CH243539A - Verfahren zur Konsolidierung baufälliger Bauwerke. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Konsolidierung baufälliger Bauwerke.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Verfahren zur Konsolidierung baufälli  ger Bauwerke.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfin  dung sichert man das Bauwerk durch min  destens in unmittelbarer Nachbarschaft des  letzteren in den Untergrund reichende     Press-          betonpfähle    und stellt eine Verbindung zwi  schen den Pfählen und dem Bauwerk her.  



  Soll beispielsweise eine baufällige Stütz  mauer gesichert werden, so bohrt man zweck  mässig durch die Mauer senkrechte Löcher,  bewehrt diese mit Eisen und     bringt    durch  dieselben die Pressbetonpfähle im Untergrund  an und füllt die Löcher zur     Verbindung    der  Mauer mit den Pfählen mit Beton unter  Druck aus.  



  Nachstehend sind an Hand der beiliegen  den Zeichnung Ausführungsbeispiele des  Verfahrens beschrieben.  



  Die Zeichnung zeigt in  Fig. 1 eine baufällige Stützmauer in der  ersten Phase des Konsolidierungsverfahrens,  im senkrechten Schnitt, und    Fig. 2 die konsolidierte Stützmauer, im  senkrechten     Schnitt.     



  Fig. 3, 4 und 5 zeigen in drei Arbeits  phasen die     Konsolidierung        eines    Funda  mentes.  



  Fig. 6 zeigt im Grundriss einen Teil eines       Gebäudefundamentes    mit den zu seiner Kon  solidierung angeordneten Pressbetonpfählen.  



  Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt durch  einen Teil eines Gebäudefundamentes mit  Pressbetonpfählen, und       Fig.    8 zeigt im senkrechten.     Schnitt    ein  baufälliges Gebäude mit Gerüst zum Stützen  desselben.  



  Zur     Konsolidierung    der in den     Fig.    1 und  2 dargestellten baufälligen Stützmauer wer  den im Mauerkörper 1 in gewissen Abstän  den senkrechte Löcher 2 gebohrt, Rohre 3 in  diese eingesetzt und letztere als Giessvor  richtung für das     Einbringen    von Betonmasse  unter Druck verwendet.

   Je nach der Güte  des     Untergrundes    werden die Rohre mehr  oder weniger tief     in    denselben     abgeteuft,     und es entstehen beim     Einbringen    des Betons           unter    allmählichem Herausziehen der Rohre  Pressbetonpfähle 4, welche mit einer     Armie-          rung    5 versehen sein können, die bis über  die Mauer ragt.  



  Die Löcher 2 werden mit Beton unter  Druck ausgegossen, und es entstehen so Ver  längerungen 6 der Pfähle, welche durch den  in die Fugen des Mauerwerkes eindringenden  Pressbeton mit der Mauer verbunden sind.  Die Mauerkrone     wird    zweckmässig durch eine  Betonschicht 7 gebildet. Die so konsolidierte  Mauer ist wieder ein stabiles Ganzes ge  worden.  



  Bei der in den Fig. 3-5 dargestellten  Konsolidierung eines Gebäudefundamentes 8  werden zu beiden Seiten des Fundamentes  und     in        unmittelbarer    Nachbarschaft dessel  ben Rohre 9 in den     Baugrund    abgeteuft und  auf vorbeschriebene Art die     Pressbeton-          pfähle    10 hergestellt, welche Armierungen  11 aufweisen. Nun werden quer durch das  Fundament Löcher 12 gebohrt und in die  selben Armierungen 13, welche die Armie  rungseisen 11 miteinander verbinden, ein  gebracht.

   Eine die vorstehenden Armierungs  eisen einhüllende Holzverschalung 14 wird  angebracht (Fig. 4) und deren Innenraum  mit Beton unter Druck ausgefüllt,     welcher     auch die Löcher 12 und sonstigen Hohl  räume des Fundamentes ausfüllt. Es wird so  ,ein Fundamentbetonblock 15 gebildet, wel  cher auf den Pressbetonpfählen 10 aufruht  (Fig. 5).  



  In Fig. 6 ist gezeigt, wie die     Pressbeton-          pfähle    16 um eine baufällige Fundament  mauer 17 zweckmässig angeordnet werden.  Hier     berühren    die Pfähle 16 die Aussen  flächen der Mauer 17.  



  Bei dem Fundamentstück 18 -nach Fig. 7  sind die Pressbetonpfähle 19 innerhalb des       Fundamentes    angeordnet und durch längs  und quer zum Fundament verlaufende Ar  mierungen 20 miteinander verbunden.  



  Schliesslich ist in Fig. 8 noch gezeigt, wie  ein baufälliges Gebäude 21, das durch Zer  fall der Fundamente 22 in eine gefährliche    Lage     geraten    ist, durch den     Einbau    eines  soliden Hilfsgerüstes 23 mit Spriessungen,       Strebe-    und Querverbindungen gestützt wird,  um dem Gebäude zur Durchführung der  Konsolidierungsarbeiten am Fundament die  nötige Standfestigkeit zu geben. Die Konso  lidierung des Fundamentes erfolgt auf eine  der in den Fig. 3-5, 6 oder 7 dargestellten  Arten. Über dem fertiggestellten neuen Fun  damentblock kann eine Tragvorrichtung  montiert werden, auf welcher die Hebung  des Gebäudes mittels hydraulischer Hebe  werkzeuge vollzogen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Konsolidierung baufälliger Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bauwerk durch mindestens in unmittel- barer Nachbarschaft des Bauwerkes in den Untergrund reichende Pressbetonpfähle sichert und eine Verbindung zwischen den Pfählen und dem Bauwerk herstellt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch zur Konsolidierung von baufälligen Stützmauern, dadurch gekennzeichnet, dass man durch die Mauern senkrechte Löcher bohrt, mit Eisen bewehrt und durch dieselben die Masse zur Bildung der Pressbetonpfähle im Unter grund einbringt und die Löcher zur Ver bindung der Mauer mit den Pfählen mit Beton unter Druck ausfüllt. 2.

   Verfahren nach Patentanspruch zur Konsolidierung von Fundamenten baufällig gewordener Gebäude, dadurch gekennzeich net, dass man die Pressbetonpfähle zu beiden Seiten des Fundamentes in den Untergrund erzeugt und durch das Fundament hindurch miteinander verbindet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man vor der Bildung der Pressbeton- pfähle das Gebäude mit Hilfe eines Gerüstes stützt.