CH244551A - Schlackenräumeinrichtung. - Google Patents

Description

  Schlackenräumeinrichtung.    Es ist     bekannt,    Schlackenansätze bei Feue  rungen mit Eisenstangen oder ähnlichen       primitiven    Werkzeugen abzustossen, oder,  z. B. bei Rauchrohrkesseln, die Rohrmündun  gen mit mechanischen Mitteln, wie Bohrwerk  zeugen, von der Schlacke zu befreien. Ein  anderer Weg ist, die Verdampferheizflächen,  die in erster Linie der Verschlackung aus  gesetzt sind,     schon.    so zu bauen, dass sich die  Schlacke nur an der geringen Stirnfläche am  Eintritt der Heizgase absetzen kann, von wo  sie sich leicht durch     besondere        Vorrichtungen          entfernen    lässt.  



       Gegenstand    der vorliegenden     Erfindung     ist nun eine     Einrichtung    zum Räumen  der Schlacke an der Heizgaseintrittsstelle  eines aus Rohren und     Querstücken    zu  sammengesetzten Verdampferblockes. Gemäss  .der Erfindung besitzt die     Einrichtung    wenig  stens ein bewegliches Organ und     Antriebs-          mittel,    durch die dieses Organ mindestens  zeitweise bewegt wird, um an besagter     Ein-          strittsstelle    abgesetzte Schlacke     abzustreifen.     



  Je nach der     Bauweise    der Rohrelemente,    aus denen der Verdampferkörper zusammen  gesetzt     ist,        wird    die     Bewegung    des. genannten  Organes eine hin und her gehende oder .dre  hende sein. Es kann das Ablösen der Schlacke  aber auch dadurch erfolgen, dass den einzel  nen Elementen Rohre vorgebaut sind, die  durch hin und hergehende Bewegung oder  durch Drehung die auf ihnen abgesetzte  Schlacke an einer feststehenden gante ab  streifen.  



  Die Figuren zeigen einige Ausführungs  beispiele gemäss der Erfindung.  



  Fig. 1 zeigt die Anwendung einer Ein  richtung bei einem mit Kohlenstaub - geheiz  ten Dampfkessel mit Druckfeuerung. Es ist  1 \der     untere    Teil der     Brennkammer,    2 der  Verdampferkörper. Er ist aus mehreren Ele  menten zusammengesetzt, die selbst aus zu  einer Platte zusammengefügten Rohren ss be  stehen.     Den,    Abschluss der Rohre bilden  unten und oben Querstücke, die zur Vertei  lung des     eintretenden    und     zur        Sammlung    des  austretenden     Umwälzwassers    oder Dampf  wassergemisches dienen.

   Die der Versohlak-      Dung ausgesetzten Teile sind nun diese     obern          geradlinigen    und nebeneinander angeordneten  Querstücke 4 am Eintritt der Heizgase in den  Verdampferkörper 2, welche Querstücke des  , halb so angeordnet und geformt werden, dass  sie sich leicht reinigen lassen. Die Querstücke  4 nach .den Fig. 2 und 3 haben auf ihrer  Oberseite z. B. halbkreisförmigen Querschnitt.  Der plattenförmige Schlackenräumer 5, der  sich darüber bewegt und gleichzeitig zwei  (oder auch mehr)     Elemente    bedient, hat ent  sprechende     Ausschnitte,    so dass er das Profil  der Querstücke 4 und der     Zwischenwand    6  möglichst passend umschliesst.

   Durch die halb  runde Form gelangt übrigens schon ein gro  sser Teil der flüssigen Schlacke von selbst  zum Abfluss.  



  Das Räumerstück 5 ist an einer Stange  7 befestigt, die durch einen Kolben 8, der  im Zylinder 9 spielen kann, hin und her be  wegt wird. Zur Bewegung kann     Druckluft     oder auch Druckwasser .dienen, das durch  eine Steuerung in gewünschter Folge ange  liefert wird.     Statt    des     Kolbentriebes    könnte  auch ein Kurbeltrieb die hin und hergehende  Bewegung des Schlackenräumers bewirken.  



  Um     Wärmeverlagerungen    oder unerwar  teten     Hindernissen    nachgeben zu     können,    ist  der     Kraftzylinder    9     in    einem Scharnier 10       gelagert    und durch Feder 11 abgestützt, die  den Schlackenräumer ,gegen die zu reinigen  den Flächen     drückt.    Um aber ein gegen  seitiges Abschleifen zu verhüten, wird der  Zylinder durch die Stellschraube 12 so ein  gestellt, dass zwischen Räumer und zu reini  gender Fläche     ein    kleines Spiel verbleibt.  



  Das Räumwerkzeug 5, die Kolbenstange 7  und das in die Brennkammer ragende Zylin  derende sind wassergekühlt. Der Zulauf zum  beweglichen Teil ist bei 13, der Ablauf geht  in     die        Rinne    14.  



  Die vom Räumer abgestreifte Schlacke  fällt, soweit sie     nicht    von den Heizgasen  selbst     mitgenommen    wird, in die Schlacken  trichter 15 und 15'. In den gleichen Raum  gelangt auch die Schlacke, die längs der  Kühlrohre 16 und dem Rohreinsatz 17 herab  fliesst.    Der aus Rohrplatten gebildete Verdamp  ferkörper hat rechteckigen Querschnitt. Die  Heizgaskanäle sind gestreckte Rechtecke.  



