CH250331A - Selbstwärmende Konservendose. - Google Patents

Selbstwärmende Konservendose.

Info

Publication number
CH250331A
CH250331A CH250331DA CH250331A CH 250331 A CH250331 A CH 250331A CH 250331D A CH250331D A CH 250331DA CH 250331 A CH250331 A CH 250331A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
heating
self
food
heat
dependent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Limited Imperial Ch Industries
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Publication of CH250331A publication Critical patent/CH250331A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/24Warming devices
    • A47J36/30Devices for warming by making use of burning cartridges or other chemical substances

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description


      Selbstwärmende    Konservendose.    Vorliegende     Erfindung    betrifft eine  selbstwärmende Konservendose, die ein Nah  enthält, insbesondere ein     Nah-          rungsmittel,        das    von einer flüssigen oder       halbflüssigen        Konsistenz    ist, wenn es erhitzt  wird. Beispiele solcher Nahrungsmittel sind  Suppen, Purees, im Saft geschmorenes  Fleisch etc., Früchte und Gemüse im Saft  konserviert.  



       Selbstwärmende    Konservendosen bieten  einen offensichtlichen Anreiz für den Küchen  gebrauch. Sie sind jedoch von besonderer  Nützlichkeit für Personen, die warme Nah  rung oder Getränke im Freien einzunehmen  wünschen, oder auf Booten, in Autos, Eisen  bahnzügen, Flugzeugen oder in Luftschutz  kellern, z. B. für Ferienwanderer, Reisende,  Sportsleute, Forschungsreissende, Soldaten,  Matrosen, Flugzeugbesatzungen, und speziell  für diejenigen, die warmer Nahrung oder Ge  tränke bedürfen, in Situationen, wo gewöhn  liche Heizvorrichtungen nicht vorhanden       sind.     



       Selbstwärmende    Konservendosen sind in  Vorschlag     gebracht    worden, in denen die  Heizmittel ein integraler Bestandteil des Be  hälters bilden, wobei diese Wärmemittel aus  ehemischen Verbindungen bestehen, die,  wenn angefeuchtet, Hitze entwickeln. Solche  chemische     Verbindungen,    die bis heute zur  Anwendung     gelangt    sind, haben jedoch eine  derart niedrige Wärmeentfaltung, dass, wenn  sie in einen Tauchwärmer in der Dose einge  legt werden, der vom     Heizmittel    benötigte    Platz, zwecks Erwärmens des Doseninhaltes  auf eine     wünschenswert    hohe Temperatur,  einen zu grossen Teil des dem Nahrungs  mittel zur Verfügung stehenden Raumes be  ansprucht.  



  Es ist vorgeschlagen worden, eine Kom  bination vorzusehen, die aus einer Konser  vendose, mit eingebauchter Bodenhöhlung,  einem Deckel zum Verschliessen der Höhlung,  einer Heizpatrone, enthaltend eine chemische  Verbindung, die ohne Flamme durch Glühen  heizt und in der Höhlung     untergebracht    ist,  und einem am Deckel festgemachten Ring  besteht.

   Letzterer dient dazu, die     Heiz-          patrone    in ihrer Lage festzuhalten, und Ring  und Deckel     besitzen    Löcher zur     Einführung     eines langsam brennenden Streichholzes oder  einer Zündschnur in die Heizpatrone, ohne  dass der     Deckel    abgenommen werden     muss.          Gemäss        diesem        Vor,;

  @chlag    wird eine     Platte     aus feuerfestem     Material    durch Ringfinger       zwischen    Heizpatrone und     Dosenbo,d-en    fest       gehalten,    und     ein    Luftraum befindet sich  um die     Heizpatrone        herum        und        zwischen     dieser     und    :

  dem .gerundeten Dosenboden und  eben-so zwischen der     Platte    aus     feuerfestem          Material    und dem Dosenboden, wobei die       Wärme    an     letzteren    durch     Strahlung    über  tragen     wird.    Eine zweite Platte     a:us    feuer  festem Material kann     zwischen,    dem Boden       der        Heizpatrone    und dem Bodendeckel ein  gelegt werden.

