CH246619A - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von heissen Gasen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von heissen Gasen.

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CH246619A
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Cie Aktiengesellschaft Boveri
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Bbc Brown Boveri & Cie
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/20Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products
    • F02C3/26Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description


      Verfahren    und Einrichtung zur Erzeugung von heissen Gasen.    Die Erzeugung von     Treibasen    für Gas  turbinen mit     stetiger    Verbrennung (kurz       "Ve-rbrennungsturbine"    genannt) geschieht in  einer Brennkammer durch Verbrennung von  Gas, 01 oder Kohlenstaub unter Druck.  



  Es ist auch schon vorgeschlagen worden,  statt feste Brennstoffe zu pulverisieren und  in einer Staubfeuerung zu verbrennen, sie in  einem Gasgenerator zu vergasen und dieses  Gas in der Brennkammer zu verbrennen. Um  diese Trennung in Vergasung und Verbren  nung des erzeugten Gases, welche sowohl  einen Gaserzeuger als auch eine     Brennkam-          mer    erfordert, zu vermeiden, hat man schon  vorgeschlagen,     feste    Brennstoffe in einem  Schachtofen unter einem solchen Druck und  mit einem solchen     Luftüberschuss    zu verbren  nen, dass die     Verbrennungs-Produkte    beim  Austritt aus dem Schachtofen sowohl den für  den Antrieb notwendigen Druck als auch eine  hohe, für den Wirkungsgrad der Gasturbine  günstige,

   jedoch für die     Beschaufelung    un  gefährliche Temperatur haben. Die Verbren  nung unter dem hohen für den Antrieb der  Gasturbine erforderlichen Druck hat gegen  über der Verbrennung mit atmosphärischem  oder geringfügigem     Überdruck,    wie er     sonst     für Schachtöfen und     ges:sel    üblich     ist,    ,den       Vorteil"dass    die     Verbrennung        viel    intensiver  ist und die     Abmessungen,    des     Ofene        viel    klei  ner werden.

   Würde die     Verrbrennunig    nur mit       dem    in Kesseln üblichen     Luftüberi,#5chuss        ,durrch-          geführt,sowürde    die     Endtemperatur    der Gase  für den Betrieb der Gasturbine viel zu hoch.

      Es empfiehlt sich nun, gemäss dem     Ver     fahren nach der     Erfindung    zur Erzeugung  von heissen Gasen durch Verbrennen fester  Brennstoffe in einem Schachtofen unter  Druck und mit     Frischluftübenschuss,    wobei  ein Teil der für die Verbrennung des Brenn  stoffes und die Abkühlung der Verbren  nungsgase dienenden Druckluft unmittelbar  in eine Brennstoffschicht eingeführt     wird,     andere Teile der Druckluft als Kühlluft und  zum     Ausschleudern        mitgerissener        Rückstände     der Verbrennung und aus der     Brennstoff-          schicht    mitgeführter Teilchen zu benützen,

    welche durch die Druckluft darauf in das  Feuerbett zurückgeführt werden.  



  Hierbei kann man zum mindesten einen  Teil des :grossen     Frischluftüberschusses,    wel  cher benötigt wird, um die     Endtemperatur     der     Verbrennungs-Produkte    auf einen zweck  mässigen Wert     herunterzubringen,    in die bren  nende     Brennstoffschicht    von entsprechender  Höhe in solcher Menge und in solcher Weise  einführen, dass diese Schicht durch die Luft  aufgelockert wird, die einzelnen Brennstoff  teile von Luft umgeben und teilweise von ihr  getragen werden.

   Dadurch wird die     intensive     Verbrennung, welche schon die Höhe des an  gewandten Luftdruckes mit sich bringt, noch  wesentlich erhöht, so dass die Abmessungen  des Ofens für eine gegebene Leistung weiter  hin verkleinert werden können.  



