CH253158A - Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Fahrräder. - Google Patents

Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Fahrräder.

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CH253158A
CH253158A CH253158DA CH253158A CH 253158 A CH253158 A CH 253158A CH 253158D A CH253158D A CH 253158DA CH 253158 A CH253158 A CH 253158A
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CH
Switzerland
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switching
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pawl
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speed change
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Ag Sport
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Ag Sport
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/02Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H3/08Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts
    • F16H3/083Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion without gears having orbital motion exclusively or essentially with continuously meshing gears, that can be disengaged from their shafts with radially acting and axially controlled clutching members, e.g. sliding keys
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
    • B62M11/04Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
    • B62M11/06Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with spur gear wheels

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Description


  Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Fahrräder.    Die Erfindung betrifft ein Geschwindig  keitswechselgetriebe, das sich in hervorragen  der Weise als Tretlagergetriebe für Fahr  räder eignet, aber auch seine Anwendung in  andern Maschinen, z. B. in Kranen, findet,  und bei welchem durch eine Rückwärtsdre  hung der Antriebswelle entweder ein Ge  schwindigkeitswechsel durchgeführt werden  kann, indem auf der Antriebswelle     drehbare     Wechselräder durch von einer Schaltscheibe  gesteuerte, federbelastete Schaltklinkenpaare  abwechslungsweise mit der Antriebswelle ge  kuppelt werden, oder ein Rückwärtsdreh  moment auf die Abtriebswelle übertragen  werden kann.  



  Solche Getriebe sind bekannt. Sie haben  den Nachteil, dass beim Rückwärtsantreiben  der Antriebswelle nur geschaltet, aber kein  Rückwärtsdrehmoment übertragen, im Falle  des Fahrrades also keine Rücktrittsbremse  über die Kette betätigt werden kann.  



  Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss  behoben durch ein auf der Antriebswelle  schwenkbares Rücktreibklinkenpaar,welches,  wie auch die Schaltklinkenpaare, durch eine  neben der Schaltscheibe drehbar auf der An  triebswelle angeordnete Steuerscheibe ge  steuert wird, und welches beim Rückwärts  antreiben der Abtriebswelle letztere über  eines     der    Wechselräder antreibt, ferner durch  ein bei einem Drehrichtungswechsel der An  triebswelle durch letztere entgegen einer Fe  der betätigtes Schaltorgan, das beim Rück  wärtsdrehen der Antriebswelle aus einer    Schaltwinkellage heraus mit der Schalt  scheibe in Eingriff kommt und diese zur  Bewirkung eines Geschwindigkeitswechsels  veranlasst, während es beim Rückwärtsdrehen  der Antriebswelle aus andern Winkellagen  heraus mit der Steuerscheibe in Eingriff  kommt,

   wodurch diese das Rücktreibklinken  paar wirksam und das unmittelbar vor dem  Rückwärtsdrehen wirksame der Schaltklin  kenpaare unwirksam macht.  



  Ist bei einem Ausführungsbeispiel der  Erfindung das Schalten durch Zurückdrehen  der Antriebswelle aus der genannten Aus  gangswinkellage einmal eingeleitet, so kann  durch blosses fortgesetztes Zurückdrehen be  liebig viel geschaltet und unerwünschte  Gänge können übersprungen werden. Für die  erwähnte Ausgangslage wählt man eine     Siel-          lang    der Antriebswelle, die sich zum Bei  spiel beim Fahrrad durch eine ungünstige  Kurbelstellung zum Ausüben der Kraft  zwecks Bremsens auszeichnet, also Tretkur  belwellenlage mit linkem Pedale oben.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist ein       Ausführungsbeispiel    des Erfindungsgegen  standes     dargestellt.     



       Fig.    1 zeigt das Getriebe im Schnitt längs  einer die Antriebswelle und die     Vorgelege-          welle    enthaltenden Ebene.  



       F'ig.    2 ist ein     Querschnitt    längs der Linie       11-II    der     Fig.    1.  



       Fig.    3 ist ein Querschnitt längs der Linie       III-III    der     Fig.    1.      Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt längs der  Linie IV-IV der Fig. 1.  



  Fig. 5 zeigt eine Frontansicht der An  triebswelle, in Fig. 1 von rechts gesehen, wo  bei die Wechselräder weggenommen sind.  



