CH239818A - Drehkolbenmaschine. - Google Patents
Drehkolbenmaschine.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B13/00—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion
- F01B13/04—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder
- F01B13/06—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement
- F01B13/061—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement the connection of the pistons with the actuated or actuating element being at the outer ends of the cylinders
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Description
Drehkolbenmaschine. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Drehkolbenmaschine, welche sich sowohl zur Benützung als Kraftmaschine als auch als Arbeitsmaschine eignet. Die Drehkolbenmaschine gemäss der Er findung zeichnet sich dadurch aus, dass die selbe mindestens einen Kolbenrotor und min destens einen in der gleichen Mittelebene mit paralleler Drehachse zu jener des Kolbenrotors angeordneten Zylinderrotor aufweist, an des sen Umfang eine Anzahl im gleichen Ab stand voneinander angeordnete, radial gerich tete Zylinder sitzen, in welche die als am Umfang des Kolbenrotors sitzende Kugeln ausgebildeten Drehkolben beim Vorbeidrehen eingreifen. Eine solche Bauart ergibt den Vorteil, dass an und für sich relativ wenig bewegte, rei bungserzeugende Teile und insbesondere kei nerlei hin und her gehende Massen nötig sind, wodurch sowohl die Reibungsverluste als auch die Massenträgheitsverluste weit ge ringer sein können als bei reinen Kolben- maschinen, was einen entsprechend günstigen Wirkungsgrad zur Folge hat. Die Drehkolbenmaschine lässt sich zum Beispiel als Verbrennungskraftmaschine oder auch als Kompressor oder Pumpe ausbilden. Im ersteren Falle kann ein explosibles Brenn- gas-Luftgemisch den Zylindern zugeführt und in diesen durch Zündung zur Explosion gebracht werden, wodurch der Kolbenrotor zusammen mit dem Zylinderrotor in Umdre hung versetzt wird, und die erzeugte Kraft kann an einer der Drehachsen der beiden Rotoren abgenommen werden. Bei Ausbil dung als Kompressor strömt zum Beispiel die umgebende Luft von aussen in die Zylinder des Zylinderrotors ein, wird in denselben durch die Kugeln des Kolbenrotors kompri miert und zum Beispiel durch die als Druck leitung dienende, hohlwellenförmig ausgebil dete Drehachse des Zylinderrotors weiter ge fördert. Auch hierbei wird eine der beiden Drehachsen der Rotoren angetrieben. Durch praktische Versuche hat es sich ge zeigt, dass sich infolge des sich zwischen Zy- linderwandung und Kugelumfang bildenden Ölfilms insbesondere bei sehr hoher -'er- schiebungsgescliwindigkeit beider Organe zu einander eine wirksame Abdichtung ergibt. so dass im Gegensatz zu zylindrischen Kolben keinerlei Dichtungsringe und dergleichen er forderlich sind, was den Aufbau vereinfacht und die Reibung reduziert. Auch kommen natürlich Betriebsstörungen durch Kurbel stangen- oder Kurbel-\vellenbrüehe in Weg fall, wodurch sich eine entsprechend erhöhte Betriebssicherheit ergibt. Schliesslich lässt sich bei freiliegender Anordnung der Rotoren auch eine sehr wirksame Luftkühlung der Zylinder und Kugeln erzielen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 das Beispiel auf der linken Seite im Aufriss, auf der rechten in senkrechtem Schnitt, Fig. ? auf der linken Seite in Draufsicht. auf der rechten in waagrechtem Schnitt und Fig.3 in grösserem -Massstab die Einzel heiten der Steuerung in senkrechtem Teil schnitt. In Fig. 1 ist der Deutlichkeit halber der vordere Schild des Dlaschinengestelles weg gelassen. Das in Fig.l bis 3 dargestellte Ausfüh rungsbeispiel bezieht sieh auf die Ausbildung als