  Zu diesem Resultat trägt auch der Um  stand bei, dass bei dem hohen Luftdruck und  dem zur Verfügung stehenden Druckgefälle      die Brennstoffschicht eine grosse Höhe anneh  men darf. Es kann jedoch bei dieser Betriebs  art nicht verhindert werden, dass infolge der  grossen Schleppkraft der Druckluft und der  grossen Menge derselben kleinere Teile des  Brennstoffes mit den Verbrennungsprodukten       fortgeschleppt    werden. Es sollte deshalb der  brennenden Schicht eine Einrichtung nach  geschaltet werden, welche diese     festen    Rück  stände ausscheidet, damit sie nicht in die  Gasturbine gelangen und dort die Schaufeln,  Rohre usw. erodieren.

   Man verwendet des  halb zweckmässig einen Teil der Druckluft,  die zum Kühlen der Verbrennungsprodukte  dient, um im     obern    Teil des     Schachtofens     einen Wirbel zu erzeugen, welcher geeignet  ist, diese     festen    Rückstände     auszuschleudern.     Zu diesem Zwecke kann man den hierfür be  stimmten Teil der Druckluft durch     tangen-          tiale    Düsen in den     Abscheiderraum    eintreten       lassen.    Man kann     hierbei    .einen     oder    mehrere       Abscheider    bekannter     Systeme    verwenden.  



  Gleichzeitig - und das ist noch wichtiger  -- wird die Verbrennung des     aufsteigenden     Brenngases durch diese in erster Linie als  Sekundärluft und erst mit dem     Übersohuss     als Kühlluft wirkende,     tangential    eingebla  sene Luft ganz wesentlich begünstigt. Es       erfolgt    eine     äusserst        intensive        Reduktion    der  Verbrennungsgase, da das Kohlenbett von  oben     durch    die Rückstrahlung der Flamme  beheizt wird (Abhängigkeit des     CO-C0,-          Gleichgewichtes    von der Temperatur in der  Reduktionszone).  



  Man kann den Brennstoff nach Arteiner       Unterschubfeuerung    von unten her in die       Brennzone    führen. Es ist jedoch zweck  mässiger, dies von oben zu tun, um so die  noch     unverbrannten    grösseren Stücke an der  Oberfläche der brennenden Schicht zu haben,  da diese weniger mitgerissen werden als die  durch die     Verbrennung    bereits kleiner oder  ganz klein gewordenen Stücke. Es wandert  dann der Brennstoff von oben nach unten.  



  Die ebenfalls Gegenstand der Erfindung  bildende Einrichtung zur Ausübung des Ver  fahrens gemäss der     Errfindung        besitzt    einen       Snhachtofen    mit     Einfüllöffnung    für den    festen Brennstoff und Abzugsleitung der er  zeugten Gase im obern Teil, einen Konus zum  Ausbreiten des auf ihn     herabfallenden    Brenn  stoffes, sowie Düsen oberhalb und unterhalb  des Konus, von denen die ersteren     tangential     gerichtet sind und zur Erzeugung     eines    Ab  gaswirbels     mittels    der durch sie eingeführten  Kühlluft zwecks     Ausschleuderns    von Schlacke  und Brennstoff dienen,

   während die untern  Düsen teils zur Einführung von Druckluft  in das Feuerbett zur Lockerung und intensi  ven Verbrennung der     Brennstoffschicht,    teils  zur Wiedereinführung der     ausgeschleuderten     Schlacke- und     Brennstoffteilchen    bestimmt  sind, die mit der     Transportluft    vom obern  Teil des Schachtofens durch     Umführungslei-          tungen    zum untern Teil ins Feuerbett ,ge  bracht werden.  



  Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die  Schlacke durch entsprechende Feuerführung  zu     verflüssigen    und flüssig zu halten, da sie  dann aus dem Druckraum viel einfacher aus  geschleust werden kann, als wenn es sich um  feste Schlacke handelt. Man kann dabei durch       bestimmte    Zusätze zum Brennstoff die       Schlaoken-Schmelztemperatur    regulieren.  



