CH235000A - Einrichtung zur Herstellung von Bürgersteigplatten. - Google Patents

Description

  Einrichtung zur Herstellung von Bür g er steigplatten.    Für die Herstellung von     Bürgersteig-          pllatten    bediente man sich bisher grosser hy  draulischer Pressen, schwerer Schlagmaschi  nen oder dergleichen, die an und für sich sehr  teuer sind, umständlieh zu bedienen und einee  geübten Arbeiters bedürfen, da im andern  Falle zu viel Ausschussplatten hergestellt  werden.  



  Durch die     Erfindung    wird     ermöglicht,     eine einfachere und billigere Einrichtung  zur Herstellung der Platten zu schaffen.  Gemäss der Erfindung besitzt die Einrich  tung ein fahrbares Gestell, an dessen beiden  Enden auf Schienen fahrbare Formkästen  stationiert sind und in der Mitte eine fest an  geordnete Rüttelvorrichtung.  



  In der Zeichnung isst eine Ausführung   form des Erfindungsgegenstandes in  Fiig. l in  Fig. l in Seitenansicht und in  Fig. 2 in Stirnansiaht dargestellt.  Die Einrichtung besitzt ein fahrbares  Gestell l, das oben zu beiden Seiten Lauf  schienen 2 besitzt, auf denen die     Formkast-          wagen    3 ihre Führung erhalten. Die Ein-    richtung ist beispielsweise mit zwei Form  kästen versehen, die an beiden Enden des  Gestelles fahrbar stationiert sind. In der  Mitte des Gestelles befindet sich eine Rüttel  vorrichtung 4. Die Einrichtung ist zum Be  dienen durch zwei Arbeiter eingerichtet, die  abwechselnd einen der Formkastwagen und  die Rüttelvorrichtung benutzen.

   Der     Form-          kastwagen    besteht paus den mit vier Lauf  rollen 5 ausgerüsteten Rahmen 6 und den  auswechselbaren Formkästen 7. Der Form  kasten 7 besitzt einen anheb- und heraus  nehmbaren Boden B. Das Hochheben des Bo  dens 8 erfolgt mittels im Gestell geführter  Zahnstange 9, eines in de Zähne der Zahn  stange eingreifenden Segmentes l0 und eines  am Gestell gelagerten Hebels ll; auf das  obere Ende der Zahnstange ist eine Platte l2  aufgesetzt, die vier über die Platte vor  stehende Bolzen l3 besitzt.

   Die Laufschienen  2 sind mit dem Aussendurchmesser der Lauf  rollen 5     angepassten        Auosparungen    14 ver  sehen.     Zum        Fortbewegung    der     Einrichtung          dienen    zwei an den     unterm        Rahmenseiten    des      Gestelles l angeordnete Rollen bezw. Räder  l5, die beim Arbeiten der Einrichtung     hoclh-          geklappt    werden. Die Rollen bezw. Räder 13  könnten auch versenkbar     angeordnet    sein.

    Die     Rüttelvorrichtung    besitzt     einen    oder  mehrere Exzenternocken l7, die -durch einen  Motor l8 mittels Riemenantrieb l9 in schnell:  Umdrehungen gesetzt werden. Hierbei     scltla-          gen    die Exzenternocken gegen eine Rüttel  platte, auf der der Formkasten aufliegt,     und     erzeugen eine vibrierende Bewegung der  Platte, wodurch eine V erdichtung des in dem  Formkasten befindlichen Materials erfolgt.  Der Motor 18 ist ausserhalb der Rüttelvor  richtung fest am Gestell angeordnet. Hier  durch wird verhütet, dass er die Schwingun  gen Bder Rüttelvorrichtung mitmacht, wo  durch er eine grössere Lebensdauer hat.  



