Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Gewindewalzmaschinen. Zum Walzen von Aussengewinde auf zy- lindrisehen Werkstücken werden zwei oder mehr als zwei, das Werkstück zwischen sieh fassende Walzen aus gehärtetem Stahl be nutzt, die mit einem dem auf dem Werk stück leerzustellenden Gewinde entsprechen den Gewinde versehen sind, und beim Walzen des Gewindes im gleichen Drehsinn gedreht und dabei auf das Werkstück zu vorgeschoben werden. Die Walzen haben dabei mit Rück sicht auf die Festigkeit einen Durchmesser, der gleieh einem Vielfachen des Durehmes- sers des Werkstüekes ist. Daraus ergibt sich, dass zur Herstellung eingängiger Schrauben gewinde mehrgängige Walzengewinde erfor derlich sind.
Wenn beispielsweise der Durch messer der Walzen doppelt so gross ist wie der Durehmesser des aus einem Bolzen beste henden Werkstückes, so erhalten die Walzen zweigängige Gewinde; ist der Durchmesser dreimal so gross wie derjenige des Bolzens, so erhalten sie dreigängige Gewinde usw. Die hier angegebenen Durchmesser der Walzen genügen in der Praxis aus Festigkeitsgründen nicht. Bei der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung wird aber zwecks einfacherer Darstellung auf Walzen von derartig klei nem Durchmesser Bezug genommen. Die Ver hältnisse ändern sich nietet, wenn die Durch messer grösser sind.
Beim Walzen des Aussengewindes ist die genaue Stellung der Walzen zueinander und in bezug auf das zwisehenliegende Werkstück von allergrösster Bedeutung. Bei Herstellung einer eingängigen Schraube und Verwendung zweier einander diametral gegenüberlie gender Gewindewalzen liegen die Spitzen punkte des einen Walzengewindes den Lük- ken- oder Kerntiefenpunkten des andern Walzengewindes genau gegenüber. Nur dann ist ein einwandfreies Gewinde zu erhalten.
Ausserdem müssen, wenn Werkstüeke mit Bund, beispielsweise Kopfschrauben, bis an diesen Bund heran mit Gewinde versehen werden müssen, und demgemäss die Walzen an der Stirnfläche des Bundes anliegen, die vordern Stirnflächen der Walzen genau in einer Ebene liegen, da andernfalls der vor stehende Gewindeteil der einen Walze an dem Teil des Werkstüekes, an dem er an greift, die ganze Walzarbeit leisten müsste und zu stark beansprucht würde, und ein einseitiger Druck auf das Werkstück aus geübt. würde, der die Genauigkeit der Arbeit beeinträchtigen würde.
Die Vorschrift inuss bei Werkstücken mit Bund, beispielsweise Kopfschrauben, ausserdem deshalb innegehal ten werden, weil diese bis an den Bund heran mit- Gewinde versehen werden, und dem gemäss die Walzen. an der Stirnfläche des Bundes anliegen.
Das genaue Einstellen der Walzen ist. bei bekannten Maschinen nur schwer durch zuführen, so dass nur ausgebildete Faehkräfte mit dieser Arbeit betraut werden können. Beim Einstellen müssen zunächst die vor- dern Stirnflächen der Walzen genau in eine Ebene gebracht werden, und danach müssen die Walzen durch Verdrehen relativ zuein ander so lange justiert werden, bis die rich tige Lage der Spitzen und Lücken der Wal zen erreicht ist. Hierbei ist eine Kontrolle der richtigen Einstellung mit Hilfe eines zwi- schengelegten normalen Gewindebolzens er forderlich.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gewindewalzmaschinen, durch das das Ausrichten wesentlich verein facht wird und durch ungeübte Kräfte durchgeführt werden kann. Es braucht beim Einstellen nur noch darauf Rücksicht genom men zu werden, dass die Walzen mit zwei Stirnflächen in einer Ebene liegen, während die richtige Lage der Gewinde von selbst erreicht wird.
Der Erfindung gemäss wird das da durch erreicht, dass die zur Herstellung der Gewindewalzen dienenden zy lindrischen Wal zenkörper zum Zwecke des Gewindeschneidens gleichachsig zueinander befestigt werden und auf ihnen in einem Arbeitsgang mittels des gleichen Werkzeugs ein Gewinde ge schnitten wird und darauf die mit Gewinde versehenen Walzen auf die Wellen der Walz- maschine gesteckt werden, wobei die Befesti gungsmittel der Walzenkörper beim Schnei den des Gewindes auf den Walzenkörpern relativ zu den zu schneidenden Gewinden und zu den auf den Wellen der Gewindewalzma- schine befindlichen Befestigungsmitteln so lie gen,
dass bei entsprechendem Aufstecken der Walzen auf diese Wellen und Lage der an einem Ende der Walzen liegenden Stirn flächen in einer Ebene die Gewinde der Ge windewalzen zwangläufig die richtige gegen seitige Lage einnehmen.
Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens gemäss der Erfindung und ein Beispiel der Einrich tung gemäss der Erfindung.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht zweier auf der Walzmaschine befindlicher Walzen, zwischen denen sich ein Werkstück befindet. Fig. 2 ist eine, das erste Beispiel betref fende, schematische Ansicht zweier Walzen und eines Werkstückes zur Herstellung eines eingängigen Gewindes in grösserem Massstabe, und zwar ist der Durchmesser der Walzen doppelt so gross wie derjenige des Werk- stiiekes.
Fig. 3 ist eine ähnliche Darstellung des Verfahrens, bei dem Walzen benutzt werden, deren Durchmesser gleich dem dreifachen Durchmesser des Werkstückes ist.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel des Verfahren. Fig. 5 und 6 veranschaulichen schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel des Verfah rens in Anwendung auf zwei Walzen, die im Durchmesser gleich dem doppelten bzw. dem dreifachen Durchmesser des Werhstückes sind.
