CH259950A - Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern.

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CH259950A
CH259950A CH259950DA CH259950A CH 259950 A CH259950 A CH 259950A CH 259950D A CH259950D A CH 259950DA CH 259950 A CH259950 A CH 259950A
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Description


  
 



  Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern.



     Die      Värmerückge'vinnung    beim elektrisehen Brennen von Kunstkohlenkörpern, die z. B. aus einer   Mischung    von zerkleinertem Koks und einem Bindemittel, wie Steinkohlenteer, hergestellt werden, ist an sich bekannt. Diese Wärmerückgewinnung geschieht dadurch, dass man bei Öfen, die aus einer grösseren Anzahl von Kammern bestehen, Luft durch Kanäle, die in den Wänden der Kammern vorgesehen sind, derart zirkulieren lässt, dass sie sich an den in Abkühlung begriffenen   Kammern    erhitzt und die   Wärme    den   vorzuwänuenden    Kammern abgibt. Diese Kanäle sind gegen die Kammern vollkommen dicht.



   Die Erfindung bezieht sich auf eine   XTvTei-    terentwicklung dieses Wärmerückgewinnungsverfahrens, sowie auf einen Ofen zur Durch- führung   desselben.    Nach   dem    Verfahren gemäss der Erfindung nimmt ein durch Saugen in Zirkulation   gebraehter    und daher unter Unterdruck befindlicher Luftstrom, welcher als Wärmeträger dient, die aus den Kunstkohlenkörpern beim Brennen entweichenden und durch Durchgänge in der Wandung der Kanäle, z. B. durch Mauerfugen, in diese Kanäle eindringenden brennbaren Dämpfe und   (rase    auf, wobei diese flüchtigen Bestandteile mit einem Teil des Sauerstoffes der Luft verbrennen.



   Diese Arbeitsweise bietet verschiedene Vorteile. Die   Teerdämpfe    und die andern, aus den Kunstkohlenkörpern entweichenden flüchtigen Bestandteile werden nutzbar verwertet, indem sie ohne Verlust ihres eigenen Wärmeinhaltes gerade dort verbrennen, wo eine Erhitzung erwünscht ist, nämlich in den Winden der   Kammern,    die im Aufheizen begriffen sind. Ausserdem kann mit oben offenen   Kammern    gearbeitet werden, denn bei richtiger Durchführung des Verfahrens entweichen keine nennenswerten Mengen von Teerdämpfen und dergleichen nach oben in die   Ofenhalle;    die Dämpfe werden vielmehr infolge des in den Kanälen   herrschenden      n-    terdruckes zum grössten Teil in diese gesaugt.



   Die verbesserte Wärmerückgewinnung nach der vorliegenden Erfindung gestattet eine Energieeinsparung von rund   50%    oder mehr gegenüber einem Ofen ohne Wärmerückgewinnung.



   Es sind   gasbeheizte    Kammeröfen   bekannt,    bei denen die aus den Kohlenkörpern entwei  chenden    brennbaren Teerdämpfe und der  bleichen    ebenfalls zur Beheizung des Ofens herangezogen werden, aber auf andere Weise.



  Die Dämpfe sammeln sieh unter der Gewölbedecke der geschlossenen Ofenkammern, von wo sie durch eine besondere Leitung abgesaugt und der   Verbrelmung    zugeführt werden. Die Ofenkammern müssen also geschlossen sein, und es sind besondere Leitungen für die brennbaren Teer- und andern Dämpfe notwendig. In diesen Öfen erwärmt sieh die Luft ebenfalls im Gegenstrom an den abzukühlenden Kammern, doch ist es bei   Gaskammeröfen praktisch nicht möglich, das erfindungsgemässe Verfahren anzuwenden, denn bei solchen Öfen sind die Kanäle heisser als die zu brennenden Kunstkohlen. Die Temperatur der Kanäle in den Wänden steigt beispielsweise bis auf   14000 0,    während die Kohlen   nur    eine Temperatur von   11000C    erreichen. Die Schamotte schmilzt dabei oberflächlich, oder es bildet sich eine Schlackenhaut.