  Fig. 6 zeigt eine zu Fig. 5 gehörende Un  teransicht, und  Fig. 7 ist eine Perspektivzeichnung eines  Details.  



  Das dargestellte Geschwindigkeitswech  selgetriebe ist für drei Geschwindigkeitsstu  fen eingerichtet 1 ist die Tretkurbelwelle, 2  sind die fest mit ihr     verbundenen    Tretkur  beln, und 3, 4 und 5 sind drehbar auf dieser  Welle angeordnete, den vorgesehenen Ge  schwindigkeiten entsprechende Zahnräder.  Letztere stehen in ständigem Eingriff mit  Zahnkränzen 7a,<I>7b,</I><B>7</B><I>c</I> eines auf einer Vor  gelegewelle 8 angeordneten Zwischenrades 7.  Die Kurbelwelle ist einerseits in einem Ku  gellager 21 und anderseits in der Nabe 5a  des Zahnrades 5 gelagert. Die Nabe dreht  ihrerseits in einem Kugellager 22. Beide Ku  gellager 21     und    22     sind    in Schildern 24 und  25 gefasst. Ein Mantel 23 schliesst das Ge  triebewerk nach aussen ab.

   Schilder und  Mantel werden durch Schrauben 26 zusam  mengehalten.  



  Gleichmässig über den Umfang der Kur  belwelle verteilt sind auf dieser drei Schalt  klinkenpaare 9a, 9b bzw. 10a, 10b bzw.  11a, 11b angeordnet, deren je die beiden  Klinken eines Paares miteinander verbin  dende Bolzen 9e, 10e, 11c in parallelen  Längsnuten la der Tretkurbelwelle liegen  und in über diese letztere geschobenen Schei  ben 19 und 20 gelagert sind. Die b-Klinken  liegen alle in einer lotrecht zur Tretkurbel  welle stehenden Ebene, während jede  a-Klinke gegenüber einem der Zahnräder 3,  4 und 5 liegt, und zwar die Klinke 9a gegen  über dem Rad 3, die Klinke 10a gegenüber  dem Rad 4 und die Klinke l1a gegenüber  dem Rad 5. Sämtliche Klinken sind in     Aus-          nehmungen    1b der Tretkurbelwelle versenk  bar.

   Die a-Klinken können in noch zu be  schreibender     Weise    mit den Zahnrädern 3, 4  und 5 wechselweise in und ausser     Eingriff       gebracht werden, um über das Rad 5 bzw.  über die Räder 3 und 4 und die entsprechen  den Zahnkränze des     Zwischenrades    7 eine  Antriebsverbindung mit variablem Überset  zungsverhältnis zwischen Tretkurbelwelle  und Kettenrad 6 zu ermöglichen. Die Zahn  räder 3, 4 und 5 besitzen zu diesem Zwecke  sechs gleichmässig über den Umfang der Rä  derbohrung verteilte, mit den a-Klinken zu  sammenarbeitende Ausschnitte 3a, 4a, 5a.  



  Die b-Klinken stehen unter dem Einfluss  von Federn 13, welche das Bestreben haben.  erstere aus ihren Ausnehmungen 1b der Kur  belwelle herauszustossen. Über den     b-Klin-          ken    ist auf der Kurbelwelle eine Umschalt  scheibe 12 drehbar angeordnet. Diese weist  auf der Bohrungsseite einen kurvenförmigen  Ausschnitt 12c auf, welcher am einen Ende  allmählich in die konzentrische Bohrungs  wand übergeht und am andern Ende mit  dieser einen Absatz 12d bildet. Der Aus  schnitt 12e ermöglicht das Herausstossen einer  b-Klinke, wenn sie sich gegenüber dem Aus  schnitt befindet. Er ist so beschaffen, dass  nicht mehr als eine b-Klinke auf einmal aus  ihrer Ausnehmung 1b herausgestossen werden  kann.

   Die Umschaltscheibe 12 hat einen     Zak-          kenk-ranz,    wobei sich an jede Zacke<I>12a</I> un  mittelbar ein Einschnitt 12b     anschliesst.     



       Zwischen    der Schaltscheibe 12 und dem  Rad 3 sind auf der Tretkurbelwelle eine  Steuerscheibe 15 und die Scheibe 20 angeord  net, und zwar die     Steuerscheibe        .drehbar          neben    der Schaltscheibe 12, die Scheibe 20       mittels    in -die     Längsnuten    la greifender  Gähne, gegen Verdrehung gesichert, neben  dem Rad 3. In weiteren     Ausnehmungen    der  Tretkurbelwelle ist ein Klinkenpaar 14  schwenkbar gelagert.

