Verfahren zur Herstellung von elektrischen, mit Widerstandsdrabt versehenen Heizkörpern und elektrischer, nach dem Verfahren hergestellter Heizkörper. Es ist bereits der Vorschlag gemacht wor den, bei Verwendung elektrischer, mit Wider standsdraht versehener Heizkörper die Zeit dauer der Stromführung einstellbar zu machen, um mittels des in einen Durchflusserhitzer eingebauten Heizkörpers von dieser Zeitdauer abhängige Mengen Flüssigkeit zu erhitzen und dadurch züi fördern.
Da mit regulier baren Zeitschaltern die Dauer der Stromz-ti- fuhr zum Hei7körper leicht voreingestellt und dadurch genau bemessen werden kann, ergäbe sieh auf diese Weise eine besonders einfache, von den Unvollkommenheiten einer Hand bedienung unabhängige Bemessung einer in bestimmter Weise einstellbaren, gleichbleiben den Fördermenge, Es hat sieh jedoch gezeigt,' dass trotz der Genauigkeit der Zeitsehalter diese Mengen stark. schwanken, weil die Wärmeübertragung an die zu erhitzende Flüssigkeit nicht gleichbleibt. Dies hat ver- qehiedene Ursachen.
Zunäehst stört die An wesenheit von Körpern mit erheblicher Wärmekapazität. Bekannte Heizdrahtwiek- hingen bestehen aus einer Dralitwendel, auf die Perlen aLis Isolierstoffen wie Steatit, Asbest, Glas usw. aufgereiht sind. Im all gemeinen verwendet man auch noch einen be sonderen Mantel, der die Perlenwendel an ihrem Platze halten soll.
Versuche haben ge zeigt, dass bei geringen elektrischen Belastun gen einer derartigen Perlenwendel das Wärmeaufnahmevermögen der Perlen iin Ver- hält-nis zur Wärmeentwieklung im Heizdraht so gross ist, dass auch in Verbindung mit genau arbeitenden Zeitschaltern keine ent sprechend genaue Bemessung der Förder menge zu erreichen war. Man. musste daher zu höheren<B>*</B> Belastungen übergehen.
Bei den dadurch entstehenden Temperaturen lässt aber die Isolationswirkung der Perlen stark nach, so dass Durchschläge auftraten. Ferner stört die Längenausdehnung des Heizdrahtes, insbe sondere bei der erwähnten Erhöhung der Be triebstemperatur. Die Ausdehnung des Wi derstandsdrahtes bewirkt, dass er sieh von der Trägerfläche abhebt. Mit diesem Abheben ist, eine Verschlechterung des Wärmeüberganges vom Draht auf die Trägerfläehe und damit auf die Flüssigkeit verbunden. Dadurch er höht sich wieder die Temperatur des Drah tes, und es folgen weitere Verlängerung des Drahtes und verstärktes Abheben.
Wird eine derartige Wendel in einem besonderen Mantel körper -untergebracht, so können sich diese Verhältnisse noch mehr verschlechtern.
Vorliegende Erfindung bezweekt, die dar gelegten Schwierigkeiten und nachteiligen Er- seheinungen weitgehend zu beheben. Die Er findung betrifft ein Verfahren zur Herstel lung von elektrischen, mit Widerstandsdraht versehenen Heizkörpern. Nach dem Verfahren wird blanker, unisolierter Widerstandsdraht erhitzt -Lind in diesem Zustand unter Zwi- sehenschaltung einer elektrisch isolierenden Schicht auf einen Träger -unter mechanischer Spannung aufgebracht.
Insbesondere ist es zweckmässig, den Draht auf Temperaturen züi erhitzen, die gleich -oder annähernd gleich sind der Temperatur, auf die der Draht üblicherweise im Betriebe erhitzt wird. Im letzteren Falle bleibt der I-Ieizdraht am Trä ger mit einer mechanischen Spannung ange legt, die der Alilwic'kelspann-Lu-ig entspricht.
Durch die so bei Abwesenheit von zusätz- liehen, bleibenden Dehnungen bewirkte stän dige Anlage des Heizdralites am Heizdralit- träger ist die Wärmeabfuhr auf den Träger gleichmässiger, so dass eine lange Lebensdauer des Heizkörpers ermöglicht ist. Durch geeig nete Werkstoffauswahl kann das dauernde Anliegen des Drahtes noch gesichert werden. Ferner kann darauf verzichtet werden, der artige Heizdrähte durch besondere Mantel körper vor dem Abheben zu schützen.
