Schere mit auswechselbaren Klingen und Verfahren zur Herstellung derselben.
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fliese <SEP> Erfindung <SEP> bezieht <SEP> sich <SEP> auf <SEP> eine
<tb> Sehere <SEP> mit <SEP> auswcehselbaren <SEP> Klingen <SEP> und <SEP> auf
<tb> ein <SEP> Verfahren <SEP> zur <SEP> llei-stellung <SEP> derselben.
<tb>
Das <SEP> liäufir,e <SEP> Sehleifen <SEP> der <SEP> gebräuehliehen
<tb> @chercn <SEP> hat <SEP> ztir <SEP> Folge, <SEP> (1a1 <SEP> sie <SEP> in <SEP> absehbarer
<tb> Zeit <SEP> ihren <SEP> Zwe(#1z <SEP> ni(#lit <SEP> mehr <SEP> erfüllen, <SEP> weil
<tb> die <SEP> Klin;#en <SEP> %Biel <SEP> zti <SEP> sehmal <SEP> -worden <SEP> sind,
<tb> während <SEP> die <SEP> Griffe <SEP> noch <SEP> vollkommen <SEP> braueli bar <SEP> sind, <SEP> aber <SEP> nielil. <SEP> weiter <SEP> verwendet <SEP> werden
<tb> kömiteii. <SEP> Bei <SEP> Seliereti <SEP> mit <SEP> ausweeliselbareii
<tb> Klingen <SEP> hingegen <SEP> ist <SEP> dieser <SEP> Naehteil <SEP> behoben.
<tb>
Eine <SEP> solche <SEP> Auswechselbarkeit <SEP> der <SEP> Klin <SEP> r-en
<tb> konnte <SEP> aber <SEP> hei <SEP> bislieri,#en <SEP> Metallseheren <SEP> nur
<tb> auf <SEP> Kostcri <SEP> zti <SEP> kolier- <SEP> Fabrikationspreise <SEP> er reieht <SEP> werd(@it, <SEP> weil <SEP> sorgfältigste <SEP> Hand- <SEP> iuld
<tb> Jlaschinellarbeit <SEP> erforderliell <SEP> waren, <SEP> u111 <SEP> solche
<tb> Scheren <SEP> zu <SEP> erzeugen.
<tb>
Der <SEP> Zweck <SEP> der <SEP> vorliegenden <SEP> ErI'indnno, <SEP> ist, <SEP> die <SEP> llerstelltnigskoslen <SEP> von <SEP> Selieren <SEP> finit
<tb> ausweehselhareii <SEP> Klingen <SEP> herabzusetzen. <SEP> Bei
<tb> der <SEP> Schere <SEP> genriil.l <SEP> der <SEP> @,orlietgenden
<tb> (Tiiii- <SEP> sind <SEP> die <SEP> beidenchercnteil.e, <SEP> bestehend
<tb> aus <SEP> Klingenlialter <SEP> im(1 <SEP> Griff, <SEP> aus <SEP> gepresstem.
<tb> Kmiststoff <SEP> liergesl-ellt. <SEP> .Jeder <SEP> dieser <SEP> Selieren leile <SEP> wird <SEP> nach <SEP> erfinilungs@>emiil@em <SEP> Verfah ren <SEP> ill <SEP> eiriei <SEP> einzigen <SEP> Arbeitsgang <SEP> gepresst.
<tb> Solche <SEP> Scheren <SEP> können <SEP> innerhalb <SEP> bestimmter
<tb> :lf:
il)tolei-anzen <SEP> eitilieitlieh <SEP> @,enau <SEP> und <SEP> in <SEP> ver scliiedcucn <SEP> Farben <SEP> hergestellt <SEP> werden.
<tb>
_ltisfülirtitigsbeislliele <SEP> der <SEP> Schere <SEP> ;emiiss
<tb> vorliegewier <SEP> Erfhiclun < , <SEP> sind <SEP> auf <SEP> den <SEP> beilie @;rndcn <SEP> Zeielmnugen <SEP> dargestellt, <SEP> in <SEP> welchen
<tb> die <SEP> gleichen <SEP> ('bei <SEP> weisinigszeiehen <SEP> verwendet
<tb> werden, <SEP> tim <SEP> durchgehcn < l <SEP> die <SEP> ",,leieltcn <SEP> Teile
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zu <SEP> bezeichnen. <SEP> An <SEP> Hand <SEP> der <SEP> Zeichniui- <SEP> wird
<tb> im <SEP> folgenden <SEP> auch <SEP> ein <SEP> Ausführungsbeispiel
<tb> des <SEP> erfindungsgemässen <SEP> Verfahrens <SEP> erläu tert.
