CH243104A - Kammerrakete. - Google Patents

Kammerrakete.

Info

Publication number
CH243104A
CH243104A CH243104DA CH243104A CH 243104 A CH243104 A CH 243104A CH 243104D A CH243104D A CH 243104DA CH 243104 A CH243104 A CH 243104A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
chamber
rocket
separating device
shape
propellant charge
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Zwerina Rudolf
Original Assignee
Zwerina Rudolf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zwerina Rudolf filed Critical Zwerina Rudolf
Publication of CH243104A publication Critical patent/CH243104A/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/10Shape or structure of solid propellant charges
    • F02K9/18Shape or structure of solid propellant charges of the internal-burning type having a star or like shaped internal cavity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K9/00Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
    • F02K9/08Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using solid propellants
    • F02K9/26Burning control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


  Kammerrakete.    Die in der     österr.        Patentschrift        Nr.131599     beschriebene     Kammerrakete    besitzt eine aus  einem Stück bestehende, homogene Treib  ladung, welche fast     ihrer    ganzen Länge nach  ausgehöhlt ist,     wobei    der entsprechende  Hohlraum     in    mehrere gegeneinander abge  schlossene     Kammern        unterteilt    ist, und zwar  durch in den     Treibmittelkörper        eingesetzte     volle,

   als Pfropfen ausgebildete     Trennstücke     aus Treibmittel oder anderem brennbarem  oder nicht brennbarem     Material.    Einen teil  weisen Längsschnitt durch eine solche Rakete  veranschaulicht     Fix.    1 der     beiliegenden        Zeich-          nung,    in welcher a die Raketenhülse, b die  Treibladung und     p,    ein Trennstück bedeutet.  



  Schon geringfügige Unterschiede der Ma  terialdichte innerhalb der Treibladung kön  nen verursachen, dass beim Abbrennen der  Rakete die     Entflammungsfront    ungleich  mässig fortschreitet. So kann der     Brennvor-          gang    z. B. im Teil     t,    der Treibladung b in       Fig.    1 bis zur Stelle x vorgerückt sein, wäh  rend er an andern Stellen um das Trennstück       p1    herum und am Trennstück selbst, wenn    dieses brennbar ist, noch weiter zurückliegt.  Das Trennstück     p,    haftet daher noch gut an  der es     umgebenden    Treibladung b.

   An der  Stelle x schlägt demnach die     Flamme    in eine  sonst allseitig geschlossene Kammer, in wel  cher die     Zündung        einen    raschen     Druckanstieg     bewirkt, was zur Explosion der Rakete führt.  



  Bei anders gearteten Ausführungen von       Kammerraketen    hat man getrachtet, diese       Trennstücke        durchHintereinanderreihung    von  im Längsschnitt     C-förmigen        Treibmittelhohl-          körpern    zu vermeiden, was jedoch     Undicht-          heiten    und damit Explosionen zur Folge  hatte.

   Es wurden auch im homogenen     Treib-          mittelkörper    quer zur Raketenlängsachse Un  terteilungen durch aus Schichten besser oder  schlechter brennbaren Materials zusammenge  setzte Trennstücke vorgenommen, was aber  während des     Abbrennens    des Trennstückes  im obern     Teil    jedes     Trennstückes    unzulässig  kleine     Vortriebskräfte    ergab.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist eine Kammerrakete, bei der die     Trenn-          einrichtung        zwischen    zwei Kammern hin-      sichtlich Gestalt, Grösse und Materialzusam  mensetzung derart ausgebildet und bemessen       ist,    dass sie auf jeden Fall dem auftretenden       Verbrennungsdruck    in der hinter der     Trenn-          einrichtung    befindlichen Kammer höchstens  einen Widerstand bietet, der kleiner ist als  derjenige der Raketenhülse, so dass z.

   B.     .eher     die Trenneinrichtung unter der Einwirkung  des bei Verbrennung der Raketentreibladung  in der genannten Kammer auftretenden  Druckes zerfällt oder beschleunigt vergast,  oder aus der Rakete austritt, als dass die  Raketenhülse durch diesen Druck zerstört  wird.

