CH263637A - Anlage zur Konditionierung von Getreide. - Google Patents

Anlage zur Konditionierung von Getreide.

Info

Publication number
CH263637A
CH263637A CH263637DA CH263637A CH 263637 A CH263637 A CH 263637A CH 263637D A CH263637D A CH 263637DA CH 263637 A CH263637 A CH 263637A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
grain
air
zone
heat
water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ag Ventilator
Original Assignee
Ag Ventilator
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ag Ventilator filed Critical Ag Ventilator
Publication of CH263637A publication Critical patent/CH263637A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/08Conditioning grain with respect to temperature or water content

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


      Anlage   <B>zur</B>     Konditionierung   <B>von Getreide.</B>    Die vorliegende Erfindung, von welcher       Ing.    Paul     Eppenberger,    Obermeilen,     Miterfin-          der    ist, betrifft eine Anlage zur     Konditionie-          rung    von Getreide.  



  Das Getreide wird bei bekannten     Konditio-          nierungsanlagen    mit Warmluft oder mit in  Trockensilos eingebauten Heizröhren oder mit  einer Kombination beider     Heizsysteme    er  wärmt und eventuell getrocknet. Nach     dessen     Erwärmung und eventueller Trocknung wird  das Getreide wieder     abgekühlt,    und zwar mit  atmosphärischer Luft, welche aus dem betref  fenden Raum     angesaugt    wird.  



       Diese    bekannten Anlagen genügen den An  forderungen nur in beschränktem Umfange  und sind ausserdem im Betriebe sehr teuer. Die       hauptsächlichsten    Nachteile sind folgende  Temperatur und Feuchtigkeitsgehalt der  atmosphärischen Luft variieren sehr stark,  je nach Witterung. Da gleichzeitig auch die  Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt des       Getreides    entsprechend variieren, hat dies zur  Folge, dass der Zustand des Gutes     am    Aus  gang aus der     Konditionierungsanlage    sehr       verschieden    ist. Es variieren speziell Tempera  tur, Feuchtigkeitsgehalt und Härtegrad des  Getreides.

   Dies hat zur Folge, dass auch die  Mahlfähigkeit variiert, was einen nachteiligen  Einfluss auf die Ausbeute, auf die Qualität.  des Produktes und auf die Gleichmässigkeit       und    damit auf die Leistungsfähigkeit und  Wirtschaftlichkeit des Mahlprozesses hat.  



  Sehr nachteilig     ist    der Umstand, dass das  Getreide speziell während der warmen Jahres-    zeit die     Konditionierungsanlage    mit einer zu  hohen Temperatur verlässt und deshalb nach  dem Konditionieren nicht mehr beliebig lager  fähig ist. Das Weizenkorn ist in seiner Form ein  schlafendes Lebewesen. Es wird geweckt durch  Wärme und Feuchtigkeit. Die das Korn um  gebende Schale schützt den Kern vor Fäulnis,  hervorgerufen durch Feuchtigkeit und Wärme.  Der Keimling dagegen ist sehr empfindlich  und bildet. den Regulator des     Wasserein-    und       -austrittes    aus dem Korninnern; er kann nur  bei Temperaturen über     -;-    8  C Wasser auf  nehmen und ins Korninnere leiten.

   Bei tiefen  Temperaturen schrumpft der Keim zusammen  und verhindert jede Feuchtigkeitsaufnahme.  



  Diese Ausführungen zeigen, dass eine ge  nügende Abkühlung des Getreides nach dem  Erwärmen und eventuellem Trocknen von  grösster Wichtigkeit ist, um zu verhüten, dass  die Körner nach dem Konditionieren rasch  wieder Feuchtigkeit aufnehmen. Mit dem ge  nügenden Kühlen des Getreides wird gleich  zeitig ein Fortschreiten des Stärkeabbaues im  Korn weitgehend verhindert, was wiederum  eine grössere Lagerfähigkeit, eine grössere Aus  beute, einen kleineren Kraftverbrauch beim       Mahlen    und eine grössere Leistungsfähigkeit  der Mühle mir Folge hat.  