   Dabei ist zu     bemerken,    dass       die    Dose oben geöffnet werden     muss,    bevor die  Zündschnur angezündet wird. Da der     Raum         zwischen abgerundetem Boden und Deckel  boden von der Heizpatrone nur teilweise ein  genommen werden kann, ist auch in diesem  Fall der vom Heizmittel zum Erhitzen des  Doseninhaltes auf eine wünschenswert hohe  Temperatur benötigte Raumanteil ein zu  hoher Bruchteil des für -das Nahrungsmittel  zur     Verfügung    stehenden Raumes.  



  Weiterhin ist auch ein     Nahrungsmittel-          Behälter,    wie z. B. eine Konservendose, be  kanntgeworden, dessen obere Abschlusswand  einen einspringenden Teil geringer Tiefe  aufweist, an dessen Basis eine tassenförmige  Vertiefung vorgesehen ist, in welche eine  herausnehmbare, für sich  Heizvorrichtung eingesetzt werden kann.  Letztere weist einen dickwandigen Topf aus  feuerfestem Material auf, der völlig mit einer  Heizladung aus einer     Glüh-Verbrennuugsver-          bindung    angefüllt ist. Die Heizvorrichtung be  sitzt auch einen am offenen Topfende anlie  genden zylindrischen Teil, der in den niedern  Teil des einspringenden Dedkelteils hinein  ragt.

   Dieser zylindrische Teil ist oben ge  locht zwecks Aufnahme eines     Reibungs-          zündhölzes    und eines Zündmittels, und ist  auoh unmittelbar über der Topfwandung ge  locht. Auf der Innenseite dieses geloichten  Teils befindet sich eine Abdeckung aus     netz-          axtigem    Material, wie z. B. Gaze. Die     Heiz-          vorrichtung    weist ferner eine gelochte Haube  oder Schutzkappe auf, die den genannten ge  lochten Teil ganz oder teilweise umschliesst,  aber einen Luftweg durch Netzwerk und Lo  chungen am niederen Teil des     einspringenden     Teils der Behälterwand offen lässt.

   Gemäss  ihrer Funktion kann diese Haube oder Kappe  so manipuliert werden, dass die Zündmittel  betätigt werden. Die für sich abgeschlossene  Heizvorrichtung kann auch demontierbar ge  baut sein, so dass nach ihrem Gebrauch der  Topfteil und die verbrauchte Heizladung  weggeworfen und durch einen Ersatztopf er  setzt werdien können. Diese für sich     abge-          schlos    senen Heizmittel können in Nahrungs  mittelbehältern irgendwelcher Art, die pas  send geformte, eingebaute Deckel oder     End-          wandungen    besitzen, verwendet werden.

   Das         Aufbewahren    und der Transport dieser für  sich abgeschlosenen Heizmittel musste aber  unter Bedingungen geschehen, wie sie für       Objekte    feuergefährlicher Natur erforderlich  sind.  



  Ein Ziel vorliegender Erfindung ist eine  selbstwärmende Konservendose einfacher Bau  art und in bezug auf ihr Volumen verbesser  tem Heizwirkungsgrad, unter weitgehender  Verringerung oder Vermeidung von Feuer  risiken im Zusammenhang mit der Aufbe  wahrung und dem Transport der notwendi  gen Wärmeentwicklungsmittel.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft eine  selbstwärmende Konservendose, die gekenn  zeichnet ist durch einen gegen die Aussen  luft hermetisch abgeschlossenen, ein Nah  rungsmittel aufweisenden Behälter, in dessen  Innerem ein Abteil vorgesehen ist, das gegen  über dem das Nahrungsmittel aufweisenden  Raum des Behälters abgeschlossen ist und  eine exothermische Heizsubstanz enthält, die  nach Entzündung die entwickelte Wärme auf  die Wände dieses Abteils und damit auf das  Nahrungsmittel überträgt und im wesent  lichen ohne Entwicklung eines entzündbaren  Gases oder Dampfes verbrennt, ferner da  durch     gekennzeichnet,    dass eine Luftöffnung  vorgesehen ist,

       die    das das     Heizmittel    auf  weisende Abteil mit der     äussern        Umgebung     des     Behälters    verbindet, und ferner dadurch,  dass ein     hitzebeständiges    Filter     zwischen.    der       Heizsubstanz    und der     Luftöffnung    Vorge  sehen ist, und -dass     Mittel    vorgesehen     sind,          die    die     Entzündung    der     Heizsubstanz    von       ausserhalb        des,

      Behälters her     gestatten.     