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung zur Durch führung des Verfahrens nach Fig. 5 und 6, und Fig. 8 veranschaulicht das Verfahren unter Anwendung von drei Walzen.
Fig. 7 dient zur Erläutertung des Walz- v er fahreng.
Auf der in Fig. 1 schematisch dargestell ten Gewindewa1zmaschine sind zwei Wellen 1 und 2 parallel nebeneinander angeordnet, die im gleichen Sinne angetrieben werden, wie durch die Pfeile x angegeben ist. Auf den Wellen sitzen Walzen 3 und 4, die auf den Wellen mittels Befestigungsmitteln, mittels Fe derkeilen 5 und 6, drehfest, befestigt sind. Die Mzellen 1 und ? werden während des Walzens einander -genähert. Sie sind mit- Aussen- gewinde 7 versehen.
Zwischen den Gewinde walzen 3 und 4 ist, das Werkstück 8 derart gelagert, class die Achsen der Wellen und des Werkstückes in einer Ebene liegen. Werden die Walzen 3 und 4 im Sinne der Pfeile .r gedreht, so wälzt sieh das Werkstück 8 zwi schen ihnen ab, ohne class sieh seine Lage in Richtung seiner Achse ändert bzw.
ohne dass eine axiale Verschiebung erfolgt.. Dadurch, dass die Walzen einander -enä.hert werden, drücken sieh die Gewinde 7 in das Werk- stüek.
EMI0003.0001
Der <SEP> I>tu'cllll@e@ser <SEP> <B>der</B> <SEP> Walzoll <SEP> ) <SEP> 1111(1 <SEP> 4 <SEP> ist
<tb> 111 <SEP> F1'g. <SEP> 1 <SEP> vielmal <SEP> 1() <SEP> 1,#rol:
) <SEP> wie <SEP> <B>der</B> <SEP> l)lll'Chille@el'
<tb> des <SEP> \\"erhsüic'hes.
<tb> 1-111 <SEP> ein <SEP> klares <SEP> Verständnis <SEP> des <SEP> Verfab 1't'Il.i <SEP> ZIl <SEP> vel'mltleln, <SEP> wird <SEP> 1111 <SEP> naellstellenden <SEP> 11e1
<tb> der <SEP> Darlegung <SEP> der <SEP> versellieden <SEP> oll <SEP> Ausfüll rungsbeispiele <SEP> von <SEP> der <SEP> Lage <SEP> (-]er <SEP> fertigen <SEP> Ge windewalzell <SEP> a111' <SEP> hell <SEP> Wellen <SEP> der <SEP> Gewinde alls- <SEP> alls-'e!;
angell, <SEP> lind <SEP> es <SEP> wird <SEP> ge zeigt. <SEP> welebe <SEP> Lake <SEP> die <SEP> Walzenkörper <SEP> beim
<tb> Sebneillen <SEP> der <SEP> Gewinde <SEP> eilillebilleil <SEP> Iniisson.
<tb> Fig'. <SEP> 2 <SEP> zeigt <SEP> die <SEP> Lage <SEP> der <SEP> Gewinde <SEP> auf <SEP> den
<tb> Malzen <SEP> und <SEP> auf <SEP> dein <SEP> Werkstiiek. <SEP> Die <SEP> -Valzen
<tb> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> haben <SEP> hier <SEP> nur, <SEP> statt <SEP> wie <SEP> in <SEP> Fi<U>g</U>. <SEP> 1
<tb> den <SEP> --ierfaehen, <SEP> den <SEP> doppelten <SEP> Durclunesser
<tb> des <SEP> Werkstilekes <SEP> S. <SEP> Die <SEP> La;
e <SEP> der <SEP> Gewinde
<tb> zueinander <SEP> und <SEP> z11111 <SEP> -\V <SEP> erkstiiek <SEP> ändert <SEP> siel)
<tb> dadm'cli <SEP> niebt.
<tb> .1111' <SEP> (1e111 <SEP> \\ <SEP> ei'htilfli <SEP> S <SEP> so!] <SEP> ein
<tb> @lligilllg'1!@'e1
<tb> Gewinde <SEP> gewalzt <SEP> -erden. <SEP> Da <SEP> der <SEP> Dureh messer <SEP> der <SEP> Walzen <SEP> 3 <SEP> n <SEP> nd <SEP> 4 <SEP> doppelt. <SEP> so <SEP> gross
<tb> ist <SEP> wie <SEP> der;jenig'e <SEP> des <SEP> 1\"erlalüehes, <SEP> besil-zell <SEP> sie
<tb> elll <SEP> zweigängiges <SEP> Gewinde. <SEP> h: <SEP> 1 <SEP> fiel' <SEP> Hel'stel Itni!,' <SEP> eines <SEP> ein-.:
<SEP> ngig'en <SEP> (.e-vin(les <SEP> auf <SEP> dein
<tb> @V <SEP> erkstiiek <SEP> s <SEP> liegen <SEP> die <SEP> Spitzenpunkte <SEP> 9 <SEP> des
<tb> Gewindes <SEP> des <SEP> Werkstiiekes <SEP> diametral <SEP> geg'en über <SEP> den <SEP> Kerntiefenpunkten <SEP> 10, <SEP> und <SEP> dement spreeliend <SEP> liegen <SEP> auch <SEP> die <SEP> l#;
-ei'ntiefenpi <SEP> lil-te
<tb> 9' <SEP> tnid <SEP> Spitzenpunkte <SEP> 10' <SEP> der <SEP> Walzelf <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4
<tb> einander <SEP> ge-enüber. <SEP> Ist <SEP> das <SEP> Werlzstüelf <SEP> durch
<tb> die <SEP> Walzen <SEP> um <SEP> 3G0" <SEP> gedreht, <SEP> so <SEP> sind <SEP> die <SEP> Wal zen <SEP> uni <SEP> 750" <SEP> gedreht, <SEP> imd <SEP> es <SEP> liegt <SEP> dann <SEP> auf
<tb> der <SEP> reeliten <SEP> Seite <SEP> die <SEP> Spitze <SEP> 10' <SEP> an <SEP> der <SEP> Stelle,
<tb> an <SEP> der <SEP> sieh <SEP> früher <SEP> die <SEP> Spitze <SEP> 70' <SEP> befand.
