@@@@ Adsorptionsanlage zur Rückgewinnung Ton. Losemitteln.
Es sind bereits Adsorptionsanlagen zur R ckgewinnung von L¯semitteln bekannt geworden, bei denen die Phasen Beladen und Dämpfen durch mechanisch betätigte Ventile eingeleitet bazw. beenidet werden. Die dazu erforderlichen umfangreichen Steuereinrich tungen sind für gross'ere Anlagen bragbar, nicht jedoch für kleinere Adsorptionsanlagen, fürdie.jedocheinegrosseAnwendTingscmög- lichkeit besteht, wenn sie in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können.
Auf andern Gebieten, zum Beispiel bei Gasreinigungaan- lagen, ist es auch bereits bekannt, an Stelle der sonst üblichen mechanisch betätigten Ventile zur Steuerung der Luftein- und -auslässe kommunizierende Tauchverschl sse zu verwenden, die durch ein mit gemein- samen Antrieb versehenes Organ betÏtigt werden.
Die Erfindung betrifft eine Adsorptionsanlage zur Rückgewinnung von Lösemittele aus Loaemitteldmpfgemisohen. Die Adsorp- tionsanlage gemϯ Erfindung besitzt mehrere Adsorptionskammern, deren Ei. n-und AuslÏsse durch untereinander kommunizierende Tauchverschlüsse absperrbar sind, und die Erfindung besteht darin, dass innerhalb eines jeden Tauchverschlusses ein Schwimmk¯rper angeordnet ist, und da¯ die Tauchverschl sse so ausgebildet sind, dass die Soliwimmkoiper bei gefüllten Verschl ssen durch den Auftrieb an offene Leitungsquerschnitte gedrückt werden und so im Zusammenwirken mit der Tauohflüssigkeit eine Absperrung erzielt wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, d'ass bei dem Eintritt des Lösemittel-Luft-Gemisches keine Flüssigkeit mitgerissen werden kann, da durch das Aufsteigen desSchwimmkörpersdielebendige : Kraft des Gasstromes sofort gebrochen wird und mindestens ein provisorischer Abschlu¯ des Tauchverschlusses eintritt, ohne dass die Tauchflüssigkeit mitgerissen wird.
Um das Durchschlagen des Gases zu vermeiden, müsste bei Anwendung eines nor- malen Tauchverschlusses die fl ssigkeitssei . tige Abdeckung mehr als doppelt so gross gemacht werden, um überhaupt ein Abreissen des Luftstromes und eine Vernichtung der kinetischen Energie zu erzielen. Durch die zusätzliche Anordnung des Schwimmkörpers ist auch bei Vorhandensein einer kurzen Abdeckung, die die Bauhöhe der ganzen Appa- ratur wesentlich beeinfluBt, die Gewähr gegeben, dass ein Durchschlagen des Gases auf alle Fälle vermieden wird. Der endgültige Abschluss des Tauchveraohlusseskann durch die aufsteigende Tauchfl ssigkeit erfolgen, so da¯ dann der Schwimmk¯rper nicht mehr die Funktion einer Dichtung gegen das Durchschlagen des Gases auszuüben braucht.
Durch die Steuerung der Ein-und Aus- lÏsse mittels kommunizierender Tauchver- schl sse k¯nnen einige oder alle dieser Verschlüsse gleichzeitig als Tragorgan der Ad sorptionsel'omentediienen.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausfüh rungsform des Adsorbers in zwei verschiedenen senkrechten (Fig. 1 und 2) und einem waagrechten Schnitt (Fig. 3) dargestellt.
Der wärmeisolierte Behälter 1 ist durch DoppelwÏnde 2 in eine beliebige Anzahl, beispielsweise drei thermisch voneinander iso lierte Kammern I, II, III unterteilt.
In jede Kammer des dreiteiligen Adsorbers ist ein Rost 3 eingebaut, auf dem, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines aus Kies bestehenden WÏrmespeichers 4 und eines weiteren Rostes 5, eine Schicht Adsorp- tionsmittel, zum Beispiel Aktivkohle, aufgelagert wird.
Am Boden 6 des Behälters l sind drei Rohrpaare IV, V und VI angeordnet, von denen jedes zu einer der Kammern I, II, III des Adsorbers f hrt. Die beiden Rohrpaare IV und VI dienen gleichzeitig als Abstüt- zung des Behälters 1 und sind durch ein Rohr 7 als kommunizierende Röhren ausgebildet.