  Die beiliegende Zeichnung -zeigt eine bei  spielsweise Einrichtung zur Ausübung des       Verfahrens    nach der Erfindung, an Hand  welcher auch das Verfahren beispielsweise  erläutert wird. Der durch eine     nicht    gezeich  nete     Vorrichtung    eingeschleuste Brennstoff       (schraffiert    gezeichnet)     tritt    bei a durch ein  Rohr in den Schachtofen ein und verbreitet  sich auf dem Konus b, um am Umfang des  Ofens in das Feuerbett c entsprechend seiner  natürlichen Böschung     abzuströmen.    Dort  wird durch Düsen d     Druckluft    in das Feuer  bett in einer solchen Menge     eingeführt,

      dass  die gewünschte Lockerung der Brennstoff  schicht und eine     entsprechend        intensive    Ver  brennung     entsteht.    Die Verbrennungsgase  ziehen durch die Brennstoffschicht am Um  fang des Konus b, sowie durch Löcher in die  sem ab, wobei sie überall     durch    neu ankom  menden Brennstoff     hindurch-strömen.    Durch       tangential        angeordnete    Düsen e wird eben  falls Luft eingeführt,     welche    als.

   Sekundär-      Luft zur     Verbrennunng    des Brenngases und  mit dem     Überschuss    als Kühlluft     wirkt.    sowie  einen Abgaswirbel erzeugt, dessen     Zentri-          fugalwirkung    die festen Rückstände der Ver  brennung und aus, der     Brennstoffschieht    mit  geführte Teilchen au     s@schleudert.    Da die     festen     Rückstände wegen der Besonderheit der vor  geschlagenen     Verbrennungsart    noch viel     un-          verbrannte    Teile enthalten können, ist es  zweckmässig, diese Rückstände mit Transport  luft,

   die sie aus dem     Abscheider    ausschleust,  wieder in das Feuerbett des     Schachtofens    zu  rückzuführen. Es ist für deren Wiederein  führung notwendig, den Druck der Trans  portluft etwas zu erhöhen, da sie infolge der  Verluste im     Abscheider    einen niedrigeren       Druck    besitzt, als im     Verbrennuneysrraum     herrscht. Man kann diese Druckerhöhung  durch besondere Ventilatoren     g    und durch       Strahlapparate    h     bewirken,    welche durch die  frisch ankommende Druckluft, die     naehher     zur Verbrennung dient,     betrieben    werden.

    Die Rückstände werden also zusammen mit  allfällig entstandenen Gasen bei f     abgesaugt     und durch die     Ventilatoren        g    oder     Strahlappa-          rate        lz    und die Düsen<I>i</I> in das     Feuerbett    zu  rückebracht, wo die brennbaren Rückstände  ausgebrannt werden. Diese     Staubabsaugung     kann wiederholt werden.

   Die so     gereinigten     Gase treten durch das zum     Brennstoffeintritt          a    konzentrische Rohr     7e    in den %um<I>l</I> über  und werden aus diesem durch das Rohr en  ihrer eigentlichen Verwendung in einer Gas  turbine, einem     Überhitzer,    einem Dampf  Warmwasser- oder     Heissluft-Erzeuger    zuge  führt.  



  Zur Unterstützung des     Staubabscheiders     kann man auch den von oben zuströmenden  Brennstoff so führen, dass die Verbrennungs  produkte eine Brennstoffschicht durchströ  men müssen, diese erwärmen und sieh selbst  abkühlen, wobei ein grosser Teil der von  den     Verbrennungsprodukten        mitgesehleppten     festen Rückstände in der Brennstoffschicht       zurückgehalten    wird.

   Da bei dieser Anord  nung leichte,     dureh        Zermalmen    des Brenn  stoffes entstandene     Brennstoffteilchen    von  den Gasen     weggetragen    werden können und    an     derseits        durch    die heissen.