<tb> 1)ie <SEP> Herstellung,' <SEP> der <SEP> Gewinde <SEP> (ler <SEP> Walzen
<tb> eftlllgl <SEP> 1111n <SEP> 1l1 <SEP> der <SEP> Welse,
<SEP> dass <SEP> die <SEP> 7.1i1' <SEP> Her stellutill <SEP> der <SEP> Walzen <SEP> dienenden <SEP> zvlindriseheiz
<tb> Walzenkörper <SEP> gleiehaellsig <SEP> auf <SEP> einer <SEP> Welle <SEP> 11
<tb> einer <SEP> (FFewincleselnicidmaseliine <SEP> etwa. <SEP> durch
<tb> Federkeile <SEP> 12 <SEP> befesti < ,t <SEP> werden. <SEP> ssetraehtet
<tb> man <SEP> in <SEP> Fig'. <SEP> 2 <SEP> die <SEP> reelits <SEP> liegende <SEP> Walze <SEP> 4- <SEP> an
<tb> ihrer <SEP> untern <SEP> Stirnfläelle, <SEP> so <SEP> ergibt <SEP> sieh, <SEP> dass
<tb> iil <SEP> der <SEP> untern <SEP> @tirnfläelfe <SEP> reelits <SEP> ein <SEP> Kern tiefenpunkt <SEP> 103 <SEP> liegt. <SEP> Die <SEP> Walze <SEP> 4 <SEP> wird <SEP> in
<tb> der <SEP> auf <SEP> der <SEP> linken <SEP> Seite <SEP> von <SEP> Fig.
<SEP> 2 <SEP> gezeich neten <SEP> Weise <SEP> gleichachsig <SEP> zur <SEP> Walze <SEP> 3 <SEP> auf <SEP> die
<tb> Welle <SEP> 11 <SEP> gesetzt. <SEP> Die <SEP> Versetzung <SEP> der <SEP> Walze <SEP> 4
<tb> von <SEP> der <SEP> Stellung <SEP> gemäss <SEP> Fit>'. <SEP> 2 <SEP> reebts <SEP> in <SEP> die
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Stellmi# <SEP> gen <SEP> gemä<B>ss</B> <SEP> Fig. <SEP> '' <SEP> lilllzs <SEP> erfolgt:
<SEP> ('aller <SEP> so,
<tb> <B>(h</B>11:) <SEP> die <SEP> s'eite <SEP> der <SEP> \Valze <SEP> 4 <SEP> die <SEP> in <SEP> der <SEP> Stellung
<tb> reelits <SEP> oben <SEP> ist, <SEP> danaeli <SEP> in <SEP> der <SEP> Stellung <SEP> links
<tb> oben <SEP> ist. <SEP> 1s <SEP> deckt <SEP> sieb <SEP> daher <SEP> der <SEP> Kerntiefe.n l)i:nila <SEP> 10-' <SEP> niit <SEP> deal <SEP> 1ierntiefenpunkt <SEP> 9' <SEP> der
<tb> Walze <SEP> 3. <SEP> 1:
s <SEP> -wird <SEP> 111_1n <SEP> auf <SEP> den <SEP> g'leiehaebsig
<tb> zueinander <SEP> liegenden <SEP> Walzen <SEP> 3 <SEP> -Lind <SEP> 4 <SEP> in
<tb> einen) <SEP> Arbeitsgau- <SEP> und <SEP> liiit <SEP> dein <SEP> Bleiehen
<tb> @\"crhzeu',' <SEP> ein <SEP> fortlaufendes <SEP> Gewinde <SEP> geschnit ten. <SEP> Voraussetzung' <SEP> dafür <SEP> ist <SEP> aber, <SEP> dass <SEP> die
<tb> Hölle <SEP> <I>II</I> <SEP> der <SEP> Walze <SEP> <B>-!</B> <SEP> derart <SEP> ist, <SEP> dass <SEP> gerade
<tb> ein <SEP> Kerntiefenpunkt <SEP> 10' <SEP> in <SEP> die <SEP> untere <SEP> Stirn fliic'lle <SEP> fällt.
<tb> Werden <SEP> demnaeli <SEP> die <SEP> zur <SEP> Herstellung <SEP> der
<tb> Walzen <SEP> dienenden <SEP> \\ <SEP> alzenl;
örper <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> in
<tb> der <SEP> an <SEP> -'eg'ebenen <SEP> Weise <SEP> auf <SEP> der <SEP> Welle <SEP> 11 <SEP> an geordnet <SEP> -Lind <SEP> durch <SEP> die <SEP> Keile <SEP> 12 <SEP> festgelegt,
<tb> und <SEP> werden <SEP> naeb <SEP> der <SEP> Herstellung <SEP> des <SEP> Ge -vindes <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Walzen <SEP> derart. <SEP> auf <SEP> die
<tb> Wellen <SEP> 1 <SEP> und <SEP> 2 <SEP> der <SEP> Walzmaschine <SEP> gesetzt,
<tb> dass <SEP> ihre <SEP> Winkelstelhin#,' <SEP> die <SEP> g'leielie# <SEP> bleibt.
