Gewindebohrmaschine für Schraubenmuttern. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, eine Gewindebohrmaschine für Schrauben muttern, mit mindestens einem drehenden, axial beweglichen Gewindebohrer, dem Werk stücke nacheinander zugeführt werden, tun von ihm mit Gewinde versehen zu werden, wobei Mittel vorgesehen sind, um sie gegen Drehung beim Bohren festzuhalten, und sich die mit. Gewinde versehenen Werkstücke auf dem Gewindebohrer ansammeln, bis sie beim Erreichen seines hintern Endes von ihm ab gegeben werden.
Diese Maschine ist gekennzeichnet durch eine dem Gewindebohrer zugeordnete geneigte Rutsche, längs welcher sich auf die Rutsche gelangende Werkstücke -unter dem Einfluss der Schwere zum Gewindebohrer bewegen können, und eine Führung zur horizontalen Leitung der Werkstücke in die Bohrstellung, wenn sie die Rutsche verlassen haben, und ein Zustellglied, das dazu bestimmt ist, an auf der Rutsche in einer bestimmten Lage be findlichen Werkstücken anzugreifen und sie vorwärts zu schieben,
um vor dem jeweils angegriffenen Werkstück liegenden Werk stüeken eine Vorwärtsbewegung zu erteilen und das-vorderste derselben in die Bohrstel lung zu bringen sowie durch Betätigungs mittel, um dein Zustellglied für den erwähn ten Zweck erforderliche hin und her gehende Bewegungen längs und quer zur Rutsche zu erteilen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes veranschaulicht die beiliegende Zeichnung.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht einer Zweispindel-Gewinde bohrmaschine für Schraubenmuttern.
Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab einen Schnitt nach Linie 3-3 von Fig. 4, und Fig. 4 zeigt im gleichen Massstab eine Vorderansicht des Maschinenteils mit den Ge windebohrspindeln und deren Betätigungs mitteln.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 7.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6--6 von Fig. 5.
Fig. 7 ist. eine Draufsicht auf die Schütt- richter, die Rutschen und die Zustellvorrich- tung für die Werkstücke, in Richtung des Pfeils in Fig. 5.
Fig. 8 zeigt das Schema eines Steuer svstems zur pneumatischen Betätigung der verschiedenen Teile der Maschine.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht, eines zum Steuersystem nach Fig. 8 gehörigen automa tischen Ventils.
Fig. 10 ist ein Schnitt durch das Ventil nach Fig. 9.
Fig. 11 ist ein weiterer Schnitt. durch das Ventil nach Fig. 9.
Fig. 12 und 13 zeigen Schnitte nach zwei zueinander senkrechten Ebenen durch ein me- chanisch betätigbares Ventil des Steuersystems nach Fig. B.
Die in Fig. 1 bis 7 gezeigte Maschine ist mit einem Paar vertikal angeordneter Ge windebohrerspindeln 1 versehen, welche mit tels eines um die Riemenscheiben 4 auf der Welle des Antriebselektromotors 2 und in der Nähe der obern Enden der Gewindebohrer spindeln geführten Riemens 3 gedreht wer den, wobei die Gewindebohrerspindeln sich in Gleitnutenverbindung mit .den entsprechen den Riemenscheiben befinden. An den untern Enden der Gewindebohrerspindeln 1 sind die Gewindebohrerhalter befestigt, welche je einen hohlen Körperteil 5, der eine seitliche Öffnung 6 hat, und eine rohrförmige Füh rung 7 umfassen,
welche Führung sich von der Unterseite des Körperteils 5 nach abwärts ausdehnt, wobei die Führung und der Kör perteil ausgebildet sind, -um den Schaft des Gewindebohrers 8 aufzunehmen, und wobei der Schaft mit einem abgebogenen, in die Öff nung 6 ragenden obern Ende versehen ist, um zu ermöglichen, dass die mit Gewinde ver- sehenen Werkstücke (durch welche das be arbeitende Ende des Gewindebohrers hin durchgegangen ist) sich .auf dem Schaft an sammeln, bis sie sein oberes abgebogenes Ende erreichen,
worauf sie durch die Zentrifugal kraft vom Schaft und durch die seitliche Öff nung des Körperteils 5 in das umgebende Gehäuse 9 geschleudert werden, aus welchem sie durch eine Rutsche 10 austreten. Solch ein Gewindebohrerhalter und Gewindebohrer sind bekannt und deshalb nicht weiter beschrieben.