Kraftmaschine. Das Maschinengestell besitzt zwei ini Abstand voneinander liegende, parallele, ebene Schilde 1, -#velche durch ein mit ihnen ver schraubtes Längs-U-Eisen 2 so%vie zwei senk rechte, seitliche U-Eisenstücke 3 miteinander verbunden sind. Zwischen diesen Schilden I sind in gleicher Höhe und Mittelebene mit parallelen Drehachsen ein mittlerer Zylinder rotor Z und zu beiden Seiten desselben in symmetrischer Anordnung je ein Kuge lkol- benrotor K gelagert. Jeder Kugelkolbenrotor hat eine Scbeihe 4, welche auf dem kegelstumpfförmige n Mittelteil einer in Lagern 5 der beiden Schilde 1 gelagerten Drehachse 6 mittels Längskeil lind Stellring 7 drehfest und axial unverschiebbar aufgesetzt ist. Am Umfang der Scheibe 4 sind in gleichmässigem Abstand voneinander sechs als Drehkolben dienende Kugeln 8 mittels Bolzen 9 befestigt. Die durch Quersplint gesicherten Schraubenbolzen 9 sind zwisclie ii Kugel und Gewinde doppel kegelförmig ausgebildet, um einen stabilen Sitz der Kolben zu gewährleisten. Beide Kugellzolbciirotoren h sind genau gleich aus gebildet und lediglich die Drehachse des einen. im gezeichneten Beispiel des reehtssei- t:igen, ist über das hintere Lagen 5 hinaus ver längert. Der in der Mittelebene der, beiden Kugel kolbenrotoren liegende Zylinderrotor Z hat eine glockenförmig ausgebildete Scheibe 10, an deren vordern Seite die in einem Lager 1 2 des vordern Schildes 1 gelagerte Drehachse 11 befestigt ist, die als Abtriebswelle dient. Die Scheibe 10 hat am Umfang in gleiehm < issigen Abstiinden voneinander angeordnete halb- kugelige Höhlungen 13. und über ,jeder Höh lung ist ein mit Kühlrippen versehener, als Zylinder dienender Ring 14 zentral zu der Höhlung in die Scheibe 10 eingeschraubt. Die Kugeln 8 sind in diese radial gerichteten Zylinder 14 mit Laufsitz eingeschliffen. und der Abstand der Drehachsen der Kugelkol- benrotoren von ,jener des Zylinderrotors ist so bemessen, dass jede Kugel in den jeweils mit ihr zusammenwirkenden Zylinder so weit eintritt, dass zwischen Kugelumfang und dem halbkugeligen Zylinderboden ain Hubende: noch ein freier Raum verbleibt, dessen Höhe den Grad der erzielten Kompression be stimmt. Die Scheibe 10 dreht sich auf einer innen am hintern Schild 1 befestigten, als fester Rundschieber wirkender Büchse 15. In diesem Rundschieber 15 dreht sich ein am vordern Ende geschlossener Drehschieber 16, auf des sen hinterem Ende mittels Sehraubflansches 18 eine Hohlwelle 17 befestigt ist. die zur Zuführung eines explosiblen Brenngas-L uft- L,emisches dient. Auf der Hohlwelle 17 ist ein Stirnrad 20 befestigt, welches mit einem dreimal grösseren Stirnrad 19 kämmt, das auf der Drehachse 6 des rechtseitigen Kugelkol- benrotors r verkeilt ist. Der Drehschieber 16 dreht sich demgemäss in gleicher Richtung wie der Zylinderrotor Z, jedoch mit dreimal grösserer Geschwindig keit als dieser. An der vordern .Stirnseite der Scheibe 10 sind am Grund der Höhlungen 13 einmün dende Zündkerzen 21 (Fix. 1) eingesetzt, wel chen der Zündstrom von einem auf der Ab triebswelle 11 sitzenden Verteiler 22 aus zu geführt wird. Die .Steuerung der Maschine ist aus Fig. 3 ersichtlich. Unter jeder Zylinderhöhlung 13 befindet sich ein Einlassschlitz 10s. Der Eundschieber 15 sowie der Drehschieber 16 haben je zwei diametral einander gegenüber liegende Schlitze 15s bezw. 16s. Während die Steuerung in F'ig. 1 in der Füllungsstellung gezeichnet ist, zeigt Fig.3 einen Kolben 8 am Ende des Kompressionshubes, das heisst im Augenblick kurz vor eintretender Zün dung, also bei geschlossenem Einlass. Diese Stellung tritt immer gleichzeitig bei zwei diametral einander gegenüberliegenden Zy lindern