  Es können die einzelnen Elemente des Ver  dampferkörpers aber auch aus Rohrzylindern  bestehen (Fig. 4 und 5). Die Heizgaskanäle  sind dann ringförmig; der Schlackenräumer  18 ist zweiflüglig, statt hin und her gehende  hat er drehende Bewegung. Die     Sammel-          ringe    19 können ebenfalls halbrunde Ober  seiten haben, sie können aber, ebenso wie die  Querstücke 4 (Fig. 1), oben auch eben sein,  wie in Fig. 4 dargestellt.  



       Statt    das Abstreifen der Schlacke durch  eine besondere Abstreifplatte (5) zu besorgen,  kann das Abstreifen auch durch Bewegen von  Kopfstücken geschehen, die je einem obern  Querstück des Verdampferkörpers vorgebaut  sind. Fig. 6 zeigt eine solche Anordnung im  Kessel, Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten zweier  Ausführungsarten. Die Schlacke, die sich auf  dem Kopfstück 20 oder 24 niederschlägt,  wird in einem Falle (Fig. 6 und 7) dadurch  entfernt, dass das aus einer längeren Stange  bestehende     Kopfstück    durch den Kolben 21  axial hin und her bewegt wird und damit die  Schlacke an den Kanten der Ringe 22 und  2 2' abgestreift wird. Die Stange ist wasser  gekühlt und durch Büchsen bei 23 und 23'  abgedichtet, damit kein Gas nach aussen drin  gen kann.  



  Statt der hin und her gehenden Bewe  gung kann man dem Kopfstück auch eine  drehende Bewegung geben     (Fig.    8). Die auf  Kopfstück 24 abgesetzte Schlacke wird dann  je nach Drehsinn an der     Kante    25 oder 25'  abgestreift und vom     Heizgasstrom    mitgenom  men. Die einzelnen Kopfstücke sind durch  Zahnräder 26, 26' miteinander gekuppelt und  werden durch einen Motor über ein Getriebe  langsam gedreht. In gewissen Zeitabständen  kann der Drehsinn gewechselt werden., so dass  beide     Abstreifkanten    25, 25' gleichmässig be  nutzt werden.  



  Die Form des Querstückes 27 ist für beide  Ausführungsarten des     Kopfstückes    die gleiche.  Auch hier dient das Querstück als     Sammel-          rohr    der zu Platten vereinigten Verdampfer-      rotere 28.     Zwischen    ihnen strömen die Geiz  gase mit hoher Geschwindigkeit.  



  Je nach den Eigenschaften der Schlacke  oder dem Schlackengehalt der verwendeten  Kohle kann die während des Betriebes des  Kessels automatisch erfolgende Bewegung des  Schlackenräumers schneller oder langsamer  sein. Meist genügt es, wenn das Abstreifen  in der Minute etwa 6- bis     10mal    erfolgt. Bei  hoher Brennkammer-Temperatur fliesst die  meiste Schlacke von selbst ab. Es wird der  Schlackenräumer dann nur zeitweilig betrie  ben, das heisst mit     Ruhepausen    von mehreren  Minuten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Räumen der Schlacke an der Heizgaseintrittstelle eines aus Rohren und Querstücken zusammengesetzten Verdampfer blockes, dadurch gekennzeichnet, dass sie min destens ein bewegliches Organ und Antriebs mittel besitzt, durch die dieses Organ min destens zeitweise bewegt wird, um an besagter Gaseintrittsstelle abgesetzte Schlacke abzu streifen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, für einen Verdampferblock mit geradlinigen und parallel nebeneinander angeordneten Quer stücken, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Organ aus einer dem Umriss der Querstücke angepassten Räumplatte (5) besteht, die auf einer Stange (7) befestigt ist, deren hin und her gehende Bewegung durch einen Kurbel trieb herbeigeführt wird. 2.

   Einrichtung nach Patentanspruch, für einen Verdampferblock mit geradlinigen und parallel nebeneinander angeordneten Quer stücken, dadurch gekennzeichnet, dass besag tes Organ aus einer dem Umriss der Quer stücke angepassten Räumplatte (5) besteht, die auf einer Stange (7) befestigt ist, deren hin und her gehende Bewegung durch einen Kraftkolben (10) herbeigeführt wird. B.

   Einrichtung nach Patentanspruch, für einen Verdampferblock mit zylindrischen und konzentrisch ineinander angeordneten, die Querstücke bildenden Sammelrohren, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Organ. aus einem den Umrissen der Sammelrohre ange passten Räumorgan (18) besteht, das auf einer in Drehung versetzten Welle befestigt ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass den Querstücken (27) je ein Kopfstück (20) vorgelagert ist, das in Achsrichtung hin und her bewegt wird, wodurch auf ihm abgesetzte Schlacke an Abstreifern (22, 22') abgestreift wird. 5.

   Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass den Querstücken (27) je ein zylindrisches Kopfstück (24) vor gelagert ist, das um seine Achse gedreht wird und damit auf ihm abgelagerte Schlacke an Abstreifkanten (25, 25') des Querstückes abstreift. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass besagtes Organ ein Räumorgan bildet, nachgiebig gelagert ist und durch eine Feder (11) in Richtung der zu reinigenden Fläche gedrückt wird.

   7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Anschlag (12) vorhan den ist, durch den ein kleiner Abstand zwi schen Räumorgan und zu reinigender Fläche aufrechterhalten werden kann, um eine Ab nützung des Räumorganes und dieser Fläche durch gegenseitige Schleifwirkung zu ver hüten.