CH268223A - Verfahren zur Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräumen auf pulvermetallurgischem Wege. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräumen auf pulvermetallurgischem Wege.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräumen auf pulvermetallurgischem Wege. Die Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräumen auf pulvermetallurgischem Wege machte bisher schon erhebliche Schwierigkei ten, wenn es sieh um sehr einfache Hohlranm- formen gehandelt hat. Man hat bereits ver sucht, die Hohlkörper in der Weise herzustel len, dass beim Verpressen der Metallpulver den Hohlraumformen entsprechende Kerne eingelegt wurden, die nach dem Pressvorgang wieder entfernt werden mussten. Zn diesem Zwecke wurden die Pressen auch schon derart ausgebildet, dass der Kern von der Presse nach dem Pressvorgang automatisch aus dem Pressling gezogen wird. Dieses Verfahren er fordert aber schon bei einfachen Hohlraum formen komplizierte Presswerkzeuge und Pressen, während komplizierter gestaltete Hohlräume auf diese Weise bisher überhaupt noch nicht hergestellt werden können. Die Erfindung, welche diese Schwierigkei ten überwindet, betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräu men auf pulvermetallurgischem Wege und be stellt darin, dass das Metallpulver mit min destens einem eingelegten Kern verpresst und der Pressling anschliessend mit, dem einge legten Kern der Sintertemperatur ausgesetzt wird. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Ver fahrens gelingt es, selbst Formkörper mit kompliziert gestalteten Hohlräumen in ein facher Weise herzustellen. In vielen Fällen ist es zweckmässig, für den Kern einen metal- lischen Werkstoff zu verwenden, dessen Schmelzpunkt höchstens bei der Sintertem- peratur des Formkörpers liegt, so dass der Kern während des Sinterungsprozesses von dem Sinterkörper aufgesogen wird. Bei einem Sinterkörper, z. B. aus Eisen- oder Stahlpul ver, kann der Kern beispielsweise vorteilhaft aus Kupfer geinaeht werden, dem Legierungs zusätze, wie Mangan, Aluminium oder andere, beigemengt sein können. Während des Sin terungsprozesses wird der Kupferkern von dem porösen Eisenkörper aufgesogen, und ein Hohlraum mit der ursprünglichen Form des Kernes bleibt zuriick. Das eingesogene Kupfer würde in diesem Falle gleichzeitig eine Ver festigung des Eisenskelettkörpers und eine Abdichtung der Wandungen des Hohlraumes bewirken. Letzterer Umstand wirkt sich dann besonders vorteilhaft aus, wenn der Hohl raum für die Aufnahme von Gasen oder Flüs sigkeiten bestimmt ist und aus diesem Grunde entsprechend dicht sein soll. Man kann auf diese Weise also ohne Schwierigkeiten Sin- terkörper mit. Hohlräumen für die Führung von Gasen und Flüssigkeiten, wie Ventilkör per und dergleichen, herstellen. Es hat. sieh gezeigt, dass für den Kern an Stelle voll Kupfer vorteilhaft z. B. aneli Zink, Zinn, Nickel oder Legiertmgen dieser Metalle untereinander oder mit K=upfer ver wendet. werden können, während der Sinter- körper zwecks Erhöhung seiner Härte -Lind Verschleissfestigkeit mitunter zweckmässig noch Zusätze von Karbiden der Elemente der vierten, fünften und sechsten Gruppe des periodischen Systems erhält. Handelt es sich um die Herstellung von verhältnismässig grossen Hohlräumen, so kann unter Umständen bei Anwendung eines mas siven Kernes der Skelettkörper den Kern nicht mehr zur Gänze aufnehmen. In diesem Falle wird es zweckmässig sein, den Kern hohl auszubilden oder ihn im Innern mit einem hochsehmelzenden pulverförmigen Material, z. B. keramischem Werkstoff, auszufüllen. Wird im letzteren Falle die Ummantelung des Kernes von dem Skelettkörper während des Sinterprozesses aufgesogen, so kann der übrigbleibende pulverförmige Werkstoff leicht aus dem Hohlraum entfernt werden. Schliesslich kann man den Kern auch zur Gänze aus pulverförmigem, hochschmelzendem Material, z. B. geeigneten Metalloxyden, wie Aluminiumoxyd, Magnesiumoxyd, Beryllium oxyd, aufbauen, der durch ein geeignetes Bindemittel, z. B. Wasser, leicht verdamp fende organische Flüssigkeiten, wie Alkohol oder andere, verfestigt ist, das beim Sintern verdampft, so dass der Kern zerfällt und leicht aus dem Hohlraum entfernt werden kann. An Hand der Zeichnung wird die Erfin dung noch an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig.1 zeigt eine An sieht im Schnitt, Fig.2 die Draufsicht eines Sintereisenkörpers 1, der mit Bohrungen 2' und 3' versehen ist, deren Richtungen auf einander senkrecht stehen. Dieser Sinterkör per wird dadurch hergestellt, dass in den Press- ling zwei Kupferkerne 2 und 3 eingelegt wer den, deren Form den Bohrungen 2' und 3' entspricht. Während des Sinterungsprozesses werden die Kupferkerne von dem Eisenkör per aufgesogen, und es entsteht ein dichter und fester Formkörper. Die Fig. 3 zeigt eine Ansieht im Schnitt. Fig.4 