CH252361A - Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht.

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CH252361A
CH252361A CH252361DA CH252361A CH 252361 A CH252361 A CH 252361A CH 252361D A CH252361D A CH 252361DA CH 252361 A CH252361 A CH 252361A
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CH
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descaling
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Fides Gesellschaft Beschraenk
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Fides Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/28Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with molten salts
    • C23G1/32Heavy metals

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Description


  Verfahren und     Einrichtung    zum     Entzundern    von aufgerolltem     Stahlband     und Stahldraht.    Es ist     bekannt,    dass das     Entzundern    von  Stahl sich besonders leicht und ohne schädi  genden Angriff auf die Metalloberfläche  durch eine elektrolytische Behandlung in  eine     Natriumhydroxydschmelze    durchführen  lässt. Das     Werkstück    wird dabei als Kathode  geschaltet.

   Durch die Wirkung des elektri  schen Stromes     wird    an der Kathode Natrium  metall abgeschieden, Das     Natriummetall        im          dato        naseendi    wirkt ausserordentlich stark  reduzierend und somit     entzundernd.    Dieses  Verfahren ist aber nur     dann    ohne     weiteres     anwendbar, wenn     ha    Werkstücke an eine       Stromquelle    angeschlossen werden können.  



  Handelt es sich aber um das     Entzundern     von Drähten und Bändern, so ist ein direktes  Anschliessen an die Stromzuführung nicht  möglich. Man kann jedoch den Draht oder  das Band über     Stromzuführungsrollen    laufen  lassen und durch das Bad hindurchziehen.  Für das Durchziehen sind aber grosse     rauw-          und    kraftverbrauchende     Einrichtungen    erfor  derlich. Man ist deshalb bestrebt, die     Ent-          zunderung    von Drähten und Bändern auf  die Weise     durchzuführen,    dass     man-das    zu  behandelnde Gut in aufgerollter Form in das  Bad einbringt.

   Der Erfindung liegt die Auf  gabe zugrunde, das     Entzundern    von aufge  rolltem Stahldraht und Stahlband ohne elek  trolytische Behandlung     des        Stahls.    durchzu  führen.         Dies    gelingt erfindungsgemäss mit Alkali  hydroxydschmelzen,     die    freies     Alkalimetall     enthalten, dadurch, dass das     Alkalimetall     ständig     elektrolytiseh        regeneriert    wird. Die  Schmelze enthält also neben     Alkalihydroxyd     ständig     Alkalimetall    in metallischer Form.

    Dieses wirkt auf die     Zunderschicht    reduzie  rend ein und wird dadurch selbst zu Oxyd  oxydiert. Die     oxydierte    Schmelze     wird    vor  zugsweise im Kreislauf einer     Elektrolysen-          einrichtung    zugeführt, in welcher     wiederum          Alkalimetall    gebildet wird. Beispielsweise  besteht die     Alkalihydroxydschmelze    aus Na  triumhydroxyd, in welche     Natriummeta.ll     eingebracht ist, das mit Hilfe     eines    entspre  chend bemessenen     Natrium-Elektrolyseurs     ständig     erneuert    wird.  



  Die Erfindung     betrifft    ferner eine Ein  richtung zur Durchführung des erfindungs  gemässen Verfahrens, die     gekennzeichnet    ist  durch einen doppelwandigen Behälter, in  welchem die     Entzunderung    im Innenbehäl  ter, die     elektrolyti    ehe Regenerierung der       Alkalischmelze    im     Zwischenraum    zwischen  Aussen- und     Innenbehälter    vor sich geht.  



  In der Zeichnung ist in den     Fig.    1     und    2  eine     Einrichtung        schematisch    und     beispielss-          weise    dargestellt, die zur     Durchführung    des       erfindungsgemässen    Verfahrens     Verwendung     finden kann.