Die Gewindebohrerspindeln 1 werden durch die Kugellager 11 in den Hülsen 12 drehbar abgestützt, welche Hülsen zusammen mit den Gewindebohrerspindeln in den Lagern 13 vertikal verschiebbar sind, wobei genannte Lager von einer Platte 14 gestützt werden, mit der sie ein Stück bilden, und die Platte an den vertikalen Führungen 15 an einem festen Teil der Maschine angeordnet ist und mittels einer drehbaren, aber axial umbeweg lichen Spindel 16, .die in Schraubengewinde eingriff mit einem komplementären Teil 17 der Platte steht,
vertikal verstellbar ist. Ein Kolben 18 dient dazu, den vertikal angeordneten Hülsen 12 mit Gewindebohrer- spindeln 1 axiale Bewegungen zu erteilen, wo bei genannter Kolben in einem Zylinder 19 verschiebbar angeordnet ist und dieser Zylin der auf einem horizontalen Steg 20, der die Lager 13, in welchen die spindelschützenden Hülsen 12 verschiebbar sind, verbindet, fest montiert ist.
Der Kolben 18 ist mit einer Stange 21, welche durch das untere Ende des Zylinders 19 und durch den Steg 20 hin durchgeht und an ihrem untern Ende einen Stellring 22 trägt, versehen. Dieser Stell ring dient dazu, mit seiner obern Seite die aneinanderliegenden Enden eines Paares seit licher horizontaler Arme 23 an den beiden ringförmigen Gliedern 24 zu tragen, welche an den untern Enden der Hülsen 12 sitzen und die, wie oben beschrieben, die Gewinde bohrerhalter umgebenden Gehäuse 9 an ihren obern Enden tragen und abschliessen. Die an einanderliegenden Enden der seitlichen Arme 23 sind so geformt, dass eines auf das andere zu liegen kommt, und zwar gemäss Fig.
4 das Ende des rechten Armes 23 auf das anlie gende Ende des linken Armes 23. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, eine Ab wärtsbewegung .der Gewindebohrerspindel 1 in Zusammenwirkung mit dem rechten Arm 23 zu verhindern, wenn,die Abwärtsbewegung der andern Gewindebohrerspindel noch be hindert ist. Der Zylinder 1.9 ist an seinem obern und seinem intern Ende mit Anschlüs sen 25 für Rohrleitungen versehen, durch welche dem Zylinder Druckluft zu- oder von demselben weggeleitet werden kann.
Eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 18 unter der Wirkung von am untern Ende des Zylinders 19 zugeführter Druckluft wird von einer ent sprechenden Aufwärtsbewegung der Hülsen 12, welche die Gewindebohrerspindeln 1 tra gen, begleitet, und zwar wegen des Zusam menwirkens des Stellringes 22 an der Kolben stange 21 und der seitlichen Arme 23 an den ringförmigen, an den Hülsen sitzenden Glie dern 24.
Eine Abwärtsbewegung :des Kolbens 18 unter der Wirkung der am obern Ende des Zylinders zugeführten Druckluft ge- stattet den Hülsen 12, welche die Gewinde bohrerspindeln 1 tragen, sieh unter der Wir kung des Eigengewichtes von Hülse und Spindel zu senken.
Während der Abwärts bewegungen der Gewindebohrerspindeln 1 wirken die Gewindebohrer 8 auf die mit Ge winde zu versehenden Werkstücke, und, da diese Bewegungen nur durch die Schwerkraft allein bewirkt werden, wird irgendeine Be hinderung derselben, die sieh durch eine Un genauigkeit des sieh in der Gewindebohrstel lung befindenden Werkstückes ergibt, nur be wirken, dass sieh der Gewindebohrer, ohne ab gebrochen oder sonstwie beschädigt zu wer den, nicht mehr weiter senkt.
