CH249773A - Fahrradstütze. - Google Patents

Fahrradstütze.

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CH249773A
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Bergundthal Sen Alfred
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H1/00Supports or stands forming part of or attached to cycles
    • B62H1/06Extensible stands, e.g. with telescopic parts

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Ausrüsten von  Stückwaren aus     Cellulosefasern    sind schon seit längerer Zeit  bekannt. Die einfachste Möglichkeit zur Herstellung von der  artig veredelten textilen Artikeln besteht darin, wasserunlösli  che, fein verteilte Pigmente gemeinsam mit     härtbaren    Kunst  harz-Vorkondensaten und den hierfür geeigneten     Vernet-          zungs-Katalysatoren    auf das Fasermaterial zu applizieren. Bei  der anschliessenden Kondensation des Harzbildners wird  durch das in der Hitze entstandene Kunstharz die Ware knit  terfest ausgerüstet, und die Pigmente werden auf der Faser  fixiert, wobei das Kunstharz als     Bindersystem    für die Farb  stoffe fungiert.

   Das fixierte Pigment ist sodann ausschliesslich  in der     Kunstharzauflage    eingelagert.  



  In der belgischen Patentschrift 616 368 ist ein Verfahren  beschrieben, gemäss dem     Reaktivfarbstoffe    gemeinsam mit       Harzvorkondensaten    und     Härtungskatalysatoren    auf Stück  waren aus vorwiegend unvermischten     Cellulosefasern    appli  ziert werden, wobei man nach der Harzkondensation unter  dem Einfluss von Trockenhitze die     Reaktivfarbstoffe    durch  eine     Alkalipassage    der Ware fixiert.  



  Ebenso gibt die DOS 1 619 321 an, Direktfarbstoffe in der  gleichen     Klotzflotte    mit den     Kunstharzkomponenten    zu ver  wenden, auf das Textilmaterial aufzubringen und durch Ver  weil- sowie thermische Prozesse zu fixieren, wobei die Kon  densation des     Hochveredlungsmittels    vorgenommen wird.  Auch dieses Verfahren beschränkt sich auf die Behandlung  von     Cellulosefasern.     



  Aus der Zeitschrift Textil -Rundschau 1961, Heft 9/10,  Seiten 713 bis 725, ist ferner ein Verfahren zum gleichzeitigen  Färben und     Hochveredeln    von     Polyesterfaser/Baumwoll-          Mischgeweben    mit Kombinationen aus     Küpenfarbstoffen    und       Dimethyloläthylenharnstoff    bekannt, wobei die Farbstoffe  sich in einem     dispergierten    Zustand befinden müssen. Dieses  Verfahren ist jedoch wegen der mässigen     Farbstoffausbeuten     auf dem Baumwollanteil nur auf die Erzeugung von hellen  Tönen beschränkt.

   Für vollere Farbtöne sind ausdrücklich       Thermosolbedingungen,    eine reduktive Behandlung der Ware  mit blinder     Küpe    mit anschliessender     Reoxydation    der       Leukoverbindung    erforderlich. Um befriedigende     Gebrauchs-          echtheiten    einer solchen Färbung zu erreichen, sind für deren  Fertigstellung zusätzliche Arbeitsgänge notwendig, die den  Vorteil des ursprünglich     einbadigen    Verfahrens wieder     auflte-          ben.     



  Bei den ebenfalls bekannten     Procion-Kunstharz-Verfah-          ren    wird der Farbstoff überwiegend in der Harzschicht statt  auf der Faser fixiert, so dass im Endeffekt nicht die     Farbstoff-          Faser-Bindung    die     Echtheiten    der Färbungen bestimmt, son  dern die Waschfestigkeit des Kunstharzes mit dem darin ein  geschlossenen     Farbstoffanteil.     