   Es wird in der Folge       Rückteilklinkenpaar    genannt.     .Seine        a-Klinke     befindet sich in der Achsrichtung auf der  Höhe der Klinke 11a und ist     entgegengesetzt     gerichtet wie diese, während seine     b-Klinke     permanent in     einen    Ausschnitt 15a der  Steuerscheibe hineinragt. Dieser Ausschnitt  hat gegeneinander geneigte Flanken 15b.

   Die       Eilinken    9b, 10b und     Ilb    werden von der       Schaltseheibe    12 und der Steuerscheibe 15      beeinflusst, und letztere besitzt drei regel  mässig über den Umfang der Bohrung ver  teilte Einschnitte 15e, welche bei geeigneter  Stellung der Scheiben 12 und 15 gegenüber  der Tretkurbelwelle die Klinken 9b, 10b und  llb aufnehmen können.  



  Die Verstellung der Scheiben 12 und 15  geschieht über ein durch die Tretkurbelwelle  betätigtes Organ. Ein auf dem Schild 25  drehbar gelagerter, zweiarmiger Hebel 16  kann sieh in der Ebene der Schaltscheibe be  wegen. Der eine, 16a, seiner Arme ist zwei  fach abgeknöpft und besitzt an seinem Ende  einen Stift 17. Dieser dient zum Halten und  Führen einer sich in der Ebene der Fest  scheibe 20 bewegenden, flachen Exzenter  scheibe 27 mit kreissektorähnlichem Profil  und einem entlang der Symmetrieachse ver  laufenden Schlitz 27a. Die gebogene Seite hat  eine von der Mitte gegen die Flachseiten zu  nehmende Krümmung und ist randriert. Eine  den Lagerzapfen des Hebels umgebende Tor  sionsfeder 28 stützt sich mit einem Ende auf  einen im Schild 25 befestigten Stift 29 und  mit dem andern gegen den abgeknöpften He  belarm 16a ab.

   Durch eine an letzterem be  festigte, mehrfach abgebogene Blattfeder 30  wird die Wirkung der Torsionsfeder 28 auf  die Exzenterscheibe 27 übertragen, so dass  diese fortwährend auf die äussere, ebenfalls  randrierte Mantelfläche der Festscheibe 20  gedrückt wird. Bei einer Drehrichtungsände  rung rollt die Exzenterscheibe 27 auf der  Festscheibe ab und bewirkt durch ihre beson  dere Form ein Anheben des Hebelarmes 16a  und damit das Eingreifen eines Hakens 18  am Ende des andern Hebelarmes 16b in eine  Verzahnung 15d eines am Umfang der  Steuerscheibe 15 vorgesehenen, auf die Seite  der Schaltscheibe n2 vorspringenden Kranzes.  Dieser Kranz besitzt jedoch eine Lücke 15e.

    Wird der Hebel betätigt, wenn sich der     Sa-          ken    18 im Bereich der Lücke 15e befindet,  so kommt der Haken zum Eingriff mit dem  Zackenkranz der Schaltscheibe 12 und hält  letztere zurück. Eine in 31b am Hebelarm 16b  befestigte Flachfeder 31, deren eines Ende  31a sich auf die Innenseite des Steuerschei-    benkranzes abstützt, sichert den Eingriff, so  lange die Tretkurbelwelle rückwärts ange  trieben wird, und löst ihn aus beim Wieder  vorwärtsdrehen, sobald genanntes Federende  aus der Lücke springen kann.  



  Das Getriebe arbeitet wie folgt:  Die Ausgangsstellung ist zum Beispiel  die in der Zeichnung dargestellte. Die Tret  kurbelwelle dreht sich in der Vorwärts- oder  Antriebsdrehrichtung, das ist in den Fig. 2,  3 und 4 der Linksdrehsinn, in der Fig. 5 der  Rechtsdrehsinn. Es ist der grosse Gang ein  geschaltet, denn der Ausschnitt 12e der  Schaltscheibe befindet sich gegenüber der  Klinke 9b, die somit herausgestossen ist und  der zugehörigen Klinke     9a    ermöglicht, das  Rad 3 mit der Tretkurbelwelle zu kuppeln.  Die Klinke 9b befindet sich dabei in einem  Ausschnitt 15e der Steuerscheibe. Beginnt  der Fahrer zurückzutreten, wenn die Lücke  15e gegenüber dem Haken 18 steht (linkes  Pedal oben), so wird diesem ermöglicht, die  Schaltscheibe zurückzuhalten. Diese drückt  die Klinke 9b in die Ausnehmung 1b.