ein, welche hierbei als Zweitakt motor wirken. Die Wirkungsweise der beschriebenen Kraftmaschine ist nun wie folgt: Das Betriebsgemisch strömt durch die Hohlwelle 17 in den Innenraum des Dreh- sehiebers 16 ein. Angenommen, die drei Ro toren K, Z und K seien nun in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, in welcher für die Fül lung die Schlitze 15s und 16s sowie die Schlitze 10s von zwei einander diametral gegenüberliegenden Zylindern ausgerichtet übereinander liegen, so da.ss das Gemisch in den rechts untern und den links obern Zylin der 14 einströmen kann. Die Kugeln 8 sind in dieser Stellung so zweit in die betreffen den Zylinder eingetreten, dass sie deren obere Öffnung ungefähr längs eines Äquators verschliessen. Der dreimal so schnell wie der Zylinderrotor Z sich drehende Drehschieber 16 schliesst nun nach beendeter Füllung den Einlass ab, und bei der Weiterdrehung der Rotoren erfolgt gleich darauf die Abschlie- ssung der jenen Zylindern zugeordneten Schlitze 10s, so dass nun die Kompression in den beiden Zylindern beginnt. Diese Kom pression geht vor sich, bis die Kugeln 8 durch die Weiterdrehung beider Rotoren ihr Hub ende in ihren Zylindern gemäss Fig.3 er reicht haben. Nun muss die Zündung erfol gen; indessen wird dieselbe praktisch um einige Grade über die Zentrale X-ä heraus verlegt, damit sich der Explosionsstoss nicht in einem zentrischen und daher starken Zap fendruck auf die Drehachse 6 auswirkt. Bei der Weiterdrehung werden die beiden Zy linder gespült und sind zur Aufnahme einer neuen Ladung bereit. Es liefern also immer zwei Zylinder gleichzeitig einen Antriebs impuls für die Welle 11, und jeder Zylinder ergibt auf eine volle Umdrehung des Zylin derrotors Z zwei Explosionen, so dass jede Umdrehung des Zylinderrotors sechs An triebsimpulse liefert. Hierdurch ist eine sehr gleichförmige Drehbewegung gewährleistet. Kühlung und Spülung der Zylinder sind sehr wirksam, und auch die ,Schmierung der Zylinder nebst Kolben lässt sich sehr leicht bewerkstelligen, indem das Schmieröl durch die Drehachsen 6 unter Druck zugeführt wird, um dann durch Radialkanäle unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft der Kugeln 8 zuzuströmen, welche an ihrer innern Hälfte mit entsprechenden Austrittsöffnungen ver sehen sind. In Fällen, wo ein freier Austritt der Aus puffgase unerwünscht ist, kann der Maschinen rahmen durch eine Verschalung 23 (Fix. 1) ganz abgeschlossen und mit einem Abzug rohr 24 für die Auspuffgase versehen wer den, wobei Kühlluft durch untere Öffnun gen 25 der S'ehilde 1 eingeblasen würde. Natürlich lassen sich eine beliebige An zahl derartiger Aggregate mit gemeinsamen Drehachsen hintereinander anordnen, vorteil- hafterweise mit in Umfangsrichtung gegen einander versetzten Kugeln und Zylindern. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die äussern Ränder der Zylinder konzentrisch zum Umfang der Zylinderscheibe abgedreht, um einerseits eine gute seitliche Führung der Kugeln vor deren gänzlieliem Eintritt in die Z-lind"r zu erzielen und anderseits ein An- -tossen der Z@:linderränder an den Kugel bolzen 9 zu verhüten. Die SchmierLLng könnte anstatt wie er wähnt durch die Kolbenrotoren auch durch die klinderrotoren hindurch in die Zylinder erfolgen, oder auch auf beide Arten zugleich.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRUCH:</B> Drehkolbonmaschine, dadurch gc@hc nn- zeichnet. dass dieselbe mindesteita einen Kol- ltenmotor und mindestens einen in der glei chen Mittelebene mit paralleler Drehachse zu jener des Kolbenrotors angeordneten Z@-liti- derrotor aufweist,an dessen Umfang eine -Nu- zahl im A_leichen1@:;t@Ind voneinander an geordnete. radial gerichtete Zvlinder sitzen. in welche die als am Umfang des Kolben rotors sitzenden Iin@@eln ausgebildete Dreh- 1-olben beim Vorheidrehen eingreifen.UNTERANSPRtrCHE 1. Drehlzoll)enniaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Zy linderrotor sechs Zylinder und der Kolben rotor sechs Kugeln aufweist.