<tb> -wie <SEP> vorher, <SEP> so <SEP> erbalten <SEP> die <SEP> Gewinde <SEP> der <SEP> Wal zoll <SEP> die <SEP> rlehtlge <SEP> Lage <SEP> zueinander, <SEP> sofern <SEP> nur
<tb> die <SEP> obern <SEP> Stirnflächen <SEP> F, <SEP> F' <SEP> in <SEP> der <SEP> Bleiehen
<tb> hbelie <SEP> liegen.
<SEP> Diese <SEP> rielit.ige <SEP> Lage <SEP> der <SEP> Wal zen <SEP> auf <SEP> den <SEP> Wellen <SEP> der <SEP> Walzmaschine <SEP> wird
<tb> dachhell <SEP> gewährleistet, <SEP> dass <SEP> die <SEP> Keilnuten <SEP> der
<tb> beiden <SEP> Wellen <SEP> 1 <SEP> mid <SEP> 2 <SEP> die <SEP> gleielie <SEP> Winkellage
<tb> gegenüber <SEP> der <SEP> durch <SEP> die <SEP> Aellsen <SEP> der <SEP> Wellen
<tb> der <SEP> Walzmaschine <SEP> gelegten <SEP> Ebene <SEP> besitzen,
<tb> wie <SEP> in <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> dargestellt <SEP> ist.
<tb> Das <SEP> erste <SEP> Verfahrensbeispiel <SEP> gestaltet <SEP> sieh
<tb> wie <SEP> folgt.:
<tb> Auf <SEP> die <SEP> Welle <SEP> 7A. <SEP> einer <SEP> (-t'ewinclesehileid oder <SEP> Sehleifmasebine, <SEP> Fig. <SEP> 2 <SEP> links, <SEP> werden <SEP> die
<tb> zwei <SEP> 7v <SEP> linclriselieil <SEP> Walzenkörper <SEP> 3 <SEP> und <SEP> 4 <SEP> ge setzt <SEP> und <SEP> mittels <SEP> Keilen <SEP> 12 <SEP> befestigt, <SEP> die <SEP> in
<tb> einer <SEP> durchgehenden <SEP> Keilflut <SEP> der <SEP> Welle <SEP> ein gezog('ll. <SEP> -werden. <SEP> Die <SEP> Walzenkörper <SEP> berühren
<tb> einander <SEP> mit <SEP> den <SEP> einander <SEP> zugekehrten <SEP> Flä elien. <SEP> Die <SEP> Höhe <SEP> Il <SEP> der <SEP> beiden <SEP> Walzenkörper
<tb> ist <SEP> gleich <SEP> einem <SEP> Vielfachen <SEP> der <SEP> Gewinde teilung <SEP> t, <SEP> des <SEP> Werkstückes <SEP> und <SEP> der <SEP> Walzen
<tb> vermehrt <SEP> unt <SEP> eine <SEP> halbe <SEP> Gewindeteilung.
<SEP> Auf
<tb> den <SEP> so <SEP> zueinander <SEP> Belagerten <SEP> und <SEP> befestigten
<tb> -\: <SEP> alzenkörpern <SEP> wird <SEP> nun <SEP> das <SEP> gewünschte <SEP> dop pelg'ängige <SEP> Gewinde, <SEP> beispielsweise <SEP> durch
<tb> Selmeiden <SEP> oder <SEP> Schleifen, <SEP> leergestellt. Auf den beiden Wellen der Gewinde- walzmaschine, die miteinander gekuppelt und von einem gemeinsamen Antrieb aus in dem gleichen Sinne gedreht werden können, sind Keilnuten 5 und 6 angebracht, deren Lage derjenigen der Keilnute 12 der Welle 11 der Gewindeschneidmaschine entspricht, die also unter dem gleichen Winkel zu einer durch die Achsen gelegten Ebene angeordnet sind.
Die in der beschriebenen Weise mit Ge winde versehenen Walzenkörper, die Ge windewalzen, werden nun auf den Wellen 1 und 2 der Gewindewalzmaschine in der Weise montiert, dass ihre Achsen gewisser massen parallel zueinander seitlich verscho ben werden, ihre Keilnuten den Keilnuten der Wellen der Gewindewalzmaschine ent sprechen, und die obern Stirnflächen F, F' in einer Ebene E liegen. Wie in Fig. 2 ge zeigt, wird die Stirnfläche F der Walze 4, die beim Schneiden des Gewindes der Walze 3 abgewendet war, mit der Stirnfläche F der Walze 3, die beim Schneiden der Gewindes der Walze 4 zugewendet war, in einer Ebene E angeordnet.
Damit ist die vorher beschrie bene imaginäre Verlagerung der Gewinde walzen von der Gewindewalzmaschine auf die Maschine zum Schneiden der Gewinde auf den zylindrischen Walzenkörpern rüchwärts ausgeführt, so dass die Gewindewalzen in der Gewindewalzmaschine die Lage einnehmen, von der ausgegangen wurde. Demnach liegen die obern Stirnflächen F, F' der Gewinde walzen in einer Ebene, und die Kerntiefen punkte 9' liegen den Spitzenpunkten 10' gegenüber. Eine axiale Verschiebung der Ge windewalzen auf ihren Wellen wird dadurch verhindert, dass jede Walze durch eine Mutter gegen einen Bund angezogen wird.
Die Befestigungsmittel der Walzenkörper beim Schneiden des Gewindes auf den Wal zenkörpern liegen relativ zu den zu schnei denden Gewinden und zu den auf den Wellen der Walzmaschine befindlichen Befestigungs mitteln so, dass bei entsprechendem Aufstek- ken der Walzen auf die Wellen (d. h. hier bei solchem Aufstecken, dass die in Fig. 2 links oben befindliche Fläche F, F' der Wal- zen auf der Sehleifmaschine sieh oben be finden) dann die Stirnflächen F, F' in einer Ebene E liegen und die Gewinde der Walzen zwangläufig die richtige Lage einnehmen.