   Bei  weiterem Rückwärtsdrehen kommt zuerst die  Klinke     11b,    dann die Klinke 10b in den Be  reich des Ausschnittes 12e. Wird in einer  dieser Stellungen wieder begonnen,     vorwärts     z11 treten, so wird entsprechend das Rad 5  bzw. 4 gekuppelt und der direkte bzw. der  kleine Gang eingeschaltet. Das Umschalten  vom kleinen auf den grossen Gang geschieht  in ähnlicher Weise. Es besteht eine Reihen  folge, die nur im angeführten Sinn durch  laufen werden kann.

   Will man zum Beispiel  vom kleinen Gang in den direkten schälten,  so     überspringt    man nach einer     1/s-Rückwärts-          umdrehung    den     grossen    und schaltet durch  eine anschliessende     1/3-Umdrehung    im glei  chen Sinn den gewünschten Gang ein.

   Jede  Schaltung ist erst vollständig nach wieder  begonnenem     Vorwärtstreten,    weil erst dann  die     a-Klinke,    welche zu der von der Schalt  ,scheibe freigegebenen     b-Klinke        gehört,    voll  ständig in einen Ausschnitt     a    des ihr zu  geordneten     Rades    3, 4 oder 5 treten kann, wo  bei der Haken 18 so lange in einen der Ein-           schnitte    12b greift und die Schaltscheibe zu  rückhält, bis einer der Rasten 32 unter der  Flachfeder 31 durchläuft und ihn vermittels  dieser Feder und des Hebelarmes 16b anhebt.  



  Während dieser Schaltvorgänge ist die  Steuerscheibe durch eine weiter unten zu be  schreibende     Verriegelung    gegen Verdrehung  in bezug auf die Tretkurbelwelle gesichert  gewesen. Diese     Verriegelung    verliert ihre       Wirkung,    sobald ein Gang vollständig ein  geschaltet ist, denn es soll aus jeder Tret  kurbelwellenlage, ausser der genannten Aus  gangslage zum Schalten, die Rücktrittbremse  betätigt werden können. Beginnt der Fahrer  zu diesem Zweck zurückzutreten, so wälzt  sich die Exzenterscheibe 27 wieder auf der  Festscheibe ab.

   Noch bevor die Mitte seiner       bogenförmigen    Seite mit der Festscheibe in  Berührung kommt, ist der Hebel 16 schon so  viel verdreht worden, dass der Haken 18  gegen die Verzahnung 15d der Steuerscheibe  stösst, diese abbremst     und    somit gegen die  Tretkurbelwelle verdreht. Die Exzenter  scheibe rollt weiter ab, verschiebt sich, durch  ihren Schlitz 27a am Stift 17 geführt, ent  gegen der Wirkung der Blattfeder 30 auf  dem Hebel 16, so dass der Haken 18 auf die  Steuerscheibe drückt, bis die Exzenterscheibe  27 sich über die Mittellage abgerollt hat.  Nachher gibt der Haken die Steuerscheibe  wieder frei.

   Beim Wiedervorwärtskurbeln  rollt die Exzenterscheibe im umgekehrten       Sinn    ab, betätigt erneut den Hebel 16, dessen  Haken 18 die Steuerscheibe wieder in die  Ausgangslage verdreht. Mittlerweile hat diese  aber mit einer Flanke 15b ihres Ausschnittes  15a die Klinke 14b im Gegenuhrzeigersinn  (Fig. 3) verdreht, und die Bohrungswandung  hat die Klinke 9b in eine Ausnehmung 1b  versenkt. Somit ist auch die Klinke 9a ver  senkt und die Klinke 14a zwangsläufig in  einen der Ausschnitte 5a verdreht worden,  die alle symmetrisch sind und gegenüber den  Absätzen für die Klinke 9a solche für die  Klinke 14a besitzen. Die Tretkurbelwelle ist  ,somit für den Rückwärtsdrehsinn mit dem  Rad 5 und folglich mit der Abtriebseite des  Getriebes gekuppelt.