   Die Apparatur besteht aus  einem mit Stehbolzen versteiften Doppel-           behälter,    der von aussen beheizbar     ist.    Der  Aussenbehälter 1 wird am besten aus hoch  hitzebeständigem     .Stahl        hergestellt,    der     innen     zum     Beispiel    mit Nickel     plattiert        ist.    Bei ge  ringen Ansprüchen     hinsichtlich    der Dauer  haftigkeit kann er auch aus     Flussstahl    be  stehen.

   Der Innenbehälter muss nur gegen ge  schmolzenes     Alkalihydroxyd    beständig     sein.     Er wird deshalb entweder aus Nickel oder       Flussstahl        angefertigt.        Zwischen    dem Aussen  behälter 1 und dem Innenbehälter 2 befindet  sich die elektrolytische Zelle 8 zur Regene  rierung des     im        Entzunderungsraum    7 ver  brauchten metallischen     Alkaldmetalles.    Die       horizontale    Anode 3     besteht        beispielsweise     aus einem Gewebe aus Silberdraht und wird  möglichst     nahe    an der Oberfläche der 

   Schmelze angebracht,     damit    der sich ent  wickelnde Sauerstoff     auf    kürzestem Wege  die Schmelze     verlassen    kann. Unterhalb der  Anode ist in einiger Entfernung die aus  mehreren     konzentrischen    Blechen bestehende  Kathode 4 angeordnet. Als Werkstoff     kommt     zum Beispiel gelochtes Kupfer- oder Bronze  blech oder auch Stahlblech     in    Frage. Die  nach dem     Vorbeiströmen    an der Kathode mit       Alkalimetall        angereicherte    Schmelze     tritt     durch .Schlitze 6 aus dem Aussenbehälter in  den Innenbehälter über.

   Der Umlauf der  Schmelze     wird    durch eine Umlaufpumpe 9;  10     aufrechterhalten.    Die     Pumpe    führt die  Schmelze dem zu     entzundernden        Beizgut,    das  in dem     Entzunderungsraum    7 untergebracht  ist, zu. Im     Innenraum    7 erfolgt die Reduk  tion des Zunders zu Metallschwamm durch  das in der Schmelze enthaltene     Alkalimetall.       Durch die Schlitze 5 verlässt die     oxydierte     Schmelze den     Entzunderungsraum,        um    neuer  dings regeneriert zu werden und ihre redu  zierenden Eigenschaften zurückzuerhalten.

    Die Anode kann auch in     einem        Diaphragma     aus     Magnesiumoxyd    oder     Sinterkorund    un  tergebracht werden.  



  Um gegebenenfalls auftretende     Mittellei-          terwirkungen    an dem     Eisenbehälter    der     Al-          lca.lizelle    zu vermeiden,     kann        dieser    an den  der Kathode benachbarten Flächen mit einem  Sperrmetall, wie     Aluminium,    ausgekleidet  werden,     das    einen Nebenstrom infolge der       Ventilwirkung    des     Aluminiums        unterbindet.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zum Entzundern von auf gerolltem Stahldraht und Stahlband mit Al kalihydroxydschmelzen, welche freies Alkali metall enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetall ständig elektrolytisch regeneriert wird.
    IL Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen doppelwandigen Behäl- ter, in welchem die Entzunderung im Innen behälter, die elektrolytische Regenerierung der Alkalischmelze im Zwischenraum zwi schen Aussen- und Innenbehälter vor sich geht.
    UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die der Kathode benachbarten metallischen Flächen mit einem Metall ausgekleidet sind, das infolge seiner Ventilwirkung einen Nebenstrom unterbindet.
CH252361D 1945-05-15 1945-05-15 Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht. CH252361A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0507006A1 (de) * 1991-04-02 1992-10-07 Unitika Ltd. Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0507006A1 (de) * 1991-04-02 1992-10-07 Unitika Ltd. Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades
US5496449A (en) * 1991-04-02 1996-03-05 Unitika, Ltd. Method of treating salt bath liquid

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