Um die zu. bearbeitenden Werkstücke auf zunehmen, sind an der Maschine zwei Schütt- richter 26 vorgesehen, und in Verbindung mit den untern Enden dieser Schüttrichter sind zwei geneigte Rutschen 27 angeordnet, ent lang welchen sich die Werkstücke aus den Trichtern hintereinander unter der Wirkung ihres Eigengewichtes gegen die der betreffen den Rutsche zugeordnete Bohrspindel bewegen können. In Fig. 5 ist eine Anzahl von Werk stücken 28 auf einer Rutsche gezeigt. Die Breite der Rutschen 27 kann mit Vorteil ein stellbar gemacht sein, um die Rutschen für Werkstücke verschiedener Grössen verwenden zu können. Um die Zuführung der Werk stücke von den Schüttrichtern 26 zu den Rut schen 27 unter dem.
Einfluss ihres Eigen gewichtes zu erleichtern, sind an den obern Endteilen der Rutschen Schüttelglieder an geordnet, nämlich je eine auf der Rutsche auf- und abschiebbare Schüttelplatte t9, wel che Platten sich in die untern Enden der Schüttrichter erstrecken, und ein Paar längs der Rutsche angeordneter Schienen 30, 31 für jeden Schüttrichter 27.
welche ein Winkel profil haben und welche auf beiden Seiten der Rutsche 27 so montiert sind, dass sie rela tiv zur Rutsche eine gleitende Längsbewegung ausführen können, wobei die obern Enden der Schienen in den Schüttrichter-Auslassöffnun- gen 32 angeordnet sind, Lind, wie gezeigt, ge geneinander zu nach unten abgeschrägt sind, während der obere Rand der Schüttelplatten in Querrichtung abgeschrägt ist, um die Werkstücke von den Schüttrichtern 26 in die Rutschen zu leiten. Die verschiebbaren Schie nen 30 sind an ihren obern Enden mit den Schüttelplatten 29 mittels Bolzen 33 befestigt.
Die verschiebbaren Schienen 31 sind nahe ihren obern Enden mittels einer Querstange 34 miteinander verbunden, welche Quer stange in ihrem Mittelpunkt an einer Kolben stange 35 befestigt und durch geschlitzte Hebel 36 mit den Schienen 30 verbinden ist, wobei die Hebel auf ortsfesten, halbwegs zwi.. sehen ihren Enden gelegenen Achsen drehbar gelagert sind. Die Kolbenstange 35 ist mit.
einem Kolben 37 verbunden, welcher in einem in der Längsrichtung der Rutschen, zwischen den Trichtern fest angeordneten Zylinder 38 unter der Wirkung von Druekliift verschieb bar ist, wobei die Anordnung eine solche ist., dass eine hin und her gehende Bewegung des Kolbens im Zylinder begleitet ist von ent gegengesetzten, hin und her gehenden Bewe gungen der beiden zu jeder Rutsche gehören den Schienen 30, 31 und auch von hin und her gehenden Bewegungen der Schüttelplat ten 29, welche an den Schienen 30 befestigt sind. Die Platten 29 und Schienen 30, 31 schütteln auf -diese Weise die Werkstücke in.
den Schüttrichtern 26, um dadurch den Werkstücken eine freie Bewegung von den Schüttrichtern zu den obern Enden der Rutschen 27 zn erlauben, wobei diese Bewe gung durch die abgeschrägten obern Enden der Schienen 30, 31 unterstützt wird. Der Zylinder 38 ist für die Zu- und Wegleitung von Druckluft mit Anschlüssen 39 für Druck- luftrohrleit.ungen versehen.
Der Boden der Rutschen 27 wird zum Teil von einer beiden gemeinsamen, geneigten Platte 40 gebildet, die im übrigen die Rut.schenteile stützt und an ihrem untern Ende von einem Bohrtisch 41 gestützt wird. .Auf dein Tisch sind je zwei Seitenführungen 42 montiert, entlang welchen die Werkstücke 28 nach Verlassen der Rutschen horizontal in die Gewindebohrstellungen unter die ent sprechenden Gewindebohrer 8 geschoben wer den,
wobei diese Stellungen durch einstellbare Anschläge 43 am Tisch bestimmt sind. An ihren Enden zunächst den Gewindebohrstel lungen sind die Führungen 42 mit auf gegen überliegenden Seiten des Bohrers vertikal aufwärts ragenden Führungsleisten 42a ver sehen, welche dazu dienen, eine Drehung der Werkstücke während des Gewindebohr vorganges zu verhindern.