   Diese Trenneinrichtungen können Ein  lagerungen in Höhe eines     zur    Trenneinrich  tung gehörigen     Verschlusspfropfens    aus, bes  ser oder schlechter brennbarem Material als  das der     Treibladung        aufweisen,    wobei sich  diese Einlagerungen nur über     einen    Teil des       Treibladungsquerschnittes    erstrecken, und die       Trenneinrichtungen    selbst können sämtliche  bekannten geometrischen Körperformen be  sitzen und Höhlungen aufweisen, und es kann       in    sie auch, wenn es     ein.    besonderer Verwen  dungszweck der Rakete erfordert,

   ein nach  Wunsch herausnehmbarer massiver Teil ein  gesetzt     sein,    wie auch auf eine     solcho        Trenn-          einrichtung    Schichten aus besser oder schlech  ter brennbarem Material als das der Treib  ladung     aufgepresst    sein können.  



  Die     Fig.    2-8 der     beiliegenden    Zeichnung  veranschaulichen mehrere beispielsweise Aus  führungsformen des Erfindungsgegenstandes.  



       Fig.    2 zeigt einen teilweisen Längsschnitt  durch eine erste Ausführungsform der  Rakete.  



       Fig.    3 zeigt einen teilweisen Längsschnitt  durch eine zweite Ausführungsform.  



       Fig.    4 stellt einen Längsschnitt durch  eine dritte Ausführungsform dar.  



       Fig.    5 zeigt eine     Einzelheit    derselben.       Fig.    6 zeigt eine     F'lugbahnkurve    bei kur  zem Flug der     Rakete    nach     F'ig.    4. und       Fig.    7 eine     r'lugbahnkurve    bei langem  Flug der Rakete nach     Fig.    4.  



       F'ig.    8 ist ein Längsschnitt durch eine wei  tere Ausführungsform.    Die in     Fig.    2 dargestellte erste Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes     weist     eine     kr        eisring        förmige,    um den Pfropfen p herum  etwa auf halber Höhe desselben gelagerte,  nicht bis an die Hülse a heranreichende Platte  e aus schlechter brennbarem Material als das  der Treibladung auf. Damit wird eine Ver  langsamung des     Abbrennens    des um den  Pfropfen herum gelagerten Treibmittels er  reicht, weil die Verbrennung des. Treibmit  tels bei t, in     F'ig.    2 um die Platte e herum  erfolgen muss.

   Die Verbrennung der Treib  ladung wird durch die Einlagerung, die sieh  nur über einen Teil des     Treibladungsquer-          schnittes    erstreckt, verlangsamt, kann aber  zwischen Einlagerung und der     Raketenhül-          seninnenwand    ungehindert fortschreiten. Diese  Verlangsamung bezweckt, eine     Entflammung     der nächstfolgenden Kammer erst dann zu be  wirken, wenn die Treibladung der ersten       Kammer    verbrannt ist. Dies zur Vermeidung  unzulässig grosser     Brennflächen    durch vor  zeitige     Entflammung    der zweiten Kammer.

    Ausserdem ermöglicht die     kreisringförmige     Platte e die Erzielung gleich langer     Verzöge-          rungsintervalle    zwischen dem Aufflammen  der aufeinanderfolgenden Kammerhohlräume  von mehreren, gleich ausgebildeten Raketen  im Gegensatz zu den bekannten Raketen mit  geschichteten Pfropfen, deren Schichten nie  mals in gleicher Stärke ausgeführt werden  können, so dass mehrere     Raketen    mit diesen       Pfropfeninfolgedessenwesentlichvoneinander     abweichende Steighöhen oder Reichweiten  aufweisen.

   Dagegen sind die Steighöhen oder  Reichweiten mehrerer Raketen, die kreisring  förmige Platten der beschriebenen Art auf  weisen,     durehw        egs    gleich.  



  Bei der ersten Ausführungsform nach       Fig.    2 ist, wie bei der bekannten Rakete nach       Fig.    1, der massive     Propfen    so ausgeführt,  dass     ,seine    Höhe     d,    grösser     ist    als die Dicke s,  der Treibladung b, dies, damit die Treib  ladung in der ersten Kammer bereits ver  brannt ist, bevor der Pfropfen durchbrennt  und die zweite Kammer entflammt wird.  



