Elektrische Warmanspitzmaschine für die Enden von auszuziehenden Drähten <B>und</B> Stangen. Da.s Anspitzen der Enden von Drähten und Stangen als Vorbereitung zum Ziehen derselben erfolgt bis anhin durch Auswalzen oder, bei Stangen von<B>L-, T-</B> o@d-er andern derartigen Profilen, bei welchen ein Auswal zen nicht gut möglich ist, durch Anfräsen. In beiden Fällen handelt es sich um müh same, -sehr zeitraubende Arbeiten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektritsche Warmanspitzmaschine für die Enden von auszuziehenden Drähten und Stangen, welche zwei Elektro@denträger, die Einspannelektrodten zum Einspannen des an zuspitzenden Werkstückes tragen, aufweist, zwischen welchen Einspannelektroden das Werkstück durch über sie zugeführten elek trischen Strom erhitzt werden kann,
von wel- ehen Elektrodenträgern der eine fest und .der andere in der Riehbung des eingespannten Werkstückes vense.hieb!bar gelagert ist, wobei mindestens eine Luftdüse zum Aufblasen von Kühlluft auf den zwischen den Ein spannelektroden befindlichen Teil des Werk stückes allseitig einstellbar angeordnet ist.
Die elektrische Warmasnspitzmasschine er- mäglieht es, Werkstücke als Vorbereitung zum Ziehen derselben mühelos und in einem kleinen Bruchteil der Zeit, die bis anhin hie für erforderlich war, anzuspitzen, und die erzeugten Spitzen fallen dabei äusserst gleich mässig koni#seh aus.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des E:rfindungsgegenstan- d'es dargestellt. Ewigen: Fig. 1 eine Ansieht einer elektripchen Warmanspitzmasühine, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch ,die beiden Elektrodenträger und die Ein richtung zum Regulieren des anfänglichen Abstandes derselben und Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2.
Mit 1 ist der als Gehäuse, welches den Transformator, eine durch einen Elektro motor angetriebene Druckluft- und Druck- öl-pumpe sowie die Schaltorgane, welche Teile in der Zeichnung nicht dargestellt sind, auf nimmt, ausgebildete Maechinenständer be zeichnet.
Auf diesem Maschinenständer 1 ist ein Elektrodenträ.,ger 2 fest angeordnet, der die eine Einspannelektrode 3 trägt, deren bewegliche Backe mit einer -durch. einen Hebel 4 zu betätigenden Schnellapanuvor- richtung versehen ist.
Diesem fest angeord neten Elektrodenträger 2 gegenüberliegend ist auf dem Maschinenständer 1 ein in der Richtung des anzuspitzenden Werkstückes verschiebbarer Elektrodenträger 5 gelagert, in welchen zwei Achsen 6 fest eingesetzt sind, mittels welchen er in einer am Maschi nenständer 1 angeordneten Führung 7 ge führt ist. Dieser Elektrodenträger 5 trägt die andere Einspannelektrode 8, deren \beweg liche Backe ebenfalls mit einer .durch einen Hebel 9 zu betätigenden Schnellspannvor- riehtung versehen ist.
Auf dem Masohinen- ständer 1 ist ein Druckzylinder 10 fest ge lagert, in -#velehem ein in der Zeichnung nicht dargestellter Kolben durch Drucköl beweg- bar ist.
An diesem Kolben sitzt eine Kolben stange 11, welche den fest auf dem Maschi- nenständer 1 gelagerten Elektr.o,denträger 2 durchsetzt und an deren zwischen den \beiden Elektrodenträgern 2: lind -5 :liegendem Ende mittels einer Schraube 12 ein Kopf 13 be- festigt ist.
In ein Gewinde 14 im Elektroden träger 5 ist ein Gewindebolzen 15 einge schraubt, auf dessen zwischen den Elektro- denträgern 2 uni 5 liegendes Ende ein Kopf stück 16 aufgeschraubt und, mittels eines Stiftes 17 verkeilt ist.
Dieses Kopfstück 16 weist an seinem gegen den Elektrodenträger 2 zu liegenden Ende ein Gewinde 18 auf, auf welches eine auf der Kolbenstange 11 sitzende, den Kopf 13 umfassende Ü'berwurf- mutter 19 aufgeschraubt ist.
