» deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Rohres 1 entspricht. Diese Bürste 9 wird nunmehr durch den Hydraulikmotor 2 mit re-

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lativ geringer Drehzahl rotierend angetrieben und bewirkt somit eine Reinigung der Rohrinnenfläche.

Zusätzlich weist die Abtriebswelle jedoch noch eine axiale Bohrung 10 auf, die in einer Sprühdüse 11 am vorderen Ende der Abtriebswelle 7 endet. Diese Sprühdüse 11 wird über die Bohrung 10 mit dem bereits als Antriebsöl des Hydraulikmotors verwendeten Sprühmittel beaufschlagt und erzeugt somit einen gleichfalls rotierenden Sprühkegel 15» durch den die Innenwandung des Rohres eingesprüht und dar:it konserviert werden kann.

Auf der anderen Seite des Hydraulikmotors 2 ist ein Führungsrohr 12 angeflanscht, das im allgemeinen der Länge des zu reinigenden Rohres 1 entspricht und das in seinem Inneren die Hydraulik- und Steuerleitungen I3 führt. Diese Hydraulikleitungen 13 sind am freien Ende des Führungsrohres 12 aus diesem heraus geführt und stehen mit einem nicht näher dargestellten Hydraulikgerät zur Versorgung und Steuerung des Hydraulikmotor 2 in Verbindung . Ferner ist das Führungsrohr 12 an seinem Ende beispielsweise mit einem Handgriff 14 versehen, wodurch das Reinigungsgerät mit gewünschter Geschwindigkeit in das zu reinigende Rohr eingefahren und wieder herausgezogen werden kann. Das Einsprühen des Rohres über die Düse 11 erfolgt dabei zweckmäßigerweise nur beim Wiederherausziehen des Hydraulikmotors, um somit einen dauerhaften Ölfilm zu erhalten.

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Claims

Patentansprüche

» Gerät zum Reinigen und Konservieren von Rohren unter Verwendung einer in das Rohr einzuschiebenden Bürste, gekennzeichnet durch einen Hydraulikmotor (2), der auf seiner Abtriebswelle (.7) eine walzenförmige, dem Rohrinnendurchmesser entsprechende Bürste (9) sowie eine Sprühdüse (11) träß't, die über eine in der Abtriebswelle (7) verlaufende Bohrung (10) mit dem Antriebsöl des Hydraulikmotors (2) als Sprühmittel beaufschlagt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem verjüngten Absatz (3) des Hydraulikmotors (2) sich radial erstreckende, auswechselbare Führungsleisten (4-, 5» 6) ^zur Anpassung an den Rohrinnendurchmesser und Führung in dem Rohr (1) angeordnet sind.
3· Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rückseite des Hydraulikmotors (2) ein die Hydraulik- und Steuerleitungen (13) aufnehmendes Führungsrohr (12) angeflanscht ist.
4. Gerät nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (2) an seinem freien Ende Auslässe für die Hydraulikleitungen (13) und Handgriffe (14) zur manuellen Führung des Reinigungsgerätes aufweist.

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ORIGINAL INSPECTED