<tb>
In <SEP> der <SEP> Zeielniung <SEP> zeigt:
<tb> Fig.1 <SEP> eine <SEP> Draufsicht <SEP> auf <SEP> eine <SEP> Schere;
<tb> Fi-. <SEP> '_' <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Seitenansieht <SEP> von <SEP> Fig. <SEP> 1;
<tb> Fig. <SEP> 3 <SEP> und <SEP> -1- <SEP> sowie <SEP> Fig. <SEP> 4:1 <SEP> zeigen <SEP> in <SEP> grö 1:1erein <SEP> Massstab <SEP> Quersehnitte <SEP> nach <SEP> den <SEP> Linien
<tb> 3-:3 <SEP> bzw. <SEP> -1---1 <SEP> in <SEP> Fi#,r. <SEP> 1;
<tb> Fig. <SEP> 5 <SEP> und <SEP> 6 <SEP> sind <SEP> Draufsichten <SEP> der <SEP> beiden
<tb> Seherenteile <SEP> bzw. <SEP> Klingenhalter <SEP> und <SEP> Griff <SEP> ini
<tb> zerlegten <SEP> Zustande, <SEP> gegen. <SEP> die <SEP> innern <SEP> zusa.m nieliarbeitendeit <SEP> Seiten. <SEP> der <SEP> Seherenteile <SEP> ge sehen;
<tb> Fig. <SEP> i <SEP> ist <SEP> eine <SEP> perspektivische <SEP> Zeichnung
<tb> einer <SEP> der <SEP> auswechselbaren <SEP> Klingen;
<tb> Fig. <SEP> 8 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Draufsicht <SEP> auf <SEP> einen, <SEP> der
<tb> Seheri,nteile, <SEP> wovon <SEP> die <SEP> Klinge <SEP> entfernt <SEP> ist,
<tb> und
<tb> Fig. <SEP> 11 <SEP> ist <SEP> eine <SEP> Seitenansicht <SEP> einer <SEP> abgeän ilerten <SEP> Form <SEP> der <SEP> Schere.
<tb>
Die <SEP> in <SEP> Fi-. <SEP> 5 <SEP> nud <SEP> 6 <SEP> dargestellten <SEP> Scheren teile <SEP> umfassen <SEP> die <SEP> llanderiffteile <SEP> 11 <SEP> und <SEP> 1?
<tb> und <SEP> bilden <SEP> zusammen <SEP> mit <SEP> den <SEP> klingenhal.ten den <SEP> Teilen <SEP> 73 <SEP> und <SEP> 14 <SEP> ein <SEP> einziges <SEP> Ganzes,
<tb> in <SEP> welehein <SEP> sieh <SEP> die <SEP> ersetzbaren <SEP> Klingen <SEP> 15
<tb> befinden. <SEP> lin <SEP> Griff <SEP> 11 <SEP> ist. <SEP> eine <SEP> läügliehe <SEP> <B>Öff-</B>
<tb> nung- <SEP> 17, <SEP> die <SEP> so <SEP> gestaltet <SEP> ist, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> den
<tb> Daumen <SEP> (leg <SEP> reellten <SEP> Hand <SEP> des <SEP> (-el)raueher
<tb> aufzunehmen <SEP> vermal" <SEP> und <SEP> der <SEP> eiltspreeliende
<tb> Teil <SEP> des <SEP> Griffies <SEP> 1? <SEP> ist.
<SEP> mit <SEP> einer <SEP> runden <SEP> Öff nunol8 <SEP> ausgestattet, <SEP> die <SEP> den <SEP> Zeigefinger <SEP> oder
<tb> den <SEP> -Mittelfinger <SEP> (leg <SEP> rechten <SEP> Hand <SEP> des <SEP> Ge- brauchers aufzunehmen vermag. Um einen grösseren Hebelarm und mehr Kraft für die Schneidetätigkeit zu gewinnen, ist das äusserste Ende des Griffes 12 mit einer gekrümmten abstehenden Verlängerung 19 ausgebildet, deren gewölbter Teil 20 zum Ansetzen des Mittel- oder des Ringfingers des Gebrauehers dient.
