CH263423A - Verfahren zur Herstellung eines Dibenzopyran-derivates. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Dibenzopyran-derivates.

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CH263423A
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amyl
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oxy
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dibenzopyran
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F Hoffmann- Aktiengesellschaft
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Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D311/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
    • C07D311/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D311/78Ring systems having three or more relevant rings
    • C07D311/80Dibenzopyrans; Hydrogenated dibenzopyrans

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Dibenzopyran-derivates.            Gegenstand    des vorliegenden Patentes ist ein  Verfahren zur Herstellung von     6"-Oxy-2,2,5'-          trimet.hyl-4"-n-amyl-dibenzopyran,    dadurch  gekennzeichnet, dass man, ausgehend von       5-Acyloxy-5'-methyl-7-n-amyl-3,4-cyclohexeno-          cumarin,    einerseits ein     Methylmagnesium-          halogenid    einwirken lässt     -Lind    das Reaktions  produkt     hydrolysiert    und dass man ander  seits dehydriert.

      Bei der Einwirkung des     Methy        lmagnesium-          halogenids    und der nachfolgenden Hydrolyse  wird der     Carbony        lsauerstoff    in     2-Stellung    des       Cumarins    durch zwei     Methylgruppen    ersetzt  und ferner die     5-Acyloxygruppe    in eine freie       Oxygruppe    umgewandelt.  



  Die Umsetzungen können in nachstehen  den Reihenfolgen vorgenommen werden:  
EMI0001.0021     
      Die Ausgangsverbindung, nämlich das       5-Acyloxy-5'-methyl-7-n-amyl-3,4-cyclohexeno-          cumarin    kann gewonnen werden durch Kon  densation von     Olivetol-monohydrat    mit     Me-          thylcyclohexan    - 3 - an -4-     carbonsäureäthylester     in     Gegenwart    von konzentrierter Schwefel  säure und     anschliessende        Acylierung.    Vorteil  hafterweise     wird    die     Acetylverbindung    als       Ausgangssubstanz   

   verwendet.  



  Das Verfahrenserzeugnis     erwies    sich als  identisch mit     Cannabinol.    Auch das als Zwi  schenprodukt erhaltene     Tetrahydrocannabinol     (6"-     Oxy-2,2,5'-,trimethyl-4"-n-amyl-3',4',5',6'-          tetrahydro-dibenzopyran)    zeigt starke physio  logische     Wirkungen,        wie    sie für Haschisch  charakteristisch sind.

   Das Verfahrenserzeug  nis soll als     Arzneimittel        Verwendung        finden.          BeispieZ'1:          5-Oxy-5'-methyl-7-n-amyl-3,4-cyclohexeno-          cumarin    wird mit     Essigsäureanhydrid    in  Gegenwart von     Pyridin    am     Rückflusskühler     erhitzt. Das erhaltene     5-Acetoxy-5'-methyl-7-          n-amyl-3,4-cyclohexeno-cumarin    bildet farb  lose Prismen vom Schmelzpunkt 82 bis 830 C.

    Eine Lösung von 44 Gewichtsteilen der ge  nannten Verbindung in 600 Raumteilen     Ani-          sol        wird    bei     Zimmertemperatur    langsam einer       Lösung    von     Methylmagnesitunjodid    (aus 100  Gewichtsteilen     Methyljodid    und 17 Gewichts  teilen     Magnesium)    in     Anisol    zugesetzt.

   Nach  Beendigung der Zugabe wird die Mischung  während 8 Stunden     auf    dem Dampfbade er  hitzt; es entsteht der     Magnesiumjodidkomplex     des     6"-Oxy-2,2,5'-trimethyl-4"-n-amyl-3',4',5',          6'-tetrahydro-dibenzopyrans.    Die Mischung  wird gekühlt     und    zur Hydrolyse des Kom  plexes     mit    Eis und verdünnter Schwefelsäure  versetzt, worauf das     Anisol    durch Dampf  destillation entfernt wird.