  Mit der Anlage nach der Erfindung sollen  die Nachteile der erwähnten bekannten An  lagen vermieden werden. Die Anlage weist zu  diesem Zweck ein Kreislaufsystem für Luft  zur Erwärmung des Getreides und zur darauf  Eolgenden Abkühlung auf.      Eine     beispielsweise        Ausführungsform    einer       Anlage        gemäss    der     Erfindung    ist in der an  gefügten     Zeichnung        schematisch    dargestellt.  Das Getreide kann     in    fortlaufendem Gang von  oben nach unten durch den     Konditionierungs-          silo    A, genannt Kolonne, geführt werden.

   Im  Betrieb     ist    die Kolonne ganz     gefüllt,    und der       Getreidedurchfluss    kann durch zwei durch ein       Gestänge    D     miteinander    verbundene Klappen,       13    für Einlauf und C für     Auslauf,    reguliert  werden. Die Kolonne     ist    in drei Zonen     Al,        Az     und     A3-    aufgeteilt.

   In der Zone     Al    wird das  Getreide     erwärmt    und, soweit nötig, getrock  net; die Zone     A,,    ist eine Zone der Ruhe; und  in der Zone A3     wird    das Getreide gekühlt,       zweckmässig    auf eine Temperatur von maximal  + 80 C.  



  In den Zonen     Al        und    A3 der Kolonne be  finden sich     spezielle,    nicht gezeichnete Luft  kanäle zum Einführen der Warm-     bzw.    Kühl  luft in das Getreide und zum Absaugen der  Rückluft aus der Kolonne. Diese     Luftverteil-          imd        -sammelkanäle    sind so ausgeführt und an  geordnet, dass     die    ganze Getreidesäule in jeder  Zone gleichmässig von der Lift durchströmt  wird, wobei Vorsorge getroffen ist, dass die  Luft im Gegenstrom zum Getreide durch die       Kolonne    strömt.

   In den verschiedenen Zonen  sind nichtgezeichnete Instrumente vorgesehen,  um fortwährend die Temperatur des Getrei  des ablesen zu können. Der     -wärmetechnische     Teil der Anlage umfasst drei     Hauptgruppen,     und zwar  ein     Luftheizaggregat,    bestehend aus einem  Gebläse 1, einem     Lufterhitzer    2 und einem       Staubabscheider    3,  ein     Luftkühlaggregat,    bestehend aus einem  Gebläse 4, einem Luftkühler 5     und    einem       Staubabscheider    6, und  eine     kombinierte        Kältemaschine-Wärme-          pumpe,

      .bestehend aus     einem        Kompressor    7 mit  Antriebsmotor 8, einem Kaltwasserbehälter 9  mit     eingebautem    Verdampfer (nicht gezeich  net), einem Warmwasserbehälter 10 mit einge  bautem     Kondensator    (nicht gezeichnet) und  einem     Warmwasser-Expansionsgefäss    11 mit  Überlauf 12. Alle drei Gruppen stehen durch  Leitungen miteinander     in    Verbindung.

   Mit    der Anlage kann nach     zwei    verschiedenen Ver  fahren (die nicht     Gegenstand    der     Erfindung     bilden) gearbeitet werden:  Nach dem ersten Verfahren wird das Ge  treide nicht getrocknet, sondern in der Zone       Al    lediglich erwärmt und in der Zone     A3    ge  kühlt. Dabei     ist    die     Umschaltklappe    13 im       Luftkanalsystem    so gestellt, dass das Luftkühl  aggregat für sich und das     Luftheizaggregat     für sich im Kreislauf arbeitet.

   In den beiden  Zonen A1 und     A3    zirkuliert     somit    immer die  gleiche Luft, so dass praktisch keine Feuchtig  keit abgegeben oder aufgenommen wird. Es  wird lediglich Wärme in das Getreide einge  führt (in Zone A,) und diesem wieder ent  zogen (in Zone A3).  



  Nach dem zweiten Verfahren wird das Ge  treide in der Zone     A1        erwärmt    und gleich  zeitig getrocknet     und        in    der Zone     A3    gekühlt.  Dabei ist die Umschaltklappe 13 so gestellt,  dass die     aus    der Trockenzone A,     austretende     Abluft teilweise oder ganz vom     Kühlluftge-          bläse    4 angesaugt und durch den Luftkühler 5  gedrückt wird.