       Ver'hrennungs-          produkte    eine gewisse Entgasung des frisch       ankommenden        Brennstoffes    entstehen kann,  ist es zweckmässig, dieser     Art    des     Abschei-          ders    doch noch     Zentrifugalabscheider    oder  dergleichen     nachzusehalten,    um dann mit  Transportluft den     ausgeschiedenen    Brenn  stoffstaub und allfällig aus dem Brennstoff  entstandene Gase in das Feuerbett zurückzu  leiten.  



  In einem Kohlenbett, das wie hier von  -oben durch die Rückstrahlung der Flamme  beheizt wird, erfolgt aber naturgemäss eine  äusserst intensive Reduktion der Verbren  nungsgase.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Erzeugung von heissen Gasen durch Verbrennen fester Brennstoffe in einem Schachtofen unter Druck und mit Frischluftüberschuss, wobei ein Teil der für die Verbrennung des Brennstoffes und die Abkühlung der Verbrennungsgase dienenden Druckluft unmittelbar in eine Brennstoff schicht eingeführt wird, dadurch gekenn- zeiehnet, dass andere Teile der Druckluft als Kühlluft und zum Aussehleudern mitgeris sener Rückstände der Verbrennung und aus der Brennstoffschicht mitgeführter Teilehen benutzt werden, welche durch die Druckluft darauf in das Feuerbett zurückgeführt wer den.
    II. Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Schachtofen mit Einfüllöffnung für den festen Brennstoff und Abzugsleitung der erzeugten Gase im obern Teil, einem Ko nus zum Ausbreiten des auf ihn herabfallen den Brennstoffes, sowie Düsen oberhalb und unterhalb des Konus, von denen die ersteren tangential ,gerichtet sind und zur Erzeugung eines Abgaswirbels mittels der durch sie ein geführten Kühlluft zwecks Ausschleuderns von Schlacke und Brennstoff dienen, wäh rend die untern Düsen teils zur Einführung von Druckluft in das Feuerbett,
    zur Locke rung und intensiven Verbrennung der Brenn stoffschicht, teils zur Wiedereinführung der ausgeschleuderten Schlacke- und Brennstoff teilchen bestimmt sind, die mit der Trans portluft vom obern Teil des Schachtofens durch Umführungsleitungen zum untern Teil ins Feuerbett gebracht werden. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch ;gekennzeichnet, dass die in das Feuer bett eingeführte Druckluft in solcher Menge eingeführt wird, dass die Brennstoffschicht aufgelockert und die Brennstoffteile von der Luft umgeben und teilweise von ihr b 'etra- gen werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der von oben zu strömende Brennstoff so geführt wird, dass die Verbrennungsprodukte eine Brennstoff schicht durchströmen müssen, diese erwärmen und sich selbst abkühlen, wobei ein Teil der von ihnen mitgeschleppten festen Rückstände der Verbrennung in der Brennstoffschicht zurückbleiben. 3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteil- Konus mit Öffnungen versehen ist, so dass die Verbrennungsprodukte die Brennstoff schicht über dem Konus durchströmen müs sen, dabei diese erwärmen und sich selbst ab kühlen. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass in die Umfüh- rungsleitungen Vorrichtungen eingebaut sind, die die Wirkung der Transportluft unter stützen. 5. Einrichtun,cr nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass in die Umführungsleitungen Strahl apparate eingebaut sind, die durch die frisch ankommende, -nachher zur Verbrennung die nende Druckluft betrieben werden. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass in die Umführungsleitungen Venti latoren eingebaut sind, um den Druck der Transportluft zu erhöhen. 7. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ,gekennzeichnet, dass mehrere Ab- scheider hintereinander geschaltet sind.
CH246619D 1945-03-26 1945-03-26 Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von heissen Gasen. CH246619A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966644C (de) * 1956-07-02 1957-08-29 Basf Ag Verfahren zum Betrieb von Heissgasturbinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966644C (de) * 1956-07-02 1957-08-29 Basf Ag Verfahren zum Betrieb von Heissgasturbinen

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