   Undichtigkeiten im Mauerwerk werden dabei verschlossen. Beim elektrischen Brennen dagegen bleibt die Temperatur der Schamotte unter derjenigen der zu brennenden Kunstkohlen, wenn die   Heilung    durch   Hindurehschicken    des elektrischen Stromes durch die zu brennenden Kunstkohlenkörper geschieht. Die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens bei gasbeheizten Öfen ist auch aus einem andern   Grunde    praktisch unmöglich: die brennbaren Dämpfe   würden    in den schwachen Rauchgasstrom eingesaugt, nachdem dieser die eigentliche Brennzone verlassen hat, also dort, wo die Abkühlung einsetzt.

   Dort darf aber der Sauerstoffgehalt des   Rauchgases    nur noch gering sein, da beim Brennen des Heizgases mit grossem Sauerstoffüberschuss der Wir  kungsgrad    der Heizung zu klein wäre. Die Teerdämpfe würden daher schlecht verbrennen, weil eben zu wenig Sauerstoff vorhanden wäre, und es würde sich viel Russ bilden, was zu einer Verstopfung der Kanäle führen   wird.   



   Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Luftzirkulation für die   Wärmerückgewin-    nung   zn    bewerkstelligen. An Hand der Zeichnung, welche zwei Ausführungsbeispiele von Mehrkammeröfen zur Durchführung des Verfahrens nach der   Erfindnng    darstellt, wird auch das Verfahren beispielsweise erläutert.



   Die Abb. 1 zeigt schematisch im waagrechten Querschnitt und die Abb. 2 im senkrechten Querschnitt längs der Linie A-A von Abb. 1 einen 5-Kammerofen welcher die Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens gestattet. Die Kammern sind mit 1 bis 5 bezeichnet, und die Zwischenwände, in welchen die Kanäle für die Luftzirkulation enthalten sind, mit 6. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, sind vier voneinander getrennte Kanäle   übereinander    angeordnet; im folgenden sind mit    Kanalsystem     die vier übereinanderliegenden Kanäle und mit  Abschnitt des   Kanalsystems     jeweils die vier übereinanderliegenden Kanalstücke bezeichnet.

   Im Boden der Kammern kann ein zweites Kanalsystem eingebaut sein;   im    nachfolgenden. wird jedoch der Einfachheit halber nur die Luftzirkulation im   Wandkanalsystem    erläutert. 7 ist eine   Wärmeisolationssehieht.    Die zu backenden Kunstkohlenkörper werden in einer bestimmten Reihenfolge in eine der oben offenen Kammern 1 bis 5 eingesetzt oder eingegossen. Ebenso wie die Stromzuführungen und die   metallische.n    Leiter, welche den Stromkreis um die unter Strom befindliche Kammer schliessen, sind sie der Einfachheit halber nicht abgebildet. Beim Brennen sind sie von einem   Füllpulver    umgeben, das den elektrischen Strom leitet. Es sei nun angenommen, dass die Kammer 3 soeben mit den zu brennenden Kunstkohlenkörpern beschickt worden ist.

   Die Kammer 2 ist im Vorwärmen begriffen und die Kammer 1 unter Strom, während sich die Kammern 4 und 5 abkühlen. Der Abschnitt 15 des Kanalsystems an der oben gezeichneten Stirnseite der kalten    Ofenkammer    3 ist durch eine Klappe 16 geschlossen; die Abschnitte 10 und 11 sind an derselben Stirnseite der Kammer 3 nach aussen geöffnet, z. B. durch Entfernen von   Versehhisspfropfen.    Der Abschnitt 10 des Kanalsystems ist mit der nicht abgebildeten Saugleitung   verbunden.    In den Abschnitt 11 tritt nun in Pfeilrichtung frische Luft ein, die nacheinander in den Wänden der in Ab  kühllmg    begriffenen Kammern 4 und 5 (Kanalabschnitte 11, 12 und 13) zirkuliert und sich erwärmt.

