CH252361A - Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht. - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht.Info
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description
Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht. Es ist bekannt, dass das Entzundern von Stahl sich besonders leicht und ohne schädi genden Angriff auf die Metalloberfläche durch eine elektrolytische Behandlung in eine Natriumhydroxydschmelze durchführen lässt. Das Werkstück wird dabei als Kathode geschaltet. Durch die Wirkung des elektri schen Stromes wird an der Kathode Natrium metall abgeschieden, Das Natriummetall im dato naseendi wirkt ausserordentlich stark reduzierend und somit entzundernd. Dieses Verfahren ist aber nur dann ohne weiteres anwendbar, wenn ha Werkstücke an eine Stromquelle angeschlossen werden können. Handelt es sich aber um das Entzundern von Drähten und Bändern, so ist ein direktes Anschliessen an die Stromzuführung nicht möglich. Man kann jedoch den Draht oder das Band über Stromzuführungsrollen laufen lassen und durch das Bad hindurchziehen. Für das Durchziehen sind aber grosse rauw- und kraftverbrauchende Einrichtungen erfor derlich. Man ist deshalb bestrebt, die Ent- zunderung von Drähten und Bändern auf die Weise durchzuführen, dass man-das zu behandelnde Gut in aufgerollter Form in das Bad einbringt. Der Erfindung liegt die Auf gabe zugrunde, das Entzundern von aufge rolltem Stahldraht und Stahlband ohne elek trolytische Behandlung des Stahls. durchzu führen. Dies gelingt erfindungsgemäss mit Alkali hydroxydschmelzen, die freies Alkalimetall enthalten, dadurch, dass das Alkalimetall ständig elektrolytiseh regeneriert wird. Die Schmelze enthält also neben Alkalihydroxyd ständig Alkalimetall in metallischer Form. Dieses wirkt auf die Zunderschicht reduzie rend ein und wird dadurch selbst zu Oxyd oxydiert. Die oxydierte Schmelze wird vor zugsweise im Kreislauf einer Elektrolysen- einrichtung zugeführt, in welcher wiederum Alkalimetall gebildet wird. Beispielsweise besteht die Alkalihydroxydschmelze aus Na triumhydroxyd, in welche Natriummeta.ll eingebracht ist, das mit Hilfe eines entspre chend bemessenen Natrium-Elektrolyseurs ständig erneuert wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Ein richtung zur Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens, die gekennzeichnet ist durch einen doppelwandigen Behälter, in welchem die Entzunderung im Innenbehäl ter, die elektrolyti ehe Regenerierung der Alkalischmelze im Zwischenraum zwischen Aussen- und Innenbehälter vor sich geht. In der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 eine Einrichtung schematisch und beispielss- weise dargestellt, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens Verwendung finden kann. Die Apparatur besteht aus einem mit Stehbolzen versteiften Doppel- behälter, der von aussen beheizbar ist. Der Aussenbehälter 1 wird am besten aus hoch hitzebeständigem .Stahl hergestellt, der innen zum Beispiel mit Nickel plattiert ist. Bei ge ringen Ansprüchen hinsichtlich der Dauer haftigkeit kann er auch aus Flussstahl be stehen. Der Innenbehälter muss nur gegen ge schmolzenes Alkalihydroxyd beständig sein. Er wird deshalb entweder aus Nickel oder Flussstahl angefertigt. Zwischen dem Aussen behälter 1 und dem Innenbehälter 2 befindet sich die elektrolytische Zelle 8 zur Regene rierung des im Entzunderungsraum 7 ver brauchten metallischen Alkaldmetalles. Die horizontale Anode 3 besteht beispielsweise aus einem Gewebe aus Silberdraht und wird möglichst nahe an der Oberfläche der Schmelze angebracht, damit der sich ent wickelnde Sauerstoff auf kürzestem Wege die Schmelze verlassen kann. Unterhalb der Anode ist in einiger Entfernung die aus mehreren konzentrischen Blechen bestehende Kathode 4 angeordnet. Als Werkstoff kommt zum Beispiel gelochtes Kupfer- oder Bronze blech oder auch Stahlblech in Frage. Die nach dem Vorbeiströmen an der Kathode mit Alkalimetall angereicherte Schmelze tritt durch .Schlitze 6 aus dem Aussenbehälter in den Innenbehälter über. Der Umlauf der Schmelze wird durch eine Umlaufpumpe 9; 10 aufrechterhalten. Die Pumpe führt die Schmelze dem zu entzundernden Beizgut, das in dem Entzunderungsraum 7 untergebracht ist, zu. Im Innenraum 7 erfolgt die Reduk tion des Zunders zu Metallschwamm durch das in der Schmelze enthaltene Alkalimetall. Durch die Schlitze 5 verlässt die oxydierte Schmelze den Entzunderungsraum, um neuer dings regeneriert zu werden und ihre redu zierenden Eigenschaften zurückzuerhalten. Die Anode kann auch in einem Diaphragma aus Magnesiumoxyd oder Sinterkorund un tergebracht werden. Um gegebenenfalls auftretende Mittellei- terwirkungen an dem Eisenbehälter der Al- lca.lizelle zu vermeiden, kann dieser an den der Kathode benachbarten Flächen mit einem Sperrmetall, wie Aluminium, ausgekleidet werden, das einen Nebenstrom infolge der Ventilwirkung des Aluminiums unterbindet.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I. Verfahren zum Entzundern von auf gerolltem Stahldraht und Stahlband mit Al kalihydroxydschmelzen, welche freies Alkali metall enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimetall ständig elektrolytisch regeneriert wird.IL Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen doppelwandigen Behäl- ter, in welchem die Entzunderung im Innen behälter, die elektrolytische Regenerierung der Alkalischmelze im Zwischenraum zwi schen Aussen- und Innenbehälter vor sich geht.UNTERANSPRUCH: Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die der Kathode benachbarten metallischen Flächen mit einem Metall ausgekleidet sind, das infolge seiner Ventilwirkung einen Nebenstrom unterbindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH252361T | 1945-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH252361A true CH252361A (de) | 1947-12-31 |
Family
ID=4469349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH252361D CH252361A (de) | 1945-05-15 | 1945-05-15 | Verfahren und Einrichtung zum Entzundern von aufgerolltem Stahlband und Stahldraht. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH252361A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0507006A1 (de) * | 1991-04-02 | 1992-10-07 | Unitika Ltd. | Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades |
-
1945
- 1945-05-15 CH CH252361D patent/CH252361A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0507006A1 (de) * | 1991-04-02 | 1992-10-07 | Unitika Ltd. | Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades |
US5496449A (en) * | 1991-04-02 | 1996-03-05 | Unitika, Ltd. | Method of treating salt bath liquid |
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