   Dort wird die Luft     gekühlt     und gleichzeitig entfeuchtet durch Ausschei  dung von Wasserdampf, welcher bei der Ab  kühlung     kondensiert.    Anschliessend wird die  gekühlte     und    entfeuchtete Luft durch die  Zone A3 der Kolonne gedrückt, um damit das  Getreide     zu    kühlen. Die dem Getreide ent  zogene Wärme wird von der Luft aufgenom  men, so dass sich diese beim Durchströmen der  Kühlzone     A3        erwärmt.    Nach dem Austritt aus  der Zone     A3    wird die vorgewärmte Luft vom       Warmluftgebläse    1 angesaugt und durch den  Lufterhitzer 2 gedrückt.

   Dort wird sie weiter  erwärmt     und    nachher durch die     Heiz-    und  Trockenzone A, gedrückt. Bei der     Erwärmung     und Trocknung des Getreides wird Wärme  von der Luft an das Getreide abgegeben, so  dass die Luft in der Zone     Al    abgekühlt wird,  bevor sie zum Kühlventilator 4     zurückgelangt.     



  Bei diesem     Arbeitsvorgang        wird    ein Teil  der bei der Konditionierung umgesetzten  Wärme durch die Luft direkt aus der Kühl  zone     A3    nach der Zone A, übergeführt. Im  weiteren wird die Wärme, welche der Luft im  Kühler 5 entzogen wird, in Form von warmem      '     Wasser    nach dem Behälter 9 geleitet. Dort  wird     das    Wasser wieder abgekühlt, und die da  bei gewonnene Wärme wird benützt, um das       Wasser    im Behälter 10 zu erwärmen, welches  durch den Lufterhitzer 2 zirkuliert, um dort.  die Wärme wieder an die     Luft    abzugeben.  



  Ist ein     Übersehuss    an Wärme vorhanden,  wird dem zirkulierenden     -##@'armwasser    Frisch  wasser beigemischt durch die Leitung 14, was  zur Folge hat, dass durch den Überlauf 12 eine  entsprechende Menge warmes Wasser aus dem  System abfliesst. Dieses abfliessende warme  Wasser wird z. B. benützt, um das gekühlte  Getreide vor dessen     Vermahlung    zu waschen  und dabei gleichzeitig auf die     Vermahlungs-          temperatur    zu     erwärmen.    Durch eine solche  Nachbehandlung des Getreides mit warmem       Wasser    wird auch die Schale widerstands  fähiger gemacht und gleichzeitig der Keimling  zum raschen Quellen gebracht.. .  



  Wenn bei abnormalen     Verhältnissen    zeit  weise nicht genügend Wärme aus dem Kühler  5 abgeführt wird, um das     Wasser    im Behälter  11 genügend zu erwärmen, kann in den Kalt  wasserbehälter 9 durch die Leitung 15     Frisch-          wasser    geleitet und dort     abgekühlt.werden,    um  daraus die fehlende Wärme zu gewinnen. Der  durch die Beimischung von Fremdwasser ent  stehende Überschuss von Kaltwasser fliesst  durch den Überlauf 16 ab.  



  Bei der     vorbeschriebenen    Anlage dient  zur Übertragung der Wärme von der Luft an    das Kältemittel der. kombinierten Kälte  maschinen-Wärmepumpe und von dort wieder  zurück an die Luft Wasser. Es besteht aber  auch die Möglichkeit, die Wärme direkt. zu  übertragen, indem an Stelle des Luftkühlers  5 direkt ein als Luftkühler ausgebildeter Ver  dampfer und an Stelle des     Lufterhitzers    2 ein  als Lufterhitzer ausgebildeter Kondensator ein  gebaut wird. In     diesem    Falle kämen die Be  hälter für Kaltwasser 9 und Warmwasser 10  in Wegfall. Ein eventueller     Wärmeüberschuss     kann dabei durch einen Zwischenkühler am  Kompressor durch Wasser abgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlage zum Konditionieren von Getreide, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kreislauf system für Luft zur Erwärmung des Getrei des und zur darauffolgenden Abkühlung vor gesehen ist. UNTERANSPRUCH: Anlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine für den Durchlauf des Getreides bestimmte, eine Erwärmungs- und Trocknungs-, eine Ruhe- und eine Kühl zone aufweisende Kolonne und ausserdem eine als Wärmepumpe ausgebildete Kältemaschine besitzt, wobei Verbindungsleitungen vorge sehen sind,
    um in der Kühlungszone die ge wonnene Wärme der Erwärmungs- und Trock- nungszone zuzuführen.
CH263637D 1945-02-15 1945-02-15 Anlage zur Konditionierung von Getreide. CH263637A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH263637T 1945-02-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH263637A true CH263637A (de) 1949-09-15