Der Abstand der Gewindewalzen ist zu nächst grösser als der Durchmesser des Werk stückes B. Dieses wird nun zwischen die Ge windewalzen gelegt, der Antrieb wird ein geschaltet, durch den die Gevindewalzen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in der glei chen ssichtung gedreht werden, und die Ge windewalzen werden einander allmählich ge nähert, bis in das Werkstück das Gewinde auf die gewünschte Tiefe gewalzt ist. Danach werden die Gewindewalzen wieder vonein ander entfernt, und das Werkstück wird aus der Maschine herausgenommen.
Es ergibt sich demnach, dass bei der Mon- tage der Gewindewalzen auf den Wellen der Gewindewalzmaschine lediglich das genaue Einstellen der obern Stirnflächen F, F' der Walzen in einer Ebene Sorgfalt erfordert, eine Arbeit, die auch von unausgebildeten Ar beitern mit. Hilfe eines bekannten Haarlineals durch Anlegen desselben an die Stirnflächen der Gewindewalzen ausgeführt werden kann, und dass die richtige relative Lage der Ge windewalzen danach infolge der Art. der Her stellung und der Anordnung der Befesti gungsmittel von selbst. erreicht wird.
Wie Fig. 2 zeigt, werden die Gewinde walzen auf den Wellen der Gewindewalz- inaschine unter dem gleichen Winkel relativ zueinander montiert, unter dein die Walzen körper beim Schneiden der Gewinde auf ihnen und ihrem Träger 11 montiert waren.
Fig. 3 zeigt, eine ähnliche Anordnung, bei der, wie in Fig. \?, die Walzen 3, 4 in der Walzmaschine auf diametral gegenüberlie genden Seiten des Werkstückes sind, und bei der der Durchmesser der Walzen 3 und dreimal so gross ist wie derjeni=ge des Werk stückes B. In diesem Falle haben \die Walzen 3 und 4 ein dreigängiges Gewinde. Die Spitzen punkte 10' liegen Kerntiefenpunkten 9' gegen über, und in der untern Stirnfläelie der rech ten Walze 4 liegt rechts ein Spitzenpunkt 104.
Mir(le daher die Walze 4 in ilerelben 'eise wie vorher gleichaehsig zur Walze 3 ange ordnet werden, d. h. derart, dass die untere Stirnfläehe der Walze 4 unmittelbar auf der obern Stirnfläche der Walze 3 liegt, so wür den die Gewinde der übereinanderliegenden Walzen nicht fortlaufend sein, wie punktiert dargestellt ist. Ein fortlaufendes Gewinde entsteht aber dann, wenn zwischen die Wal zen eine Scheibe 13 eingelegt wird, deren Dicke gleieh der halben Gewindeteilung t ist. Ans diesem Grunde wird bei der Herstellung des Gewindes zwischen die gleichachsig ange ordneten Walzenkörper eine solche Scheibe gelegt. Wird auf den Walzenkörpern nun das Gewinde geschnitten, so können die Walzen 3 und 4 in der gleichen Weise wie vorher in der Maschine eingebaut werden.
Das Verfahrensbeispiel gemäss Fig. 3 zur Herstellung der Gewindewalzen und zum Ein bau derselben in der Gewindewalzmaschine, ist im wesentlichen das gleiche, wie das unter Hinweis auf Fig. 2 beschriebene, mit dem Unterschied, dass zwischen die Walzenkörper, die gleichachsig auf der Welle 11 befestigt werden, die Scheibe 13 gelegt wird. Wenn die mit Gewinde versehenen Walzen auf die Wel len der Gewindewalzmaschine gebracht wer den, so werden ihre obern Stirnflächen F, F' in eine Ebene gelegt. Die Seheibe 13 wird in die Gewindewalznaschine nicht eingebaut.
Auch hier ist die Höhe der Walzenkörper gleich einem Vielfachen der Teilung des Ge windes vermehrt um die halbe Teilung.
Nach den Bleiehen Grundsätzen lassen sieh Walzenkörper bearbeiten, deren Durchmesser ein grösseres Vielfaches des Durchmessers des Werkstückes ist. Immer ist darauf zu achten, dass das Gewindeprofil an der rechten untern Ecke der Walze 4 beim axialen Zusammen legen der Walzen 3 und 4 die richtige Lage erhält, oder genauer gesagt, dass die untere Stirnfläche des Walzenkörpers 4 auf der lin ken Seite der Figur den richtigen Abstand von der obern Stirnfläebe des Walzenkörpers 3 besitzt, derart, dass beim Einbau der ferti gen Walzen in der Gewindewalzmaschine die Lage der Spitzen und Lücken richtig wird. Die beschriebene Art der Herstellung und des Einstehens der Walzen setzt voraus, dass die Höhe H der Walzenkörper genau inne gehalten wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist, die Höhe H der Gewindewalze 4, die im allgemeinen gleich derjenigen der Walze 3 ist, gleich einem Vielfachen der Gewindetei- hung t, vermehrt um eine halbe Gewindehöhe. Daraus ergibt sich, dass die zur Herstellung der Walzen dienenden Walzenkörper beim Schneiden des Gewindes unmittelbar aufein andergelegt werden können. Ist die Höhe H gleich einem Vielfachen der Gewindeteilung, wie in Fig. 2 punktiert dargestellt ist, so bil det das Gewinde der rechts liegenden Walze rechts unten nicht mehr die Fortsetzung des Gewindes der links liegenden Walze 3, wenn die Walzen gleiehachsig zusammengelegt wer den.
