Feststehendes Butterfass.
Feststehende Butterfässer mit zwei im Innern entgegengesetzt umlaufenden, den Fassinhalt gegeneinander fördernden Rühreinrichtungen sind bereits bekannt.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine besondere Ausbildung von Butterfässern dieser Art, mit der Aufgabe, eine besonders kräftige Bewegung des Fassinhaltes zu er- m¯glichen, um eine schnelle Ausbutterung zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, dass die ent gegengesetzt umlaufenden, unmittelbar neben den Stirnwänden des Fasses liegenden Rühreinrichtungen mit radial ansetzenden, schräg zu den Stirnwänden des Fasses stehenden und bis an den Trommelmantel reichenden Förderflügeln versehen sind, die sich in ach sialer Richtung auf mindestens ein Viertel der FaBlänge erstrecken.
Durch diese Ausbildung ist erreicht, dass sich keine nennenswerten Mengen des zu ver butternden Rahmes ausserhalb der Rühr- flügel an den Stirnwänden ansammeln kön- nen, so dass der gesamte, an den Stirnwänden liegende Fassinhalt durch die Flügel der Rühreinrichtungen erfaBt und gegen die FaBmitte geleitet wird. Da die Rührflügel eine 'erhebliche achsiale Länge aufweisen, ist diese Bewegung des Fassinhaltes besonders kräftig.
Ein Teil des so bewegten Fassinhaltes strömt um die gegen die Fassmitte zu radialen Kan- ten der Rührflügel herum und wird durch den hinter der Rührflügelfläche entstehenden Sog wiederum zwischen die Rührflügel gedrÏngt. Diese Wirbelstrome rufen eine wirkungsvolle Durchmengung des Fassinhaltes hervor. Daneben prallen die von beiden Rührvorrichtungen verursachten achsialen Ströme infolge der geringen Entfernung der Rühreinrichtungen voneinander in der FaBS mitte heftig aufeinander und flie¯en teils zurück, teils zwischen die Flügel der gegen überliegenden Rühreinrichtung, wodurch die Ausbutterung weiterhin erheblich gefördert wird.
Die beigeordnete Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des erfin dungsgemässen Butterfasses, und zwar in Fig. l im Achsialschnitt, während
Fig. 3 eine Rühreinrichtuitg in Ansieht veranschaulicht.
Der Butterfassmantel 1 hat zylindrische Form und ist oben mit einem lösbaren Deekel 2 versehen. Näehst den beiden Stirnseiten 3 und 4 des Fasses sind in dessen Innenraum aus Kreuzen 5 und 6 bestehende Drehkörper angeordnet, auf deren einander zugekehrten Seiten Riihrfliigel 7 befestigt sind. Die Fl gel 7 sind gegenüber den Ebenen der Dreh korper geneigt angeordnet ; die Anordnung der Flügel in bezug auf die Arme der Drehkreuze ist bei den beiden sich gegenüberlie- genden Kreuzen 5 und 6 dieselbe.
Der Drehkörper 5 ist fest auf einer Hohl- welle 8 befestigt, welche die Stirnwand 3 durchsetzt. Aussen hat die Hohlwelle 8 ein Kegelrad 9, welches in Eingriff mit einem grösseren Kegelrad 10 steht, das Antrieb durch eine Kurbel 11 oder auch eine Riemen- scheibe erhält. Das Fass ist zentrisch von einer weiteren Welle 12 durchsetzt, auf wel- cher das Kreuz 6 undrehbar befestigt ist. Die Welle 12 durchsetzt die Hohlwelle 8 und trägt an ihrem einen Ende ein Regelrad 13, welches ebenfalls in Eingriff mit Kegelrad 10 steht.
Die beiden Drehkörper 5 und 6 werden somit beim Drehen des Kegelrades 10 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, so dass infolge der erwähnten Ausbildung der Drehkreuze und der Anordnung des einen Drehkreuzes gegenüber dem andern, und da auch die Flügel 7 der beiden Drehkörper 5 und 6, wie erwähnt, bis an den Trommelmantel reichen, der Fassinhalt beiderseits in den zwischen den Fl gelenden 14 vorhandenen Zwischenraum 15, der etwa ein Drittel der Fasslänge ausmacht, gefördert wird.
Das Einfüllen der Milch erfolgt dureh den lösbaren und in geschlossenem Zustand abdichtenden Deckel 2. Das Ablassen der Flüssigkeit erfolgt ber eine mit Stopfen 16 versehene Öffnung 17. Die Welle 12 braucht nat rlich nicht das Innere des Fasses zu durchsetzen. Jeder Drehkörper 5 und 6 könnte von seiner zugehörigen Stirnseite 3 bezw. 4 gesonderten Antrieb erhalten.