   Vom Abschnitt 13 des Kanalsystems gelangt die   Zirkulationsluft    durch den Abschnitt 14 in den äussern   Kanalal,-    schnitt 8 der unter Strom befindlichen Kam  timer    1, wo sie ihre höchste Temperatur erreicht. Sie streicht dann in den Wänden der vorzuwärmenden Kammer 2 (Abschnitte
9 und 10) unter Wärmeabgabe an diese vor    hei,      giht    auch etwas Wärme an die kalte Kammer 3 ab und entweicht in die   Sauglei-    tung.   Die    Pfeile zeigen die Richtung des Luftstromes an.



   Die Steine nun, aus denen die Wände 6 und die Kanäle auf gebaut sind, sind nach dem   Innern    der   Kammern    absichtlich undicht zusammengefügt, indem sie beispielsweise nur an ihren   unter    und obern Flächen   mit      Mör-    tel belegt sind. da das Kanalsystem mit einer Saugleitung verhunden ist   und    die Luftzir  kulation      infolge    Saugwirkung entsteht, herrscht ein leichter Unterdruck in den Kanälen.

   I)adurch werden die Gase und die   Dämpfe,    die sich in den   Kammern    2 und 1   bilden,    in die Kanäle durch die Mauerfugen eingesaugt, wo sie mit dem Sauerstoff der Zirkulationsluft in Berührung kommen und verbrennen, sofern sie   brennhar    sind. Durch Gucklöcher kann man in den   Kanalabselinit-    ten 8, 9 und   1.0    tatsächlich   Flammen    erkennen. Die brennbaren Bestandteile der flüchtigen Stoffe, die aus den Kunstkohlenkörpern entweichen, werden praktisch restlos   oxv-    diert, was den Backvorgang in den Kam  nierii    2 und 1 unterstützt. Aus den Kam  intern    5 und 4 entweichen keine flüchtigen Bestandteile mehr.



   Die aus dem Ofen weggesaugte, mit flüchteigen Verbrennungsprodukten vermischte Zirkulationsluft gelangt zweckmässigerweise zunächst in ein Filter, bevor sie in die Atmo  sleäre    abgelassen wird.



   Wenn man einen 5-Kammerofen benützt, der beispielsweise 20 m lang ist, aus   1,5    m breiten Kammern mit einer nutzbaren   IIöhe      von    1,5   m      hesteht    und   zum    Brennen von Kunstkohlen von einer Abmessung   von    70 X 70 X 120 ein unter Verwendung eines   Heizstrornes      von    8000 A und 60 bis 70 V   he-    trieben wird, Muss eine vorgewärmte   Kam-    inner beispielsweise 4 Tage lang unter Strom sein, bis die   Kunstkohlcnkörper    eine Temperatur von 1200"C erreichen und fertig gebacken sind.



   Ween die Kunstkohlen gemäss Schweizer Patent Nr. 249965 unmittelbar in den mit Füllpulver versehenen Ofen eingegossen werden, beträgt die Temperatur der als kalt bezeichneten Kammer 3 am ersten Tag etwas über 1000 C. Im Verlauf des Vorwärmens steigt sie bis auf rund 5000 C. Sie steigt weiter bis auf   1.2000    C, wenn sie unter Strom gesetzt wird. Während der ersten 4 Tage nach der Beschickung der Kammer 3 werden in dieser Temperaturen von etwa 100 bis 3000 C gemessen. Während dieser Zeit steigt die Temperatur in der Kammer 2 von 300 auf 7500 C und in der Kammer 1 von 750 auf 12000   C.      In    der Kammer 5 sinkt die Temperatur von 1200 auf 5000 C und in der Kammer 4 von 500 auf   3009      C.   