  Die     Konservendose        "gemäss:    der Erfindung       kann    so     gebaut    sein, dass unter normalen       Lagerungs-        und.        Transportverh'ältmssen    die       Heizladung    nicht aus.

   dem     Beh'äl'ter    entfernt  zu werden     braucht.    Zu diesem Zwecke kann  der     äussere        Behälter    einen Deckel aufweisen,  der das die Heizladung enthaltende Abteil  gegenüber der Aussenluft abschliesst und       durch    eine     Verlängerung    ,der einen     Wandung     des äussern     Behä.Ttem        gebildet    ist.

       Anderseits          kann,        eine        Verlängerung    der einen     Wandung         des     äussern    Behälters dazu benützt werden,  eine mit der Aussenluft in     Verbindung     stehende Abschlussseheibe in ihrer Lage  innerhalb des Heizladungsabteils zurück  zuhalten. Im ersten Falle wird die Öffnung  während der Lagerung oder des Transportes  mittels eines Abreissbandes verschlossen. Im  zweiten Falle kann für das Heizladungsabteil  ein Deckel vorgesehen sein. Bei dieser Aus  führungsform dient letzterer zum Schutz der  Zündmittel vor Zutritt von Feuchtigkeit  und wird vor     Gebrauch    entfernt.  



  Der wärmefeste Filter erlaubt den Durch  gang     irgendwelcher    Heissluft oder Gase, die  Ausscheidung fester Teilchen und die Küh  lung der Gase. Dadurch wird das Ent  weichen von Düneten, Rauch, Funken oder       Flammen    durch das     Luftloch    auf ein Mini  mum beschräukt oder überhaupt verhindert.  Dieser Filter kann passend aus einem  Pfropfen von Glaswolle oder Asbestfasern  bestehen.  



  Das Heizladungsabteil kann die Form  einer am einen Ende geschlossenen Metall  röhre aufweisen, und vorteilhaft werden  Rohr und Wandungen des Nahrungsmittel  abteils aus dem gleichen Metall hergestellt.  Das Metallrohr kann aus Blech auf irgend  eine Art und Weise, die eine     gasdichte    Ab  schliessung ergibt, hergestellt werden; z. B.  durch Ziehen oder Falzen, Säumen und Lö  ten mit Zinn. Das Rohr kann gesichert wer  den, um mit einer gelochten Platte eine gas  dichte Fuge zu bilden, wobei diese Platte  die eine Wandung der Konservendose bildet,  so dass das Loch nur einen Abzug aus dem  Heizladungsabteil bildet. Das Baumaterial  für das letztere und ebenso der Abschluss  zwischen diesem und dem Nahrungsmittel  abteil soll widerstandsfähig sein gegen die  thermische und/oder chemische Aktion der  Heizladung und deren Reaktionsprodukte.

    Dies ist erforderlich, um eine direkte Berüh  rung zwischen Nahrungsmittel und     Heiz-          ladung    während der Lagerung oder des     Ge-          brauehes    der Vorrichtung auszuschliessen.  



  Der Zusammenbau der Teile der selbst  wärmenden Konservendose, das Einfüllen    und Verschliessen des Nahrungsmittel- und  des Heizabteils kann in irgendeiner dien  lichen Reihenfolge ausgeführt werden. So  kann die Dose z. B. mit dem Nahrungsmittel  abgefüllt, verschlossen und ,dann sterilisiert  werden, und das Heizabteil vollgepackt und  dann verschlossen werden.  



  Die Heizladung kann aus einem pulver  förmigen Metall, Legierung oder Silizid  einerseits und einem pulverförmigen Oxyda  tionsmittel anderseits bestechen, die bei ther  mischer Zündungseinleitung zusammen re  agieren zur Bildung einer intensiven Hitze,  aber von wenig oder gar keinem Gas.     Zweek-          dienliche    Mischungen können z. B. aus  Kalziumsilizid und Mennige und/oder  Eisenoxyd (Hammerschlag) gebildet werden.  Die Reaktionsintensität kann durch Ver  ändern der Proportion von Reduktions- zu  Oxydationsmittel oder durch Beigabe von  Talk oder     Porzellan,    Ton oder mittels ande  ren chemisch trägen,     wärmeabsorbierenden     Feststoff von isolierendem oder nichtisolie  rendem Charakter als Streckmittel geregelt  werden.

