CH271646A - Filter. - Google Patents

Filter.

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Publication number
CH271646A
CH271646A CH271646DA CH271646A CH 271646 A CH271646 A CH 271646A CH 271646D A CH271646D A CH 271646DA CH 271646 A CH271646 A CH 271646A
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CH
Switzerland
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filter according
carrier
filter
dependent
binder
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Application number
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English (en)
Inventor
Ag Filtrox-Werk
Original Assignee
Filtrox Werk Ag
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Publication date
Application filed by Filtrox Werk Ag filed Critical Filtrox Werk Ag
Publication of CH271646A publication Critical patent/CH271646A/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/22Cell-type filters
    • B01D25/26Cell-type stack filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration
    • B01D37/02Precoating the filter medium; Addition of filter aids to the liquid being filtered

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description


  
 



  Filter.



   Die vorliegende Erfindung   betrifft    ein Filter für alle geeigneten Zwecke, wie zum Beispiel auch zum Einsetzen in Filterpressen. So verwendet man beispielsweise zum Absondern fester Stoffe aus Flüssigkeiten häufig Filterpressen, die meist aus einer Anzahl flacher, durch ein Gestell vereinigter Kammern bestehen, welche mit flächenhaften   Fiftriermas    sen oder Filtertüchern bespannt oder ausgekleidet sind.

   Zur Erzielung vollständig reiner Flüssigkeiten genügt indessen in der Regel ein Filtrieren durch solche Filter allein nicht; man benutzt dann als weitere   Filtriermasse    eine geeignete Masse wie Sand, Kohle, Kieselgur oder dergleichen, die zum Beispiel in Pul  vorform    der zu filtrierenden Flüssigkeit bei gegeben wird, bis sich durch Aufschwemmung vor den Filtern eine genügend starke Schicht abgesetzt hat, die aus Rückständen und Filtermasse besteht und einen Kuchen bildet, der mit der Zeit das Filter verstopft, so dass dieses nach kurzer Zeit entfernt   und    ersetzt werden musste.



   Bei der Verwendung von   Tüchern    als Filter besteht der Nachteil geringer mechanischer Stabilität. Da die   Auschwemmung    die Güte der Filterwirkung bestimmt, sind derartige nachgiebige oder sich deformierende Träger der Anschwemmung   untauglieh,    da zum Beispiel bei Änderungen des Filtrationsdruckes der filtrierende Belag sich löst oder bricht.



  Ferner sind Tücher schwer zu reinigen, da sie nicht nur als Sieb, sondern auch leicht adsorptiv wirken. Filtertücher gehen auch leicht ein.



   Ferner zeigte sieh bei Verwendung der bisher gebräuchlichen Filter, dass der ange  schwemmte    Kuchen wie auch die gegebenenfalls   mitangeschwemmte    Filtermasse bei senkrecht angeordneten Filterflächen unten stets dicker waren als oben, was die Filtrierwirkung durch ungleichmässiges Durehströmen beein  t rächtigte.   



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beheben. Gegenstand der Erfindung ist ein   Filr    ter, das gekennzeichnet ist durch eine mecha  nisch    widerstandsfähige, selbsttragende, poröse Wand, die als   ]eicht    auswechselbarer Träger für eine vorgeschaltete, vom Träger entfernbare und ersetzbare   Filtriersehicht    dient, der art, dass die   Filtrierschicht    nach Sättigung   er-    neuert werden kann, hingegen der Träger   wäh-    rend einer vielfach längeren Zeitdauer verwendbar ist.

   Die   Filtriersehieht    kann dabei durch eine   angeschwemmte    Schicht oder durch eine separate und auswechselbare   Vorschieht    aus zusammenhängendem Material gebildet sein.



   In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Filtrierpressen mit verschiedenen Ausbildungen des erfindungsgemässen Filters dargestellt.



   Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Filterpresse, bei der durch Anschwemmung eine Filtrierschicht vor jedem Träger gebildet ist;  
Fig. 2 ist ein gleicher Schnitt durch eine Filterpresse, bei welcher vor jedem Träger eine separate und auswechselbare   Vorschieht    angeordnet ist.