   Beim Wiedervorwärts-    kurbeln verdreht die andere Flanke 15b des  Ausschnittes 15a die Klinke 14b im Uhrzei  gersinn (Fig. 3), die Klinke 14a tritt in ihre       Ausnehmung    zurück und ein Ausschnitt 15c       verlagert    sich wieder gegenüber der Klinke  9b     und    ermöglicht der Feder 13, diese zu  heben, wodurch die Klinke 9a die Tretkurbel  welle wieder mit Rad 3 kuppelt. Wird ge  bremst, wenn ein anderer Gang eingeschaltet  ist, so wird eben durch die Steuerscheibe das  Klinkenpaar 10 oder 11 anstatt 9     unwirksam     gemacht.  



  Während dieses ganzen Bremsvorganges  ist die Schaltscheibe 12 gegenüber der Tret  kurbelwelle durch die schon     oben    erwähnte       Verriegelungsvorrichtung    gegen Verdrehung  gesichert gewesen. Der Hauptteil dieser     Vor-          riehtung    ist ein in einer halbrunden Ausspa  rung der Tretkurbelwelle drehbar gelagerter  Riegel 33, dessen Form und Wirkungsweise  aus den     Fig.    3, 4, 5 und 7 hervorgeht. Er be  steht aus zwei in     Umfangsrichtung    gegenein  ander versetzten     Hohlzylinderabschnitten,     wovon einer mit der Schaltscheibe 12 und der  andere mit der Steuerscheibe 15 zusammen  arbeitet.

   An der Wandung eines Ausschnittes  20a der Festscheibe ist eine     Rückstellfeder     34 befestigt, welche beständig darnach trach  tet, den mit der Steuerscheibe 15 zusammen  arbeitenden     Riegelabschnitt    mit der Tret  kurbelwelle bündig zu stellen. Die Riegel  kante     33a        dieses        Abschnittes    befindet sich  dann ausserhalb eines     Ausschnittes    15f der  Steuerscheibe und ermöglicht ihr, zwecks  Bremsens gegenüber der Tretkurbelwelle       Nerdreht    zu werden. Damit der Riegel diese  Stellung     einnehmen.'    kann, muss ein Gang voll  ständig eingeschaltet sein.

   Die Riegelkante       33b    des andern Abschnittes     tritt    dann in  einen von drei regelmässig über den Umfang  der     Bohrung    der Schaltscheibe 12 verteilten,  dreieckigen     Ausschnitten    12e. Solange die  Steuerscheibe verdreht ist, liegt der ihr zu  geordnete Riegelabschnitt an der Wandung  ihrer Bohrung an, und die Riegelkante 33b  .des     andern    Abschnittes verhindert ein Ver  drehen der     .Schaltscheibe    12. Ist die Steuer  scheibe     in    ihre Ausgangslage     zurückgedreht,         so kann die Schaltscheibe verschoben werden.

    Die allmählich in die Bohrung auslaufende  Flanke desjenigen der Ausschnitte 12e, der       sieh    gerade gegenüber dem Riegel befindet,  stösst auf die Riegelkante 33b und verdreht  den Riegel entgegen der Rückstellfeder 34.  so dass die andere Riegelkante 33a in den  Ausschnitt 15f der Steuerscheibe ragt. Diese  ist dann gegen Verdrehung gesichert, auch  in     dem    Moment, wo ein Gang übersprungen  wird und der Riegel für kurze Zeit die  Steuerscheibe freigibt. Kurz vorher über  nimmt eine der b-Klinken (die vom Schalt  ausschnitt 12c übergangen wird) die Verrie  gelung, indem sie sich gegen den Absatz  einer der Ausschnitte 15c stützt, und zwar  bis sie von der Schaltscheibe wieder nieder  gedrückt wird.

   Letzteres geschieht erst,  nachdem der Ausschnitt 12e über den Riegel  hinweg gegangen ist und dieser die Verrie  gelungwieder besorgt. Dieses abwechselnde  Übernehmen der Verriegelung wird durch  die grosse Ausdehnung des Schaltausschnittes  12e ermöglicht.  