   Die Heizladung soll so     zusammen-          gestellt    sein, dass sie nach Zündung in einem  ungekühlten Gefäss Rot- oder Weissglut an  nimmt.         Falls        gewünsdht,        kann        zwischen        Heiz-          ladung    und :

  der Wandung ihres     Abteils    eine       Wärmeisolierung    vorgesehen sein,     zwecks     Veränderung des Masses der Wärmeübertra  gung in bezug auf .das     Nahrungsmittel,    um  damit auch die Gefahr einer     örtlichen          Überhitzung    des letzteren zu verhindern.       Diese        Wärmeisolierung    kann als     separates          wärmeisolierendes        Futter    oder als wärme  isolierende     Umhüllung    für die     Heizladung     ausgebildet sein.

   Auf jeden Fall, sei nun  eine     Wärmeisolierung        vorgesehen:    oder nicht,  kann die     ffeizlaidung    innerhalb einer     Hülle     in Form einer P     itrone        untergebracht    sein.  



  Die von der Aussenseite zu bedienenden       Zündmittel    können aus einem Element be  stehen, das. durch eine.     kleine        Wärmequelle,     z. B. ein     Zündholz    oder dergleichen, ange  zündet werden kann.. Anderseits     können    die      Zündmittel für Zündung durch Reibung oder  Schlag eingerichtet sein. Beispielsweise kann  eine brennbare Zündschnur vorgesehen sein,  die die Zündung vom Zündmittel auf die  Heizladung überträgt und aus einem Streifen       Zündpapier    besteht, das mit einer     Nitrozel-          luloseverbindung    überzogen und mit einer  schlackenbildenden Zündmischung bestäubt  ist.  



  Gegebenenfalls kann die aus, einem Strei  fengebildete Zündschnur schnellbrennend  ausgebildet sein.  



  Da     es    vorkommen kann,     dass    die     Heiz-          ladung    schwer zur Zündung gebracht werden       kann,    ist es in     einigen        Fällen        wünschenswert,     besonders wenn die Mischung mit einem trä  gen, wärmeadsorbierenden Material verdünnt  worden ist, eine Vorzünd ladung als Bestand  teil der Heizladung miteinzusahliessen, die       vorzugsweise    aus einer leicht entzündbaren,  gasfreien     Mischung        besteht.     



  Auf der beiliegenden Zeichnung sind  drei Ausführungsbeispiele des Erfindungs  gegenstandes veranschaulicht.  



  Fig. 1 ist ein Axialschnitt durch eine fer  tige, aber noch nicht geöffnete Konserven  dose mit flüssigem Nahrungsmittelinhalt,  w o bei e liese das erste Ausführungsbeispiel  bildende Dose eine geeignete Heizanlage ein  nimmt.  



  Fig. 2 bis 4 sind Axialschuitte je eines  Teils des Heizladungsteils und der letzterer  anliegenden Wandung, wobei     verschiedene     Arten Zündmittel gezeigt sind.  



  Fig. 5 ist ein Axialschnitt durch eine  Konservendose nach dem zweiten Ausfüh  rungsbeispiel.  



  Fig. 6 ist ein Axialschnitt durch das  dritte Ausführungsbeispiel und  Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht des  Distanzhalters, der im Ausführungsbeispiel  gemäss Fig. 6 einen Bestandteil bildet.  



  Im Ausführungsbeispiel naeb Fig. 1 ist  1 eine mit einer Öffnung versehene Platte,  die den einen Endabschluss einer hermetissch  verschlossenen Weissblech-Konservendose bil  det; 2 ist der gegenüberliegende Endab-    schluss und 3 eine zylindrische Wandung,  über der die Platten 1 und 2 angelötet sind.  4 ist ein flüssiges Nahrund mittel.

   Die zylin  drische Weissblechwandung 5 umschliesst  ein Heizladungsabteil, über der eine Weiss  blechkappe 6 angelötet ist zwecks Bildung  eines gasdichten Stosses. 7 ist eine wärme  isolierende Auskleidung. 8 isst eine     Heiz-          ladung,    die bei Reaktion einen festen Rück  stand ergibt. 9 ist ein Filter, bestehend aus  einem Mineralfaserpfropfen. 10 ist ein aus  geweiteter     Endrand    der Wandung 5, der, bei  11 gelötet, einen gasdichten Stoss bildet, durch  welchen keine Verbindung zwischen Reiz  ladungs- und Nahrungsmittelabteil irgend  wann sein kann.