   Sobald die Kunstkohlenkörper in der Kammer 1 fertig gebrannt sind, wird der elektrische Strom durch die vorgewärmte Kammer 2 geleitet und die Kammer 4 ausge  packt    und neu beschickt. Ist die Beschickung der Kammer 2 fertig gebrannt, so wird die nunmehr gut vorgewärmte Kammer 3 unter Strom gesetzt und die Kammer 5 ausgepackt.



   Selbstverständlich muss während des Brennzyklus auch dafür gesorgt werden, dass die Wärmerückgewinnungsluft den richtigen Weg nimmt. Wenn die Beschickung der Kammer 1 fertig gebacken ist und der Strom durch die Kammer 2 geleitet wird, wird die Klappe 16 herausgezogen, dafür aber die Klappe 17 eingeschoben. Die Öffnungen am Ende der Kanalabschnitte 10 und 11 werden geschlossen, dafür die unten gezeichneten Enden der Kanalabsehnitte 11 und 12 geöffnet. Das offene Ende des Kanalabsehnittes   11.    wird nun mit der   Saugleitung    verbunden und die frische Luft tritt am offenen Ende des   Kanalabsehnfttes    12 ein.

   Sobald die Kammer 3 unter Strom kommt, wird die Klappe 17 wieder herausgezogen, die offenen Enden der   Kanalabsehnitte    11 und 12 verschlossen, die oben gezeichneten Enden der Kanalab  schnitte 1 2    und 13 geöffnet und die Klappe 18 eingesehoben.



   Die Anordnung von mehreren Kanälen übereinander ist die   Normalausführung,    die zustande kommt, wenn man die Kammer  wände aus   Hohisteinen    aufbaut. Jeder Hohlstein bildet ein ganz kurzes Kanalstück.



   Selbstverständlich wird man in der Regel an der Saugstelle mehrere übereinanderliegende Kanäle zusammenfassen, damit man nicht für jeden Kanal einen Ventilator braucht.



   Es ist möglich, an Stelle eines einzigen Luftstromes deren zwei zu benützen, wovon der eine durch die Wände der Kammern und der andere durch die Böden der Kammern geht. Die Abb. 3 zeigt schematisch in Draufsicht und die Abb. 4 im Querschnitt längs der Linie   B-B    von Abb. 3 einen 7-Kammerofen mit einem solchen doppelten Luftstrom. Die Kammern sind mit 1 bis 7 bezeichnet. In den Längswänden sind drei Kanäle übereinander geordnet   und    in den Kammerböden jeweils drei nebeneinander. Beide Kanalsysteme sind in sich geschlossen. So laufen z. B. die Bodenkanäle vom Boden der Kammer 1 in den Boden der Kammer 2 usw. bis in den Boden der Kammer 7 und von da durch ein Verbindungsstück 8 in den Boden der Kammer 1 zurück. Es ist auf Abb. 3 ersichtlich, dass auch das System der Wandkanäle in sich geschlossen ist.

   Sämtliche Kanäle sind von den Stirnseiten der Kammern aus durch   Öffnun-    gen zugänglich, die im allgemeinen durch Deckel verschlossen sind.



   Der Betrieb der   Wand-und      Bodenkanäle    geschieht in ähnlicher Weise wie derjenige der Wandkanäle beim 5-Kammerofen nach Abb. 1 und 2. Es wird nun angenommen, dass im Beispiel von Abb. 3 die Kammer 3 ausgepackt ist. Das Wandkanalsystem ist durch den Schieber 9 unterbrochen. Die stirnseitigen Öffnungen 10 sind nach   Herausziehen    der   Verschlussdeckel    mit der Saugleitung verbunden worden. In die Öffnungen 11, von denen ebenfalls die Verschlussdeckel herausgezogen worden sind, tritt die frische Luft ein. Das Bodenkanalsystem ist durch den Schieber 12 unterbrochen. Die Bodenkanäle stehen durch ihre Öffnungen 13, 14 und 15 mit der Saugleitung in Verbindung, und in die Öffnungen 16, 17 und 18 tritt frische Luft ein.