  Der Hohlpfropfen p aus besser oder  schlechter brennbarem Material als das der           Treibladung    gemäss Ausführungsform nach       Fig.    3 weist     im    obern und untern Teil je  eine zentrale Aushöhlung     p"        bezw.        p,    auf, so  dass seine     kürzeste    Länge 1. in Längsrich  tung der Rakete der Stärke     s1    der Treib  ladung ungefähr gleich ist. Damit wird einer  seits erreicht, dass der Pfropfen im gleichen  Zeitpunkt durchbrennt, in dem die erste  Kammer bis oder nahezu bis zur Raketen  hül,seninnenwand ausgebrannt ist.

   Anderseits  wird damit erreicht, dass die Länge     Z,    des  Pfropfens nun wesentlich grösser bemessen  werden kann als     s1.    Daher brennt die Treib  ladung bei     t,    noch, während die Treibladung  der ersten Kammer bis zur Raketenhülsen  innenwand ausgebrannt ist und während der  Pfropfen<I>p</I> bei     h    bereits durchgebrannt     und     die     Entflammung    der zweiten     Kammer    und  der Austritt ihrer     Verbrennungsgase    durch  die Düse der Rakete nach aussen     gewährleistet     ist.

   Es ist dadurch im Pfropfen zunächst     ein.     engerer     Ausströmkanal    vorhanden, was zu  einer anfänglichen Erhöhung der     Ausström-          geschwindigkeit    der     Verbrennungsgase    auch  bei der relativ kleinen anfänglichen     Brenn-          fläche    führt, so dass der Wirkungsgrad der  Rakete noch verbessert wird.  



  Solche Hohlpfropfen können entweder  schon als Hohlpfropfen in die Rakete einge  setzt werden oder nach dem     Einsetzen    etwa  durch teilweises     Ausbohren        zum    Hohlpfrop  fen ausgestaltet werden.  



  Der Pfropfen kann aber auch als Ver  bundpfropfen ausgeführt sein. Bei der Aus  führungsform nach     F'ig.    4     ist    im     untern    Teil  des Pfropfens     A"    eine zentrale     Aushöhlung     angebracht, in welcher     ein.    Füllstück     pk,    ab  nehmbar angeordnet ist. Durch     Herausnahme     dieses Füllstückes     mittels    des in     Fig.    4 punk  tiert angedeuteten Werkzeuges kann der  Pfropfen rasch und einfach in     einen    Hohl  pfropfen verwandelt werden.

   Dies gibt aber  nun eine bei Raketen mit festen Treibstof  fen völlig neuartige Verwendungsmöglichkeit,  indem ein und dieselbe Rakete nach ihrer  Fertigstellung nach Belieben entweder als  Rakete mit einer kurzen Flugbahn gemäss       Fig.    6 oder als     Rakete    mit einer langgestreck-         ten    Flugbahn gemäss     Fig.    7 Verwendung fin  den kann.

   Die     Flugbahn    gemäss     Fig.    6 wird  erreicht, indem der erste zum Abbrennen ge  langende Pfropfen einen Verbundpfropfen  bildet, der so lange brennt, bis die     Rakete     das     Flugbahnstück    1 und 2 in     F'ig.    6 durch  eilt hat, wonach dann durch die     Entflam-          mung    der zweiten Kammer die Rakete be  schleunigt nach abwärts. bewegt wird.

       Im     zweiten Falle gemäss     Fig.    7 wird vor dem  Start der Rakete das Füllstück herausgenom  men, es bleibt der rasch brennende Hohl  pfropfen übrig, so dass bis zu seinem Durch  brennen das     Flugbahnstück    1, 2 in     Fig.    7  zurückgelegt und rasch anschliessend durch  die nächste entflammte     Kammer    die     Zurück-          legung    des     Flugbahnstückes    3 bewirkt     wird,     analog     dann    4 und .5.  



  Die Pfropfen zwischen zwei     Kammern          können    sämtliche bekannten Körperformen  annehmen. .Sie können aus brennbarem, nicht  brennbarem oder aus teilweise brennbarem  und teilweise     unbrennbarem    Material beste  hen. Es ist weiter vorgesehen, je nach Ge  stalt des Pfropfens zwischen dem Pfropfen  und dem benachbarten Teil der Treibladung       einen        brennbaren    oder nicht brennbaren Teil  als Zwischenschicht einzufügen oder an den  Pfropfen anzufügen, welche Zwischenschicht  z. B. der Regelung der Verbrennung dienen  kann. Eine solche     Anordnung    ist in     Fig.    8  ersichtlich.

