CH239834A - Schutzeinrichtung gegen Netzkurzschlüsse für Sperrkreise von Fern-Steueranlagen mit tonfrequenten Überlagerungsströmen. - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen Netzkurzschlüsse für Sperrkreise von Fern-Steueranlagen mit tonfrequenten Überlagerungsströmen.Info
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Description
Sehutzeinrielitung gegen Netzkurzsehlüsse für Sperrkreise von Fern-Steueranlagen mit tonfrequenten Überlagerungsströmen. Bei Fernsteueranlagen, die mit überlager ten Tonfrequenzströmen arbeiten, müssen an den Einspeisestellen Sperrkreise vorgesehen werden, welche für die Steuerströme einen hohen Widerstand darstellen, um das Ab fliessen der tonfrequenten Energie über die Einspeisestellen hinweg in die Stromerzeuger zu verhindern. Solche Sperrkreise bestehen in der Regel aus einer Induktivität mit parallel geschalteter Kapazität. Diese Kombination muss natürlich so bemessen sein, dass dem Durchgang des Netzstromes ein möglichst ge ringer Widerstand dargeboten wird. Der netz- frequente Strom durchfliesst dabei in der Hauptsache die Induktivität. Diese kann als Luftdrossel oder aber als Drosselspule mit Eisenkern und Luftspalt ausgeführt sein. Aus prinzipiellen Gründen muss die Reaktanz solcher Spulen weitgehend stromunabhängig sein. Bei dieser bekannten Einrichtung erweist es sich als besonders nachteilig, dass die In duktivität bei Auftreten eines Netzkurz- schlusses nach dem Sperrkreis von einem hohen Kurzschlussstrom durchflossen wird, so dass an ihr ein entsprechend grosser Span nungsabfall auftritt, welcher dem parallel geschalteten Kondensator gefährlich werden kann. Erfindungsgemäss zeichnet sich die vor liegende Schutzeinrichtung gegen Netzkurz schlüsse für Sperrkreise von Fernsteuer anlagen mit tonfrequenten Überlagerungs- strömen dadurch aus, dass parallel zum Sperr kreis ein stromabhängiger Widerstand mit derartigen Eigenschaften geschaltet ist, dass er bei Netzkurzschluss für die Zeit vom Ein tritt des Kurzschlusses bis zum Zeitpunkt, bei dem eine den Sperrkreis überbrückende Über stromschutzeinrichtung anspricht, die Span nung am Sperrkreis auf einen unterhalb der Durchschlagsspannung des Kondensators des Sperrkreises liegenden Wert begrenzt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt. Es bedeuten in der Figur: 1-1 einen Lei ter eines Energieübertragungsnetzes, 2 eine Induktivität und 3 eine Kapazität. Die Induk- tivität 2 und die Kapazität 3 bilden zusam men einen Parallelschwingungskreis, der die Sperrung der überlagerten Tonfrequenz be wirkt. Parallel zum Schwingungskreis 2, 3 (Sperrkreis) liegen einerseits eine Drossel spule 4 und anderseits ein Kurzschlussschalter 5. Letzterer wird durch einen Magneten 6 betätigt, welcher an die Spannung eines Hilfsnetzes 7, 8 gelegt werden kann. Im Zuge des Leiters 1-1 liegt ferner die Primärwick lung 9 eines Stromwandlers 10, dessen Se kundärwicklung 11 ein Relais 12 speist. Das Relais 12 hat einen Kontakt 13, der im Strom kreis des Schaltermagneten 6 liegt. Die mit den Bezugsziffern 5 bis 13 bezeichnete Ein richtung ist eine an sich bekannte Überstrom schutzeinrichtung. Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Durch den Leiter 1-1, die Primärwiclzliiit#,; 9 des Stromwandlers 10 und den Parallel- schwingungskreis fliesst der netzfrequente Strom. Die beispielsweise auf den linken Teil des Leiters 1-1 aufgeprägten tonfrequenten Steuerströme können durch die Sperrwir kung des Parallelschwingungskreises 2, 3 nicht in die beispielsweise an den rechten Teil des Leiters 1-1 angeschlossenen Stromerzeu ger abfliessen. Im Parallelschwingungskreis 2, 3 fliesst der netzfrequente Strom in der Hauptsache durch die Induktivität 2. wä B rend die parallel geschaltete Drosselspule 1 beim normalen Netzstrom einen solch hohen Widerstand aufweist, da,ss ein im Verhältnis zum Betriebsstrom nur sehr kleiner Teil des selben über sie fliesst. Ebenfalls klein ist der Betrag des netzfrequenten Stromes, welcher über die Kapazität 3 fliesst. Unter Betriebs strom ist ein solcher zu verstehen, bei welchem die Überstromsehutzeinrichtung 5-13 noch nicht anspricht. Im Gegensatz zur Induktivität 2, welche eine stromunabhängige Reaktanz aufweist, ist der Widerstand der Drosselspule 4 stark stromabhängig, und zwar nimmt ihr Wider stand bei steigendem Strom sehr stark ab. Zu diesem Zweck weist die Drosselspule 4 einen verhältnismässig kleinen Eisenquer schnitt auf, wobei ihre Magnetisierung im Normalbetrieb gerade das Knie der Magneti- sierungskurve erreicht und beim maximalen Betriebsstrom gerade Sättigung eintritt. Im Kurzschlussfallewird