Jeder der Rutschen 27 ist. eine Vorrich tung mit einem Zustellglied 44 zugeordnet, welche so ausgeführt ist, dass das Glied der Reihe nach. in die sich auf der Rutsche zum Bohrer bewegenden Werkstücke 28, wenn sie eine bestimmte Stellung in der Rutsche ein nehmen, eingreift und das betreffende Werk stück vorwärts bewegt, um auf .diese Weise den vor ihm auf der Rutsche und der Füh rung liegenden Werkstücken Vorwärtsbewe gungen zu erteilen und das vorderste dersel ben in die Bohrstellung zu bringen. Jedes Zu stellglied 44 besteht aus einem verstellbaren Stift,
welcher auf einer Stange 45, von dieser gegen die Rutsche abstehend, befestigt ist, und jede Rutsche 27 ist an ihrem untern Ende mit einem in der Mitte ihres Bodens angeordneten Längsschlitz 46 versehen, durch welchen der entsprechende Stift in die Rutsche eintreten kann, um in das Loch in dem Werkstück, welches jeweils die betref fende Lage in der Rutsche über dem obern Ende. des Schlitzes einnimmt, einzugreifen.
Jede Vorrichtung ist so ausgebildet, dass dein Glied 44 eine kombinierte Bewegung erteilt wird, welche aus einer Vorwärtsbewegung quer zur Rutsche durch das obere Ende des Schlitzes 46 in den Eingriff mit dem an der betreffenden Stelle liegenden Werkstück, aus einer Vorschubbewegung entlang des Schlitzes, um genanntes Werkstück der Rutsche entlang vorwärtszubewegen und dadurch den voran liegenden Werkstücken die erwähnte Zustell bewegung zu erteilen, aus einer Rückzieh bewegung ausser Eingriff mit dein vorwärts bewegten Werkstück und aus .der Rutsche und schliesslich aus einer Leerlauf-Rückwärts bewegung entlang des Schlitzes in die anfäng liche Stellung besteht.
Damit diese Bewegung den Gliedern. 44 erteilt wird, sind die Stan- gen, welche diese Glieder tragen, an den Kol ben 47 befestigt, und die letzteren sind unter der Wirkung von Druckluft in den Zylin dern 48 verschiebbar, wobei genannte Zylin der drehbar an Stützkonsolen 49, die an der Unterseite der Rutschenplatte 40 fest ange ordnet sind, gelagert sind.
Zudem ist im rechten Winkel zu und nahe bei den beiden Stangen 45, welche die Glieder 44 tragen, eine dritte Stange 50 angeordnet, welche sich zwi schen den beiden erstgenannten Stangen und der Unterseite der Rutschenplatte 40 erstreckt und mit einem Kolben 51 verbunden ist, wo bei letzterer unter der Wirkung von Druck luft in einem in nicht gezeichneter Weise fest angeordneten Zylinder 52 verschiebbar ist. Auf ,der dritten Stange 50 sind an den Stellen, wo dieselbe die beiden andern Stan gen 45 kreuzt, zwei Büchsen 53 befestigt, welche aus zwei durch einen Teil 54 von koni scher Form verbundenen Teilen verschiede nen Durchmessers bestehen.
Des weiteren sind die beiden Stangen 45, welche die Glieder 44 tragen, an ihren von den Kolben 47 entfern ten Enden durch Druckfedern 55 belastet, welche diese Stangen in Berührung mit den Büchsen 53 auf der dritten Stange 50 halten. Wenn die dritte Stange 50 axial in die in Fig. 5 und 6 gezeigte Lage bewegt wird, ge statten die darauf befindlichen Büchsen 53, dass die andern beiden Stangen 45 mittels ihrer Federn gegen die Rutschen zu ge schwenkt werden, was eine Bewegung der Clieder 44 durch die Schlitze 46 in den Rutschen 27 in die Eingriffsstellung mit je einem Werkstück 28 bewirkt.