   Zwischen dem geschichteten  Pfropfen c und der Treibladung ist eine den       Pfropfen    gegen die benachbarte Treibladung  abdichtende, weniger gut als wie die Treib  ladung brennbare Zwischenschicht d angeord  net. Die Zwischenschicht wird je nach Gestalt  des Pfropfens auf diesen     aufgepresst    oder       zwischen    Pfropfen und benachbarte Treib  ladung     eingepresst.    In dem     Treibladungs-          stück,    das den Raum zwischen     Raketenhül-          seninnenwand    und dieser Zwischenschicht  ausfüllt, schreitet der     Brennvorgang    ungehin  dert fort.

       Dagegen.    wird an der .Stelle, wo  die weniger gut     brennbare    Zwischenschicht  liegt, durch diese     dort    eine Verlangsamung  des Verbrennungsvorganges     bewirkt,    wo  durch zu grossen Brennflächen vorgebeugt      wird, die entstehen     würden,    wenn die zweite       Kammer        entflammt        würde,    bevor die erste       Kammer    entsprechend ausgebrannt ist.

   Durch       Anbringung    einer solchen     Zwischenschicht     kann der     Abbrand    der     aufeinauderfolgenden          Kammern    nach Bedarf geregelt werden.  



  Der Pfropfen zwischen zwei Kammern       kann    ,solche Form, Gestalt und Materialzu  sammensetzung aufweisen, dass er bei Be  ginn der Verbrennung, im Laufe der Verbren  nung, oder nach Beendigung der Verbren  nung der Treibladung der ihm vorgelagerten  Kammer aus der Rakete als Ganzes. oder     in     Teilen austritt. Beispielsweise kann der  Pfropfen aus schwerer brennbarem Material       bestehen    als die ihn umgebende Treibladung  selbst und kann ausserdem durch eine zwi  schen ihn und die benachbarte     Treibtadungs-          schicht        eingepresste,    unbrennbare Zwischen  schicht festgedrückt sein.

   Beginnt die Treib  ladung zu brennen, so kann nach     Abbrand     der die Zwischensicht umgebenden Treib  ladung der Pfropfen dann zu Beginn der Ver  brennung als Ganzes austreten, wenn er aus  so schwer brennbarem Stoff     gefertigt    ist, dass  er während dieser kurzen Anbrenndauer noch  nicht selbst zu brennen begonnen hat.

   Der  Pfropfen wird aber     in    Teilen austreten     bezw.     nur noch als ein Teil seiner vor Beginn der       Verbrennung        vorhandenen    Gestalt austreten,  wenn er während dieser     Abbrenuzeit    selbst  schon teilweise     gebrannt    hat, also leichter  brennbaren Stoff enthält, als vorstehend im  ersten Beispiel angenommen ist.

   Der Pfropfen       wird    im Laufe der Verbrennung oder nach       Abbraud    der Treibladung der ihm vorgelager  ten Kammer     aus    der Rakete austreten, wenn  a) die Zwischenschicht     beispielsweise    so ge  staltet ist, dass sie ihn erst nach länger  dauerndem     Abbrand    benachbarter Treib  ladung freigibt, b)     wenn    der     Abbrand    der       ihn    ohne eine eventuelle     Zwischenschicht    fest  haltenden     Treibladung    auf     einem    Wege er  folgt,

   der erst bei Beendigung des     Abbrandes     der Treibladung der dem Pfropfen vorgela  gerten     Kammer    an den Pfropfen heranführt,  um letzteren     entsprechend    spät freizugeben.  



  Der     Pfropfen    zwischen zwei Kammern    kann ferner solche Form, Gestalt und Mate  rialzusammensetzung aufweisen, dass er bei  Beginn, im Verlaufe oder nach Beendigung  der Verbrennung der Treibladung der ihm  vorgelagerten Kammer teilweise oder ganz  zerfällt und dabei mehr oder weniger ver  gast. Ist der Pfropfen z. B. ein     zusammenge-          setzter    Pfropfen, so kann er nach kürzerer  oder längerer Brennzeit der ihn umgebenden  Treibladung in seine Teile zerfallen, wobei  der davon rascher brennbare Teil dann ver  gast.  