Man kann sieh dann, wie in der in Fig. 3 angegebenen Weise dadurch helfen, dass zw fi schen die gleiehachsig zusammengesetzten Walzenkörper eine Scheibe 13 gelegt wird, deren Dicke gleieli der halben Gewindetei lung ist. In Fig. 3 ist die Höhe H der Wal zenkörper 3 und 4 gleichfalls gleich einem Vielfachen der Gewindeteilung vermehrt um eine halbe Gewindeteilung. Unter der Vor aussetzung von Fig. 3, in der der Durchmes ser der Walzen gleich dein dreifachen Durch messer des Bolzens ist, muss zwischen die niit Gewinde zu versehenden Walzenkörper 3 und 4 die Scheibe 13 eingelegt werden.
Statt des sen kann man aber auch die Höhe. II der Wal zenkörper 3@und 4 um einen halben Gewinde gang vergrössern, also gleich einem Vielfachen der Gewindeteilung wählen. In diesem Falle ist. die Scheibe 13 überflüssig, und die rechte Unterkante des Gewindes der Walze 4- bildet beim Zusammenlegen der Walzen 3 und -1 unmittelbar die I'ortsetzung# des Gewindes der Walze 3.
Die Notwendigkeit, die Hölle der Wal zen Il genau innezuhalten, ist. bei der Herstel lung unbequem. Sie nötigt zu einer genauen Bearbeitung der zur Herstellung der Walzen dienenden Walzenkörper auf die gewünschte Höhe H, ehe das Gewinde auf ihnen erzeugt wird.
Fig. 4 erläutert ein Herstellungsver fahrensbeispiel, bei dem auf die Höhe der Walzen keine Rücksicht genommen zu werden braucht.
Zur Erläuterung ist wieder angenommen, dass es sich uni die Herstellung eines eingän gigen Gewindes auf dem Werkstück 8 handelt, und dass der Durchmesser der Walzen 3 und 4 gleich dem dreifachen Durchmesser des Werk stückes ist. Geht man bei der Erklärung des Verfahrensbeispiels zum Schneiden der Ge winde in den Walzenkörpern 3 und 4 wieder von den fertigen, in der Maschine eingebauten Walzen aus, deren obere Stirnflächen 31, 41 genau in einer Ebene E liegen, so sollen die Gewinde in den beiden Walzenkörpern ge schnitten werden, nachdem diese mit ihren obern Stirnflächen gegeneinandergewendet zu sammengelegt sind.
Die rechts liegende Walze ist also um 180 um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse nach links geschwenkt, der art, dass sieh ihre obere Stirnfläche 41 gegen die obere Stirnfläche 31 der links liegenden Walze 3 zugewendet ist. Wurden die Walzen so zusammengelegt, dass sie sich berührten, so ergibt sieh aus der gestrichelten Darstellung in Fig. 4, dass das Gewinde an der linken obern Ecke der Walze 4 nicht die Fortsetzung des Gewindes an der rechten obern Ecke der Walze 3 bilden würde. In dieser Lage ist mit hin ein fortlaufendes Schneiden des Gewindes in beiden Werkstücken nicht möglich. Das wird erst dadurch möglich, dass zwischen die Walzen in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise eine Scheibe 13 gelegt ist, deren Dicke gleich einer halben Gewindeteilung ist.
Beim Schneiden der Gewinde in den beiden Walzenkörpern 3 und 4 liegen die Keilnuten 12 und 12' der Walzenkörper in einer Flucht. Werden nach dem Schneiden der Gewinde die Walzen auf die in der Gewindewalzmaschine nebeneinanderliegenden Wellen 1 und 2 ge steckt, so muss zunächst die obere Walze 4 wiederum 180 nach rechts zurückgeschwenkt werden. Damit gelangt auch die Keilnute 12', die bisher in der Figur auf der linken Seite liegt, auf die rechte Seite der Achse, und lem- gemäss muss auch die Keilnute 12' in der Welle der Gewindewalzmaschine rechts liegen. Wäh rend in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 und 3 die Keilnuten auf derselben.
Seite der Wellen liegen, liegen sie in dem Aus führungsbeispiel nach Fig. 4 auf entgegen gesetzten Seiten, sie sind mit andern Worten um 180 gegeneinander versetzt worden.
Die Gewindewalzen werden wie folgt her gestellt und in der Gewindewalzmaschine ein gebaut: Zwei zylindrische Walzenkörper und eine Zwischenscheibe, deren Dicke gleich einer halben Gewindeteilung ist, werden gleich achsig auf die Werkstückwelle einer Maschine zur Herstellung von Gewinde montiert und durch geeignete Befestigungsmittel, wie Keile 12, 12' und Keilnuten, befestigt. Die auf der Welle befindliche Nute ist durchlaufend, so dass auch die Nuten der auf der Welle befe stigten Walzenkörper in einer Flucht liegen. Auf den Walzenkörpern und dem Teil 13 wird ein fortlaufendes Gewinde erzeugt.
Nach dem Erzeugen der Gewinde wird die obere W alze um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse um 180 nach rechts geschwenkt, und die Ge windewalzen werden auf die Wellen der Ge- windewalzmasehine gesteckt und auf diesen befestigt. Die Befestigungsmittel, in dem ange- nommenen Falle die Keilnuten, der beiden Wellen sind um 1800 gegenüber der durch die Achsen der Wellen gelegten Ebene ver setzt. Die obern Stirnflächen 31, 41 der Wal zen liegen in einer Ebene.
Die )Vellen der Gewindewalzniaschine wer den so weit auseinandergerückt, dass das Werkstück, 8 zwischen den Walzen Platz fin det. Das Werkstücl,: wird zwischen den Wal zen auf eine geeignete Unterlage gelegt, die Walzen werden mit gleicher Umfangsge schwindigkeit in der gleichen Richtung ge dreht, und allmählich der Achse des Werk- stüekes genähert, bis die richtige Tiefe des CTe- windes erreicht. ist.