Die anschliessen den Vorwärtsbewegungen der Glieder 44 wer den durch Axialbewegungen der Stangen 45, welche diese Glieder tragen, bewirkt. Wenn die Vorwärtsbewegungen beendet sind, wird die dritte Stange 50 in ihre anfängliche Stel lung zurückgebracht, wobei .die Stangen 45 über die konischen Teile 54 auf .die Teile grösseren Durchmessers der Büchsen 53, welche auf der dritten Stange montiert sind, auflaufen, wobei die beiden Stangen 45 gegen die Wirkung der Federn 55 vor den Rutschen weggeschwenkt werden, um die Glieder 44 aus den Werkstücken 28 zurückzuziehen.
Die Stangen 45 werden dann axial in der ent gegengesetzten Richtung bewegt, um die Leerlauf-Rückstellbewegung der Glieder 44 in die anfängliche Lage in Vorbereitung eines weiteren Arbeitszyklus zu bewirken.
Die Zylinder 48 sind an ihren Enden mit Anschlüssen 56 für Rohrleitungen für die Zu- und Ableitung von Druckluft versehen, welche für die Betätigung der Kolben 47, um den Stangen 45 die obenbeschriebenen axialen Bewegungen zu erteilen, benötigt wird. In gleicher 'Weise ist der Zylinder 52 an seinen Enden mit; Anschlüssen 57 für Rohrleitungen für Zu- und Ableitung von Druckluft ver sehen, welche benötigt wird, um den Kolben 51 zu betätigen und dadurch der Stange 50 die obenbeschriebenen axialen Bewegungen zu geben.
Um zu verhindern, dass die Werkstücke 28 durch das Eingreifen der Glieder 44 aus den Rutschen gehoben werden, sind in der Gegend der Schlitze 46 die Werkstücke inner halb der Rutschen 27 haltende Blechstreifen 58 vorgesehen, welche sich entlang den obern offenen Seiten der untern Teile der Rutschen 27 und den an diesen anschliessenden Enden der Führungen 42 am Tisch 41 erstrecken. Die Streifen 58 werden durch Platten 59 ge tragen, an welchen Platten Einstellschrauben 60 sitzen, die in drehbare, aber axial unbeweg liche Muttern 61 auf fest angeordneten Stütz platten 62 eingreifen.
Für die automatische Steuerung des Druckluftstromes zu und von den Zylindern 19, 38, 48 und 52 wird das System, welches in Fig. 8 schematisch dargestellt ist, verwen det. Dieses System wird unter der Kontrolle durch ein Hauptventil 63 von einer nicht ge zeichneten Quelle mit Druckluft gespeist und umfasst ein einstellbares Druckreduzierventil 64, ein handbetätigbares Anlassventil 65, drei Ventile 66, 67 und 68, welche automatisch durch Druckluft betätigt werden und dazu dienen, den Druckluftstrom zu und von den Zylindern 19, 38, 48 und 52 zu steuern, und drei Impulsventile 69, 70 und 71, welche durch sieh bewegende Teile der Maschine be- tätigt werden und dazu dienen,
den Druck luftstrom für die Betätigung der automati schen Ventile 66-68 und eines Paares hand- betätigbarer Trennventile 72 und 73 zu steuern, mit welchen die Druckluftzufuhr zum einen Ende der Zylinder 48 unterbro chen werden kann, wodurch die Kolben 47 unwirksam gemacht werden können, falls dies gewünscht wird. Druckluft, welche durch das Hauptventil 63 in das System zugelassen wird, hat Zutritt zum Druckreduzierventil 64 durch die Leitungen 74, 75 und 75a, sowie auch zu den drei Impulsventilen 69, 70 und 71 durch ,die Leitungen 74, 75, 76, 77, 78 und 79, ohne das Druckreduzierventil zu durch strömen.
Der Zweck des Druckreduzierventils 64 besteht darin, zu ermöglichen, die Zylin der 19, 38, 48 und 52 mit Drucklift mit ver änderlichem Druck zu speisen, der tiefer ist. (Niederdruckluft) als der der Luft (Hoch druckhut), welche für die Betätigung der automatischen Ventile 66, 67 und 68 verwen det wird. Niederdruckluft, welche das Druck reduzierventil 64 verlässt, hat durch die Lei tung 80 Zutritt zum Anlassventil 65 und, wenn letzteres offen ist, kann sie durch die Leitungen 81, 82, 83, 84 und 85 zu .den drei automatischen Ventilen 66, 67 und 68 ge langen, welche das Durchströmen solcher Luft zu und von den Zylindern 19, 38, 48 und 52 steuern.