  Es wurde nun gefunden, dass man Mischgewebe aus     Cel-          lulosefasern    und synthetischen Fasern, vorzugsweise Poly  esterfasern, gleichzeitig, d. h. aus einem Arbeitsgang, färben  und knitterfest ausrüsten kann, wenn man das Textilmaterial  mit einer wässrigen Flotte,

   die neben     Reaktivfarbstoffen    und       Dispersionsfarbstoffen    noch in der Hitze     härtbare        Amino-          plast-Vorkondensate    und/oder mit der     Cellulosefaser        ver-          netzend    wirkende     Reaktantharze    zusammen mit in der  Wärme sauer wirkenden     Kondensations-Katalysatoren    sowie  als Flottenstabilisator eine     Textilhilfsmittelmischung,

      beste  hend aus       aliphatisch    substituierten     Aminoalkansulfonsäuren    und       oxalkylierten    Fettalkoholen und/oder     Polyalkylen-          glykolen,     enthält, bei Raumtemperatur imprägniert, die so behandelte  Ware trocknet, danach zur     Thermosolierung    der     Dispersions-          farbstoffe    sowie zur Kondensation bzw.

   Vernetzung der     Harz-          Vorprodukte    der Einwirkung von Trockenhitze bei 140 bis  210 C unterwirft und schliesslich die Fixierung der Reaktiv-         farbstoffe    im alkalischen Medium nach der     Nassfixier-    oder  der     Kaltverweil-Methode    vornimmt.  



  Verglichen mit den im Stand der Technik angeführten  Möglichkeiten für entsprechende Verfahren auf Basis reiner       Cellulosefasern    ist es beim     erfindungsgemässen    Verfahren er  forderlich, mindestens eine zusätzliche     Farbstoffklasse    für die  Färbung der     Polyesterfaserkomponente    des Mischgewebes an  zuwenden. Im Zuge dieser     Massnahmen    sind die Anforderun  gen an die     Badstabilität    wegen der sich aus den oft     gegensatz-          lichen    Eigenschaften der Flottenbestandteile ergebenden  möglichen kolloiden Labilität des Systems besonders hoch.

    Eine Verträglichkeit der Flottenbestandteile ist     nicht    in jedem  Falle selbstverständlich. Schon beim     Klotzfärben    mit Dis  persionsfarbstoffen allein ist wegen der relativ hohen Kon  zentration an Farbstoffen die Gefahr eines Brechens der Di  spersion durch spontane     Teilchenvergröberung    gegeben.     über-          raschenderweise    ist es nach der vorliegenden Erfindung aber  doch möglich, durch Verwendung eines geeigneten Schutz  systems die Flottenstabilität zu sichern.  



  Ganz allgemein ist man heute bei jedem Verfahren be  müht, die Handhabung und die Durchführung der Färbe  operation soweit als möglich zu vereinfachen. Wie eine Ge  genüberstellung mit dem Stand der Technik zeigt, wird diesem  Ziel durch das     erfindungsgemässe    Verfahren weitgehend  Rechnung getragen. Ausserdem ist die Einsparung an Wasser  und Energie bei dem neuen Prozess recht beträchtlich, da  kein Flottenwechsel zusammen mit einem damit verbundenen       Wiedererwärmen    des Bades usw. vorgenommen wird. Auch  aus diesen Gründen erscheint die Einführung dieses Verfah  rens in die Praxis recht aussichtsreich.  



  Beim Arbeiten im Labor spielt wegen der stets zur An  wendung gelangenden kleinen Flottenmenge und der kurzen       Einwirkzeit    derselben die Flottenstabilität lediglich eine ge  ringe Rolle bzw. fallen daraus resultierende kleinere     Inhomo-          genitäten    auf der Ware nicht ins Gewicht. In der Praxis hinge  gen ist es jedoch sehr wichtig, dass eine für seinen Färbevor  gang vorbereitete     Klotzflotte    über einen Zeitraum von bei  spielsweise 2 bis 3 Stunden hinweg stabil bleibt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren, das im Labormassstab  mit allen handelsüblichen Typen von     härtbaren        Kunstharz-          Vorkondensaten    zur     Knitterfest-Ausrüstung    durchgeführt  werden kann, ist besonders für     Reaktantharze    auf Basis von       Äthylenharnstoffderivaten    geeignet. 1n sämtlichen Fällen ist  es jedoch notwendig, Stabilisatoren bzw. stabilisierend wir  kende Produkte dem Färbebad zuzusetzen. Eine Stabilität,  wie sie für Praxisbedingungen erforderlich ist, wird allerdings  am besten mit den Harzen vom Typ der     Äthylenharnstoff-          Verbindungen    erreicht.  



