CH236236A - Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Gerbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Gerbstoffes.

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CH236236A
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CH
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tanning agent
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synthetic tanning
brown
leather
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Inventor
Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof
    • C14C3/20Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof sulfonated

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     synthetischen    Gerbstoffes.    Es wurde gefunden, dass man einen hoch  wertigen neuen     synthetischen    Gerbstoff er  hält, wenn man die durch Behandeln von       2-Naphtho.l    mit     Sulfonierungsmitteln    erhält  liche     2-Naphtholsulfonsäure    mit     4,4'-Dioxy-          diphenylsulfon    in saurer Lösung zusammen  mit Formaldehyd in der Wärme kondensiert.  



  Die Mengen der Ausgangsstoffe wählt  man so,     -dass    auf 2     Mol    der     Naphtholsulfon-          säure    und Formaldehyd 1 bis 2     Mol        Sulfon     kommen. Man arbeitet zum Beispiel in  wässriger saurer Lösung bei 90 bis 100 , doch  können auch höhere Temperaturen in Be  tracht kommen, zum Beispiel solche von<B>1.00</B>  bis 115 .  



  Der neue Gerbstoff ruft in     wässrigen          Leim-    und     Gelatinelösungen    kräftige, gelb  lichbraune bis     rotbraune    Fällungen hervor  und ist imstande, in mässig saurer Lösung  tierische Haut rasch durchzugerben. Er liefert  hochwertiges Leder von gutem Stand, schöner  Fülle und ausgezeichnetem     Rendement,    so  dass er pflanzliche Gerbstoffe fast oder ganz    zu ersetzen vermag. Er lässt sieh auch ge  meinsam mit pflanzlichen Gerbstoffen an  wenden; dabei beschleunigt er ebenfalls die       Durchgerbun.g    und liefert helleres Leder,     äls     wenn man     die    pflanzlichen Gerbstoffe allein  anwendet.

   Auch in     Verbindung    mit     Sulfit-          celluloselauge    behält der     Gerbstoff        seine     vorzüglichen Eigenschaften weitgehend bei,  so dass es auf     .diese    Weise möglich ist, solche  Ablaugen nutzbringend für die Lederherstel  lung anzuwenden.  



       Beispiel:     144 Teile     2-Naphthol    werden mit 144 Tei  len konzentrierter Schwefelsäure bei 120   während     etwa    1 Stunde behandelt. Sobald  eine Probe     wasser-    und     so,dalöslich    geworden  ist, verdünnt man die erhaltene Schmelze  nach dem Abkühlen mit 200 Teilen Wasser,       rührt    in -die Lösung 250 Teile     4,

  4'-Dioxydi-          phenylsulfon.    ein und lässt in das Gemisch bei  90 bis 100  unter Rühren und     Rückflussküh-          lung    im Laufe einer halben     Stunde    110 Teile           30%igen        wässrigen    Formaldehyd     eintropfen.     Das     Erhitzen    wird solange fortgesetzt, bis  das     Sulfon    in Lösung gegangen und der Ge  ruch nach Formaldehyd nahezu oder völlig  verschwunden ist.

   Nach dem Abkühlen wird  das Gemisch mit Ammoniak neutralisiert und  mit einer     organischen    Säure (Ameisensäure,  Essigsäure,     Glykolsäure    oder Milchsäure) an  gesäuert. Der hierbei zum Teil ausfallende  Gerbstoff wird durch Zugabe von Wasser  wieder     gelöst.    Man erhält so     einen    Gerbstoff  von ausgezeichneten Eigenschaften.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines syntheti schen Gerbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man die durch Behandeln von 2-Naph- thol mit sulfonierenden Mitteln erhältliche ?-Naphtholsulfonsäure mit 4,4'-Dioxydiphe- nyIsulfon in saurer Lösung zusammen mit. Formaldehvd in der Wärme kondensiert.
    Der neue Gerbstoff gerbt rasch durch und liefert Leder von gutem Stand, schöner Fülle und <B>,</B> auswezeiehnetem Rendement. Er ruft in wässrigen Leim- und Gelatinelösungen kräf tige gelblichbraune bis rotbraune Fällungen hervor.
CH236236D 1939-11-25 1943-05-28 Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Gerbstoffes. CH236236A (de)

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