   Gemäss den dargestellten Ausführungen ist zum Beispiel eine Filterpresse vorgesehen, die aus mehreren Rahmen 1 besteht, welche aneinandergereiht und an   Iden    Enden durch starke Endflanschen 2 abgeschlossen sind. Je zwischen zwei benachbarten Rahmen sowie zwi  scher den    beiden äussern Rahmen und den entsprechenden   Endfianschen    2 sind Filter angeordnet, die aus einem Träger 3 und einer davorliegenden   Filtrierschieht    4 bestehen, die kleinere Poren aufweist als der Träger 3. Auf diese Weise bilden die Rahmen 1 mit den anliegenden Filtern 3, 4 Kammern, die abwechs  lungsweise, dureh    radiale Öffnungen 5 der Rahmen mit einer Einlassleitung 6 bzw. durch radiale Öffnungen 7 mit einer Auslassleitung 8 in Flüssigkeitsverbindung stehen.

   Auf diese Weise werden Trubkammern 9 gebildet, die mit der Einlassleitung 6 verbunden sind   und    die ungefilterte Flüssigkeit enthalten, während die andern, mit der Auslassleitung 8 verbundenen Kammern, die das Filtrat   abfahren-    den Klärkammern 10 sind. Die Filter 3, 4 sind mit den den Trägern 3 vorgelagerten Filtrierschichten 4 stets gegen die Trubkammern 9 zugewendet.



   Jeder Träger 3 ist aus Fasern, wie bei  spielsweise    Baumwolle, Wolle, Zellulose, Nylon, Glas usw. oder Gemische davon durch Weben, Wirken, Fleehten, Filzen oder Pressen usw. gebildet, wobei ein geeignetes Bindemittel derart angewendet wird, dass die Fasern zusätzlich zu ihrer textilmässigen oder auch papiermässigen Verarbeitung, zum Bei spiel als steife Platten 3, mechanisch fest   zu-      sammenhalten,    ohne dass dadurch aber die Durchlässigkeit des Trägers verlorengeht. Das Bindemittel muss gegenüber der zu filtrierenden Flüssigkeit unlöslich sein und kann mit Vorteil aus irgendeinem geeigneten   Kunst-    stoff, wie Harz, Viskose, Wasserglas usw. bestehen.

   Bei günstiger Wahl des Bindemittels   und    der Fasern sowie auch bei zweckmässiger Verarbeitung derselben ist es möglich, Träger zu erhalten, die mechanisch sehr widerstandsfähig sind und den hohen auf die Filter wirkenden   Flüssigkeitsdrüeken    ohne weiteres standhalten können, selbst im nassen Zur stande. Auch eine   Sehrumpfung    beim Nasswerden desselben kann völlig vermieden werden. Durch geeignete Behandlung mit dem Bindemittel kann der Träger ferner steril gemacht werden. Er bildet somit selber keinen Nährboden für Schimmel, Pilze, Bakterien usw.



   Der so ausgebildete Träger ist selbst schon eine Filtermasse, deren Poren für viele Fälle eng genug sind, um die gewünschte Reinheit der zu filtrierenden Flüssigkeit zu erzielen.



  Der   Durehströmungswiderstand,    den der Träger der Flüssigkeit entgegensetzt, wird vorzugsweise so gross bemessen, dass die zu filtrierende Flüssigkeit unter Druck durch die Filterpresse gedrückt werden muss.   Daw    durch erreicht man, dass sich die zu filtrierende Flüssigkeit mit eventuellen Beimengungen gleichmässig über die ganze Filterfläche verteilt, so dass der Kuchen unten nicht dicker wird als oben, sondern eine gleichmässige Stärke über die ganze Filterfläche erhält.



   Gemäss Fig. 1 wird zur Erhöhung der Filterwirkung je eine   Auschweiuurnng    4 den   plat    tenförmigen Trägern 3 vorgelagert, so dass sich der Kuchen der Filterrückstände vor dieser   Ansehwemmlmg    bildet, wenn sich die   Flüs-      sigkeit    im Sinne der eingezeichneten Pfeile durch die Filterpresse bewegt.

   Wenn die an  geschwemmte    filtrierende Schicht 4 nach einiger Zeit des Gebrauchs durch Filterrückstände gesättigt ist, so werden die Träger 3 mit der   Auschwemmung    4 herausgenommen und der anhaftende Kuchen 4 weggewischt oder unter Umständen sogar nur weggespült, weil die Träger 3 eine beachtliche mechanische   Festig-      breit    aufweisen und so beschaffen sind, dass die   Ansehwemmung    nur haftet, jedoch nicht eins dringt. Die so gereinigten Träger sind nachher wieder benutzbar, bis sie schliesslich nach vielfach längerem Gebrauch auch verstopft sind und erst dann ersetzt zu werden brauchen.  