  Als Harzbildner für die     Knitterfest-Ausrüstung    der texti  len Artikel kommen nach dem erfindungsgemässen Verfahren  bei     Katalysatorgegenwart    und höherer Temperatur unter  Selbstkondensation vernetzende     Aminoplast-Vorkondensate     vom Typ der Harnstoff- und     Melamin-Formaldehyd-Harze    in  Betracht, beispielsweise     Monomethylolharnstoff,        Dimethylol-          harnstoff,        Hexamethylolmelamin    und deren     Methyläther    oder  Mischungen dieser Substanzen.

   Aus der Klasse von     Reaktant-          harzen,    die mono- oder     bifunktionell    mit den     Cellulose-Hy-          droxylgruppen    unter Vernetzung reagieren, seien als Beispiele  ringförmige     Harnstoffderivate    genannt, insbesondere       Methyloläthylenharnstoff,        Methylolhydroxyäthylenharnstoff,          Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff,        Dimethyloläthylen-          harnstoff,        Dimethylolpropylenharnstoff,        Dimethyloltriazinon,

            Dimethylolglyoxalmonourein,        Tetramethylolacethylendiharn-          stoff        (Tetramethylolglyoxaldiurein)    und     Dimethyloldi-          hydroxyimidazolon,    ferner     Dimethyloladipinsäurediamid,        Di-          methylolbutandioldiurethan    sowie     Dimethylolhexahydro-          pyrimidinon.    Diese Harzbehandlungsmittel werden     zweck-          mässig    in den bei der Hochveredlung von Textilien üblichen      Mengen von etwa 1 bis 25 Gewichtsprozent,

   vorzugsweise 2  bis 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das auszurüstende Tex  tilmaterial, eingesetzt.  



  Zum Härten bzw.     Auskondensieren    der aufgebrachten  Harzbildner können nach dem erfindungsgemässen Verfahren  als sauer wirkende Katalysatoren Chloride, Nitrate oder Sul  fate von Zink, Magnesium oder Ammonium, Hydrochloride       aliphatischer    oder aromatischer Amine,     Alkalisalze    von     ali-          phatischen        Monocarbonsäuren    mit einem Halogenatom oder       Halogenacetamide    verwendet werden. Diese Katalysatoren  kommen im allgemeinen in den üblichen Mengen zur Anwen  dung, die sich vor allem nach der Menge des eingesetzten  Harzbehandlungsmittels richten.

   Im allgemeinen beträgt die  Menge der Katalysatoren etwa 0,3 bis 30 Gewichtsprozent,  vorzugsweise 5 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf die  Menge der verwendeten Harzbildner.  



  Im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens wurde bei  Labor- und Betriebsversuchen überraschenderweise gefunden,  dass die     Klotzflotten    durch den Einfluss der oben erläuterten       Stabilisatormischung    aus einer     nichtionogenen    und einer       anionischen    Komponente über einen Zeitraum von länger als  2 Stunden hinweg einwandfrei stabil gehalten werden können,  währenddessen die für das Färben und     Knitterfestausrüsten     erforderlichen Massnahmen mit Sicherheit abgeschlossen sind.

    Insbesondere entfaltet in dem besagten     Stabilisatorgemisch     ein Anteil von 50     bis60%    des     anionischen        Oleylmethyltaurins,     bezogen auf die Gewichtsmenge des     nichtionogenen        Disper-          giersystems    auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1     Mol          Stearylalkohol    mit 25     Mol        Äthylenoxid,    enthaltend 20 Ge  wichtsprozent an     Polyäthylenglykol    vom durchschnittlichen       Molgewicht    6000,

   einen     synergistischen    Effekt, der für die       Badstabilität    wesentlich ist.  



  Im allgemeinen wird so verfahren:  Um die gebotenen Vorteile des erfindungsgemässen Ver  fahrens zur Verbesserung und Erhaltung der     Badstabilität    in  den kombinierten     Färbe-Ausrüstungsflotten    in vollem Um  fang nutzbar zu machen, ist bei der Bereitung dieser Flotten  die Einhaltung bestimmter Bedingungen erforderlich.  



  Die     Reaktivfarbstoffe    werden in üblicher Weise in Wasser  heiss gelöst und die     Dispersionsfarbstoffe    in üblicher Weise  mit warmem Wasser     dispergiert,    beide Lösungen mit einem  verfügbaren Anteil kalten Wassers verdünnt und dann mit  einander vereinigt. Die Endtemperatur dieses Gemischs soll  nicht höher als     25'C    betragen.