Die elektrisch isolierende Schicht kann aus auf- gestrielienen und getrockneten Steatit- oder Sehamottemassen bestehen. Es hat sieh ge zeigt, dass bei gleicher Fläche -Lind Erwär- mungsleist-Lmg mittlere Temperaturen des Heizdrahtes von nur 120 bis 18011 C genügen, während der gleiche Draht bei gleicher Heiz- leistung in den bisherigen Ausführungen der Heizkörper Temperaturen zwischen<B><U>700</U></B> und <B>1000" C</B> und mehr annahm.
Bei grösseren Heizleistungen ist es vorteilhaft, den Heiz körper in mehrere kleinere, parallelgesehal- tete Heizelemente aufzulösen.
Der erfindungsgemäss ausgebildete elek- trisehe Heizkörper zeichnet sich dadurch aus, dass auf einen Träger ein blanker, unisolierter Widerstandsdraht unter Zwischenanordnung einer elektrisch isolierenden Schicht -unter mechanischer Vorspannung aufgebracht ist.
Ist der Träger ein zum Durehleiten von Flüs sigkeiten dienender Hohlkörper, so besteht die Möglichkeit, den Heizkörper für einen Durch- flusserhitzer zu verwenden, der in einem U- förmigen, aus Fall- und Steigrohren bestehen den Gerät zur drueldosen Überbrühung aro matische Stoffe enthaltenden Gutes eingebaut ist, wobei Mittel vorhanden sein können, die die Dauer der Stromzufuhr und damit die Brühwassermenge einzustellen ermöglichen, welche dann, wie Versuche zeigten,
bei glei- eher Einstellung derartiger Zeitsehalter prak tisch ausreichend konstant bleiben.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes zur Verwen dung in einem Durchflusserhitzer. Es bezeieh- net <B>1</B> einen zum Durchleiten von Flüssigkeiten dienender Hohlkörper, wobei der Flüssigkeits- zufluss mit 2, der Flüssigkeitsablauf mit<B>3</B> bezeichnet ist.
Handelt es sieh um das vor erwähnte Gerät zur Herstellung aromatiseher Auszüge, so ist das Zuflussrohr 2 mit einem zweckmässig schwimmergesteuerten. Kaltwas. serbehälter verbunden; der Abfluss <B>3</B> ist als Steigrohr ausgebildet, das in einen Ausguss oberhalb eines Brühkopfes übergeht.
Die Schwimmersteuerung ist so ausgestaltet, dass die Stromzufuhr zur 1-Ieizdrahtwickl-ti-ng 4 nach Einguss der Kaltwassermenge selbst tätig einsetzt und dass sie endet, wenn das Kaltwasser abgelaufen ist.
Das aufgeheizte Wasser gelangt in die Steigleitung<B>3</B> und zum Brühkopf. <B>-</B> Mit<B>5</B> ist eine Heizdrahtwieklung aus blan- kein, unisoliertein Widerstandsdraht bezeieh- net, der -unter mechanischer Vorspannung auf die äussere Zylinder-wandung des als Wiek- lungsträger dienenden Behälters<B>1</B> -unter Zwi- sehenschaltung einer dünnen,
elektrisch iso lierenden Schicht 4 aufgebracht ist. Zur Her stellung des Heizkörpers wird ein Verfahren angewandt, das sieh dadurch auszeichnet, dass blanker, unisolierter Widerstandsdraht auf j eine Temperatur erhitzt wird, die gleich oder annähernd gleich ist der Temperatur, auf die der Widerstandsdraht<B>5</B> erfahrungsgemäss im Betriebe kommt.
In diesem Zustand wird der _Widerstandsdraht <B>5</B> unter Zwisehenschaltung der bereits erwähnten, dünnen Isoliersehieht <B>4.</B> auf die als Trägerfläche dienende, gebogene Mantelfläehe des Durehflussgefässes <B>1</B> unter mechanischer Vorspannung in Wendelform aufgebracht. Zur Erhitzung des Drahtes kann elektrischer Strom benutzt werden, so dass der -Widerstandsdralit bei der Herstellung des Heizkörpers nicht nur -unter mechanischer, sondern auch -unter geeigneter elektrischer Spannung steht.