  Der Pfropfen zwischen zwei Kammern  kann aber auch solche     Gestalt,    Form und Ma  terialzusammensetzung aufweisen, dass er bei  Beginn, im Verlaufe oder nach Beendigung  der Verbrennung der Treibladung der ihm  vorgelagerten Kammer vergast. Wenn der  Pfropfen z. B. aus rauchlosem Pulver besteht,  das viel rascher vergast als     -wie    Schwarzpul  ver, aus dem z. B. die den     Propfen    umge  bende     Treibladungsmenge        bestehen    kann, so  vergast der Pfropfen zu Beginn des Ab  brandes der Treibladung der ihm vorgelager  ten Kammer.  



  Der Pfropfen wird also hinsichtlich Ge  stalt und Grösse derart ausgebildet und aus       einem    Stoff gefertigt,     da.ss    die Trenneinrich  tung auf jeden Fall dem auftretenden Ver  brennungsdruck     in    der hinter der Trennein  richtung befindlichen     Kammer    weniger Wi  derstand bietet als die Raketenhülse. Soweit  es sich um die der Trenneinrichtung vor  gelagerte     Treibladungsmenge    handelt, so  kann die dieser zugehörende anfängliche  Brennfläche z. B. durch einen vorhandenen  kleinen Riss einen grösseren Verbrennungs  druck ergeben als vorgesehen. Für diesen Fall  ist es zweckmässig, dass die Trenneinrichtung  weniger Widerstand bietet als die Raketen  hülse.

   Denn in diesem Falle kann bei Auf  treten des grösseren Verbrennungsdruckes an  einer     Abbrandstelle,    die Trenneinrichtung  dem Druck nachgeben, was seitens der Rake  tenhülse nicht der Fall wäre. Erfolgt z. B.  das Nachgeben - also Zerfall oder rasche  res Vergasen - der Trenneinrichtung einer  Rakete mit von der Düse gegen das Raketen-      ende hin abnehmenden     Kammergrössen,    so  wird bei Zerfall der     Trenneinrichtung    zu  nächst unter Druckabfall     ein    grösserer Ver  brennungsraum geschaffen, als er ohne die  hinter der Trenneinrichtung gelegene Kam  mer da war, es wird     dann.    anschliessend zu  sätzliche Brennfläche freigegeben,

   wobei der  Vorgang     in    dem der Trenneinrichtung vorge  lagerten     Treibladungsteil    aber bereits zu we  sentlich     geringeren    Druckverhältnissen ge  führt haben kann, so dass     insgesamt    aus  geglichenere     Verbrennungsdruckverhältnisse     auftreten.  