   Dazu gibt man nun die Stabi  lisatoren, möglichst in     Wasser    gelöst, in Mengen von  2,5-3 g/1     Oleymethyltaurin        (anionisch),    d. i.     50-60%    der  Menge des     nichtionogenen        Dispergiermittels,

      und  5 g/1     nichtionogenes        Dispergiermittel    auf Basis des Um  setzungsproduktes von 1     Mol        Stearylalkohol    mit 25     Mol          Äthylenoxid    (enthaltend 20%     Polyäthylenglykol    vom     Molge-          wicht    etwa 6000).  



  "Als weitere Zusätze werden die Harzbildner in die Flotte  eingebracht und als letztes der saure Katalysator. Dann füllt  man das Bad mittels Wasser auf das Endvolumen von einem  Liter auf.  



  Die zuvor beschriebene Reihenfolge der einzelnen Zusätze  wird bei der Herstellung von Behandlungsflotte vorzugsweise  eingehalten.  



  Mit der in dieser Weise erhaltenen Flotte wird ein Misch  gewebe der angegebenen Zusammensetzung bei Raumtempe  ratur geklotzt,     gepflatscht,    getaucht oder besprüht, vom     Flüs-          sigkeitsüberschuss    abgequetscht und getrocknet.

   Die mit den  Farbstoffen und     Knitterfest-Ausrüstungsmitteln    versehene  Ware wird sodann einer Behandlung mit Trockenhitze     ausge-          sezt,    und zwar bei Fixier- bzw.     Kondensiertemperaturen    von  140 bis 210   C,     zweckmässig    während 1 bis 15 Minuten, vor  zugsweise bei 145 bis     155'C    während 5 bis 6 Minuten, oder  bei 195 bis<B>205'C</B> innerhalb von 1 Minute.

      Im Rahmen dieser ersten Fixierstufe nach dem vorliegen  den Verfahren erfolgt die Kondensation     bzw.    Vernetzung der       Harz-Vorprodukte    und die gleichzeitige Fixierung der     Di-          spersionsfarbstoffe    auf der Polyesterkomponente des Faser  gemisches.  



  Anschliessend kann während der zweiten Fixierstufe mit  tels kontinuierlicher Passage der gefärbten Ware durch ein  heisses     Alkalibad    bei Temperaturen bis zu     95'C    im Ver  lauf von 3 bis 20 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 15 Sekun  den     (Nassfixier-Verfahren),    oder nach dem     Oberklotzen    der  Färbung mit einer kalten, salzhaltigen     Alkaliflotte    sowie dem  Verweilen der feuchten Ware in     aufgedocktem    Zustand für  2 bis 8 Stunden, bevorzugt 6 bis 7 Stunden, normalerweise  über Nacht, bei Raumtemperatur oder mässig erhöhter Tem  peratur bis etwa 40 C     (Kaltverweil-Verfahren)

      der Reaktiv  farbstoff auf dem     Cellulosefaseranteil    des Mischgewebes fi  xiert werden.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren sind die     Farb-          ausbeuten    gleich oder nur wenig geringer als die nach einem       Färbeprozess    mit anschliessender Ausrüstung.     Farbtonände-          rungen,    wie sie bei einer ausgesprochenen zweistufigen Ar  beitsweise von Färben und Ausrüsten oft zu erwarten sind,  treten in relativ schwacher Form auf. Die     Farbtonumschläge     sind ausserdem geringer als auf einheitlichen, unvermischten       Cellulose-    oder Polyestergeweben.  



  Erfindungsgemäss sind sowohl der Färbeeffekt als auch  der Ausrüstungseffekt gleichwertig, d. h. es ist erwiesen,     dass     nicht der eine Effekt auf Kosten des anderen geht.  



  Was schliesslich die praktische Durchführbarkeit des     er-          findungsgemässen    Verfahrens anbetrifft, so war es nicht vor  aussehbar,     dass    die kondensierten     Knitterfest-Ausrüstungs-          mittel    auf der Faser der zwar kurzzeitigen, aber wegen der  hohen Temperatur und Konzentration sehr intensiven Ein  wirkung des Alkalis bei der Nassfixierung der     Reaktivfarb-          stoffe    ohne wesentliche     Effektminderung    standhalten würden.