  Damit der Riegel bei demontiertem Ge  triebe nicht verlorengehen kann, besitzt der  mit der Schaltscheibe zusammenarbeitende  Abschnitt einen runden Fortsatz 33e, der  sich unter einem in einer Kreisnut der Tret  kurbelwelle angeordneten Seeger-Ring 35  dreht, welcher der Schaltscheibe 12 gleich  zeitig als axialer Anschlag dient.  



  Von einem bekannten Fahrradgetriebe  ausgehend, bei welchem die Schaltscheibe  durch eine mit dem     Getriebegehäuse    verbun  dene Schaltklinke beim Rückwärtstreten zu  rückgehalten wird, wurde früher vorgeschla  gen, den Nachteil der fehlenden Rücktritts  bremse dadurch zu     beheben,    dass eine mit der  Antriebsweile verbundene, mit einem oder       mehreren        einspringenden    Teilen versehene  Sperrscheibe nur gestattet, dass die Schalt  klinke die Schaltscheibe zurückhält, solange  die Antriebskurbeln sich innerhalb bestimm  ter Schaltsektoren bewegen. Es bieten sich  hier zwei Möglichkeiten:  1.

   Beim     Rückwärtsdrehen    im Schaltsek  tor     erfolgt    nur eine Schaltung,     und    dies in    einer festen, vom     Konstrukteur    gewählten  Reihenfolge. Es muss also, wenn zum Beispiel  ein Gang übersprungen werden soll, zuerst  eine halbe Umdrehung vorwärtsgedreht wer  den, bevor der     gewünschte    Gang durch noch  maliges     Rückwärtsdrehen        eingeschaltet    wer  den kann.  



  2. Der Schaltsektor kann unterteilt wer  den, so dass bei einer Schaltbewegung alle  drei Gänge nach einer bestimmten Reihen  folge, z. B. 1, 2, 3, 1 durchlaufen werden. Je  nach der Grösse der Schaltbewegung inner  halb des Schaltsektors kann nach Wunsch  geschaltet werden, wenn der     gewünschte     Gang sich in obiger Reihenfolge rechts des  eben eingeschalteten Ganges befindet. Es  kann also nicht direkt vom dritten auf den  zweiten Gang geschaltet werden, sondern es  muss vorerst von 3 auf 1 geschaltet und dann  um mindestens eine halbe Umdrehung in       Triebsrichtung    getreten werden, so dass erst  im nächsten Schaltsektor der gewünschte  zweite Gang eingeschaltet werden kann.  Dies ist ein grosser Nachteil.

   Dazu     kommt     noch, dass, da der Bremssektor möglichst  gross gemacht werden muss, der Schaltsektor  entsprechend kleiner wird, und weil dieser  bei einem     Dreiganggetriebe    noch in drei Un  tersektoren geteilt werden muss, wird der       Untersektor    so klein, dass der Fahrer Mühe  hat, den gewünschten Gang sicher mit den       Füssen    zu finden.  