Das Rohrpaar V ist kürzer gehalten und an seinem untern Ende durch ein U-Rohr 8 als kommunizierende R¯hre ausgebildet. Die drei Rohrpaare IV, V, VI sind als hy, draulische Tauchverschlüsse ausgebildet, indem in die Rohre weitere Rohre mit kleinerm Querschnitt hineinragen, wovon bei jedem Rohrpaar je eines als Eintritts- und das andere als Austrittsrohr dient. Die Eintritts- rohre 9, die durch eine Kappe 10 abgedeekt sind, enden unter dem Rost 3, während die Austrittsrohre 11 bis über die Aktivkohle- schicht geführt sind.
Von denjenigen Rohren der Rohrpaare IV, V, VI, in welchen sich die Abzugsrohre 11 befinden, führt eine Ver bindungsleitung 12 zu einem ebenfalls mit Doppelmantel ausgestatteten, zentral im BehÏlter 1 gelegenen Abzugsrohr 13, wÏhrend die Rohre der Rohrpaare IV, V, VI, in denen die Eintrittsrohre 9 angeordnet sind, an n ein, e gemeinsame Eintrittsleitung 14 angeschlossen sind. Zur schnelleren Wirksamkeit des Tauchverschlusses sind als zusätzliche Abschlussorgane Schwimmkörper 15 vorgesehen, die bei Einleitung der Absperrung einen Abschlu¯ der Rohre 11 herbeif hren.
Zu jeder Kammer I, II, III des Behälters 1 führt eine durch den Mehrwegehahn 16 gesteuerte Frischdampfleitung 17, ferner eine durch einen Mehrwegehahn 18 gesteuerte Leitung 19 f r den Austritt des Gemisches aus Wa's'ser-und Losemitteldampf. Zu jedem Rohrpaar IV, V, VI führt eine vom Mehrwegehahn 20 gesteuerte Frischwasser-Auf- fülleitung 21 und eine vom Mehrwegehahn 22 gesteuerte Wasserentleerungsleitung 23.
Vom Mehrwegehahn 18 führt eine Leitung 24 zum Kondensator 25. An einem Rohr jedes Rohrpaares IV, V, VI befindet sich ferner ein Wasserüberlaufrohr 26, das zum Abscheider 27 führt. Sämtliche Mehrwegehähne
16, 18, 20 und 22 sind zweckmässigerweise durch einen mechanischen Antrieb mitein- ander gekuppelt und können entweder von Hand durch das Handrad 28 oder durch einen zeitgeschalteten Antrieb, der am Zahnrad 29 angreift, gesteuert werden.
Die Wirkungsweise des Adsorbera ist folgende :
Durch die Leitung 14 gelangt ein Lose mitteldampf-LuftxGemiseh zu den Eintritts- rohren 9 der offenstehenden Wasserverschlüsse, beispielsweise in die Kammern I und II des Adsorbers, verteilen sich unter -dem Rost 3 und gehen durch'die Kohle- schicht, welche die L¯semitteldÏmpfe zur ckhÏlt (Beladungsproze¯ der Kohle). Die vom Losemiittel beffreate Luft tritt durch die Abzugsrohre 11 und die KanÏle 12 durch das Zentralrohr 13 ins Freie.
Die andere Kammer III, bei der die hydraulischen Ver schlüsse abgesperrt sinid, wird ausgedampft, das beisst durch den MehrwegehaJm 16 wird Frisohda. mpf zugeleitet, welcher die L¯se mittela,usderKohle austreibt und das Ge misch, bestehend aus Wasser- und L¯semitteldampf, durch den Hahn 18 in den Konden- sator 25 treibt, wo die Verflüssigung erfolgt.
Aus dem Kondensator 25 gelangen die verfl ssigten DÏmpfe in das Scheidegefϯ 27, aus welbhem das Lösemittel, soweit es sich selbsttätig vom Wasser trennt, durch die Leitung 30 und das Wasser durch die Lei tumg 31 getrennt abgeführt werden (Regene rationsprozess).
Aus vorstehendem ist ersichtlich, dass beim Beladen die Tauchverschlüsse geöffnet und AusdÏmpfen geschlossen sein m ssen. Die Steuerung der kommunjizierenden Wasser Verschlüsse erfolgt durch die Hähne 20 und 22 in der Weise, dass jeweils zwei amsseihandertfolgende, entsprechend dem Be ladungsprozess, geöffnet sind, während der dritte, entsprechend dem AusdÏmpfproze¯, geschlossen Ist. Sinngemäss erfolgt die Steuerung des Frischdampf zuführungshahnes 16 un-cl des Ableitungsganges 18.