    Ausserordentlich überraschend ist ebenso, dass sowohl der       Dispersionsfarbstoff    als auch der     Reaktivfarbstoff    zu einem  überwiegenden Anteil die Fasern selbst und weniger die       Kunstharzauflage    anfärben und dass die Fixierung der     Reak-          tivfarbstoffe    mit der heissen     Alkaliflotte    den Effekt eines  intensiven     Waschprozesses    mit seinen Vorteilen auf die     Nass-          echtheit    und gegen die bei     Knitterfestausrüstung    mögliche  Bildung eines lästigen Geruches hat.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum gemeinsamen Fi  xieren von     Knitterfestprodukten    und Farbstoffen auf Textilien  kann auf alle bekannten Mischungen aus Polyesterfasern und       Cellulosefasern    angewandt werden.  



  Bei den     Cellulosefasern    in diesen Mischungen kann es sich  um native Fasern, wie Baumwolle. oder um regenerierte Fa  sern, wie Viskose, Zellwolle, Modalfasern, handeln.  



  Bei den Polyesterfasern kann es sich um solche aus den  bekannten linearen Polyestern, die mit     Dispersionsfarbstoffen          anfärbbar    sind, handeln. Dabei bestehen hinsichtlich der ein  zusetzenden     Dispersionsfarbstoffe    keine Einschränkungen.  Geeignet sind alle Farbstoffe dieser Kategorie, d. h.     feinst     verteilte, wasserunlösliche Farbpigmente, die aus wässrigen  Dispersionen in der Wärme auf     hydrophobe    Fasern aufziehen  und die durch einen     Thermosolierungsprozess    auf dem Textil  gut fixiert werden können.  



  Zum Färben der     Cellulosekomponente    können Farbstoffe  aus allen bekannten     Reaktivfarbstoffsystemen    verwendet wer  den, insbesondere solche vom     Vinylsulfontyp    oder auf Basis  der Vorstufen von solchen     Reaktivgruppen,    z. B.     demss-Sul-          fatoäthylensulfon-Rest,    die bei der Einwirkung von Alkalien  ein freies     Vinylsulfonradikal    bilden.

   Ebenso sind     verfahrens-          gemäss    geeignet     ss-(2,2,3,3-Tetra-fluocyclobutyl)-acryloyl-          amino-Gruppen    enthaltende Farbstoffe, ferner     Dichlorchin-          oxalin-,        Dichlortriazin-        bzw.    Mono- und Di-Halogen-Pyri-           midin-Gruppen    enthaltende Farbstoffe. Voraussetzung für  die Brauchbarkeit dieser Farbstoffe ist, dass diese unter den .  Bedingungen der säurekatalysierten Trockenvernetzung stabil  sind.  



  Beispiel 1  Ein Mischgewebe aus     Polyesterfaser/Baumwolle    im Ver  hältnis 67 :33 wird mit einer kalten     Klotzflotte,    enthaltend  im Liter Wasser    120 g     Dimethyloläthylenharnstoff,     15g     Magnesiumchlorid-hexahydrat,     3 g     Oleylmethyltaurin,     5 g eines     nichtionogenen        Dispergiermittels    auf Basis des  Umsetzungsproduktes von 1     Mol        Stearylalkohol    mit  25     Mol        Äthylenoxid,

      enthaltend 20%     Polyäthylenglykol     vom durchschnittlichen     Molgewicht    6000,  20 g des     Reaktivfarbstoffes    der Formel  
EMI0003.0016     
    16 g des     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0003.0018     
    und  1,5 g des     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0003.0020     
    auf dem     Foulard    bei einer Gewichtszunahme (Flottenauf  nahme) von etwa     70%    geklotzt, 1 Minute bei 100 C getrock  net,

   und danach werden während 5 Minuten bei     145'C    das  Harz kondensiert und der     Dispersionsfarbstoff    auf der Poly  esterfaser     thermosoliert.     



  Durch eine Passage der so behandelten Ware von 15 Se  kunden bei 95 C in einer Flotte, enthaltend im Liter Wasser    250 g     Natriumchlorid    und  50 ml Natronlauge     32,5%        (38         Be)       im ersten Kasten der Breitwaschanlage wird sodann der       Reaktivfarbstoff    auf dem     Cellulosefasermaterial    fixiert.