Family

ID=4474914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH263637D CH263637A (de) 1945-02-15 1945-02-15 Anlage zur Konditionierung von Getreide.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH263637A (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935388C (de) * 1951-04-10 1955-11-17 Telefunken Gmbh Einrichtung zur dielektrischen Hochfrequenzbehandlung
US2869249A (en) * 1954-12-07 1959-01-20 Buttner Werke Ag Apparatus for drying and simultaneously cooling white sugar coming from a drier
US2941310A (en) * 1955-05-16 1960-06-21 Ruhrchemie Ag Treatment of grain
US3241248A (en) * 1960-07-23 1966-03-22 Glanzstoff Ag Drying method and apparatus

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935388C (de) * 1951-04-10 1955-11-17 Telefunken Gmbh Einrichtung zur dielektrischen Hochfrequenzbehandlung
US2869249A (en) * 1954-12-07 1959-01-20 Buttner Werke Ag Apparatus for drying and simultaneously cooling white sugar coming from a drier
US2941310A (en) * 1955-05-16 1960-06-21 Ruhrchemie Ag Treatment of grain
US3241248A (en) * 1960-07-23 1966-03-22 Glanzstoff Ag Drying method and apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60110945T2 (de) Entfeuchtungssystem für einen Raum
DE2645835C3 (de) Konditioiüerungsverfahren für einen mit Rückgewinnung der zu einer Trocknung erforderlichen Wärme durch Kuhlen, Entfeuchten und Wiederaufheizen des in geschlossenem Kreislauf geführten Trocknungsluftstromes in einer Wärmepumpe
DE3416056A1 (de) Trocknungsverfahren unter nutzung eines kaeltekreisprozesses und damit arbeitender trockner
CH652276A5 (de) Verfahren und anlage zum trocknen eines feuchten gutes, insbesondere von landwirtschaftlichen produkten.
CH263637A (de) Anlage zur Konditionierung von Getreide.
DE2936769C2 (de) Trocknungsmaschine
WO2007065279A1 (de) Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen trocknung von reis
DE102005061288A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Trocknung und Kühlung von Reis
DE710568C (de) Trockenschacht fuer koerniges Stueckgut
WO2005017431A1 (de) Verfahren und einrichtung zur kontinuierlichen trocknung von reis
CH212600A (de) Verfahren und Einrichtung zur künstlichen Trocknung von Pflanzen und andern Produkten.
DE3420727A1 (de) Verfahren und einrichtung zum trocknen von temperaturempfindlichen schuettguetern
DE690978C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kuenstlichen Trocknung von Futterpflanzen
CH665271A5 (en) Vegetable material vacuum-drying equipment - has heating condensing heat-exchangers connected via heat-pump
DE3616411A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur konvektiven trocknung und kuehlung rieselfaehiger schuettgueter
DE496804C (de) Schachttrockner fuer Samen und Getreide
DE1067372B (de) Verfahren zum Trocknen von Getreide
CH229249A (de) Trocknungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
DE1919290B2 (de) Luftentfeuchtungsanlage
DE2361678A1 (de) Vorrichtung zum herabsetzen der luftfeuchtigkeit und der rueckgewinnung hierbei verlorener energie fuer die feuchtraumklimatisierung und die materialtrocknung
AU2013320433B2 (en) Method for cooling a solid, and system for carrying out the method
AT22729B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen, Darren und Rösten von gekeimtem und ungekeimtem Getreide.
DD243206A1 (de) Verfahren zur senkung des energieaufwandes beim pressen von mischfuttermitteln
DE838244C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung im Vakuum, insbesondere zur Verbesserung der Mahl- und Backfaehigkeit von Brotgetreide
CH168532A (de) Kühleinrichtung mit einem Kühler zum Kühlen von Luft oder andern Gasen für Kühl- und Trocknungsanlagen mit künstlicher Ventilation.