Die Griffteile und klingenhaltenden Teile der Scheren sind zweckmässig aus einem Stück gemacht durch Pressen aus einer Kunststoff masse, wie Phenolverbindungen usw., die harte, zähe, starke und etwas biegsame oder nachgiebige Klingenhalter gewährleisten, wo gegen die Griffteile 11 und 12 von solchen Dimensionen sind, dass sie nicht nachgeben unter Druck,
während .die klingenhaltenden Teile 13 und 14 der Länge gegen die Spitze zu dünner und verschmälert werden und in nen mit der richtigen Krümmung gepresst sind und daher die Schneideränder 22 der Klinge 15 während des Schneidevorganges miteinan der in Berührung zu bringen vermögen.
Die Krümmungen der Auflageflächen der Klingen sind in den Fig. 2 und 9 durch die Linien 23 angedeutet.
Die Klingenhalter 13 und 14 der Scheren teile sind im wesentlichen gleich in Konstruk tion, Massen und Anordnung, und auch die auswechselbaren Klingen sind vollkommen gleich, so dass die Klingen 15 genau in die Klingenhalter 13 wie 14 der Scherenteile hin einpassen. Um die auswechselbaren Klingen 15 in den klingenhaltenden Teil der beiden Scherenglieder in sicherer und wirksamer Lage zu halten, ist jeder klingenhaltende Teil mit einem über die Auflagefläche der Klinge erhöhten hintern Rand 24 versehen, und die Höhe dieses Randes entspricht genau der Dicke der auswechselbaren Klingen.
Der er höhte Rand 24 der Klingenhalter läuft in Breite abnehmend in ein Ende 26 aus, das schräg zu seiner Längsrichtung abgeschnitten (Fug. 8) und, wie aus Fig.9 ersichtlich, hin terschnitten ist. Die Spitze der Klinge steht über das Ende 27 des klingenhaltenden Teils vor. Die innere Seite des Randes 24 steht in Berührung mit. dem hintern Rand 31 der aus- wechselbaren Klinge 15. Anschliessend an den Rand 24 ist eine U-förmige Erhöhung 29 am breiten Ende des Klingenhalters vorgesehen, welche das breitere Ende der Klinge umfasst und das ein genaues Einpassen der auswech selbaren Klingen erlaubt.
Der Absatz 33 der Klinge 15 ist hinter schnitten, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, zudem ist er zur Klingenebene schräg abgeschnitten, was aus den Fig. 7 und 9 ersichtlich ist. Dieser Absatz passt in das hinterschnittene Ende 26 des ershöhten hintern Randes des Klingen halters, so dass die auswechselbaren Klingen verhindert sind, sich während des Schneidens vom Klingenhalter weg oder seitlich zu ver schieben.
Die auswechselbaren Klingen besitzen eine Absetzung 32 an der Schneidenseite und sind am breiten Ende 35 abgerundet und mit einer Öffnung 46 versehen, in welche die Hülsen 39 und 40 eingreifen.
Diese Konstruktion vereinfacht die Fabri kation der klingenhaltenden Teile und Griff teile der Scheren sowie auch die Herstellung der auswechselbaren Klingen und sichert grösste Genauigkeit des Einpassens der Klin gen, welche sich durch die einfache Anord nung nach keiner Seite verschieben können, nachdem sie eingesetzt sind.
Der Klingenhalter 14 weist einen einge- pressten, metallischen hohlen Zapfen 39 auf, welcher innen mit Gewinde versehen ist, und im andern Klingenhalter 14 befindet sich ein eingepresster metallischer hohler Zapfen 40 ohne Gewinde, dessen Innendurchmesser grö sser ist.
Die hohlen Zapfen stehen über die innern Flächen 15 der klingenhaltenden Teile in einem Masse vor, welches der Dicke der Klingen entspricht, so dass, wenn die Scheren teile zusammengesetzt sind, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, die innern Oberflächen der Klingen, der Ränder 24 und der Zapfen alle in der gleichen Ebene liegen.