   Zur  Nachbehandlung der Färbung folgen in den weiteren Abteilen  der Breitwaschanlage ein kaltes wässriges Spülbad, kaltes Ab  säuren mit Essigsäure, ein warmes wässriges Spülbad, ein  heisses     wässriges        Seifbad    mit 1 g/1 eines     nichtionogenen     Waschmittels auf Basis des Umsetzungsproduktes von 1     Mol            Nonylphenol    mit 10     Mol        Äthylenoxid    und ein weiteres kaltes  Spülbad aus Wasser ohne sonstige Zusätze.  



  Man erhält ein egal     blaustichigrot    gefärbtes Gewebe mit  guter Farbausbeute und sehr gutem Ausrüstungseffekt be  züglich des     Knittererholungswinkels    in nassem und trockenem  Zustand.  



  Gleich gute Ergebnisse erzielt man, wenn die Harzkon  densation und die Fixierung des     Dispersionsfarbstoffes    bei  <B>200'C</B> innerhalb einer Minute vorgenommen wird.  



  Die Fixierung des     Reaktivfarbstoffes    kann nach dem  Klotzen mit einer kalten, salzhaltigen     Alkaliflotte    der oben  angegebenen Zusammensetzung und     Aufdocken    der Ware  auch durch einen     Verweilprozess    bei Raumtemperatur wäh  rend 10 Stunden herbeigeführt werden.

      Beispiel 2  Ein Mischgewebe aus     Polyesterfaser/Baumwolle        im    Mi  schungsverhältnis 50:50 wird mit einer kalten     Klotzflotte,     enthaltend im Liter Wasser    100 g eines     Melamin-Formaldehyd-Vorkondensats,     10 g     Triäthanolamin-hydrochlorid,     3 g     Oleylmethyltaurin,     5 g eines     nichtionogenen        Dispergiermittels    wie in Beispiel 1,  20 g des     Reaktivfarbstoffes    der Formel  
EMI0003.0055     
    und 17 g des     D,ispersionsfarbstoffes,

      bestehend aus einem  Gemisch von etwa gleichen Gewichtsteilen der Verbindungen  der Formeln  
EMI0003.0057     
      auf einem     Foulard    bei einer     Gewichtszunahme    (Flottenauf  nahme) von etwa 70% geklotzt, 1 Minute bei 100 C getrock  net und sodann während 5 Minuten bei     145'C    kondensiert  und     thermosoliert.    Die Fixierung des     Reaktivfarbstoffes    wird,  wie in Beispiel 1 beschrieben, vorgenommen.  



  Man erhält eine egale Blaufärbung mit guter Farbausbeute  auf dem Mischgewebe mit sehr gutem Ausrüstungseffekt be  züglich des     Knittererholungswinkels    im nassen und trockenen  Zustand.    Beispiel 3  Ein Mischgewebe aus     Polyesterfaser/Baumwolle    im Ver  hältnis<B>67:

  33</B> wird mit einer kalten     Klotzflotte,    enthaltend im  Liter Wasser  200 g     Dimethylol-glyoxal-monourein,     30 g einer wässrigen     Dispersion    faserreaktiver     Polyacrylate,     20 g einer wässrigen Dispersion von Polyäthylen,  25 g     Magnesiumchlorid-hexahydrat,     3 g     Oleylmethyltaurin,     5 g eines     nichtionogenen        Dispergiermittels    wie in Beispiel 1,

    20 g des     Reaktivfarbstoffes    der Formel  
EMI0004.0017     
    16 g des     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0004.0019     
    und  10 g des     Dispersionsfarbstoffes    der Formel  
EMI0004.0021     
    auf dem     Foulard    bei einer Gewichtszunahme (Flottenauf  nahme) von etwa 70% geklotzt, 1 Minute bei 100 C getrock  net und sodann während 15 Minuten bei 170 C kondensiert  und     thermosoliert.    Die Fixierung des     Reaktivfarbstoffes    wird  analog Beispiel 1 durchgeführt.  