Das automatische Ventil 66 dient zur Steuerung des Durchflusses von Niederdruckluft zu und vom Zylinder 19, und zu diesem Zwecke ist es mit den Anschlüssen 25 (Fug. 4) an den gegenüberliegenden Enden des Zylinders durch die Leitungen 86, 87 ver bunden. Die Betätigung des automatischen Ventils 66 wird durch Hochdruckluft bewirkt, welche durch Leitungen 88, 89 unter Kon trolle durch das Impulsventil 69 in dasselbe geleitet wird.
Das automatische Ventil 67 dient zur Steuerung des Durchflusses von Niederdruckluft zu und von den Zylindern 38 und 48, und zu diesem Zwecke ist es mit tels der Leitungen 90, 91, 92 und 93 mit den Anschlüssen 39 bzw. 56 (Fug. 5) am einen Ende jedes dieser Zylinder und mittels der Leitungen 94, 95, 96 und 97 mit den An- Schlüssen an den andern Enden verbunden. Die Betätigung des automatischen Ventils 67 wird durch Hochdruckluft bewirkt, welche unter Kontrolle durch das Impulsventil 70 durch die Leitungen 98 und 99 in genanntes Ventil geleitet wird.
Das automatische Ventil 68 dient zur Steuerung des Durchstromes von Niederdruckluft zu und vom Zylinder 52, und zu diesem Zweck ist es mit den An schlüssen 57 (Fig. 7) an den gegenüberliegen den Enden genannten Zylinders mittels den Leitungen 100, 101 verbunden. Die Betäti gung des automatischen Ventils 68 wird durch Hochdruckluft bewirkt, welche unter Kon trolle durch das Impulsventil 71 durch die Leitungen 102, 103 in genanntes Ventil ge langt.
Das Impulsventil 69 wird durch die axialen Bewegungen einer der Gewindebohrer spindeln 1 bzw. Hülsen 12 (diejenige, welche in Fig. 4 rechts liegt) mittels eines Radial armes 104 (Fig. 1) an genannter Hülse, einer vertikalen Spindel 105, welche ein Paar ver stellbarer Stellringe 106 trägt, und eines Be tätigungshebels des Ventils 69, welcher mit der Spindel 105 verbunden ist, betätigt, indem der Arm beim in Berührungkommen mit den Ringen 104 der Spindel 105 axiale Bewegun gen erteilt, wenn die Bohrspindel sich ihrer obern und untern Endlage nähert, die durch den Hebel 107 auf das Impulsventil 69 über tragen werden.
Das zweite Impulsventil 70 wird auf gleiche Weise wie das Impulsventil 69 durch die axialen Bewegungen der andern Gewinde bohrerspindel 1 betätigt.
Das .dritte Impulsventil 71 wird durch die Querstange 34 (Fig. 7), mittels welcher die Schienen 30, 31 und Schüttelplatten 29 be wegt werden, betätigt. Zu diesem Zwecke ist Glas Impulsventil 71 mit einem Betätigungs hebel 108 versehen, an welchem Hebel das eine Ende einer axial beweglichen Spindel 109, welche zwei verstellbare Stellringe 110 trägt, angelenkt ist.
Zudem ist ein Ende der Stange 34 mit einer Verlängerung 111 ver sehen, welche zwischen die Stellringe 110 ragt und mit diesen abwechselnd in Berüh- rung kommt, um die Bewegungen der Stange auf die Spindel. 109 und auf diese Weise auf den Ventilbetätigungshebel 108 zu übertragen.
Die Impulsventile 69, 70 und 71 haben vorzugsweise die Form, welche in Fig. 12 und 13 dargestellt ist. Das Ventil gemäss diesen Figuren besitzt einen Gehäuseteil 112, welcher ein in gleitendem Kontakt mit einem Sitz 114 hin und her bewegbares Abschluss glied 113 enthält.