\i. Drehhohu@nmaschine nach Patentan- l)rtLCli Lind U nteransprueli 1, dadurch ge- ltennzeiciinet. rlass der Zylinderrotor eine Scheibe aufweist, welche am Umfant;hall-i- kug-eIige Höhlungen hat, über wc#Ichen die ZB-linder zentral zti die#en Höhlungen in die Scheibe ein esetzt sind. derart, dass der Z--- linderr#'rund durch die Höhlung gebildet wird. in deren tiefster Stelle ein Durchlasschlitz für das Betriebsmittel vorgesehen ist.Drehl;olbemiiachine nach Patentan- s,rUch und den Unteransprüchen 1 und ?, dadurch gekennzeichnet. dass der Kolbenrotor eine Scheibe aufweist, -welche mittels Längs keil und Stellring auf einem kegelstumpf- förmig ausgr.bildeten Teil der Drehachse des Rotors befestigt ist.und an deren Umfang die Kugeln tragenden Schraubenbolzen ein gesetzt sind, die zwischen Gewinde und Kugel doppelkegelförmig ausgebildet sind. 4. Drehkolbenmaschine nach Patentan- sprucli und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe des Zylin- derrotors glockenförmig ausgebildet ist und sich auf einem im Maschinenrahmen festen.finit Steuerschlitzen versehenen Rundschieber geht, in welchem ein ebenfalls Steuerschlitze aufweisender Drehschieber läuft, an dessen äusserem Teil eine Hohlwelle befestigt ist, während die Welle der Scheibe an deren Stirnwand der Hohlwelle gegenüber befestigt und im Maschinenrahmen drehbar gelagert ist.5. Drehholbenmaschine nach Patentan spruch und U nturanapriichen 1 his 4, dadurch gekennzeichnet. dass der Drehschieber mittels eines auf seiner Hohlwelle sitzenden Stirn rades angetrieben wird, welches mit einem auf der Drehachse des Kolbenrotors verkeilten Stirnrad kämmt.6. Drehkolbcnmaschine nach Patentan spruch und Unteranspriichen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dein Zylinderrotor zwei an diametral einander gegenüberliegenden Seiten desselben angeordneten Kolbenrotoren zugeordnet sind.7. Drehkolbenmaschine nach Patentan- spruch und Unteransprücben 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Betrieb als Ver- brennungskra.ftinaschine seitlich in der Scheibe des Zylinderrotors Zündkerzen eingesetzt sind,welche zur Ziindting des durch die 11.ohl- welle des Drehschiebers eingeführten Brenn- gas-Ltiftgeinisches dienen und welchen der Zündstrom mittels eines auf der Abtriebs- welle des Zylinderrotors sitzenden Verteilers zugeführt wird, wobei die Zylinder mit Kühlrippen versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH239818T | 1944-03-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH239818A true CH239818A (de) | 1945-11-15 |
Family
ID=4461449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH239818D CH239818A (de) | 1944-03-09 | 1944-03-09 | Drehkolbenmaschine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH239818A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3942488A (en) * | 1974-04-08 | 1976-03-09 | Phillips Howard L | Cam transmission internal combustion engine |
AT407424B (de) * | 1997-05-30 | 2001-03-26 | Stickler Gerold | Rotationsmotor |
-
1944
- 1944-03-09 CH CH239818D patent/CH239818A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3942488A (en) * | 1974-04-08 | 1976-03-09 | Phillips Howard L | Cam transmission internal combustion engine |
AT407424B (de) * | 1997-05-30 | 2001-03-26 | Stickler Gerold | Rotationsmotor |
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