  Beim Schalten durch     Rückwäxtstreten     beim dargestellten Getriebe aus einer     be-          stimmten    Ausgangslage fallen alle oben er  wähnten Nachteile weg, und     dazu    wird noch  der Bremssektor stark vergrössert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Geschwindigkeitswechselgetriebe, insbe sondere für Fahrräder, bei welchem durch eine Rückwärfsdrehung der Antriebswelle entweder ein Geschwindigkeitswechsel durch- gE:
    führt werden kann, indem auf der An triebswelle drehbare Wechselräder durch von einer Schaltscheibe gesteuerte, federbelastete S S chaltklinken p aa-re abwechslungsweise mit der Antriebswelle gekuppelt werden, oder ein Rückwärtsdrehmoment auf die Ab triebswelle übertragen werden kann, ge kennzeichnet durch ein auf der Antriebs welle schwenkbares Rücktreibklinkenpaar, welches, wie auch die Schaltklinkenpaare,
    durch eine neben der Schaltscheibe drehbar auf der Antriebswelle angeordnete Steuer scheibe gesteuert wird und welches beim Rückwärtsantreiben der Abtriebswelle letz tere über eines der Wechselräder antreibt, ferner gekennzeichnet durch ein bei einem Drehrichtungswechsel der Antriebswelle durch letztere entgegen einer Feder betätig tes Schaltorgan, das beim Rückwärtsdrehen der Antriebswelle aus einer Schaltwinkellage heraus mit der Schaltscheibe in Eingriff kommt und diese zur Bewirkung eines Ge schwindigkeitswechsels veranlasst, während es beim Rückwärtsdrehen der Antriebswelle aus andern Winkellagen heraus mit der Steuerscheibe in Eingriff kommt,
    wodurch diese das Rücktreibklinkenpaar wirksam und das unmittelbar vor dem Rückwärtsdrehen wirksame der Schaltklinkenpaare unwirksam macht. p UNTERANSPRÜCHE : 1, Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan ein auf dem Getriebe kasten schwenkbar gelagerter, doppelarmiger Hebel ist. 2. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Hebelarme einen Zapfen be sitzt, um den sich eine Exzenterscheibe dre hen kann, welche durch die auf den Hebel einwirkende Feder beständig gegen eine auf der Antriebswelle festsitzende Festscheibe gedrückt wird, beim Drehrichtungswechsel der letzteren sich auf ihr abwälzt und dabei den Hebel betätigt. 3.
    Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterscheibe eine längliche Aus sparung zur Aufnahme des Zapfens besitzt und durch eine am Hebel befestigte Blatt feder beständig an die Festscheibe ange drückt wird.
    4. Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe einen gegen die Schalt scheibe gerichteten, verzahnten und mit min destens einer Lücke versehenen Kranz besitzt und der .den Zapfen nicht tragende Hebel arm einen Haken aufweist, der bei einer Rückwärtsdrehung der Antriebswelle ent weder mit der Aussenverzahnung der Steuer scheibe oder durch die Lücke hindurchtre tend mit einem Zahnkranz der Schaltscheibe in Eingriff kommt,
    je nach der Winkellage der Steuerscheibe bei Beginn der Rückwärts- drehung, und dabei eine Drehverschiebung im ersten Falle der Steuerscheibe, und im zweiten Falle der Schaltscheibe gegenüber der Antriebswelle hervorruft. 5.
    Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Unteranspruch 4, bei welchem die Schalt scheibe drehbar über der einen Schaltklinke der Sbhaltklinkenpaare auf der Antriebs welle angeordnet ist und in ihrer Bohrungs seite einen Ausschnitt aufweist, welcher das Hervortreten immer nur einer Schaltklinke aus ihrer Versenkung der Antriebswelle und den Eingriff der andern .Schaltklinke des Paares mit dem ihr zugeordneten Wechsel rad ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die unter der Schaltscheibe angeordneten Schaltklinken bis unter die Steuerscheibe rei chen,
    die auf ihrer Bohrungsseite ebensoviele Ausschnitte aufweist, wie Schaltklinkenpaare vorgesehen sind, und dazu einen Steueraus schnitt, in welchen eine Klinke des Rück- treibklinkenpaares hervorragt, das Ganze, so, dass bei einer Verdrehung der Steuerscheibe diese die gerade in sie hervorragende Schalt klinke versenkt und das Rücktreibklinken- paar derart betätigt, dass die eine seiner Klinken mit dem zugeordneten Wechselrad in Eingriff kommt,
    worauf bei einer Rück drehung der Steuerscheibe diese das Rück- treibklinkenpaar zwangsläufig zurückstellt und auch den unter sie reichenden Schalt klinken wieder erlaubt, hervorzutreten. 6.
    Geschwindigkeitswechselgetriebe nach L nteranspruch 5, gekennzeichnet durch einen in einer Aussparung der Antriebswelle ge- lagerten Riegel von der Form zweier in Um fangsrichtung gegeneinander versetzter Hohl zylinderabschnitte, deren Riegelkanten ent weder in Einschnitte in der Schaltscheibe oder in einen Einschnitt in der Steuerscheibe treten können, das Ganze so, dass bei eingelei teter Verdrehung der Steuerscheibe ein Dre hen der Schaltscheibe und bei eingeleitetem Drehen der Schaltscheibe eine Verdrehung der Steuerscheibe verhindert wird. 7.
    Geschwindigkeitswechselgetriebe nach Unteranspruch 6, gekennzeichnet durch eine auf der Bohrungsseite an der Festscheibe an gebrachte Blattfeder, die den Riegel bestän dig in diejenige Stellung zu bringen trachtet. irt der er der Steuerscheibe eine Verdrehung erlaubt, wobei dieser Riegel bei Verdrehung der Schaltscheibe durch eine Flanke des Ein schnittes betätigt wird, der sich gerade, ge genüber ihm befindet.
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