CH244486A

CH244486A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, leicht zu öffnenden Behälterverschlusses und nach dem Verfahren hergestellter Behälterverschluss.

Info

Publication number: CH244486A
Authority: CH
Inventors: Ag Neher
Original assignee: Ag Neher
Priority date: 1943-09-29
Filing date: 1943-09-29
Publication date: 1946-09-15

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, leicht zu öffnenden Behälterverschlusses und nach dem Verfahren hergestellter Behälterverschlu°.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines dichten, leicht zu öffnenden Behälterverschlusses, gemäss welchem man Deckel und Behälterkorpus miteinander verbördelt. Gemäss der Erfindung wird zur Vorbereitung der Trennung von Deckel und Behälterkorpus der letzter, e nach dem Bördeln geschwächt. Diese Schwächung ist besonders vorteilhaft bei Pappbehältern, wo der hohle Deckel mit konischer Dichtungsfläche nach Durchschnei- dung der Schwächung mittels eines gewöhnlichen Messers oder eines andern Gerätes, unter Beibehaltung des dichten Schlusses zwischen den konischen Passflächen, immer wieder abgehoben und aufgesetzt werden kann.

Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, welche mit Falzrollen, lBalzkopf und Falzteller ausgerüstet ist, hat erfindungsgemäss eine Perforierrolle zum Sehwä ellen des Behälters.

Gegenstand der Erfindung ist auch der nach dem Verfahren hergestellte Behälterverschluss.

Beiliegende Zeichnung zeigt beisriels- weise in
Fig. 1 in schematischer Weise einen Teil der Vorrichtung, mit welcher das Verfahren ausgeübt werden kann, in
Fig. 2 einen Schnitt durch den fertig hergestellten Verschluss und in
Fig. 3 eine Draufsicht der Perforierkante einer Perforierrolle.

Der Deckel 1 aus Pappmaterial oder aus hIetall hat eine konische Passfläche 2, welche bei zusammengebautem Zustande auf einer Passfläche 3 des Pappbehälterkorpus 4 aufliegt. Der Behälterkorrus 4 hat einen horizontalen, ringförmigen Rand 14. Auch der Deckel 1 weist einen solchen horizontalen Rand 15 auf, der aussen leicht nach unten umgebogen ist. Der Deckel 1, der auf den auf den Faizteller 7 aufgesetzten Behälter korpus 4 aufgesetzt ist, wird mittels des Falzkopfes 5 dadurch in den Behälterkorpus eingepresst, dass man den Falzteller 7 nach oben beweg. Die Passflächen 2 und 3 sind so genau hergestellt, dass schon durch sie allein also ohne Verbördelung, ein absolut dichter Schluss gewährleistet ist.

Lässt man Falzkopf 5 und Falzteller 7 mit dem Behälter rotieren und fährt mit der Falzrolle 6 gegen den Rand des Deckels, so wird durch Einrollen der Ränder 14 und 15 eine doppelt gefalzte Bördelung gemäss Fig. 3 hergestellt.

Ist die Bördelung fertig, so fährt man mit der Falzrolle 6 zurück rund setzt die Perforierrolle 10 an der fertigen Bördelung an. Diese Perforierrolle hat eine Perforierkante 11 (Fig. 3), welche bei Rotation des Behälterkorpus unmittelbar unter dem fertigen Bördelrand, also in einem Abstand über dem Deckelboden, im Behälterkorpus eine Schwächung 13 herstellt, welche mittels eines gewöhnlichen Messers oder eines andern Instrumentes die Trennung von Behälterkorpus und Deckel leicht und ohne Beschädigung des letzteren erlaubt. Der Deckel kann somit nach seiner Abtrennung wiederholt abgehoben und aufgesetzt werden, und zwar unter Beibehaltung des dichten Schlusses zwischen den konischen Passflächen 2 und 3.

Diese Schwächung wird also vorgenommen, nachdem die Bördelung zu Ende geführt ist; die Rille 16 der Rolle 10 ist daher so tief, dass ihr Grund nicht auf die Bördelung stösst.

Würde man die Schwächung vor dem Einführen des Deckels oder noch bei Anfertigung der Hülse vornehmen, so wäre beim Einpressen oder Bördeln des letzteren eine Beschädigung des geschwächten Behälters zu befürchten.

Auch bei Innenverbördelungen kann die Schwächung verfahreusgemäss nach dem Bördeln mittels einer Perforierrolle erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH 1: Verfahren zur Herstellung eines dichten leicht zu öfflenden Behälterverschlusses, gemäss welchem man Deckel und Behälterkor pus miteinander verbördelt. dadurch gekennzeichnet. dass man zur Vorbereitung der Trennung von Deckel und Behälter den letzteren nach dem Bördeln schwächt.

UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Pateutanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den Behälterkorpus unmittelbar unter dem fertigen Bördelrand und in einem Abstand über dem Deckelboden scllwäeht.

PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäss Patentauspruch I, mit Falzrollen, Falzkopf und Falzteller. gekennzeichnet durch eine Perforierrolle zum Schwächen des Behälters.

PATENTANSPRUCH III: Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellter Behälterverschluss.