die Draufsicht eines Formkörpers 4, der mit einem Hohlraum 5' versehen ist, an dem zwei Kanäle 6' angesetzt sind. Mit Hilfe der bekannten Verfahren wäre es überhaupt nicht möglich, einen derartigen Formkörper herzustellen. Nun ist es ohne besondere Schwierigkeiten möglich, einen Kern 5 von der Form des Hohlraumes 5' mit dem ange setzten Kern 6' für die Kanäle 6' herzustel len und denselben mit dem Metallpulver für den Formkörper zu verpressen, worauf der Sinterungsprozess durchgeführt wird. Bei der Sinterungstemperatur wird der Kern flüssig und von dem benachbarten porösen Skelett körper aufgesogen, so dass der gewünschte Formkörper entsteht. Die Fig. 5 zeigt eine Ansicht im Schnitt., Fig. 6 die Draufsicht eines Steuerschiebers für Pressluftanlagen oder Dampfmaschinen. Auch in diesem Falle muss in den aus Eisen pulver gepressten Formkörper 7 ein geeig neter Kupferkern 8 eingelegt werden, der der Form des Kanals 8' entspricht. Das beim Sin terungsprozess vom Formkörper 7 aufgesogene Kupfer bildet dann gleichzeitig eine gute Ab dichtung der Wandungen des Kanals 8'. Die Fig.7 zeigt eine Ansicht im Schnitt, Fig. 8 die Draufsieht einer 3letallkappe 0, die ein Gewinde aufweisen muss. Auch dieser Formkörper kann mittels der bisher bekann ten Verfahren nicht auf pule ermetallurgischem Wege hergestellt. werden. Zweeks Herstellung dieser Kappe wird nun in der Weise verfah ren, dass man zunächst einen Kern herstellt, der dem Hohlraum dieser Kappe entspricht. In diesem Falle wird es jedoch zweckmässig sein, nicht einen massiven Kupferkern anzu wenden, weil der Kern sonst nicht zur CTiinze von den verhältnismässig dünnen )Vandungen der Kappe beim Sinterungsprozess aufgesogen werden könnte. Man wird vielmehr einen dünnwandigen Kern 10 verwenden, der ent weder hohl. ausgebildet oder mit einer pulver förmigen, hoehschmelzenden Masse 11 gefüllt ist, die nach dem Sinterungsprozess \leicht entfernt werden kann. Es kann in diesem Falle auch ein Kern verwendet werden, der aus pulverförmigem, hochschmelzendem Werk stoff besteht, welcher durch ein geeignetes Bindemittel verfestigt ist, das beim Sinterungs- prozess verdampft. Auch in letzterem Falle kann der pulverförmige Werkstoff nach dem Sinterungsprozess leicht entfernt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Metall körpern mit Hohlräumen auf pulvermetallur gischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass Metallpulver mit mindestens einem eingeleg ten Kern verpresst und der Pressling an schliessend mit dem Kern der Sintertempera tur ausgesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für den Kern ein Metall verwendet wird, dessen Schmelzpunkt höchstens bei der Sintertemperatur des Form körpers liegt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für den Kern eine Metallegierung verwendet wird, deren Schmelzpunkt höchstens bei der Sintertem- peratur des Formkörpers liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für den Metall körper Eisenpulver verwendet wird.4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für den Metallkör per Stahlpulver verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Kern Kupfer verwendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Kern eine Kupferlegierung ver wendet wird. 7.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass ein hohler Kern verwendet wird, dessen Hohlraum mit einem pulverisierten, hochschmelzenden Material aus gefüllt wird, so dass beim Sinterprozess nur die äussere Umhüllung des Kernes vom Sinter körper aufgesogen wird, und dass das hoch schmelzende Pulver nach der Sinterung aus dem Hohlraum entfernt wird. B.Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass der Kern, aus einem pulverförmigen, hochschmelzenden Material hergestellt wird, welches mit Hilfe eines bei dem Sinterungsprozess verdampfenden Binde mittels verfestigt wird, und dass nach Ab dampfen des Bindemittels das hochschmelzende Pulver aus dem gesinterten Hohlkörper ent fernt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT268223X | 1948-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH268223A true CH268223A (de) | 1950-05-15 |
Family
ID=3670474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH268223D CH268223A (de) | 1948-02-27 | 1948-11-16 | Verfahren zur Herstellung von Metallkörpern mit Hohlräumen auf pulvermetallurgischem Wege. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH268223A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751293A (en) * | 1951-07-31 | 1956-06-19 | Allied Prod Corp | Process of making perforated powdered metal article |
-
1948
- 1948-11-16 CH CH268223D patent/CH268223A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2751293A (en) * | 1951-07-31 | 1956-06-19 | Allied Prod Corp | Process of making perforated powdered metal article |
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