Wäre der Durchmesser der Walzen gleich dem doppelten Durchmesser des, Bolzens, wie dies in Fig. 2 angenommen ist, so könnten die beiden Walzen., wie sieh aus Fig. 2 ergibt, gleichfalls nicht ohne weiteres durch Schwen ken der rechten Walze 4 um 180 zusammen gelegt und mit Gewinde versehen werden. Auch in diesem Falle würden die Gewinde der beiden auf der Welle 11 zusammengelegten Walzen nicht ein einheitliches fortlaufendes Gewinde bilden, und es müsste eine Scheibe 13 zwischen die beiden Werkstücke gelegt werden.
Wird bei zwischengelegter Scheibe das Ge winde nun auf den beiden Walzen geschnit ten, so liegen die Gewinde auch in diesem Falle richtig zueinander, wenn die beiden Walzen nach Schwenken der Walze 4 um 180 auf die nebeneinanderliegenden Wellen der Gewindewalzmaschine gesteckt werden. Vor aussetzung ist auch hier, dass die Keilnuten der Wellen 1 und 2 um 180 gegeneinander versetzt sind.
Wie gesagt, sollte der Durchmesser der Walzen ein erheblich grösseres Vielfaches des Durchmessers des Bolzens sein. Die richtige Lage der zur Herstellung der Walzen die nenden Werkstücke, d. h. die Anordnung einer Scheibe 13 zwischen ihnen, lässt sieh je nach dem Durchmesser der Walzen nach dem Vorstehenden ohne Mühe bestimmen. Bei An wendung des Verfahrensbeispiels nach Fig. 4 ist immer eine solche Scheibe 13 erforderlich, sofern es sich um das Walzen von eingängigem Gewinde handelt.
Im vorstellenden wird die richtige Beziehung zwischen der Lage der Gewinde auf den Walzen und den Keilnuten da durch erreicht, dass die Walzenkörper erforderlichenfalls vor dem Schneiden der Gewinde um eine halbe Gewindeteilung gegeneinander in axialer Richtung verlagert werden. Die gleiche Wirkung lässt sich aber auch in der Weise erreichen, dass die Gewinde in den gleicbachsig zueinander angeordneten Walzenkörpern einheitlich, d. b. ohne Ein legen einer Scheibe, gewalzt werden, und dass die Berichtigung der Lage der Gewindegänge lediglich dadurch erreicht wird, dass die bei den Walzen gegeneinander um einen bestimm ten Winkel verdreht werden, bevor sie auf die Wellen der Gewindewalzmaschine aufgestellt werden. Zu diesem Zwecke werden die Keil- nuten von vornherein unter einem gewissen Winkel angeordnet.
Hierbei kann man in der Weise verfahren, dass die Keilnuten beim Schneiden der Gewinde der gleichachsig zueinander gelegten Walzenkörper in einer Flucht liegen, und dass die Keilnuten der Wellen der Gewindewalzmasehine um den richtigen Winkel gegeneinander versetzt sind. Man kann aber auch in der Weise verfahren, dass die Keilnuten auf den Wellen der Ge- windewalzmaschine gleichartig angeordnet sind und dass die Keilnuten beim Schneiden der Gewinde in den Walzenkörpern um den erforderlichen Winkel gegeneinander versetzt sind.
Diese Methode ist deswegen zweckmä ssiger, weil die gleiche Gewindewalzmaschine mit verschiedenen Gewindewalzen und bei der Bleiehen Lage der Nuten der Wellen für ver schiedene Walzen benutzt werden kann, deren Nuten verschiedene Lage gegenüber den Ge winden besitzen.
Diese Massnahme lässt sich bei allen im vor stellenden beschriebenen Beispielen verwen den, also sowohl bei dem Beispiel nach Fig. 2, bei dem die Walzenkörper mit ihren einander gegenüberliegenden Stirnflächen aufeinander gelegt werden, als auch bei dem Beispiel nach Fig. 4, bei dem die in einer Ebene liegenden St irnf lächen gegeneinandergelegt werden, ohne einander zu berühren.
Die Abänderung des Verfahrens wird im nachstehenden an Hand der letztgenannten Methode nach Fig. 4 in Fig. 5 erläutert. Es sollen wieder Walzen 3 und 4 zur Herstellung eingängiger Schrauben hergestellt werden, Lind zwar soll der Durchmesser der ZValzen gleich dem doppelten Durchmesser des Bol zens 8 sein. Wie an Hand von Fig. 5 darge@ stellt ist, liegen wieder in den Walzen ein Kerntiefenpunkt 9' und ein Spitzenpunl@t 1.0' einander gegenüber.
Denkt man sieh die fer- tigenWalzen nach Schwenken der Walze 4 um 1800 um eine senkrecht zur Zeichenebene liegende Achse zusammengelegt, so entstehen auf der linken Seite zwei nicht fortlaufende Gewinde, von denen dasjenige der Walze 4 gestrielielt -gezeichnet ist. Wird nun die Walze 4 uni<B>900</B> um ihre Achse gedreht., so entsteht das in vollen Linien gezeichnete fortlaufende Gewinde.
Wird das Gewinde in dieser Weise in den Walzenkörpern geschnitten, so muss die Walze 4 beim Aufstecken auf die Welle 2 der Gewindew alzmaschine nicht nur um 180 um die zur Zeichenebene senkrechte Achse ge schwenkt werden, sondern sie muss ausserdem um 90 um ihre Achse gedreht werden, damit ihre Keilnute 12' an die Stelle gelangt, wel che der Keilnute in der Welle 2 entspricht. Die beiden Keilnuten 12 und 12' sind in Fig. 5 um 90 versetzt gezeichnet.
Wird die Walze 4 nach dem Schneiden des Gewindes auf die Welle der Walzmaschine gesetzt, so wird sie, wie vorher, un 180 um die zur Zeichenebene senkrechte Achse nach rechts und ausserdem wird sie in dem Sinne um 90 um ihre Achse gedreht, dass die Keilnute 12' sich mit der Keilnute der Welle 2 deckt.