   Der     Destillations-          rückstand    wird mit Äther ausgezogen und der  Extrakt     mit        Natriumbicarbonat,        Natriumbi-          sulfit    und schliesslich mit Wasser gut ge  waschen, über wasserfreiem     Natriumsulfat     getrocknet und eingedampft. Man erhält 6"       Oxy-2,2,5'-trimethyl-4"-n-amyl-3',4',5',6'-tetra-          hydro-dibenzopyran    als dickes, purpurfarbe  nes Harz, welches unter einem Druck von    0,02 mm bei einer     Badtemperatur    von 165 bis  1750 C destilliert.  



  In einer Dosis von etwa 1 mg pro Kilo  gramm zeigt diese Verbindung im     Gayer-Test     am Kaninchen     (Arch.    für     exp.    Pathologie       und    Pharmakologie, 128 [1928], Seite 312),  die physiologische Wirkung des Haschisch.  



  6"-     Oxy-2,2,5'-trimethyl-4"-n-amyl-3',4',5',          6'-tetrahydro-dibenzopyran    wird mittels Essig  säureanhydrid in     Pyridin        acetyliert.    Das Ace  tat     wird    in Form eines gelblichen Harzes er  halten, welches ziemlich konstant bei etwa  140 bis 1450 C     unter    einem Druck von 10-3 mm  destilliert.

   0,5     Gewichtsteil    dieses Erzeugnis  ses wird während 30 Minuten bei 300 bis       3100C    mit 0,25 Gewichtsteil     Palladiumtier-          kohle    erhitzt, das Reaktionsprodukt wird mit  Äther extrahiert und mit 5     %        iger    alkoholi  scher Kalilauge     hydrolysiert.    Die Mischung       wird    in üblicher Weise zu einem bräunlichen  Harz aufgearbeitet. Bei der Destillation des  selben geht 0,3 Gewichtsteil der Hauptfrak  tion, ein schwach gelbes Harz, unter einem  Druck von     10-Imm    bei l60 bis<B>1650C</B> über.

    Diese Verbindung zeigt die gleichen Farb  reaktionen wie     Cannabinol,    welches aus Ha  schisch isoliert     wurde.    Zwecks     Identifizierung     werden 0,16     Gewichtsteil    desselben in     Pyri-          dinlösung    mit 0,23 Gewichtsteil p     Nitro-ben-          zoylchlorid    während 3 Stunden unter Rück  fluss erhitzt. Das     p-Nitrobenzoat    kristallisiert  aus Alkohol in schwach gelben Nadeln vom       Schmelzpunkt    163 bis 1640 C; der Misch  schmelzpunkt mit     Cannabinol-p-nitrobenzoat     zeigt keine Depression.  



  <I>Beispiel 2:</I>  0,7 Gewichtsteil     5-Acetoxy-5'-methyl-7-n-          amyl    - 3,4 -     cyclohexeno    -     cumarin    wird mit  0,4 Gewichtsteil     Palladiumtierkohle    während  30 Minuten auf 30.0 bis 3100 C erhitzt,  wobei 100 Raumteile Gas entwickelt wer  den (berechnet 98 Raumteile).

   Das gebildete  5     -Acetoxy-5'-methyl-7-n-amyl-3,4-benzo-cuma-          rin    wird mit Äther extrahiert und mit alko  holischer Kalilauge     hydrolysiert.    Das     Hy-          drolysat    kristallisiert aus leicht siedendem       Petroläther    in farblosen Nadeln vom Sehmelz-           punkt    187  C. Das Acetat wird durch Er  hitzen mit     Essigsäureanhydrid    in     Pyridin     gewonnen und besteht nach Kristallisation aus  Alkohol aus farblosen Nadeln vom Schmelz  punkt 98  C.  