Diese 1_Tberwurf- mutter 19 ist durch eine Stellschraube 2,0 auf dem Kopfstück 16 gesichert. Die Kolben stange 11 mit dem Kopf 13 ist somit drehbar, aber axial gegenüber dem Gewindebolzen:
15 nicht verschiebbar in der Übemwurfmutter 19 behalten. Durch Drehen des Kopfstückes 16, welches auf dem Gewindebolzen 15 verkeilt ist, kann der Gewindelbolzen 15 mehr oder weniger in das Gewinde 14 des verschieb baren Elektrodenträgers 5 eingeschraubt und dadurch der Ausgangsabstand dieses ver schiebbaren Elektrodenträgers 5 vom festen Elektrodentriger 2 eingestellt werden.
Auf dem Maschinenständer 1 ist an einem allseitig einstellbaren Gelenkhebelträger 21 eine all seitig einstellbare Imftdüse 212 gelagert. Zur Einschaltung, des elektrischen Stromes, der dem anzuspitzenden, in den Einspannelek- troden 3 und 8 eingespannten Werkstück über die festen Backen dieser Einspannelek- troden 3 und 8 zugeleitet wird, dient ein Fernsehälter 23.
Die Stromstärke ist mittels zweier Stufenschalter 24 und 2,5 in Abstu fungen regulierbar. Der Druck des im Druck zylinder 10 auf den Ko2.ben wirkenden Öls ist durch einen Hebel: 26 von Null bis zu einem Maximalwert regulierbar und mit .dem gleichen Hebel 2,6 erfolgt auch die Umsteue rung des Druckzylinders, 10.
Das anzuspitzende Werkstück wird in -die Einspannelektroden 3 und 8 einsgespannt, derart, dass sein eines Ende in .der festen Ein- spannelektrode 3 liegt.
Der Kofben im Druckzylinder 10 liegt dabei in derjenigen Grenzl'age"dass :der verschiebbare Elekt.roden- trä@ger 5 im durch Drehendes- Kopfstückes 16 der Gewindespindel 15 eingestellten kleinsten Abstand vom festen Elektrodenträger 2 liegt.
Mittels der Stufenschalter 24 und 2'5 wird die der Quers.chnittsfläche des Werkstückes entsprechende Stromstärke eingestellt und durch Betätigen des Feimschalters 29 der Strom eingesehaftet. Hierauf wird mittels des Hebels<B>2N</B> der Druck des Öls im Druckzylin der 10 zur Wirkung gebracht.
Der Kolben wird im Druckzylinder 1'0 verschoben, und über die Kolbenstange 11 und den mit dieser gekuppelten Gewindelbolzen 15 wird der ver schiebbare Elektrodenträger 5 vom festen ElektroJenträger 2 wegbewegt, wobei das in den Einspannelektroden 3 und 8 einge spannte, durch den .Stromdurchga.ng erhitzte Werkstück ausgezogen wird.
Um nun zu ver meiden, dass am Werkstück beidseitig des ausgezogenen Teils plötzliche Quersthnitts- verminderungen, also stumpfe Übergänge sich bilden, wird durch ,die beliebig einGtel!1- bare Luftdüse 22 Kühlluft auf das Werk stuck @ge'bqasen. Durch diese örtliche Abküh lung wird erreicht,
d'ass auf der gegen die feststehende Einspannelektrode 3 zu liegen den. Seite wohl eine plötzliche Einschnürung -des Querschnittes des Werkstückes, auf der gegen die verschiebbare Einspannelektrode 8 zu liegenden Seite dagegen ein allmählicher,
schlanker Übergang des ursprünglichen Quer- schnittes des Werkstückes bis. zu dessen dünnster Stelle in seinem ausgezogenen Teil gebildet wird. Das Ausziehen des Werkstük- kes erfolgt bis zu dessen Bruch. Sollte ein mal ein Bruch nicht eintreten,
so lä.Bt sich das Ende des Werkstückes an der dünnsten Stelle seines ausgezogenen Teils leicht abtrennen.
Es können auch, insbesondere zum An spitzen von Werkstücken mit winkligen Pro filen, zwei oder mehr Luftdüsen eingesetzt werden, damit auf dem ganzen Umfange des Profils des Werkstückes eine ausrei chende Kühlwirkung erzielt wird. Die beschriebene elektrische Warman- spitzmasehine eignet sieh in .gleicher Weise zum Anspitzen von. Werkstücken von run- @dein als auch von solchen beliebiger anderer Querschnitte.