   Eine Zündschnur 12, deren  inneres Ende in einer Perle 13 aus einer  Zwischenvorzündmasse eingebettet ist, er  streckt sieh durch den Filter 9 und durch  das Loch 14 in der Wandung 1, das den  Abzug aus dem Heizladungsabteil bildet. Die       Zündschnur    12 endet unter einem angelöteten  Abreissband 15, das einen temporären Ver  schluss bildet, um das Eindringen von  Feuchtigkeit in das Heizladungsabteil zu  verhindern und ebenso die Gefahr einer vor  zeitigen zufälligen Zündung.  



  In den Fig. 2 bis 4 haben 1, 5, 7, 9,  12-15 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1.  In Fig. 2 ist 16 ein Zündholzkopf, in dem  das Ende der Zündschnur 12     eingebettet    ist,       welche    aus     Zündpapier        besteht,    das mit  einem     Nitro.zellulosekitt    überzogen ist und  im     klebrigen    Zustand mit einer     leiohtentzünd-          baren        gasfreien    Zündmasse     bestäubt        wurde.     Der     Zündkopf    16 ragt um ein weniges -durch  das,

       Luftloch    14 und gesteht aus einer Masse-,       die,        wenn.,    an einer     gewähnlidhen        ra.uhen          Oberfläche    oder an der Reibfläche einer  Zündholzschachtel gerieben, sich     unter        Flam-          meübildung    entzündet. Das     Abreissband        1,5     ist über dem hervorragenden     Zündholzkopf     1,6 leicht     auswärts    gewölbt.  



  In     Fig.    3 ist 17 eine     Zündholzkopfmasse,     die am Aussenende einer     Zündschnur    12 der  mit Bezug auf     Fig.        21    beschriebenen Art an  liegt. Die Masse 17 ist auf eine mit     einem         Nadelloch versehene Schale 18 aufgeklebt  und um dieses Nadelloch aufgebaut. Die  Schale 18 überbrückt das Luftloch 14 und  ist länger und schmäler als der     Durchmesser     des Luftloches. Ein Draht geht durch das  Nadelloch der Schale 18 und besitzt einen  nach innen ragenden gezackten Teil 19 und  einen nach aussen durch das Luftloch 14 ge  führten Teil, der in einem Reisskopf 20  endigt.

   Der gezackte Teil 19 ist wenigstens  am Ende mit einer     Reibmasse    überzogen, mit  Hilfe eines     Klebstoffes.    Beim     Herausziehen     des Drahtes bringt die Reibmasse die Zünd  holzkopfmasse 17, und damit die Zündschnur  12, zum Brennen.  



  In Fig. 4 ist das Ende der Zündschnur  12 durch das Ende eines Kapselhutes 22 in  einen hohlen Amboss 24 eingeführt. Eine  Zündkapsel 23, die mit einer Schlagkapsel  Zündmasse gefüllt ist, ist im offenen Ende  des Kapselhutes 22 enthalten, der in eine  zentrale Öffnung in der Scheibe 1 einge  drückt ist. An 'Stelle eines einzigen Luft  loches ist hier eine Anzahl Löcher um das  Zentrum der Scheibe 1 angeordnet.  



  Vor dem Erwärmen des Inhaltes selbst  wärmender Konservendosen gemäss vorliegen  der Erfindung wird es oft     wünschenswert     sein, das Nahrungsmittelabteil zu öffnen.  Obschon die Behälter gemäss vorliegender  Erfindung in der umgekehrten Lage (Fix. 1  bis 4) gebraucht werden können, können sie  auch in ihrer aufrechten Lage verwendet  werden, d. h. mit dem Luftloch aus dem  Heizabteil oben (Fix. 5). Dies ist besonders  dann wünschenswert, wenn die Heizmasse  einen schmelzbaren Rüekstand ergibt. Diese  Ausführungsform isst in Fig. 5 und 6 gezeigt  und nachfolgend beschrieben.  



  Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 stel  len 1, 2 und 3 den Deckel, Boden und die  zylindrische Wandung einer Dose dar, die,  ohne Taucherhitzer gerechnet, ein Pfund  eines flüssigen Nahrungsmittels 4 aufneh  men kann. Der     Deckel    1 ist zentral mit einer  Öffnung versehen und die Kanten letzterer  sind einwärts gebogen und mit Zinn an die    Innenfläche eines zylindrischen Heizabteils  5 aus Weissblech angelötet. Dieses Abteil hat  etwa 2,5 cm Durchmesser, ist 10 cm lang  und aus einem einzigen Stück gezogen. Es  besitzt daher keine Nähte, Falze, oder Stösse,  die gelötet werden müssen, mit Ausnähme  des Anschlusses an den Deckel 1. Es ist mit  einer wärmeisolierenden Auskleidung 7 ver  sehen, die durch Einrollen eines 30 cm lan  gen, 9,5 cm breiten und 1/3 mm starken  Asbestkartons in ein Rohr hergestellt ist.

    Ein Pfropfen 25 befindet     sich    auf dem Bo  den des     Abteils    und besteht     aus    einem  Gramm trockener Asbestfaser. Darüber be  findet sich die Hauptheizladung 8 und eine  Initialzündmasse 26. Über letzterer isst ein  Filterpfropfen 9 eingesetzt, der aus Asbest  wolle besteht; und dieser ist durch eine ge  lochte Kartonscheibe 27, die in diese Lage  eingedrückt wird, abgeschlossen. Zwei Zünd  schnüre 12 sind vorgesehen, die durch zwei  zentral     angeordnete    Löcher der Karton  scheibe 27 und dann je auf einer Seite des       Filterpfropfens    geführt sind und in Zünd  köpfen 13 endigen, die in der     Initialzünd-          masse    eingebettet sind.

   Das Heizabteil wird  dann durch Einpressendes versenkten     Dek-          kels    28 abgeschlossen.  



  In dieser Konservendose     besteht    die  Hauptheizmasse 8 aus 35 Gramm einer  Mischung von 50% Kalzium Silizid und  50% Eisenoxyd (Hammerschlag). Der Ini  tialzünder 26 besteht aus 70 Teilen Mennige,       3'0    Teilen     Kalzium-Silizid    und 8 Teilen Por  zellanton, während die Zündschnüre aus drei  Fäden     Baumwollgarn        %o's    bestehen, die mit       Kalisalpeter    imprägniert     sind,    um einen  Nitratgehalt von zirka 40% zu ergeben, und  mit     einer        '50    % ixen Lösung von Nitrozellu  lose in     Azeton        überzogen    sind.

   Zur     Bildung     der Zündköpfe 13     an.den    Enden der Zünd  schnüre ,     werden    letztere in eine     Mischung     von 30     Teilen        Kalzium-Silizid    und 70 Teilen  Mennige eingetaucht,     welche    Bestandteile  mit Hilfe einer     kleinen        Menge    einer 6, % ixen  Lösung von -Nitrozellulose in     Azeton    zu  einer     Paste    angemacht werden.      Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6  stellen 1, 2 und 3 den Deckel, Boden und  die zylindrische Wandung einer Dose dar,  ähnlich derjenigen von Fig. 5.

   Der Deckel 1  besitzt eine zentrale Öffnung und die Kan  ten letzterer sind einwärts gebogen und mit  Zinn an die Innenseite eines zylindrischen  Heizabteils 5 aus Weissbleoh angelötet.  Letzteres ist mit einem wärmeisolierenden  Futter 7 ausgekleidet, das aus einem Blatt       Asbestpapier    besteht,     innerhalb        welchem    die  Hauptheizladung 8 und eine     Initialzünd-          masse    26 untergebracht sind. Ein Distanz,  haRer 29 befindet sich über der Oberfläche  der letzteren und über diese ein Filter  pfropfen 9 aus Asbestwolle, und das Ganze  ist mit einer gelochten Kartonscheibe 27 ab  gedeckt.

   Ein Zündkopf 13, der in einer Aus  höhlung der Initialzündmasse 26 ruht, ist  mit einer Zündschnur A versehen, die durch  ein Loch in der Kartonscheibe 27 geführt  ist, dann durch den Pfropfen 9 aus Asbest  wolle und durch den Distanzhalter 29. Ein  Klemmdeckel 30 dient zum Einschliessen des  freien Endes der Zündschnur 15 und zum  Verschliessen des Heizabteils, um den Eintritt  von Feuchtigkeit während der     Lagerung    und  des Transportes zu verhindern.  