   Beide Kanalsysteme können an eine einzige Saugleitung angeschlossen sein. In diesem Falle empfiehlt sich, in die   Verbindungs-    rohre Klappen einzubauen, die eine Regulie  rnng    des Luftstromes ermöglichen.



   Es wäre möglich, die Zirkulationsluft ab  wechskmgsweise    durch Wand- und durch Bodenkanäle zu leiten. Diese Ausführungsform ist aber nicht vorteilhaft. Es ist besser, die Kanäle immer waagrecht zu verbinden und unverzweigt zu lassen, denn auf diese Weise ist eine gleichmässige Luftgeschwindigkeit in allen parallel geschalteten Kanälen gewährleistet. Sobald senkrechte Verbindungsstücke vorhanden sind, ist der Zug in den übereinanderliegenden Kanälen infolge von Dichteunterschieden der Luft ungleich.  



   Obwohl das erfindungsgemässe Verfahren u. a. den sehr grossen Vorteil bietet, dass die   Ofenkammern    nicht gedeckt sein müssen, was eine wesentliche Einsparung an Installationskosten bedeutet und die Bedienung der Öfen vereinfacht und erleichtert, bleibt es selbstverständlich unbenommen,   zweckes    Herab  setzung    der Wärmeverluste die in   Vorwär-      ininig    und unter Strom befindlichen Kammern mit wärmeisolierenden Deckeln zu versehen.    pATENTANSPRIJOEE 1:

     
Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern in Mehrkammeröfen, in denen der elektrische Strom mindestens zum Teil durch die zu brennenden Kunstkohlenkörper geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom durch wenigstens in den Längswänden der Kammern befindliche Kanäle derart durchgesaugt wird, dass er sich in den Wänden der in der   Abkühlung      begriffenen    Kammern erwärmt und die Wärme den aufzuwärmenden Kammern durch die Kanäle in ihren Wänden zuführt, wobei die beim Brennen der Kunstkohlenkörper im Innern der Kammern entstehenden flüchtigen Bestandteile durch in den Längswänden vorgesehene   Durehgänge    in die Luftzirkulationskanäle eingesaugt werden und in diesen verbrennen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. wände aus Hohisteinen aufbaut. Jeder Hohlstein bildet ein ganz kurzes Kanalstück.
    Selbstverständlich wird man in der Regel an der Saugstelle mehrere übereinanderliegende Kanäle zusammenfassen, damit man nicht für jeden Kanal einen Ventilator braucht.
    Es ist möglich, an Stelle eines einzigen Luftstromes deren zwei zu benützen, wovon der eine durch die Wände der Kammern und der andere durch die Böden der Kammern geht. Die Abb. 3 zeigt schematisch in Draufsicht und die Abb. 4 im Querschnitt längs der Linie B-B von Abb. 3 einen 7-Kammerofen mit einem solchen doppelten Luftstrom. Die Kammern sind mit 1 bis 7 bezeichnet. In den Längswänden sind drei Kanäle übereinander geordnet und in den Kammerböden jeweils drei nebeneinander. Beide Kanalsysteme sind in sich geschlossen. So laufen z. B. die Bodenkanäle vom Boden der Kammer 1 in den Boden der Kammer 2 usw. bis in den Boden der Kammer 7 und von da durch ein Verbindungsstück 8 in den Boden der Kammer 1 zurück. Es ist auf Abb. 3 ersichtlich, dass auch das System der Wandkanäle in sich geschlossen ist.
    Sämtliche Kanäle sind von den Stirnseiten der Kammern aus durch Öffnun- gen zugänglich, die im allgemeinen durch Deckel verschlossen sind.
    Der Betrieb der Wand-und Bodenkanäle geschieht in ähnlicher Weise wie derjenige der Wandkanäle beim 5-Kammerofen nach Abb. 1 und 2. Es wird nun angenommen, dass im Beispiel von Abb. 3 die Kammer 3 ausgepackt ist. Das Wandkanalsystem ist durch den Schieber 9 unterbrochen. Die stirnseitigen Öffnungen 10 sind nach Herausziehen der Verschlussdeckel mit der Saugleitung verbunden worden. In die Öffnungen 11, von denen ebenfalls die Verschlussdeckel herausgezogen worden sind, tritt die frische Luft ein. Das Bodenkanalsystem ist durch den Schieber 12 unterbrochen. Die Bodenkanäle stehen durch ihre Öffnungen 13, 14 und 15 mit der Saugleitung in Verbindung, und in die Öffnungen 16, 17 und 18 tritt frische Luft ein.
    Beide Kanalsysteme können an eine einzige Saugleitung angeschlossen sein. In diesem Falle empfiehlt sich, in die Verbindungs- rohre Klappen einzubauen, die eine Regulie rnng des Luftstromes ermöglichen.
    Es wäre möglich, die Zirkulationsluft ab wechskmgsweise durch Wand- und durch Bodenkanäle zu leiten. Diese Ausführungsform ist aber nicht vorteilhaft. Es ist besser, die Kanäle immer waagrecht zu verbinden und unverzweigt zu lassen, denn auf diese Weise ist eine gleichmässige Luftgeschwindigkeit in allen parallel geschalteten Kanälen gewährleistet. Sobald senkrechte Verbindungsstücke vorhanden sind, ist der Zug in den übereinanderliegenden Kanälen infolge von Dichteunterschieden der Luft ungleich.
    Obwohl das erfindungsgemässe Verfahren u. a. den sehr grossen Vorteil bietet, dass die Ofenkammern nicht gedeckt sein müssen, was eine wesentliche Einsparung an Installationskosten bedeutet und die Bedienung der Öfen vereinfacht und erleichtert, bleibt es selbstverständlich unbenommen, zweckes Herab setzung der Wärmeverluste die in Vorwär- ininig und unter Strom befindlichen Kammern mit wärmeisolierenden Deckeln zu versehen. pATENTANSPRIJOEE 1:
    Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern in Mehrkammeröfen, in denen der elektrische Strom mindestens zum Teil durch die zu brennenden Kunstkohlenkörper geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom durch wenigstens in den Längswänden der Kammern befindliche Kanäle derart durchgesaugt wird, dass er sich in den Wänden der in der Abkühlung begriffenen Kammern erwärmt und die Wärme den aufzuwärmenden Kammern durch die Kanäle in ihren Wänden zuführt, wobei die beim Brennen der Kunstkohlenkörper im Innern der Kammern entstehenden flüchtigen Bestandteile durch in den Längswänden vorgesehene Durehgänge in die Luftzirkulationskanäle eingesaugt werden und in diesen verbrennen.
    UNTERANSPRUCH: 1. Verfahren nach Patentansprueh I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftstrom auch durch den Boden der Kammern durchgesaugt wird.
    PATENTANSPRUCH II: Elektrischer Mehrkammerofen zur Dureh- führung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Längswände der Kammern von Kanälen durchzogen sind, die mit dem Innern der Kammern über Durchgänge verbunden sind.
    UNTERANSPRÜCHE: 2. Elektrischer Mehrkammerofen nach Pa tentansprueb II, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgänge in den Längswänden durch höchstens teilweise gesehlossene Fugen zwischen den Kanalsteinen gebildet sind.
    3. Elekftischcr Mehrkammerofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Stirnwände der Kammern von Luftzirkulationskanälen durchzogen sind.
    4. Elektrischer Mehrkammcrofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeiehnet, dass auch der Boden der Kammern von Luftzirkulationskanälen durchzogen ist.
CH259950D 1947-09-26 1947-09-26 Verfahren zur Wärmerückgewinnung beim elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern. CH259950A (de)

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