  Die Arbeitsweise der Einrichtung ist fol  gende: Das körnige Material al wird in den  zur     Aufnahme    fertigen Formkaten bis zu  einer bestimmten Höhe eingefüllt, dann wird  die vorher glatt gestrichene Masse mit einem  Gewicht, das der Form des Formkastens ent  spricht, besenwert. Hierauf wird der Wagen  3 zur Mitte des Gestelles geschoben, und  zwar so weit, bis die Rollen 5 in die Aus  sparungen 14 eingreifen. Der Formkaten  ruht jetzt auf der Ritttelplatte der     Rüttel-          vorriehtung,    worauf die Vorrichtung auf  elektrischem Wege mittels Druclklknopf in  Tätigkeit gesetzt wird. Der Rüttelvorgang  dauert eine bestimmte Zeit, beispielsweise  eine halbe Minute, und schaltet sich dantn,  wvas die Zeichnung nicht zeigt, selbsttätig  wieder ab.

   Dann wird er Wagen zurück  gezogen und durch entsprechende     Bewegung-          des    Hebels ll die Bodenplatte 8 des Form  kastens mit der fertigen Bürgersteigplatte l6  mittels der Bolzen hochgehoben (siehe z. B.  die rechte Seite der Fig. l). Inzwischen hat  der andere Arbeiter den andern Formlutten  vorbereitet, worauf dann derselbe     Vorgang-          sich    wiederholt. Die fertige Bürgersteigplatt  wird zusammen mit der Bodenplatte 8 von  den Bolzen l3 abgehoben, auf den Boden  gelegt, und die Bürgersteigplatte entfernt,  worauf man die Bodenplatte allein wieder in    den Formkasten einlegt und der Herstellungs  vorgang von neuem beginnen kann.  



  Die beschriebene Einrichtung ist leicht  zu handhaben und kann von jedem ungelern  ten Arbeiter bedient werden. Sie kann an  jedem Platz aufgestellt und mittels ihrer  Transporträder hingefahren und wieder nach  einem andern Platz hingebracht werden. Die  auf der Einrichtung hergestellten Platten  haben eine gleichnmässige Dicke und über  treffen an Festigkeit und Materialdichte alle  andern mittels Pressen oder dergleichen her  gestellten Platten. Durch de     Einstellung     einer bestimmnten Rüttelzeit wird eine gleich  mässige Verdichtung des Materials erreicht.  



  Auf die Laufschiene 2 können Form  kasten der beschriebenen Art aufgesetzt wer  den, die in     Anpassung    an die gewünschte  Grösse und Form der Bürgersteigplatten von       verschiedener    Grösse und Form sein     können.     Voraussetzung ist dabei selbstverständlich,  dass die Spurweite der Laufrollen 5 mit der  jenigen der Laufschienen übereinstimmt.  Zweckmässig sind zu jeder Einrichtung     ver-          schiedeneSätze    von gegenseitig     atusweehsel-          baren    Formkasten 7 vorhanden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Einrichtutntg zur Herstellung von Bürger steigplatten, gekennzeichnet durch ein fahr bares Gestell (l) mnit an den beiden Enden auf Schienen fahrbar stationierten Form- kastwagen (3) Lind eine in der Mitte des Ge stelles fest angeordnete Rüttelvorrichtung (4). UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch einen Satz gegeneinander auswechselbare Formkästen (7) verschiedener Grösse und Form zur Anpassung an die ge- wUlnsehte Grösse und Form der Bürgersteig platten.

   ?. Einrichtung nach Patentanspruch. da durch gekennzeichnet, dttss die Formkästen (7) mit einer anhebbaren und herausnehm baren Bodenplatte (8) versehen sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch. da durch gckennzeiehitet, dass zum Anheben der Bodenplatte (8) ein Hebel (l1), ein Zahn- segmnent (l0) und eine verschiebbare Zahn stange (9) vorgesehen sind. 4.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Laufschienen (2) über der Rüttelvorrichtungo mit Ausspa rangen (l4) zur Aufnahme der Laufrollen (5) versehen sind, um ein Aufsetzen des Formkastens auf die Platte der Rüttelvor richtung zu ermöglichen. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rüttelvorrich tung (4) mit dem Vibieren der Rüttelplatte bewirkenden Exzenternoeken (l7) versehen ist. 6. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Motor der Rüttelvorrichtung ausserhalb dieser fest am Gestell angeordnet ist, so dass er keine Schwingungen der Rüttelvorrichtung mit macht. 7. Einichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der untere Rahmen des Gestelles (1) mit versenkbaren Rollen versehen ist. B.

   Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der untere Rahmen des Gestelles (1) mit hochklapp baren Rollen versehen ist.