CH243595A - Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Schmelzkorund. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Schmelzkorund.Info
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- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/38—Preparation of aluminium oxide by thermal reduction of aluminous minerals
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- C09K3/00—Materials not provided for elsewhere
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Description
Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Schmelzkorund. Schmelzkorund wird in immer steigendem Masse in .der Industrie verwendet, zum Teil als Schleifmittel, zum Teil als feuerfestes Material. Seine Güte steigt mit zunehmen dem Gehalt an Aluminiumoxyd. Schmelzkorund wird derzeit so herge stellt, dass Bauxit mit Kohle im elektrischen Ofen geschmolzen wird. Bei dieser Gelegen heit werden die leichter reduzierbaren Oxyde, wie z. B. die des Eisens, Mangans und des Siliziums, mehr oder weniger, je nach Koh lenzuschlag, reduziert, während die schwerer reduzierbaren Oxyde, wie z. B. des Titans, fast zur Gänze in dem erzeugten Korund zurückbleiben. Aber auch ein vollständiges Entfernen der zuerst genannten Elemente ist nicht möglich. Es bleiben meist noch 2 bis 4 % als Summe dieser Oxyde im Korund zu rück, so dass höchstens ein Korund von 95 bis 96 % Aluminiumoxyd nach diesem Ver fahren erzeugt werden kann. Ein Arbeiten mit höherem Kohlenzu schlag zwecks besserer Reduktion der oben angeführten Oxyde, so dass diese fast restlos reduziert werden, ist nicht möglich. So hoher Kohlenzusatz greift bereits das Aluminium- oxyd unter Bildung von Karbiden an. Diese Karbide beeinträchtigen aber die Qua lität des erzeugten Schmelzkorunds sehr nachteilig. Nach dem oben angeführten Verfahren ist es daher nicht möglich, guten Schmelzkorund zu erzeugen, aus welchem die reduzier baren Oxyde ganz oder doch bis auf wenige Zehntelprozente entfernt wurden. Nach der vorliegenden Erfindung ist es möglich, alle Oxyde, welche leichter als Alu miniumoxyd reduzierbar sind, ganz oder doch bis auf praktisch belanglose Reste zu ent fernen, ohne dass die gefürchtete Karbid bildung eintritt. Zurück bleiben, ausser Spu ren der leichter reduzierbaren Oxyde, nur die Oxyde der Erdmetalle und der alkalischen Erden. Die Erfindung ist dadurch gekennzeich net, däss das Ausgangsmaterial zuerst im elektrischen Ofen mit kohlehaltigem Material geschmolzen wird, wobei der kohlehaltige Zusatz so zu wählen ist, dass der grösste Teil der leichter als Aluminiumoxyd reduzierbaren Oxyde reduziert wird, aber noch keine Kar bidbildung eintritt, worauf die noch im Korund verbliebenen Reste der leichter als Aluminiumoxyd reduzierbaren Oxyde durch Zugabe eines andern Reduktionsmittels redu ziert werden. Am zweckmässigsten verwendet man hierzu Aluminium, da dieses eine starke Reduktionswirkung hat und das bei der Re- duktion gebildete Aluminiumoxyd die Zu sammensetzung des Korundes sogar noch günstig beeinflusst. Die Reduktionswirkung lässt sich aber auch mit andern Erdmetallen oder mit Magnesium erzielen. Das leichte Aluminium schwimmt jedoch auf der Korund- schmelze und wirkt infolgedessen, trotz Rüh- rens, nur langsam in die Tiefe. Ausserdem verbrennt ein Teil des Metalles an der Luft. Ferner ergibt sich die Schwierigkeit, dass ausreduziertes Silizium, infolge seines gerin gen spezifischen Gewichtes nur unvollkom men in der Schmelze untersinkt, wenn nicht genügende Mengen eines Schwermetalles vor handen sind, mit dem es sich legieren kann. Daher ist es vorteilhaft, dem Aluminium ein Beschwerungsmittel zuzugeben. Hierbei kann man als Reduktionsmittel die Legierung eines Erdmetalles mit einem Schwermetall, z. B. Ferroaluminium, verwen den, oder man mischt dem Erdmetall ein Schwermetall bei, wie z. B. metallisches Eisen zu Aluminium, oder