dann die Drosselspule 4 übersättigt und ihre Reaktanz sinkt derart stark herab, dass sie für die Zeit vom Eintritt. des Netzkurzschlusses bis zum Zeitpunkt, bei dem die den Sperrkreis überbrückende Ein richtung 5-13 anspricht, die Spannung am Sperrkreis auf einen unterhalb der Durch schlagsspannung des Kondensators des Sperr kreises liegenden Wert begrenzt. Zum Schutz des Kondensators 3 ist es nun sehr wichtig, dass bereits die Spannungsspitze der ersten Halbwelle des Kurzschlussstromes so weit abgedämpft wird, dass sie noch inner halb der zulässigen Grenze bleibt. Durch die beschriebene Anordnung wird dies auch er reicht. Hingegen ist die Drosselspule 4 nur für die vom Eintritt eines Netzkurzschlusses an bis zum Ansprechen der Übertromschutz- einrichtung wirksame thermische Belastung Beinessen und muss ebenfalls von einer Über lastung geschützt werden, was durch die Ein richtung 5-13 geschieht. Das Relais 12 ist dabei so dimensioniert, dass es erst .arbeitet, wenn durch die Primärwicklung 9 des Strom wandlers 10 ein hoher Kurzschlussstrom fliesst, aber dann auf Bruchteile von 0,01 Sek. an spricht. Der Schaltermagnet 6 betätigt seiner seits den Kurzschlussschalter 5 und überbrückt somit sowohl den Sperrkreis 2, 3 als auch die Drosselspule 4, wodurch letztere vor einer Überlastung geschützt wird. Der besondere Vorteil der beschriebenen An ordnung besteht darin, dass die Schutzeinrich- t:ting praktisch trägheitslos anspricht. Durch die nachfolgende Kurzschliessung des Sperr kreises wird ferner erreicht, dass die Dros selspule 4 verhältnismässig schwach dimen sioniert werden kann, denn der Kurzschluss- strom beansprucht sie nur während der sehr kurzen Zeit bis zur Kurzschliessung des Sperr kreises. Vorteilhaft. ist ferner, dass die Sperr- eigensehaften des Sperrkreises durch die vor- geschlagene Schutzeinrichtung kaum beein flusst werden. Eine weitere Verkleinerung des Sperr kreiswiderstandes im Kurzschlussfall kann ausserdem dadurch erreicht werden, dass die Drosselspule 4 noch mit einer zweiten Wick lung 14 versehen wird, deren Klemmen zu einer Funkenstrecke 15 führen, welche bei Auftreten eines Kurzschlusses anspricht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH; Schutzeinrichtung gegen Netzkurzschlüsse für Sperrkreise von Fernsteueranlagen mit tonfrequenten Überlagerungsströmen, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Sperrkreis ein stromabhängiger Widerstand mit der artigen Eigenschaften geschaltet ist, dass er bei Netzkurzschluss für die Zeit vom Eintritt des Kurzschlusses bis zum Zeitpunkt, bei dem eine den Sperrkreis überbrückende Überstrom schutzeinrichtung anspricht, die Spannung am Sperrkreis auf einen .unterhalb der Durch schlagsspannung des Kondensators des Sperr kreises liegenden Wert begrenzt. UNTERANSPRMIE 1.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als stromabhäu- giger Widerstand eine Drosselspule mit ge schlossenem Eisenweg verwendet wird. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drosselspule bei Betriebsstrom im Netzleiter eine solche Induktivität aufweist, dass in ihrem Eisenkörper höchstens gerade noch keine Sättigung eintritt. 3.Einrichtung nach Patentanspruch undl den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drosselspule nur für die vom Eintritt eines Netzkurzschlusses an bis zum Ansprechen der Überstromschutzeinrich- tung wirksame thermische Belastung bemes sen ist. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Drosselspule eine zweite Wicklung aufweist, deren Klemmen zu einer Funkenstrecke führen, zum Zwecke, beim Eintreten eines Kurzschlusses im Verteilungs netz den Widerstand des gesamten Sperr kreises zu verkleinern. 5.Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Teil der Über stromschutzeinrichtung parallel zum Sperr kreis ein Kurzschlussschalter angeschlossen ist, welcher durch einen Magneten betätigt wird, wenn letzterer über einen Kontakt eines an der Sekundärwicklung eines Stromwand lers angeschlossenen Relais an eine Hilfs spannung gelegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH239834T | 1944-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH239834A true CH239834A (de) | 1945-11-15 |
Family
ID=4461456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH239834D CH239834A (de) | 1944-03-22 | 1944-03-22 | Schutzeinrichtung gegen Netzkurzschlüsse für Sperrkreise von Fern-Steueranlagen mit tonfrequenten Überlagerungsströmen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH239834A (de) |
-
1944
- 1944-03-22 CH CH239834D patent/CH239834A/de unknown
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