  Eine Lösung von 0,5 Gewichtsteil dieses  Acetats in 20 Raumteilen trockenem     Anisol     wird langsam einer Lösung von     Methylma-          gnesiumjodid    (aus 4 Gewichtsteilen     Methyl-          jodid    und 0,5 Gewichtsteil Magnesium) in       Anisol    zugesetzt.

   Nach Beendigung der Zu  gabe wird das Reaktionsgemisch 4 Stunden  lang auf dem Dampfbad erhitzt; es entsteht  der     Magnesiumjodidkomplex    des     6"-Oxy-2,2,5'-          trimethyl-4"-n-amyl    -     dibenzopyran.    Die Mi  schung wird gekühlt, zur Hydrolyse des Kom  plexes mit Eis und verdünnter Schwefelsäure  versetzt, worauf das     Anisol    durch Dampf  destillation entfernt wird. Der Rückstand wird  mit Äther extrahiert, mit     Natriumbicarbonat,          Natriumbisulfit    und dann mit Wasser ge  waschen, über Natriumsulfat getrocknet und  eingedampft.

   Das Erzeugnis destilliert unter  einem Druck von     l0-3    mm bei 140 bis 1450 C  als beinahe farbloses Harz (0,4 Gewichtsteil),  welches die Eigenschaften von     Cannabinol    be  sitzt.  



  In alkoholischer Lösung zeigt das syn  thetische Material ein Absorptionsmaximum  bei 2840 A     (E=17    000) und ein Minimum bei  2510 A, während natürliches     Cannabinol    ein  Maximum bei 2850 A     (E=16    790) und ein  Minimum bei 2500 A aufweist (siehe Jacob   &  Todd, J. C. S. [1940] Seite 649). Bei der       Acetylierung    der synthetischen Verbindung  mit     Essigsäureanhydrid    in     Pyridinlösung    er  hält man das Acetat, welches aus Alkohol in  farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 75 bis  760 C kristallisiert.

   Die Eigenschaften des    Acetats können. nicht von denjenigen des       Cannabinolacetats    (Schmelzpunkt 750 C) aus  Haschisch unterschieden werden, und der  Mischschmelzpunkt zeigt keine Depression.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 6"-Oxy- , 2,2,5'-trimethyl-4"-n-amyl-dibenzopyran, da durch gekennzeichnet, dass man, ausgehend von 5-Acyloxy-5'-methyl-7-n-aniyl-3,4-cy clohexeno- cumarin, einerseits ein Methylmagnesiumhalo- genid einwirken lässt und das Reaktionspro dukt hydrolysiert und dass man anderseits de hydriert. LTIVTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man auf 5-Aeyl- oxy -5'- methyl-7-n-amy 1-3,4-eyel ohexeno-cuma- rin ein Methylmagnesiumhalogenicl einwirken lä.sst, das Reaktionsprodukt hydrolysiert und das erhaltene 6"- Oxy - 2,2,5'- trimetliy 1-4"- n- ainyl-3',4',5',6'-tetrahydro-dibeiizopyraii dehy driert. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man 5 ..#eyloxy-5'- metliyl-7-n-amyl-3,4-c3-elohexeno-cuinarin de hydriert, auf das gebildete 5- Ac@-loxy-5'- nietliyl-7-n-amyl-benzo-cumarin ein Methyl- magnesiumhalogenid einwirken lässt und das Reaktionsprodukt hydrolysiert. 3. Verfahren gemäss Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass als Ausgangsver bindung das 5'-Acetoxy-5'-methyl-7-n-amyl- 3,4-e.yelohexeno-cumarin verwendet wird. 4.
    Verfahren gemäss Patenta,nsprucli, da- dureh gekennzeichnet, dass als Methylmagne- siumhalogenid Methylmagnesiumjodid ver wendet wird.
CH263423D 1940-08-13 1947-12-16 Verfahren zur Herstellung eines Dibenzopyran-derivates. CH263423A (de)

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