man mischt zerkleinertes Aluminium mit einem Schwermetalloxyd, z. B. Eisenoxyd, oder man mischt das Erd- metall mit einem Bauxit, der grössere Mengen Eisenoxyd enthält. Die Mischung muss hier bei immer so gewählt werden, dass ein Über schuss an Erdmetall zugesetzt wird über die jenige Menge hinaus, welche zur Reduktion des Schwermetalloxydes notwendig ist. Es bildet sich dann eine Legierung, z. B. des Aluminiums mit dem Eisen, welche in der Schmelze untersinkt, bei welcher Gelegenheit das Aluminium der Legierung mit den noch in der Schmelze befindlichen reduzierbaren Oxyden reagiert. Diese Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens hat zwar den Nachteil, dass ein höherer Aluminiumver brauch eintritt, da ja ein Teil des Alumi niums zur Reduktion des Eisenoxydes ver braucht wird; sie hat aber anderseits den Vorteil, dass die gebildete Aluminiumlegie rung in überhitztem Zustand in die Korund- schmelze eingeführt wird. Hierdurch wird die Reduktion der Oxyde im Korund begün stigt. Bei Verarbeitung von Bauxiten, welche arm an Erdalkalimetallen sind, ist es nach diesem Verfahren möglich, Schmelzkorund zu erzeugen, welcher über 98 % Aluminium oxyd enthält.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hoch wertigem Schmelzkorun.d aus aluminium- oxydreichem Material, dadurch gekennzeich net, dass das Ausgangsmaterial zuerst im elektrischen Ofen mit kohlehaltigem Material geschmolzen wird, wobei der kohlehaltige Zusatz so zu wählen ist, dass der grösste Teil der leichter als Aluminiumoxyd reduzierbaren Oxyde reduziert wird, aber noch keine Kar bidbildung eintritt, worauf die noch im Korund verbliebenen Reste der leichter als Aluminiumoxyd reduzierbaren Oxyde durch Zugabe eines andern Reduktionsmittels redu ziert werden. UNTERANSPRÜCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Reduktions mittel ein Erdmetall verwendet wird. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass als Reduktions mittel Aluminium verwendet wird. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Reduktions mittel Magnesium verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss als Reduktions mittel die Legierung eines Erdmetalles mit einem Schwermetall verwendet wird. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass als Reduktions mittel h'erroaluminium verwendet wird. 6.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zur Reduktion die Mischung eines Erdmetalles mit einem Schwermetalloxyd verwendet wird, wobei die Mischung so zu wählen ist, dass mehr Erd- metall zugegeben wird, als zur Reduktion des damit vermischten Schwermetalloxydes notwendig ist. 7. Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass zur Reduktion eine Mischung von Aluminium mit Eisen oxyd verwendet wird. B. Verfahren nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass zur Reduktion die Mischung eines Erdmetalles mit einem eisen oxydhaltigen Bauxit verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE243595X | 1942-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH243595A true CH243595A (de) | 1946-07-31 |
Family
ID=5921564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH243595D CH243595A (de) | 1942-04-23 | 1943-03-27 | Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Schmelzkorund. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH243595A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2368297A1 (fr) * | 1976-10-25 | 1978-05-19 | Treibacher Chemische Werke Ag | Procede de retraitement des catalyseurs en vue de la fabrication des abrasifs |
-
1943
- 1943-03-27 CH CH243595D patent/CH243595A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2368297A1 (fr) * | 1976-10-25 | 1978-05-19 | Treibacher Chemische Werke Ag | Procede de retraitement des catalyseurs en vue de la fabrication des abrasifs |
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