  Der Distanzhalter 29 ist in Fig. 7 für  sich im Detail gezeigt und besteht aus einer  Filter-Stützdecke g1, die mit einer Öffnung  ä32 versehen ist. Letztere erleichtert den  freien Abzug von Gasen und dient auch     zur     Durchführung der Zündschnur 12. Der  Distanzhalter steht auf einwärts umgelegten       Füssen    33.    Die Erfindung wird weiter veranschau  licht durch das nachfolgende Beispiel, worin  die Angabe von Teilen sich auf Gewichts  teile bezieht.  



  Beispiel:  Die Dose hat die Form, wie sie in Fig. 1  gezeigt ist, und besteht aus Weissblech von  1/4 mm Dicke, und auch für das Heizabteil  wird solches verwendet. Die wärmeisolie  rende Auskleidung 7 besteht aus einem  innern, geschlossenen Rohr, 2,5 mm dick, das    durch Brennen eines Gemisches von Porzel  lanton und Natriumsilikat zu gleichen Tei  len gewonnen     wird.    Die Heizladung besteht  aus einer Mischung von 321/2%     Kalzium-          silizid,    60 % Mennige und 71/2 % Talk. Diese  Mischung wird in das Rohr eingebracht und  dann festgestampft.

   Die Zündschnur besteht  aus Zündpapier, das in einen     Nitrozellulose-          Kitt    eingetaucht und im klebrigen Zustand  mit einer Mischung aus 35 % Kalziumsilizid  und 65 % Mennige bestäubt wurde. Das  Innenende der Zündschnur wird in eine dicke  Paste, die mit einer Suspension letztgenann  ter Mischung in einem Nitrozellulose-Kitt       angemacht        wird,    eingetaucht und abgetrock  net. Die am Innenende der Zündschnur so  gebildete Perle wird in die Heizmischung       einsgebettet,    wobei letztere, obschon durch  das     Einstampfen    im Volumen starkreduziert,  geringe Neigung zum     Zusammenbacken    auf  weist.

   Ein     Filter    aus Asbestwolle     wird    um  die     Zündschnur    über .der     Heizmischung    ein  gepackt. Das freie Ende der Zündschnur  wird dann gestutzt, der     Stoss    zwischen dem       Heizabteil    und der mit einer Öffnung ver  sehenen     Endwand    wird gelötet und     :dann.    das       Abreissband    über diese     Öffnung        gelötet.     Darauf wird -die     Dose        zusammengestellt,    das       Nahrungsmittel        :

  eingebracht    und verschlos  sen.  



  Eine     Konservendose,        .die    ein Pfund Flüs  sigkeit enthält und gemäss diesem     Beispiel     aufgebaut ist,     braucht    nur etwa     9-12.%     umfangreicher     als    eine     normale        Dose    glei  chen Inhalts zu sein und kann     vorteilhaft     einen     normalen        Durchmesser        aufweisen,     wobei das Heizabteil sich fast über die ge  samte Länge des     Nahrungsmittelabteils:    er  streckt.