  Diese Raketen werden zweckmässig mit  besonderen Hülsen ausgeführt, z. B. Leicht  metallhülsen, gegebenenfalls mit Papier  innenisolierung, die entweder     eingeschoben,     eingeklebt,     eingepresst    oder mittels eines  Spritzverfahrens     eingebracht        wird.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kammerrakete, dadurch gekennzeichnet, dass die Trenneinrichtung zwischen zwei Kam mern hinsichtlich Gestalt, Grösse und Mate- rialzusammensetzung derart ausgebildet und bemessen ist, dass sie auf jeden Fall dem auf tretenden Verbrennungsdruck in der hinter der Trenneinrichtung befindlichen Kammer höchstens einen Widerstand bietet, der klei ner ist als derjenige der Raketenhülse. UNTERANSPRüCHE 1.
    Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von ,solcher Form, Grösse und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie bei Beginn der Verbrennung der ihr vorgelagerten Kam mer aus der Rakete ausscheidet. 2. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Form, Grösse und Mate rialzusammensetzung ist, dass ,sie im Ver laufe des Ausbrennens@ der ihr vorgelagerten Kammer aus der Rakete ausscheidet.
    3. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Form, Grösse und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie nach Be- endigung des Ausbrennens der ihr vorge lagerten Kammer ausscheidet. 4. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Grösse, Form und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie bei Beginn des Ausbrennens der ihr vorgelagerten Kam mer zerfällt. 5.
    Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Form, Grösse und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie im Verlaufe des Ausbrennens der ihr vorgelagerten Kam mer zerfällt. 6. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Grösse, Form und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie nach Be endigung des Ausbrennens der ihr vorge lagerten Kammer zerfällt. 7.
    Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Grösse, Form und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie bei Beginn des Ausbrennens der ihr vorgelagerten Kam mer vergast. B. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein- richtung; von solcher Form, Grösse und Mate rialzusammensetzung ist, dass sie im Verlaufe des Ausbrennens der ihr vorgelagerten Kam mer vergast.
    9. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung von solcher Form, Grösse und Mate- rialzusammensetzung ist, dass sie nach Be endigung des Ausbrennens der ihr vorgela gerten Kammer vergast. 10.
    Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pfropfen der Trenneinrichtung etwa in halber Höhe seiner Längsachse von einer Einlagerung in der Treibladung aus schlechter als die Treib ladung brennendem Material umgeben ist, so dass die Verbrennung der Treibladung durch die Einlagerung, die sich nur über einen Teil des Treibladungsquerschnittes erstreckt, ver langsamt wird, zwischen Einlagerung und der Raketenhülseninnenwand aber ungehindert fortschreiten kann.
    11. Kammerrakete nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die Einlagerung als kreisringförmige Platte ausgebildet ist. 12. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen T'renn- einriclltung und dieser benachbarter Treib ladung eine die Verbrennung daselbst ver langsamende Zwischenschicht vorhanden ist, wobei die Verbrennung in dem zwischen Ra ketenhülseninnenwand und Zwischenschicht gelegenen Treibladungsteil unverzögert fort schreiten kann. 13. Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung ein Hohlkörper ist. 14.
    Kammerrakete nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennein richtung aus einem Hohlteil und einem in den Hohlteil eingesetzten, nach Bedarf heraus nehmbaren Massivteil zusammengesetzt ist, derart, dass die Rakete bei Vorhandensein des Massivteils infolge des damit verbundenen längeren Intervalles zwischen dem Abbren nen zweier Kammern eine kürzere Flugbahn erreicht, dagegen bei Fehlen des Massivteils infolge des so verkürzten Intervalles zwischen dem Abbrennen zweier Kammern eine län gere Flugbahn erreicht.
CH243104D 1938-03-14 1938-03-14 Kammerrakete. CH243104A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH243104T 1938-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH243104A true CH243104A (de) 1946-06-30

Family

ID=4463344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH243104D CH243104A (de) 1938-03-14 1938-03-14 Kammerrakete.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH243104A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056429B (de) * 1955-10-12 1959-04-30 Soc Tech De Rech Ind Pulverraketenantrieb
US3676994A (en) * 1969-08-08 1972-07-18 Daini Kk Hand setting mechanism for watches

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056429B (de) * 1955-10-12 1959-04-30 Soc Tech De Rech Ind Pulverraketenantrieb
US3676994A (en) * 1969-08-08 1972-07-18 Daini Kk Hand setting mechanism for watches

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3334464A1 (de) Industriekartusche
DE3725091C2 (de)
DE1918046C3 (de) Anzündvorrichtung
DE3886849T2 (de) Treibladung für Geschütze und Verfahren zum Herstellen einer solchen Ladung.
DE2841815A1 (de) Geschossfuellung aus nebeltoepfen
DE3316440C2 (de)
DE3819297C2 (de)
DE2830119C2 (de) Nebelladung für Raketen und Geschosse
CH243104A (de) Kammerrakete.
DE450061C (de) Zuender mit Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens des Zuendstrahls
DE3701145A1 (de) Treibladungsanzuender
DE1082834B (de) Treibladung zur Beschleunigung eines Geschosses
DE1915878C3 (de) Raketenbrennkammer für ein Raketengeschoß
DE1956872A1 (de) Pyrotechnischer Verzoegerungssatz
DE1936973A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abfeuern von Geschossen aus Rohren und Laeufen
DE275694C (de)
DE227537C (de)
DE2709705A1 (de) Raketenantrieb
DE1148816B (de) Rakete und Verfahren zu ihrem Zusammenbau
DE2404870C2 (de) Verzögerungseinrichtung mit in einem Gehäuse angeordneten pyrotechnischen Verzögerungssatz
DE227302C (de)
DE135601C (de)
DE246284C (de)
DE1526803C3 (de) Feststoff-Raketentriebwerk vom Stirnbrenner-Typ, insbesondere zum Werfen von Wasserbomben
DE1578132C1 (de) Geschoss mit einer Vielzahl selbstaendiger Innengeschosse