  Während beispielsweise die filtrierende Schicht nach eintägigem Betrieb entfernt werden muss, braucht der Träger zum Beispiel erst nach 60 Tagen durch einen neuen ersetzt zu werden.



   Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel einer Filterpresse ist vor jeden Träger 3 eine separate Vorschiebt 4 angebracht, die als mecha  nisch    zusammenhängendes Gebilde, zum Beispiel in Form einer Platte, eingelegt und weggenommen werden kann. Diese Vorschicht kann je nach dem Verwendungszweck aus verschiedenen üblichen Materialien bestehen, wie zum Beispiel aus Textilien, Papier usw. Nach einer Sättigung, dieser Vorschiebt wird dieselbe einfach mitsamt dem Kuchen entfernt und durch eine neue ersetzt, während der Träger jeweils erst nach vielfach längerem Gebrauch ausgewechselt zu werden braucht.



   Das beschriebene, aus einem Träger und einer Vorschiebt bestehende Filter ist wirtschaftlich   günstiger    als die bisher verwendeten Filter, da der Träger praktisch unbegrenzt haltbar und verwendbar ist, während lediglich die angeschwemmte   Vorschicht    oder die aus   billigem    Material bestehende feste Vorschicht mit dem Kuchen nach Sättigung weggeworfen zu werden braucht.



   Die beschriebenen Filter lassen sich je nach den zu ihrer   Herstellung    verwendeten Materialien zum Filtrieren voll Flüssigkeiten   (Go    tränke, Nahrungsmittel, vegetabile und mine   ralische    Öle), von Produkten der chemischen Industrie (Salzlösungen usw.) als auch von Gasen (Luft, Dämpfen) verwenden.



      PATENTANSPRUCll:   
Filter, gekennzeichnet durch eine   meeha-      nisch    widerstandsfähige, selbsttragende, poröse Wand, die als leicht auswechselbarer Träger für eine vorgeschaltete, vom Träger ent  fernbare    und ersetzbare   Filtrierschicht    dient, derart, dass die Filtrierschicht nach Sättigung erneuert werden kann, hingegen der Träger während einer vielfach längeren Zeitdauer verwendbar ist.   

Claims (1)

  1. UNTERANSPRÜCHE: 1. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Träger - vorge- schaltete Filtrierschicht eine angeschwemmte Schicht ist.
    2. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Träger vorgeschaltete Filtrierschicht eine separate und aus wecbsdbare Schicht aus zusammenhängendem Material ist.
    3. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Träger vorge schaltete Filtrierschieht kleinere Poren aufweist als der Träger.
    4. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Träger vorgeschaltete Filtrierschicht aus einer selbsttragenden Masse aus einem zu- sammenhängenden Material besteht.
    5. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen derart grossen Durchströmungswiderstand aufweist, dass die zu filtrierende Flüssigkeit sich gleich mässig über die Fläche des Trägers verteilt.
    6. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus einem auch in nassem Zustand steifen und nicht schrumpfenden Material besteht.
    7. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus einem Material von solcher Beschaffenheit besteht, welches weder die Bildung von Schimmel, Pilzen noch Bakterien zulässt.
    8. Filter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus Fasern besteht, die durch ein Bindemittel zusammengeh alten sind.
    9. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern textilmässig verarbeitet sind.
    10. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern papicrmässig verarbeitet sind.
    11. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Kunststoff ist.
    12. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Harz ist.
    13. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Viskose ist.
    14. Filter nach Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Wasserglas ist.
CH271646D 1949-03-15 1949-03-15 Filter. CH271646A (de)

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CH (1) CH271646A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933447C (de) * 1949-03-15 1955-09-29 Filtrox Werk Ag Rahmen-Filterpresse
DE1026727B (de) * 1955-04-16 1958-03-27 Seitz Werke Theo & Geo Seitz Filter- bzw. Auflageschicht fuer Filtereinrichtungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933447C (de) * 1949-03-15 1955-09-29 Filtrox Werk Ag Rahmen-Filterpresse
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