   In einer Dose, gebildet     gemäss    die  sem     Beisspiel,    wird ein halber Liter Wasser       ,durch    69 Gramm der     Heizladung    in weniger  als eineinhalb Minuten von 15 auf     7,0'C          erwärmt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstwärmende Konservendose, gekenn zeichnet durch einen gegen die Aussenluft hermetisch abgeschlossenen, ein Nahrungs- mittel aufweisenden Sehälter, in dessen Innerem ein Abteil vorgesehen ist, das gegen über dem das Nahrungsmittel aufweisenden Raum des Behälters abgeschlossen ist und eine exothermische Heizsubstanz enthält, die nach Entzündung die entwickelte Wärme auf die Wände dieses Abteils und damit auf das Nahrungsmittel überträgt und im wesent lichen ohne Entwicklung eines entzündbaren Gases oder Dampfes verbrennt, ferner da durch gekennzeichnet,
    dass eine Luftöffnung vorgesehen, ist, die das das Heizmittel auf weisende Abteil mit der äussern Umgebung ,des Behälters verbindet, dass ein hitzebestän diges Filter zwischen der Heizsubstanz und der Luftöffnung vorgesehen ist und dass Mit tel vorgesehen sind, die die Entzündung der Heizsubstanz von ausserhalb des Behälters her gestatten. UNTERANSPRÜCHE 1. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Heizsubstanz und dem hitze beständigen Filter ein genügend grosser Expansionsraum vorgesehen ist, um die durch die Reaktion der Heizsubstanz verursachte Expansion zuzulassen. 2.
    Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Heizsubstanz eine Mischung von festen Oxydations- und Re duziermitteln enthält. B. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Reduzier mittel aus einem Metall besteht. 4. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Reduzier mittel aus einer Legierung besteht. 5. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Reduziermit tel aus einem Silizid besteht. 6. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, da- durch gekennzeichnet, dass das Reduzier mittel aus Calciumsilizid besteht. 7.
    Selbstwärmende Konservendose nasch Patentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Mischung von Oxydier- und Reduziermitteln aus einer Mischung von Eisenoxyd mit einem Silizid besteht. B. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Mischung von Oxydier- und Reduziermitteln aus einer Mischung von Mennige meit einem Silizid besteht. 9. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hitzebeständige Filter aus einem Pfrop fen aus Asbest besteht. 10. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hitzebeständige Filter aus einem Pfropfen aus Glaswolle besteht. 11.
    Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Heizladung und Wandung des die erstere enthaltenden Abteils ein Futter aus wärmeisolierendem Material vorgesehen ist. 12. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizladung in Beimischung zu den che misch reaktiven Bestandteilen ein chemisch träges, wärmeadsorbierendes, festes Ver dünnung mitte1 enthält.
    18. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündmittel eine Zündschnur aufweisen, die von der Aussenseite des Behälters: zur Heizladung führt.
    14. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch und Unteranspruch 1ss3; da durch gekennzeichnet, dass die Zündschnur aus Baumwollgarn besteht, das einen Kali- n itratgehalt von zirka 40% aufweist und mit einer Lösung von Nitrocellülose in Ace ton behandelt wurde.
    15. Selbstwäz@mende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen Zündmittel und Heizladung eine Vorzündladung eingeschaltet ist. 16. Selbstwärmende Konservendose nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizladungsabteil aus einem einerends verschlossenen Rohr besteht, das aus einem Stück gezogen ist und sieh von einer Wan dung des Behälters nach einwärts erstreckt und mit der Aussenluft durch ein Loch in ge nannter Wandung in Verbindung steht.
CH250331D 1945-05-19 1945-05-19 Selbstwärmende Konservendose. CH250331A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH250331T 1945-05-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH250331A true CH250331A (de) 1947-08-31

Family

ID=4468139

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH250331D CH250331A (de) 1945-05-19 1945-05-19 Selbstwärmende Konservendose.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH250331A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68905710T2 (de) Sich selbst erwaermender behaelter.
US5290326A (en) Fuel package
DE2620300A1 (de) Chemischer sauerstoffgenerator
US2384278A (en) Heater for canned foods and beverages
US2170326A (en) Fuel
CH250331A (de) Selbstwärmende Konservendose.
US1448073A (en) Production and utilization of smoke-producing compositions
CH638167A5 (de) Grillkohlenanzuender und verfahren zu seiner herstellung.
DE856953C (de) Heizkoerper mit chemisch reagierender Heizpatrone
DE637165C (de) Schlagwettersicherer elektrischer Zeitzuender
DE659189C (de) Schwelkerze
DE2908216A1 (de) Nebelhandgranate
DE1952637A1 (de) Behaelter,insbesondere Konservendose,mit eingebauter Waermequelle
DE2648331C2 (de) Zeitverzögerungszündeinrichtung
DE2822699C1 (de) Brandsplitterkoerper mit einer Brandsplitterladung
US1620475A (en) Hand grenade
DE7824153U1 (de) Grillkohlenanzuender
DE941473C (de) Zuendmittel
US2129200A (en) Upside down flare
DE2838316A1 (de) Feuerloescher
EP1250173A2 (de) Verfahren und löschmittel zum löschen eines öl- und/oder fettbrandes
DE555458C (de) Sicherheitszuender mit einstellbarer Brenndauer
DE600526C (de) Feuerloeschgranate
AT42801B (de) Schachtelartiger Behälter mit Knallvorrichtung.
DE202020000522U1 (de) Einweggerät zum Zünden fester Brennstoffe in Form eines brennbaren Behälters zum Aufbewahren, Abstellen und Zünden, hauptsächlich von Holzkohle