Die Scherenteile werden im Drehpunkt miteinander verbunden gehalten durch einen Bolzen 42, der ein mit Gewinde versehenes Ende 43 besitzt und so ausgebildet ist, dass er in den hohlen Zapfen 39 eingeschraubt werden kann, und der glatte obere Teil 44 ist so ausgebildet., dass derselbe in den Zapfen 40 hineinpasst.
Fig. 4.1 stellt eine bevorzugte Ausfüh rungsform dar, in welcher ein einziger hohler zylindrischer Drehpunktzapfen 41 vorgesehen ist, der an einem Ende einen Flansch 37 aufweist..
Der metallische zylindrische Zapfen, wel- eher in dein einen Klingenhalter der Schere eingepresst ist,
steht mit der niehtinetallischen Öffnung im andern Klingenhaltergriff in 1 >i#ehverbindung und bewerkstelligt auf diese Weise einen Reibungskontakt zwischen un- gleiehartigen Jlaterialien und beugt damit der Notwendigkeit der Schmierung der Schere vor, auch bewirkt diese Anordnung Lind Zu sammenarbeit, < lass die Schere geräuschlos ar beitet.
Die zusammengefügtenScherenglieder wer den mittels einer Schraube 51 zusammenge- halten, welche Schraube einen geschlitzten l@opf 42 besitzt, damit die Seherenglieder mit tels eines Schraubenziehers gelöst und ange- zo1(;eri werden können. Diese Schraube 51 ist in ihrer (-7esamtlän@,e mit einem Gewinde ver sehen.
Der Sehraubenkopf kann in den klingen haltenden Teil versenkt werden, so dass sich die ()berfläehe des Schraubenkopfes auf glei- elier Ebeire mit dem klingenhaltenden Sehe renteil befindet. Auf diese Art wird verhin dert, dass sich zu schneidendes Material beim Schneiden unter dein Sehraubenkopf verfängt.
Aus dein Fig.5 bis 8 ist ersichtlich, dass die Klin,en <B>15</B> der Länge und Breite nach im wesentliehen von dem gleichen Umriss sind wie die kliing-enhaltenden Teile 13 Lind 14, und dass die Sehneideränder 22 über die in- nern Riinder 47 der klingenhaltenden Teile vorstehen, so dal.,
die klingenhaltenden Teile 13 wid 74 (las Selineiden in keiner Weise stören können. Es muss ferner beaehtet wer- deti, dass, wenn die ausweehselbaren Klingen 15 in die klirrgenhaltenden Teile der Scheren glieder ehi-esetzt sind, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist,
dann die Selnieideränder 22 der Klingen in einer Linie mit den innern Rändern 48 der Flansche 29 sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 sind im allgemeinen die klingenhaltenden Teile und Klingen, wie bei 50 illustriert, von den Griff teilen 51 abgesetzt, so dass die Schneideränder der Klingen z. B. beim Haarschneiden in enger Berührung mit dem Kopf des Kunden sind, ohne dass die Fingerspitzen des Haarsehnei- ders mit demselben in Berührung kommen. Die Form der Schere, wie dargestellt in Fig. 9, ist in allen andern Beziehungen genau die gleiehe Konstruktion wie die Scheren, die in den übrigen Figuren dargestellt sind.
Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Scheren besteht darin, dass sie genauer, ein heitlicher und billiger hergestellt werden kön nen, als dies mit Scheren von der Art mit ausweeliselbaren Klingen nach bisherigen Ver suchen oder Bekanntmachungen möglich war. Die den Klingenhalter Lind Griff bildenden Teile werden in einem Arbeitsgang gepresst, wobei in einem oder beiden Teilen die zur Aufnahme des Verbindunusbolzens dienende Hülse eingepresst wird.
Die Fertigstellung der Schere erfordert daher keine weitere Bearbeitung als das Ab trennen der Gräte. Die Klingen werden aus Federstahl oder Werkzeugstahl in einem ein zigen Stanzvorgang billig hergestellt und er fordern nur das Absehrägen des hinterschnit- tenen Absatzes 33 und das Schärfen des Sehneiderandes.