CH188793A - Verfahren zur Darstellung eines lichtecht gerbenden Stoffes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines lichtecht gerbenden Stoffes.

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CH188793A
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A-G J R Geigy
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Geigy Ag J R
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  Verfahren zur Darstellung eines     lichtecht    gerbenden     Stoffes.       Es wurde gefunden, dass man einen Gerb  stoff von ausgezeichneter     Lichtechtheit    er  hält,     wenn    man     o-Kresolsulfon        äure,    Harn  stoff und Formaldehyd in kongosaurer Lö  sung aufeinander einwirken lässt, bis in Was  ser lösliche Stoffe erhalten werden     und    auf  eine     Acidität    vom     pH        2@--4    einstellt.  



  Der neue Gerbstoff     ist    eine gelbliche,  dicke Flüssigkeit, die nach dem     Verdünnen     ohne     weiteres    als     Gerbbrühe    verwendbar ist;  er gerbt in saurer     Lösung        tierische    Blösse zu  einem vollen und weichen     Leder    von weisser  Farbe und     praktisch    vollkommener Licht  echtheit.

   Er gibt die allgemeinen     Reaktionen     gerbender Stoffe, wie Leimfällung, Fällung  basischer Farbstoffe oder blaue Fällung mit       Eisenchlorid.    Mineralsäuren erzeugen in sehr  grossem     Überschuss:    eine     weisse        Fällung.     



  Auch zu     Kombinationsgerbungen        in     Mischung mit     andern    gerbenden oder nicht  gerbenden Stoffen kann der neue     Gerbstoff          vorteilhaft        Verwendung    finden.

      Man kann das Verfahren auch ausüben  mit einem Formaldehyd, welcher bei der  Reaktion aus     einem        formaldehydabgebenden     Stoffe abgespalten wird,     sowie    mit einem  Harnstoff, welcher     aus    einem     harnstoffbil-          denden    Stoff, wie zum Beispiel einem     Cyan-          amid,

      bei der     Reaktion    erhalten     wird    und die       Vereinigung    von Harnstoff mit Formaldehyd  kann auch     vorgängig    der     Kondensation    mit  dem Einwirkungsprodukt von sulfonierenden  Mitteln auf     o-gresol    durchgeführt werden.  



  Die Arbeitsweise wird an folgendem Bei  spiel erläutert.  



  <I>Beispiel:</I>  100 Teile     o-gresol    werden mit 100 Teilen       Oleum    26 %     vorsichtig    gemischt und<B>30</B> Mi  nuten auf 100-     bis   <B>110'</B> C erhitzt, worauf  unter Kühlung 50, Teile Wasser     zugemischt     werden.  



  Man setzt 40 Teile Harnstoff und bei  einer     Acidität    der     o-Kresolsulfonsäure    von  10 g gleich 47,2 cm' normal Natronlauge  131 Teile einer Natronlauge von 34,8 % und      rasch     180    Teile Formaldehyd     30%    zu und  kocht 15 Minuten unter     Rückfluss.    Densel  ben Gerbstoff erhält man bei niedrigerer       Acidität    durch längere     Kondensationsdauer     oder bei höherer     Acidität,    ansteigend bis zur  vollen     Acidität    der     Sulfonierungsmischung,

       durch entsprechend kürzere Kondensations  dauer oder     niedrigere    Temperaturen. Zum  Schluss wird auf eine     Acidität    vom     pH    2-4       eingestellt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines licht echt gerbenden Gerbmittels. dadurch gekenn zeichnet, dass man o-Kresolsulfonsäure, Harn stoff und Formaldehyd in kongosaurer Lö sung aufeinander einwirken lässt, bis in Was ser lösliche Stoffe erhalten werden und auf eine Acidität vom pA 2--4 einstellt. Das erhaltene Produkt ist eine gelbliche, dicke Flüssigkeit,
    die nach dem Verdünnen ohne weiteres als Gerbbrühe verwendbar ist und ein weisses, volles und weiches Leder von ausgezeichneter Lichtechtheit liefert. Der neue Gerbstoff fällt Leim und basi sche Farbstoffe und gibt mit Eisenchlorid einen blauen Niederschlag. Mineralsäuren erzeugen in sehr grossem Überschuss eine weisse Fällung. UNTTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation zwischen o-Kresolsulfonsäuren, Harnstoff und Formaldehyd bei erhöhter Tempera tur vorgenommen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen in Gegen wart von o-Kresolsulfonsäure und Harn stoff aus einem Formaldehyd abgebenden Stoff abgespaltenen Formaldehyd verwen det. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man einen in Gegen wart von o-Kresolsulfonsäure und Form aldehyd aus einem Harnstoff bildenden Stoff erhaltenen Harnstoff verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man o-Kresolsulfon- säure auf das Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Harnstoff einwirken lässt.
CH188793D 1934-05-11 1935-05-02 Verfahren zur Darstellung eines lichtecht gerbenden Stoffes. CH188793A (de)

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