Ist der Durchmesser der Gewindewalzen gleich dem dreifachen Durchmesser des W erk- stückes, wie in Fig. 6 dargestellt ist, so müs sen die Keilnuten beim Schneiden der Ge winde in den Walzen um 60 gegeneinander versetzt sein, wie gleichfalls in gestrichelten Linien gezeichnet ist. Wird die Walze 1 nach dem Schneiden des Gewindes auf die Welle 2 gesteckt, so wird sie zunächst um 180 um die zur Zeichenebene senkrechte Achse ge schwenkt, und danach wird sie so weit um ihre Achse gedreht, dass die Keilnute 12' sieh mit der Keilnute der Welle 2 deckt.
Da der Durchmesser der Walzen im all gemeinen un ein höheres Vielfaches grösser ist als der Durchmesser des mit Gewinde zu ver- sehenden Bolzens, muss der Winkel, um den die Nute 12' versetzt wird, entsprechend abgeän dert werden. Durchweg ist dieser Winkel gleich dem halben Zentriwinkel des auf der Walze abgerollten Bogens eines Gewinde ganges des Bolzens.
Damit dieselbe Einrichtung beim Schnei den der Gewinde aller Gewindewalzen benutzt werden kann, empfiehlt es sieh, die zur Her stellung der Gewindewalzen dienenden Wal zenkörper auf zwei gegeneinander v erdreh baren Wellen anzuordnen. Fig. 7 zeigt eine derartige Einrichtung, die darauf Rücksicht nimmt, dass die beiden Wellcn während des Gewindeschneidens unverrückbar und gleich achsig zueinander liegen. Der Wellenkörper 20 besitzt eine abgesetzte konische Verlängerung 21. Auf diesem Konus 21 ist ein hohler Wel lenkörper 2'2 gleichachsig zum andern Wehen körper gesetzt und mittels Muttern 23 fest gespannt.
Die Wellenkörper 20 und 22 be sitzen Federkeile 24 und 2a, die um den jenigen Winkel gegeneinander vcrsetzt sind, um den die Gewindewalzen beim Aufsetzen auf die Wellen der Walzmaschine gegenein ander verdreht werden müssen. In dem dar gestellten Beispiel beträgt dieser Winkel 90 . Er entspricht also dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5.
Um diesen Winkel den verschiedenen Wal zenkörpern entsprechend einstellen zu kön nen, ist ein Winkeln messer vorgesehen, der aus einer auf einem Flansch 26 des Wellenkörpers 22 angeordneten Gradeinteilung 27 und einem auf der Verlängerung des Wellenkörpers 20 sitzenden Zeiger 28 besteht, der durch einen Schlitz 29 einer Scheibe 30 ragt, die zwischen dem Flansch 26 und den Muttern 23 angeord net ist. Der Konus 21 vor 20 ist in einer axialen Bohrung des Wellenkörpers 22 ange ordnet.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass zum Walzen der Ge winde jeweils zwei Gewindewalzen benötigt werden. Vielfach werden aber mehr als zwei Walzen auf der gleiehen Walzmaschine, im allgemeinen drei, benötigt. Auch diese Walzen lassen sieh naeh dem im vorstehenden gesehil- derten Beispiel anfertigen und auf den Wellen der Walzmaschine einstellen. Hierbei ist der Winkel zu berücksichtigen, unter dem die Wellen der Walzmaschine gegeneinander an geordnet sind, der bei Verwendung von drei Walzen im allgemeinen 120 beträgt. Diese drei oder mehr Walzen werden gleichfalls beim Schneiden des Gewindes gleichachsig zuein ander angeordnet, so dass in einem Arbeits gang ein Gewinde auf ihnen geschnitten wer den kann.
Fig. 8 veransehaulicht das Verfahrensbei spiel geniäl3 Fig. i unter der Annahme, dass dlas Werkstück zwischen drei Walzen 3, 4 und 4' gewalzt wird, und dass der Durchmesser der Walzern gleieh dem doppelten Durehmesser des mit Gewinde zu versehenden Bolzens 8 ist. Die Walze 3 greift in der Ausgangsstellung am Punkt a des Bolzens an, die Walze 4 an dem Punkt a3. Ist der Bolzen um 360 gedreht, ist also auf ihm ein Gewindegang hergestellt, so sind die Walzen 3 und 4 um 180 gedreht.
Es ergibt sich dann bei Verwendung von zwei Walzen, wie im vorstehenden dargelegt ist, die Notwendigkeit, eine Seheibe von h/2 zwi- sehen die mit Gewinde zu versehenden Wal zenkörper zu legen. Finden aber drei Walzen 3, 4 und 4' Verwendung und ist der Punkt a beim Walzen an die Stelle des Punktes a3 ge langt, so hat sieh die Walze 4 um 60 gedreht, so dass der Punkt b am Punkt a3 liegt. Die Spitze des Gewindes ist nun um h/3 gegenüber dem Ausgangspunkt- a in der Höhe verlagert. Dallen muss heim Sehneiden des Gewindes auf den Walzen zwischen der ersten und zweiten und der zweiten und dritten Walze je eine Scheibe von h/3 eingelegt werden.
In iihnlicher Weise wird die erforderliche Dicke der Seheibe 13 ermittelt, wenn der Durchmesser der Walzen ein grösseres Viel- faclies des Durchmessers des Bolzens ist, oder wenn nicht eingängige, sondern mehrgängige Schrauben gewalzt werden sollen.
Auch lassen sich die Walzen für mehrere Gewindewalzmaschinen in einem Arbeitsgang mit Gewinde versehen, indem die sämtlichen Walzeit gleichach sig zueinander angeordnet werden.