Der Teil 112 ist mit einer Rohranschlussstelle 115 für den Zutritt von Druckluft, und der den Sitz 114 aufweisende Teil mit einem Luftauslasskanal 116 und einem Paar von zusätzlichen Rohranschluss stellen 117 versehen, durch welche Drucklift aus ,dem und in das Innere des Ventilgehäuses unter der Kontrolle durch das Abschlussglied 113 strömen kann, wobei die Anschlussstellen 117 in Verbindung sind mit je einem Kanal 118, welche auf gegenüberliegenden Seiten eines dritten Kanals 119, welcher mit dem Auslasskanal in Verbindung steht, mit diesem im den Sitz 114 bildenden Teil vorgesehen. sind, so dass in einer Endlage des Abschluss gliedes einer der Kanäle 118 die Verbindung mit der Rohranschlussstelle 115 und der an dere .die Verbindung mit dem Luftauslass kanal herstellt, und in der andern Endlage des Abschlussgliedes die umgekehrte Wirkung erzielt wird.
Das Abschlussglied 113 wird durch einen Arm 120 am innern Ende einer Spindel 121 getragen, welche auf der gegen überliegenden Seite des Sitzes 114 durch die Wandung des Gehäuseteils 112 hindurchgeht, und an ihrem äussern Ende einen Hebel 122, an ihm festsitzend; trägt, der durch den ent sprechenden beweglichen Teil der Maschine betätigt zu werden bestimmt ist. Zwischen dem Arm 120 und dem Abschlussglied <B>1133</B> ist eine Feder 123 angeordnet, um genanntes Abschlussglied in festem Kontakt. mit seinem Sitz 114 zu halten.
Die automatischen Ventile 66, 67 und 68 haben vorzugsweise die Form, welche in Fig. 9 bis 11 gezeigt ist. Das in diesen Fi guren gezeigte Ventil besitzt einen Gehäuse teil 124, welcher ein in gleitendem Kontakt mit einem Sitz 126 hin und her sehwenkbares Abschlussglied 125 enthält.
Der Teil 124 ist mit einer Rohranschlussstelle 127 für den Zu tritt von Druckluft, einem Luftauslasskanal 128 und zwei zusätzlichen Rohranschluss stellen 129, von denen in Fig. 9 nur eine sichtbar ist, versehen, durch welche Druck luft aus dem und in das Innere des Ventil gehäuses unter Kontrolle durch das Abschluss glied 125 strömen kann, wobei die letzt genannten Rohranschlussstellen mit je einem Kanal 130 in Verbindung sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten, eines dritten Ka nals 131, der mit dem. Auslasskanal. in.
Ver bindung steht, mit diesem im den Sitz 126 bildenden Teil vorgesehen sind, so dass in einer Endlage des Abschlussgliedes einer der genannten zwei Kanäle 130 mit der Rohr- ansehlussstelle 127 in Verbindung steht und der andere mit dem Luftauslasskanal; in der andern Endlage des Abschlussgliedes wird die umgekehrte Wirkung erzielt.
Das Abschluss glied 125 sitzt in gleicher Weise wie bei dein in Fig. 12 und 13 gezeigten Impulsventil auf einer das Glied betätigenden Spindel 132, und am äussern Ende der Spindel ist ein doppelarmiger Hebel 133 befestigt, welcher mittels zwei Kolben 134 betätigt werden kann, um dem Abschlussglied 125 die erfor derliche Bewegung zu erteilen, wobei ge nannte Kolben in Zylindern 135 beweglich sind, in welche und aus welchen Hochdruck luft für die Betätigung der Kolben vorn. bzw. zum zugeordneten Impulsventil durch die Rohranschlüsse 136 strömen kann.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Maschine ist wie folgt: Als erstes wird angenommen, dass das Hauptventil 63 offen ist., um Hochdruckluft in das System strömen zu lassen, dass das Anlassventil 65 in der geschlossenen Stellung ist, in welcher es die Niederdruckluft aus den durch das Anlassventil gespeisten System teilen ausströmen lässt, und dass die Gewinde bohrerspindeln 1 sieh drehen.
In diesem Zu stand befinden sieh die Gewindebohrerspin deln 1 infolge des Einflusses der Schwer kraft in ihren untersten Stellungen und das Abschlussglied des Impulsventils 69 ist in der Endlage, in welcher das automatische Ventil 66 für Zulassung von Niederdruckluft zum untern Ende und für Auslass von Nieder- driiekluft vom obern Ende des Zylinders 19 dargestellt ist. Gleichzeitig ist auch (las Ab schlussglied des Impulsventils 70 in. der End- stellung, in welcher das automatische Ventil 67 für Einlass von Niederdruckluft in das obere Ende und für Auslass solcher aus dem -untern Ende der Zylinder 38, 48 eingestellt ist.