  Man erhält ein egal orange gefärbtes Mischgewebe mit  guter Farbausbeute und gutem Ausrüstungseffekt bezüglich  des     Knittererholungswinkels    in nassem und trockenem Zu  stand.    Beispiel 4  Die Färbe- und Veredlungsoperation wird wie unter Bei  spiel 1, jedoch unter Verwendung von 20 g des     Reaktivfarb-          stoffs    der Formel  
EMI0004.0028     
    und 20 g des im Beispiel 2 genannten     Dispersionsfarbstoffes     vorgenommen. Die Kondensation des Kunstharzes und die  Fixierung des     Dispersionsfarbstoffes    erfolgt durch thermische  Behandlung bei 200 C innerhalb einer Minute.  



  Man erhält eine egale Blaufärbung auf beiden Faserantei  len mit guter Farbausbeute und dem erwarteten Effekt bezüg  lich des     Knittererholungswinkels    in nassem und trockenem  Zustand.    Beispiel 5  Die Durchführung der Färbung und Veredlung erfolgt  wie unter Beispiel 3, jedoch unter Verwendung von 20 g des       Reaktivfarbstoffes    der Formel  
EMI0004.0033     
    und von 20 g des in     Beispiel    1 genannten     Dispersionsfarbstof-          fes    aus der     Azo-Reihe:     Man erhält eine Rotfärbung mit guter Farbausbeute und  gutem Ausrüstungseffekt.

      Beispiel 6  Sämtliche Massnahmen zur Färbung und Veredlung wer  den nach der Arbeitsweise beschrieben in Beispiel 1 ausge  führt, jedoch unter     Verwendung    von 20 g des     Reaktivfarb-          stoffes    der Formel    
EMI0005.0001     
    Man erhält eine brillante Rotfärbung mit guter     Farbaus-          beute    und gutem Ausrüstungseffekt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Knitterfest- Ausrüsten von Mischgeweben aus Cellulosefasern und synthe tischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textil material mit einer wässrigen Flotte,
    die neben Reaktivfarb- stoffen und Dispersionsfarbstoffen noch in der Hitze härtbare Aminoplast-Vorkondensate und/oder faservernetzend wir kende Reaktantharze zusammen mit in der Wärme sauer wir kenden Kondensations-Katalysatoren sowie als Flotten-Sta- bilisator eine Textilhilfsmittel-Mischung,
    bestehend aus aliphatisch substituierten Aminoalkansulfonsäuren und oxalkylierten Fettalkoholen und/oder Polyalkylenglykolen, enthält, bei Raumtemperatur imprägniert, die so behandelte Ware trocknet, danach zur Thermosolierung der Disperions- farbstoffe sowie zur Kondensation bzw.
    Vernetzung der Harz- Vorprodukte der Einwirkung von Trockenhitze bei 140 bis 210 C unterwirft und schliesslich die Fixierung der Reaktiv farbstoffe im alkalischen Medium nach der Nassfixier- oder der Kaltverweil-Methode vornimmt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man als Reaktantharz Verbindungen verwendet, die aus ringförmigen Harnstoffderivaten aufgebaut sind. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man als Reaktantharze Methyloläthylenharnstoff, Methylolhydroxyäthylenharnstoff, Dimethyloldihydroxy- äthylenharnstoff, Dimethyloläthylenharnstoff, Dimethylol- propylenharnstoff, Dimethyloltriazinon, Dimethiolglyoxal- monourein, Tetramethylolacetylendiharnstoff,
    Dimethyldi- hydroxyimidazolon oder Dimethylolhexahydro-pyrimidinon verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass man als Kondensations-Katalysatoren Chloride, Ni trate oder Sulfate von Zink, Magnesium oder Ammonium, Hydrochloride aliphatischer oder aromatischer Amine, Alkali salze von aliphatischen Monocarbonsäuren mit einem Halogenatom oder Halogenacetamide verwendet. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man als Flottenstabilisator eine Textilhilfsmittel- Mischung, bestehend aus Oleylmethyltaurin und dem Umsetzungsprodukt von 1 Mol Stearylalkohol mit 25 Mol Äthylenoxid, enthaltend 20%.Polyäthylenglykol vom durchschnittlichen Molge- wicht 6000, verwendet.
    PATENTANSPRUCH Il Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch 1 zum Färben und Knitterfestausrüsten von Mischgeweben aus Cellulosefasern und Polyesterfasern.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007034365B4 (de) * 2006-10-14 2009-05-14 Louis Chuang Zusammenklappbarer Ständer eines Fahrrades

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