Ferner ist auch das Abschlussglied des Impulsventils 71 in der Endlage, in welcher (las automatische Ventil 68 für Einlass von Niederdruckluft in das eine Ende und für Auslass solcher aus dem. andern. Ende des Zy linders 52 eingestellt, ist, so dass der Kolben in dieseln Zylinder in der Lage, in welcher die Glieder 44 in die Werkstücke in den Rutschen 27 über (lein. obern Ende der Rutschenschlitze 46 eingreifen können, gehal ten ist. Wenn das Anlassventil 65 nun geöff net wird, werden die Gewindebohrerspindeln 1. gehoben, die mit den Kolben 37, 47 verbun denen Teile gleiten nach unten und die Glie der 44 gleichzeitig in die beiden Arbeits stücke. Wenn die Gewindebohrerspindeln 1.
sieh ihren obersten Stellungen nähern, wer den die Abschlussglieder der Impulsventile 69, 70 in ihre entgegengesetzten Endstellun- gen bewegt, so dass nun Hochdruckluft die automatischen Ventile 66, 67 umstellt und Niederdruckluft in das obere Ende des Zy linders 19 zugelassen wird und aus dem un tern Ende desselben ausgestossen werden kann und gleichzeitig in die untern Enden der Zylinder 38, 48 zugelassen wird und aus den obern Enden derselben ausgestossen wer den kann.
Gleichzeitig ist auch das Abschluss- Ulied des Impulsventils 71 durch die abwärts gleitende Stange 34 in die ent-egengesetzte Endstellung bewegt worden, so dass das auto matische Ventil 68 in die Einstellung ge langt ist, in welcher der Kolben im Zylinder 52 mittels Niederdruckluft, in der Richtung bewegt wird, dass die Glieder 44 aus den Arbeitsstücken zurückgezogen werden. Die Gewindebohrerspindeln 1 senken sich nun unter dem. Einfluss der Schwerkraft und führen die gewünschten Gewindebohropera tionen an den Werkstücken, welche die Ge windebohrstellungen einnehmen, aus.
Wenn die Gewindebohrerspindeln 1 sich ihrer unter sten Stellung und die Glieder 44 und die Teile 29, 30, 31 sich dein Ende ihres Leerlaufrück stellhubes bzw. ihrer Aufwärtsbewegung nähern, werden die Impulsventile 69, 70 und 71 in ihre anfänglichen Stellungen zur Bereit schaft für einen weiteren Arbeitsakt. zurück gestellt.
Wenn die Abwärtsbewegung einer der Ge windebohrerspindeln 1 gehemmt wird, wird die Maschine wegen der Tatsache, dass das Impulsventil 69 nicht betätigt wird, um die Maschine im Betrieb zu halten, automatisch zum Stillstand gebracht.
Im vorstehenden wurde eine zweispindelige Maschine, die gleichzeitig zwei Werkstücke zu bearbeiten ermöglicht, beschrieben; die Ma schine könnte aber auch mehrspindelig oder nur einspindelig gebaut sein.
Mittels der beschriebenen Maschine wird die Zustellung der Werkstücke in die Ge windebohrstellung auf eine einfache und rasche Weise bewirkt, wobei die Aufgabe des die Maschine bedienenden Arbeiters in der Hauptsache darin besteht, das Anlassventil zu bedienen und zu sehen, dass die Schüttrichter mit Werkstücken angefüllt bleiben. Auch ist es möglich, eine Gewindebohrmaschine für Muttern der beschriebenen Art. vollständig automatisch zu machen.
An Stelle der Verwendung eines einzigen Kolbens und Zylinders für die hin und her gehenden axialen Bewegungen der Gewinde bohrerspindeln kann ein eigener Kolben und Zylinder für jede einzelne Gewindebohrspin- del verwendet sein. An Stelle der oben be schriebenen pneumatischen Betätigungsmittel könnten mechanische Betätigungsmittel ver wendet sein.